Meine Meinung dazu: Vergiss' es! Das erste, was Du in einem Germanistikstudium lernst, ist die Unterscheidung zwischen dem realen Autor und dem fiktiven Erzähler.
Alles, was in der Geschichte ausgesagt wird, spiegelt niemals die Meinung des Autoren wieder.
Realistisch gesehen, kann man zwar durchaus davon ausgehen, dass der jeweilige Autor durchaus ein paar eigene Gedanken in seiner fiktiven Welt unterbringt,
aber da ihm niemand dies exakt beweisen kann, spielt es auch keine Rolle - egal, um welches Thema es geht. Punkt.
Und selbst WENN Du beabsichtigt eine Religionskritik hineingebracht haben solltest - was sollte dagegen sprechen?
Solange Kritik nicht in Beleidigungen, sinnlosen
Behauptungen und Gewalt mündet, muss sie erlaubt sein.
Letzte Bemerkung hierzu: Da ich besagte Stelle fast auswendig kenne (
) und Cilanas Bedenken nicht nur nachvollziehen kann, sondern teilweise auch
mit ihr einer Meinung bin, sehe ich darin lediglich Überlegungen, die man eben anstellt, wenn man einer Sache skeptisch gegenüber steht.
Anstatt sich also zu beschweren, könnte Dein Priester sich ja daran machen, die, in dem Text vorkommenden Behauptungen zu widerlegen.
Auf den Versuch wäre ich gespannt. ^^