Inhaltlich und auch vom Aufbau her gefällt mir dein Gedicht sehr gut. Es liest sich flüssig und auch ein Reimschema ist zu erkennen, das mir bei Gedichten normalerweise sehr wichtig ist, damit es gut zu lesen ist. Das einzige Problem hatte ich da mit der folgenden Strophe:
Zitat:
Zitat von TYPH00N
Des Winters kalte Herrschaft
hält die Welt in fester Hand
Mit so weißer, schöner Kraft
Weit bedeckt der Schnee das Land
Schenkt uns zauberhaften Glanz
Und bescheint den Flockentanz
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Wenn man das Gedicht laut liest, ist der Akzent bzw. die Betonung hierbei jeweils auf der zweiten, vierten usw. Silbe jedes Verses zu erkennen ("des WINters KALte HERRschaft", somit ein Jambus als Metrum), während bei den anderen Strophen der Akzent jeweils auf der ersten Silbe liegt, somit ein Trochäus als Versmaß/Metrum. Das ist aber nur als kleine Anmerkung zu verstehen, da ich so gerne meine Erinnerungen an den Deutsch-LK zum Besten gebe.
Was Kommata angeht, hat der Dichter da meines Wissens recht viel künstlerische Freiheit, z.B. durch Enjambements (Zeilensprünge, sprich ein 'Satz' wird im nächsten Vers fortgesetzt). Ansonsten gibt es in Gedichten aber keine festen Regeln mehr, was früher meines Wissens noch anders war, auch was die Groß- und Kleinschreibung angeht. Am wichtigsten finde ich aber, dass man als Autor den Stil innerhalb des Gedichtes auch beibehält, also nicht in der ersten Strophe mal am Versanfang groß und in der nächsten Strophe den Versanfang klein schreibt. Aber das ist auch Geschmackssache, da in der Lyrik wohl ohnehin fast alles erlaubt ist.
Wünsche dir noch viel Erfolg beim Schreiben deines geplanten Buches! Und vielleicht plant die Inspiration demnächst ja auch öfter, dich spontan heimzusuchen. Ich drücke dir da auf jeden Fall die Daumen. ;)