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in allen Welten

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  #1  
Alt 13.06.2013, 10:01
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LadyGehenna LadyGehenna ist offline
Waldelfe
 
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Beiträge: 39
in allen Welten

Aloha :)

Ich wollte vor meinem Urlaub euch noch was zum lesen da lassen, ist ein drittel vom ersten Kapitel, zum reinschnuppern.

Kapitel 1 - Erde 2001 -

Das Gebäude der Northern Arizona Highschool sah aus wie jedes andere, das Phiby in den letzten drei Jahren besucht hatte. Auf dem Hof trafen sich die verschiedensten Arten von Schülern. Es war laut und überfüllt.
Sie vermisste ihre Heimat, die idyllischen Lehrstunden bei ihrem Meister. Doch sie konnte nicht zurück, noch nicht. Sie musste vorher noch ihre Aufgabe erfüllen - vielleicht ja endlich an dieser Schule. Seufzend las sie ihren Einführungsplan um ihren Klassenraum zu finden.
„He! Mädchen! Warum bist du nicht in deiner Klasse? Der Unterricht hat schon begonnen.“ Ein fülliger Mann, der wohl ein Lehrer sein musste, stand auf einmal schnaufend vor ihr. Phiby sah ihn unsicher an und deutete auf ihren Plan:„Entschuldigung, heute ist mein erster Tag. Können sie mir helfen?“
„Senior High, oder? Einfach diesen Flur entlang. Es ist die dritte oder vierte Tür auf der rechten Seite.“, sagte der Mann trocken, wischte sich über seine verschwitze Stirn und verschwand in den weiten Gängen.
Sie sah ihm kurz nach und ging weiter den Flur entlang.
In ihren Gedanken malte sie sich aus, wie die Schüler wohl auf sie reagieren würden. Sie war die Neue.
In diesem Jahr war sie schon vier Mal die Neue und niemals war der erste Tag leicht für sie gewesen. Vielleicht würde es hier anders sein, aber sie machte sich keine großen Hoffnungen. Kurz vor ihrem Klassenraum kam ihr eine Gruppe junger Mädchen entgegen. Vorneweg eine mit kurzen, schwarzen Haaren und arroganten Gesichtsausdruck.
Phiby versuchte ihren Weg zum Klassenraum fortzusetzen. Sie wollte keinen Ärger, denn sie wusste genau wie diese Art von Mädchen auf Neue reagierten. Da hatte sie schon genügend negative Erfahrungen gesammelt.
Phiby ging weiter auf die Tür des Klassenraums zu und versuchte dabei, nicht auf die vier Mädchen einzugehen. Doch sie erwischte sich, wie sie einen kurzen Blick auf eine der Mädchen warf. Ein großer Fehler.
„Was guckst du denn so?“, donnerte ihr eines der Mädchen sofort entgegen.
„Schaut mal Mädels...“, das schwarzhaarige Mädchen zupfte an Phibys Jacke. „...ihre Klamotten. Sind die von deiner Oma?“
Unbehaglich sah Phiby zu den anderen Mädchen. Sie grinsten gehässig, bis auf eine mit hüftlangen blonden Haaren und blauen Augen. Diese hatte einen eher gelangweilten Gesichtsausdruck und drängte sich durch die Gruppe nach vorne.
„Ach komm Dana, lass sie doch. Wir sind keine zwölf mehr.“ Die Blondine seufzte genervt und ging weiter zur Tür, ohne Phiby eines Blickes zu würdigen.
„Serenchen wieder... Mutter Theresa 2.0 “ Dana verdrehte ihre grau-grünen Augen und deutete weiter auf Phiby: „Nun guck doch mal, die hat unter dem Rock noch eine Hose an. Das ist ja so 90er. Die hat es nicht anders gewollt, sonst hätte sie so was nicht an...“
Lachend und grinsend drängte sich die Gruppe an Phiby vorbei in den Klassenraum.
Die Tür viel direkt vor Phiby klackend ins schloß...
„Genauso wie an den anderen Schulen.“, seufzte Phiby leise und strich sich ihre Kleidung wieder zurecht. Dann atmete sie tief durch und sah zur Tür. Sie spürte wie ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie langsam die Hand zur Türklinke führte. Ihr wurde schmerzlich bewusste, dass sie sich nie an dieses Gefühl gewöhnen würde. Die ewige Neue, eine Außenseiterin in dieser merkwürdigen Welt. Doch bevor ihre Gedanken wieder in ihre Heimat abschweifen konnten, überwand sie sich, drückte die Klinke herunter und öffnete langsam die Tür.
Als sie den Raum betrat, spürte sie die musternden Blicke der anderen Schüler.
„Du musst Phiby sein. Schön das du uns gefunden hast.“, ein älterer Mann kam ihr entgegen. „Ich bin Mr. Wayett, Fachlehrer für Naturwissenschaften. Stell dich doch bitte kurz vor.“
Seine Stimme war freundlich und Phiby beruhigte sich ein wenig.
Sie überflog schnell die Sitzreihen und es waren, wie überall, etwa dreißig Schüler in einem Raum. Nervös strich sie über ihre rosa Jacke und räusperte sich.
„Hallo. Ich heiße Phiby Hadel und bin 17 Jahre alt. Meine Eltern und ich sind neu von Tokio hierher gezogen. Ich freue mich hier sein zu dürfen.“ Sie spulte ihren Text wie jedes Mal ab und verbeugte sich dann flüchtig. Ihre Mitschüler sahen das zierliche Mädchen mit den mandelförmigen, braunen Augen und kinnlangen, rostroten Haaren verdutzt an. Einige fingen an zu kichern und zu tuscheln.
„Ah, eine richtige japanische Begrüßung!“, Mr. Wayett verbeugte sich auch kurz förmlich und schickte sie dann auf den freien Platz an der rechten Außenseite. Nach einer langweiligen Biologiestunde verließ Phiby schnell das Klassenzimmer und begann sich umzusehen.
Ihr Weg führte direkt zur nächsten Mädchentoilette.
Erleichtert darüber, dass sonst keiner dort war, zog sie sich in eine der Kabinen zurück.
Sie nahm ihren kristallinen Anhänger in die rechte Hand, schloss die Augen und rief in Gedanken nach ihrem Meister.
Meister Arvanon. Ich bin nun in der neuen Schule.
Dann öffnete sie die Augen wieder und streckte die linke Hand etwas von sich. Gekonnt strich Phiby mit dem Daumen ihren Fingern entlang und entzündete so eine kleine Flamme, die auf ihrer Handfläche unruhig flimmerte.
Einige Sekunden, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, passierte nichts. Dann sah sie die verschwommene Gestalt ihres Meisters in der Flamme.
„Phiby.... hast du schon etwas gefunden? Die Zeit drängt...!“ Die Stimme des Katzenmenschen war leise, aber eindringlich.
„Noch nicht Meister, aber ich werde wie immer vorgehen und die-“
„Sie muss hier sein! Vier Jahre Suche und kein Ergebnis, viele Schulen sind nicht mehr übrig!“ Arvanons Abbild flackerte und seine Stimme war kaum noch zu hören.
Phiby schluckte angespannt: „Ja Meister. Ich gebe mein Bestes.“
Augenblicklich erlosch die Flamme wieder. Sie verdeckte ihren Blutkristall wieder unter ihrer Kleidung und verließ nachdenklich ihre Kabine.
Als Phiby aufsah, stand ein Mädchen mit wütenden Gesichtausdruck am Waschbecken und sah über den Spiegel Phiby direkt an. „Was bist du? Ein Freak oder was?“
„Wie bitte? Wer bist du?“, stammelte Phiby und musterte das Mädchen. Es trug einen kurzen, lila Rock, welcher zusammen mit ihren stechend grünen Augen einen scharfen Kontrast zu ihrer schwarzen Corsage und den leicht gewellten, hellbraunen Haaren bildete.
Das Mädchen trocknete sich die Hände ab und drehte sich dann zu ihr um: „So seltsame Kinder wie du, machen mich krank.“
„Seltsame?“ verunsichert blieb Phiby wo sie war.
„Du führst Telefonsex auf dem Klo.... Ja Meister, ich gebe mein bestes... also das ist echt, BÄH!“ Das Mädchen schüttelte sich demonstrativ angewidert und verließ dann den Raum. Verdutzt blieb Phiby zurück.
„Das hat ja wunderbar angefangen hier...“, murmelte sie und rieb sich gestresst die Stirn. Sie kontrollierte ihr Aussehen im Spiegel, atmete einmal tief durch, und verließ dann auch die Toilette.
Nach dem Mittag wanderte Phiby über das Schulgelände. Sie dachte über ihr weiteres Vorgehen nach, als sie an der Schwimmhalle vorbei kam. Die Tür stand offen und sie konnte Gelächter hören. Langsam betrat sie die Halle und sah sich um. Die Gruppe Mädchen vom Vormittag stand am Beckenrand.
„Hey Seren, du brauchst doch gar nicht mehr für das Turnier nächste Woche trainieren. Keiner ist so schnell wie du.“, sagte eines Mädchen zu der Blondine die gerade begann, vom Startblock ins Wasser zu springen. Diese zog schnelle, gleichmäßige Bahnen durchs Wasser. Noch nie hatte Phiby jemanden so schwimmen sehen. Es war beeindruckend, sie war regelrecht Eins mit dem Wasser. Sie tauchte und blieb recht lange unter Wasser. Nach einigen Bahnen tauchte Seren bei ihren Freundinnen am Beckenrand wieder auf. „Ich weiß, dass ich nicht trainieren brauche. Ich gewinne das Turnier auf alle Fälle. Ich bin einfach nur gerne im Wasser.“
Eine Weile beobachtete Phiby noch Seren. Diese war gerade dabei, wieder aus dem Becken zu steigen und Dana reichte ihr ein Handtuch. Es kam Phiby so vor, als würde von Seren eine starke Aura ausgehen. Aber um es besser einschätzen zu können, müsste sie näher an sie heran. Was durch die anderen Mädchen momentan nicht möglich war.
Phiby beschloss erst einmal die Halle zu verlassen und in Ruhe darüber nachzudenken.
Es war schwülwarm geworden und sie blinzelte in die Sonne. Beiläufig zog sie ihre Strickjacke aus und knotete sie sich um die Hüfte. Phiby lehnte sich mit Schulter und Kopf gegen einen Baum und grübelte über ihre bisherigen Eindrücke nach...

„Ich hab dich beim spannen in der Schwimmhalle gesehen. Erst das auf dem Klo und nun das...was hast du eigentlich für Probleme?“ Das Mädchen von der Toilette stand auf einmal hinter ihr und zischte Phiby ins Ohr. Diese schreckte kurz zusammen und drehte sich zu dem Mädchen. Diese hatte auch keine Jacke mehr an, sah Phiby abschätzig an und verschränkte ihre Arme. Sofort stach Phiby das grüne Tattoo auf dessen Oberarm ins Auge.
„Ist das ein Phönix?“ Unsicher suchte sie Augenkontakt mit dem Mädchen.
„Sieht man das nicht? Außerdem, was geht dich das an?" Das Mädchen funkelte böse zurück und blieb direkt vor Phiby stehen. Als wäre die Konfrontation mit diesem Mädchen nicht schon schlimm genug gewesen, traten Dana, Seren und der Rest des Schwimmteams auch auf den Hof und sahen zu ihnen herüber. Natürlich kamen sie näher.
„Eh. Hallo? Ist hier eine Freak-Versammlung? Wusste nicht, dass ihr Freunde seid Phoenix.“ Dana deutete auf das Mädchen neben Phiby und grinste.
„Tauscht ihr Modetipps aus?“ Kichernd umringten die Gruppe die Beiden. „Pink und schwarz passt super zusammen, in der Welt der Loser.“ lästerte eine Rothaarige und die anderen Mädchen lachten zustimmend.
„Ihr seit so kindisch! Los verzieht euch, Modepüppchen!“, rief Phoenix wütend und warf mit einem Schulbuch nach der Rothaarigen. Künstlich kreischend zerstreute sich die Gruppe und auch Phoenix ging ohne ein weiteres Wort. Phiby sah erst Seren und der Gruppe Mädchen, dann Phoenix hinterher und plötzlich durchfuhr sie eine Ahnung-
.... Was war denn das? Dieses Gefühl. Das war doch nicht etwa? ….
Das schrille Läuten riss Phiby aus ihre Gedanken. Der Hof leerte sich und Phiby war sich nun nicht mehr sicher, wem der Beiden sie folgen sollte - Seren oder Phoenix. Beide strahlten eine starke Aura aus, genau das, was sie gesucht hatte. Sie entschied sich, erst einmal wieder ins Klassenzimmer zurückzukehren.
Zu ihrer Erleichterung war nicht nur Seren dort sondern auch Phoenix, diese saß in der letzten Reihe auf einem Einzelplatz. Neben ihr stand ein sportlicher Typ, der sich gerade ihren Skizzenblock vom Tisch nahm. „Gib mir das sofort zurück Mike. Das gehört mir!“ fauchte Phoenix ihn an.
„Das ist doch bloß Müll. Deine sonderbaren Zeichnungen von Monstern. Was stimmt nur nicht mit dir.“Er blätterte durch den Block und warf ihn, über die Schulter, in den Mülleimer.
Mit einem Wutaufschrei sprang Phoenix auf, holte aus und schlug ihm ins Gesicht. Unter leichten Schmerzenslauten taumelte Mike leicht zurück.
„Hey was ist hier los? Spinnt ihr?“ Ein anderer Junge eilte zu ihnen nach hinten.
„Ich schwöre dir, ...verschwinde …oder ich…arg…!“ murmelte Mike und hielt sich die schmerzende Nase. Blut tropfte zwischen seinen Fingern zu Boden. Ein raunen ging durch die Klasse und alle sahen empört zu Phoenix.
Diese ging mit Zornestränen in den Augen aus dem Klassenzimmer und musste dabei an Phiby vorbei, die noch immer in der Tür stand.
„Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Phiby und berührte dabei kurz schützend Phoenix Arm. Ein Gefühl durchströmte sie wie ein Blitz. Es gab nun keinen Zweifel mehr. Phiby trat, ohne es zu merken, einen Schritt zurück. „Du...wir müssen-"
„Zieh Leine, ich hab keinen Bock auf dich.“ Phoenix stieß sie beiseite und drängte sich an ihr vorbei. „Lass mich bloß in Ruhe du Freak!"
„Warte! So ist es nicht. Ich... Bitte warte doch!“ Phiby eilte ihr hinterher, sie verließen zügig das Schulgebäude. Nahe der Schwimmhallen blieb Phoenix endlich stehen. Wütend drehte sie sich zu Phiby um: „Ich sagte doch hau ab!“
„Du,... du bist eine Kriegerin“, sagte Phiby zögerlich und erwartete angespannt eine Antwort.
„Eine was? Was für Kraut rauchst du eigentlich?“ Phoenix sah Phiby genervt an.
„Ich habe es gespürt. Als ich dich berührte.“, versuchte diese zu erklären.
„Als du mich berührt hast? Wann hast du mich betatscht?“ Sie sah Phiby leicht angewidert an, aber diese starrte nur zurück: „Von dir geht eine mächtige Aura aus. Du bist eine wiedergeborene Kriegerin... ganz sicher.“
Phoenix sah sie verwirrt an: „Mädchen, ich weiß nicht, was in deinem Kopf kaputt ist, aber ich gehe jetzt nachhause und wage es ja nicht, mir zu folgen!“ Sie machte auf den Absatz kehrt und ging weiter ohne sich noch einmal zu Phiby umzudrehen. Diese sah ihr betrübt nach. Das hatte überhaupt nicht so funktioniert wie sie es sich erhofft hatte.
Ich bin mir sicher... aber ich habe auch etwas bei Seren gespürt. Ich muss Arvanon nochmal befragen...

Seren fuhr mit ihrem Fahrrad nach Schulschluss zu ihrer Mutter in die Apotheke, um ihr noch etwas zu helfen. „Hi Mom, schaffst du es diesmal zum Turnier übermorgen?“
„Ach Schätzchen, du weißt doch, dass ich im Laden arbeiten muss. Deine Schwimm- und Schulsachen bezahlen sich nicht von alleine. Ich würde wirklich gerne, das weißt du doch!“, rief diese ihr hinter einem Regal zu. Seren schnaufte genervt und warf ihre Tasche zu Boden.
Immer dasselbe. Scheiß Geld...
„Kannst du die Kuriersachen eben übernehmen? Tom hat sich mal wieder kurzfristig krank gemeldet, sonst müsste ich das noch nach Schluss mit dem Auto machen.“
„Kein Problem Mom, wo sind die Sachen denn?“, suchend sah Seren sich um.
„Vorne unterm Tresen, es sind nur zwei.“
„Ah da,... ich fahre danach nachhause und mach schon mal Abendessen fertig, okay?“
„Ja, bist ein Schatz meine Süße!“ Ihre Mutter hatte mehrer Flaschen in der Hand und verschwand wieder im Nebenraum.
Seren nahm die zwei Päckchen und ging vor die Tür. Draußen las sie die Adressen .
Ah Mrs. Mabrouk und.... oh, Bürgermeister Hunter. Na toll... dann erst mal dahin.
Sie schwang sich aufs Fahrrad und radelte die Straße hinab.
Das opulente Gebäude, das einzige Gemauerte weit und breit, war der Wohnsitz des Bürgermeisters und seiner Familie. Seren lehnte das Fahrrad an den Zaun und klingelte zweimal. Irgendwo im Zwinger kläfften und knurrten Hunde als das geschmiedete Tor sich automatisch quietschend öffnete. Sie ging auf die Veranda wo ein Mädchen, die Tochter des Bürgermeisters, schon in der geöffneten Tür stand und Seren musterte. „Was?“
„Hi, ich soll die Tabletten abgeben für-“
„Für meine Mutter, ihre 'Migräne' ist wiedermal da.“ unterbrach das Mädchen sie.
Seren räusperte sich: „Okay, unterschreibst du bitte hier? Danke, bis morgen dann Phoe-.“
„Jaja...“ und Phoenix schlug die Verandatür vor Serens Nase zu.
„Blöde Gothic Tusse.“, zischte Seren und ging missmutig zu ihrem Fahrrad zurück.

„Mutter deine Tabletten!“, rief Phoenix und ging vom Flur zur Treppe.
„Phoenix Amanda Samantha! Ich will nicht, dass du mich so nennst! 'Mutter' da bekomme ich Ausschlag von, das macht mich zehn Jahre älter!“
„Ja,... Amanda, deine Tabletten. Bitteschön.“ hauchte Phoenix gekünstelt freundlich.
„Ah wundervoll. George und ich haben heute Abend ein Dinner. Und von dort aus werden wir den Flug nach L.A nehmen.“
Ausdruckslos sah Phoenix sie an. „Aha. Also, wie lange seid ihr diesmal weg?“
„Nur drei, vier Tage, denke ich. Du bist schon 20, stell dich nicht so an.“
„...19...ich bin 19!" murrte sie und sah ihre Mutter zornig an.
„Ach die ein, zwei Jahre. George, kommst du endlich?!“ Amanda stand auf der letzten Stufe neben Phoenix und keifte nach oben.
„Woher sollst du auch wissen wie alt ich bin, vergisst meinen Geburtstag ja eh jedes Jahr.“, flüsterte Phoenix leise und biss sich auf die Unterlippe. Sie war es gewohnt das ihre Mutter eigentlich nichts über sie wusste, aber es tat trotzdem weh.
Der Bürgermeister kam nun schnaufend die Treppen herunter. „Ja Schatz ich eile... Ist die Limousine schon vorgefahren?“
„Ich hoffe es doch.“ Amanda sah wieder zu ihrer Tochter und spitzte pikiert die Lippen. „Wenn du dich endlich wieder vorzeigbar kleiden und schminken würdest, könntest du ja mitkommen.“
„Eher sterbe ich.“ knurrte Phoenix und verschränkte die Arme.
Amanda schien diese Antwort erwartet zu haben und sah wieder zu ihren Mann: „Gib unserer Tochter noch ihr Taschengeld und dann komm endlich.“ Auf ihren Stöckelschuhen und in dem engen knallpinken Cocktailkleid stolzierte Amanda Richtung Haustür.
Ihr Vater kramte in seiner Brieftasche: „Hier, langen 100 Dollar ?“
Phoenix sah ihn abschätzend an. „Für Vier Tage ? Ich bin mir nicht sicher...“ gelangweilt hielt sie die Hand auf, das Spielchen kannte sie schon. Er legte noch einen 20 Dollar-Schein obendrauf und gab ihr das Bündel. Dann eilte er seiner Frau hinterher.
Also mal wieder alleine...
Ausdruckslos sah Phoenix durchs Fenster wie ihre Eltern verschwanden. Sie stopfte sich das Geld in die Tasche und ging verbittert nach oben.

Am nächsten Schultag war Phiby vor allen anderen im Klassenzimmer. Sie wartete auf Seren, denn sie hatte gestern gehört, dass sie immer eine der Ersten morgens war um einen Platz vorne am Fenster zu bekommen. Kurze Zeit später kam diese auch herein. Als sie Phiby sah blieb sie stehen. „Huch, normalerweise ist keiner vor mir hier.“
„Ich muss mit dir reden, Seren.“ Phiby sah sie ernst an und sprach gedämpft.
„Du? Mit mir? Wesssswegen bitte?“ fragend sah Seren das Asiatisch angehauchte Mädchen an und blieb auf Abstand.
„Ich... Also du, hier ist kein geeigneter Ort. In der Mittagspause hinter der Schwimmhalle?“ Flehend sah Phiby sie an. Hinter Seren kam gerade ein Junge ins Klassenzimmer.
Damit dieses merkwürdige Gespräch nicht vordem Jungen weitergeführt werden musste, stimmte Seren zu. „Nach dem Training. In der Pause bin ich mit meinen Freundinnen zum Essen. Und nun, Psh.“ Dabei warf sie ihre Haare zurück und ging zu ihrem Fenster Platz.
„Ja okay, das ist auch gut.“ Freudig setze Phiby sich auf einem Platz in der Mitte und lehnte sich zurück. Wenn ihr Plan aufginge, konnte sie bald heim.....
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  #2  
Alt 13.06.2013, 11:42
Benutzerbild von Elyan
Elyan Elyan ist offline
Drachentoeter
 
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Zauberverströmend! Was für ein schöner Anfang! Du schaffst mit wenigen geschickten, skizzenhaften Bewegungen eindrückliche Bilder und - vllt. noch entscheidender - eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Es beginnt schon mit der Überschrift Erde 2001. Ein Titel, den ich eher in einem Sci-Fi erwartet hätte und der im Zusammenhang mit dem Highschool-Setting und der Fantasy-Kombination neugierig macht.

Deine Worte ziehen mich sehr schnell in die Handlung hinein und Du stellst auf unaufdringliche Weise eine Verbindung zu Deiner Prota her - die Situation neu in eine Schule zu kommen und die beobachtete Außenseiterin zu sein kennen viele und beschreibst Du gut. Meist gibt es aber auch relativ schnell einen Verbündeten (meist ebenfalls ein Außenseiter, aber nicht immer). Kommt ein solcher noch? Oder muss die Ärmste sich den Weg da alleine durchkämpfen?

Auch Überraschungen (wie z.B. das Phoenix die Tochter des Bürgermeisters ist) sind gut gelungen und die Einsamkeit von Phoenix bei diesen Eltern ist mehr als spürbar!

Sehr schöner Erzählfluss, ein Hauch von feinem Jasmin, wärmender Sonne und drohender Gefahr, schöne Gefühlsintensität! Wann bekommen wir mehr?
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  #3  
Alt 17.06.2013, 18:40
Benutzerbild von LadyGehenna
LadyGehenna LadyGehenna ist offline
Waldelfe
 
Registriert seit: 06.2013
Ort: hamburg
Beiträge: 39
He, danke für deine netten worten :>
Freut mich das es dir gefallen und neugierig gemacht hat .
Verbündete dort fidnet sie nicht, denn das ist das erste und einzigste kapitel auf der Erde. Ab Kapitel 2 gehts ab wo anders hin :)
dies ist auch nur die hälfte vom ersten, und das ist der komplett fertig überarbeitete teil. (bislang hab ich nur das fertig, gesamtes Buch hat 21 Kapitel)
Sind dir Schreib Fehler aufgefallen= ?
Ich möchte es im Herbst veröffentlichen, deshalb bin ich grad sehr am Fehler auslesen :)
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  #4  
Alt 17.06.2013, 20:47
Benutzerbild von Hobbyschreiber
Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
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Zitat von LadyGehenna Beitrag anzeigen
Aloha :)

Kapitel 1 - Erde 2001 -

Das Gebäude der Northern Arizona Highschool sah aus wie jedes andere, das Phiby (Meinst Du den amerikanischen Mädchennamen "Phoebe", Phibi ausgesprochen, wie in Charmed? liest sich sehr wie Lautschrift. Musst Du mal drüber nachdenken, ob dieser Effekt von dir so gewollt ist.)in den letzten drei Jahren besucht hatte. Auf dem Hof trafen sich die verschiedensten Arten von (Arten?)Schülern. Es war laut und überfüllt.
Sie vermisste ihre Heimat, die idyllischen Lehrstunden bei ihrem Meister. Doch sie konnte nicht zurück, noch nicht. Sie musste vorher noch ihre Aufgabe erfüllen - vielleicht ja endlich an dieser Schule. Seufzend las sie ihren Einführungsplan um ihren(WW) Klassenraum zu finden.
„He! Mädchen! Warum bist du nicht in deiner Klasse? Der Unterricht hat schon begonnen.“ Ein fülliger Mann, der wohl ein Lehrer sein musste, stand auf einmal schnaufend vor ihr. Phiby sah ihn unsicher an und deutete auf ihren Plan:„Entschuldigung, heute ist mein erster Tag. Können sie mir helfen?“
„Senior High, oder? Einfach diesen Flur entlang. Es ist die dritte oder vierte Tür auf der rechten Seite.“, sagte der Mann trocken, wischte sich über seine verschwitze Stirn und verschwand in den weiten (in allen? oder in einem davon?Gängen.
Sie sah ihm kurz nach und ging weiter den Flur entlang.
In ihren Gedanken malte sie sich aus, wie die Schüler wohl auf sie reagieren würden. Sie war die Neue.
In diesem Jahr war sie schon vier Mal die Neue und niemals war der erste Tag leicht für sie gewesen. Vielleicht würde es hier anders sein, aber sie machte sich keine großen Hoffnungen. Kurz vor ihrem Klassenraum kam ihr eine Gruppe junger Mädchen entgegen. Vorneweg eine mit kurzen, schwarzen Haaren und arroganten Gesichtsausdruck.
Phiby versuchte ihren Weg zum Klassenraum fortzusetzen. Sie wollte keinen Ärger, denn sie wusste genau wie diese Art von Mädchen auf Neue reagierten. Da hatte sie schon genügend negative Erfahrungen gesammelt.
Phiby ging weiter auf die Tür des Klassenraums zu und versuchte dabei, nicht auf die vier Mädchen einzugehen (die vier Mädchen zu ignorieren??). Doch sie erwischte sich, wie sie einen kurzen Blick auf eine der Mädchen (WW)warf. Ein großer Fehler.
„Was guckst du denn so?“, donnerte ihr eines der Mädchen (WW)sofort entgegen.
„Schaut mal Mädels...“, das schwarzhaarige Mädchen (die Schwarzhaarige) zupfte an Phibys Jacke. „...ihre Klamotten. Sind die von deiner Oma?“
Unbehaglich sah Phiby zu den anderen Mädchen (einfach weglassen: zu den Anderen). Sie grinsten gehässig, bis auf eine mit hüftlangen blonden Haaren und blauen Augen. Diese hatte einen eher gelangweilten Gesichtsausdruck (guckte eher gelangweilt) und drängte sich durch die Gruppe nach vorne.
„Ach komm Dana, lass sie doch. Wir sind keine zwölf mehr.“ Die Blondine seufzte genervt und ging weiter zur Tür, ohne Phiby eines Blickes zu würdigen.
„Serenchen wieder... Mutter Theresa 2.0 “ Dana verdrehte ihre grau-grünen Augen und deutete weiter auf Phiby(WW): „Nun guck doch mal, die hat unter dem Rock noch eine Hose an. Das ist ja so 90er. Die hat es nicht anders gewollt, sonst hätte sie so was nicht an...“
Lachend und grinsend drängte sich die Gruppe an Phiby vorbei in den Klassenraum.
Die Tür viel (fiel, von fallen) direkt vor Phiby klackend ins schloß...
„Genauso wie an den anderen Schulen.“, seufzte Phiby leise und strich sich ihre Kleidung wieder zurecht. Dann atmete sie tief durch und sah zur Tür. Sie spürte wie ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie langsam die Hand zur Türklinke führte. Ihr wurde schmerzlich bewusste, dass sie sich nie an dieses Gefühl gewöhnen würde. Die ewige Neue, eine Außenseiterin in dieser merkwürdigen Welt. Doch bevor ihre Gedanken wieder in ihre Heimat abschweifen konnten, überwand sie sich, drückte die Klinke herunter und öffnete langsam die Tür(WW).
Als sie den Raum betrat, spürte sie die musternden Blicke der anderen Schüler. (Vorschlag: ...abschweifen konnten, drückte sie entschlossen die Klinke hinunter, öffnete die Tür und betrat den Raum. Das aufdringliche Starren der anderen Schüler verursachte ihr körperliches Unbehagen.)„Du musst Phiby sein. Schön das du uns gefunden hast.“, ein älterer Mann kam ihr entgegen. „Ich bin Mr. Wayett, Fachlehrer für Naturwissenschaften. Stell dich doch bitte kurz vor.“
Seine Stimme war freundlich und Phiby beruhigte sich ein wenig.
Sie überflog schnell die Sitzreihen und es waren, wie überall, etwa dreißig Schüler in einem Raum. Nervös strich sie über ihre rosa Jacke und räusperte sich.
„Hallo. Ich heiße Phiby Hadel und bin 17 Jahre alt. Meine Eltern und ich sind neu von Tokio hierher gezogen. Ich freue mich hier sein zu dürfen.“ Sie spulte ihren Text wie jedes Mal ab und verbeugte sich dann flüchtig. Ihre Mitschüler sahen das zierliche Mädchen mit den mandelförmigen, braunen Augen und kinnlangen, rostroten Haaren verdutzt an. (Perspektivensprung. Jetzt sieht der Leser vorübergehend nicht durch Pibis Augen) Einige fingen an zu kichern und zu tuscheln.
„Ah, eine richtige japanische Begrüßung!“, Mr. Wayett verbeugte sich auch kurz förmlich und schickte sie dann auf den freien Platz an der rechten Außenseite. Nach einer langweiligen Biologiestunde verließ Phiby schnell das Klassenzimmer und begann sich umzusehen. (Das ist jetzt etwas schwer verständlich. Wo sieht sie siech um? Auf dem Schulgelände? Im Gebäude?)Ihr Weg führte direkt zur (zwei Leerzeichen) nächsten Mädchentoilette.
Erleichtert darüber, dass sonst keiner dort war, zog sie sich in eine der Kabinen zurück. (Du neigst zu umständlichen Sätzen. Möglich wäre auch eine Formulierung wie "Keiner da! Erleichtet verschwand sie in einer der Kabinen.")Sie nahm ihren kristallinen Anhänger (den Kristallanhänger ihrer Halskette) in die rechte Hand, schloss die Augen und rief in Gedanken nach ihrem Meister.
Meister Arvanon. Ich bin nun in der neuen Schule. (Würde ich durch ein anderes Schriftbild, z.B.kursiv hervorheben)
Dann öffnete sie die Augen wieder und streckte die linke Hand etwas von sich. Gekonnt strich Phiby mit dem Daumen ihren Fingern entlang (ihre Finger entlang oder AN ihren Fingern entlang) und entzündete so eine kleine Flamme, die auf ihrer Handfläche unruhig flimmerte (auf ihrer Handfläche ein unruhig flimmerndes Flämmchen .
Einige Sekunden, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, passierte nichts. Dann sah sie die verschwommene Gestalt ihres Meisters in der Flamme.
„Phiby.... hast du schon etwas gefunden? Die Zeit drängt...!“ Die Stimme des Katzenmenschen war leise, aber eindringlich.
„Noch nicht Meister, aber ich werde wie immer vorgehen und die-“
„Sie muss hier sein! Vier Jahre Suche und kein Ergebnis, viele Schulen sind nicht mehr übrig!“ Arvanons Abbild flackerte und seine Stimme war kaum noch zu hören.
Phiby schluckte angespannt: „Ja Meister. Ich gebe mein Bestes.“
Augenblicklich erlosch die Flamme wieder. Sie verdeckte ihren Blutkristall wieder unter ihrer Kleidung und verließ nachdenklich ihre Kabine.
Als Phiby aufsah, stand ein Mädchen mit wütenden (wütend passt mMn nicht)Gesichtausdruck am Waschbecken und sah über den Spiegel Phiby direkt an. „Was bist du? Ein Freak oder was?“
„Wie bitte? Wer bist du?“, stammelte Phiby und musterte das Mädchen. Es trug einen kurzen, lila Rock, welcher zusammen mit ihren stechend grünen Augen einen scharfen Kontrast zu ihrer schwarzen Corsage und den leicht gewellten, hellbraunen Haaren bildete.
Das Mädchen trocknete sich die Hände ab und drehte sich dann zu ihr um: „So seltsame Kinder (Teenager in dem Alter bezeichnen sich selber und gegenseitig nicht mehr als Kinder! Bestenfalls als "Kids" wie du, machen mich krank.“
„Seltsame?“ verunsichert blieb Phiby wo sie war.
„Du führst Telefonsex auf dem Klo.... Ja Meister, ich gebe mein bestes... also das ist echt, BÄH!“ Das Mädchen schüttelte sich demonstrativ angewidert und verließ dann den Raum. Verdutzt blieb Phiby zurück.
„Das hat ja wunderbar angefangen hier...“, murmelte sie und rieb sich gestresst die Stirn. Sie kontrollierte ihr Aussehen im Spiegel, atmete einmal tief durch, und verließ dann auch die Toilette.
Nach dem Mittag wanderte Phiby über das Schulgelände. Sie dachte über ihr weiteres Vorgehen nach, als sie an der Schwimmhalle vorbei kam. Die Tür stand offen und sie konnte Gelächter hören. Langsam betrat sie die Halle und sah sich um. Die Gruppe Mädchen vom Vormittag stand am Beckenrand.
„Hey Seren, du brauchst doch gar nicht mehr für das Turnier nächste Woche (zu) trainieren. Keiner ist so schnell wie du.“, sagte eines Mädchen zu der Blondine die gerade begann, vom Startblock ins Wasser zu springen. (Springen ist ein sehr kurzser Vorgang. Kaum begonnen ist er schon vorbei. Ich würde hier deshalb schreiben "... zu der Blondine, die sich auf dem Startblock sprungbereit machte."Diese (lachte, warf sich gerade wie ein Pfeil ins Wasser und zog mit schnellen und gleichmäßigen Bewegungen auf der Bahn davon") Diese zog schnelle, gleichmäßige Bahnen durchs Wasser. Noch nie hatte Phiby jemanden so schwimmen sehen. Es war beeindruckend, sie war regelrecht Eins mit dem Wasser. Sie tauchte und blieb recht lange unter Wasser. Nach einigen Bahnen tauchte Seren bei ihren Freundinnen am Beckenrand wieder auf. „Ich weiß, dass ich nicht (zu)trainieren brauche. Ich gewinne das Turnier auf alle Fälle. Ich bin einfach nur gerne im Wasser.“
Eine Weile beobachtete Phiby noch Seren. Diese war gerade dabei, wieder aus dem Becken zu steigen und Dana reichte ihr ein Handtuch. Es kam Phiby so vor, als würde von Seren eine starke Aura ausgehen. Aber um es besser einschätzen zu können, müsste sie näher an sie heran. Was durch die anderen Mädchen momentan nicht möglich war.
Phiby beschloss erst einmal die Halle zu verlassen und in Ruhe darüber (worüber?) nachzudenken.
Es war schwülwarm geworden und sie blinzelte in die Sonne. Beiläufig zog sie ihre Strickjacke aus und knotete sie sich um die Hüfte. Phiby (Hier und jetzt den Namen zu nennen, nachdem von "sie" die Rede war, wirkt irreführenderweise so, als wäre jetzt von jemand anderem die Rede. Vielleicht "müde von der Wärme lehnte sie ...")lehnte sich mit Schulter und Kopf gegen einen Baum und grübelte über ihre bisherigen Eindrücke nach...

„Ich hab dich beim spannen (War das Spannen? Gab doch bestimmt noch mehr Zuschauer. Ich verstehe, dass du hier eine hohe Grundagressivität vermitteln willst, aber die Argumente sind dafür nicht ausreichend und so wirkt das Verhalten der Anderen zu irrational, um wirklich erschreckend zu sein.) in der Schwimmhalle gesehen. Erst das auf dem Klo und nun das...was hast du eigentlich für Probleme?“ Das Mädchen von der Toilette stand auf einmal hinter ihr [und zischte Phiby ins Ohr.](Würd ich einfach weglassen.)Diese schreckte kurz zusammen und drehte sich zu dem Mädchen. Diese hatte auch keine Jacke mehr an, sah Phiby abschätzig an und verschränkte ihre Arme. Sofort stach Phiby das grüne Tattoo auf dessen Oberarm ins Auge. (Hier gerätst Du mit Deiner Grammatik ein bisschen ins Schwimmen, vielleicht durch die vielen "dieses". Ich versuche mich mal ein einer Umformulierung, die sich leichter sortieren lässt: Die Schwarzhaarige von der Toilette stand auf einmal hinter ihr. Phiby fuhr erschrocken herum. Ein grünes Tattoo auf dem Oberarm der Anderen fiel ihr sofort ins Auge, weil diese ebenfalls keine Jacke mehr trug.)„Ist das ein Phönix?“ (Eine seltsame Reaktion, in diesem Augenblick nach dem Motiv zu fragen. Da würden einem doch erst einmal tausend andere Fragen einfallen. "Was habe ich dir eigentlich getan?" oder "Kann es sein, dass Du mich verfolgst?" oder "Irgendwie interpretierst Du mich die ganze Zeit falsch.") Unsicher suchte sie Augenkontakt mit dem Mädchen.
„Sieht man das nicht? Außerdem, was geht dich das an?" Das Mädchen funkelte böse zurück und blieb direkt vor Phiby stehen. Als wäre die Konfrontation mit diesem Mädchen nicht schon schlimm genug gewesen, traten Dana, Seren und der Rest des Schwimmteams auch auf den Hof und sahen zu ihnen herüber. Natürlich kamen sie näher.
„Eh. Hallo? Ist hier eine Freak-Versammlung? Wusste nicht, dass ihr Freunde seid Phoenix.“ Dana deutete auf das Mädchen neben Phiby und grinste.
„Tauscht ihr Modetipps aus?“ Kichernd umringten die Gruppe die Beiden. „Pink und schwarz passt super zusammen, in der Welt der Loser.“ lästerte eine Rothaarige und die anderen Mädchen lachten zustimmend.
„Ihr seit so kindisch! Los verzieht euch, Modepüppchen!“, rief Phoenix wütend und warf mit einem Schulbuch nach der Rothaarigen. Künstlich kreischend zerstreute sich die Gruppe und auch Phoenix ging ohne ein weiteres Wort. Phiby sah erst Seren und der Gruppe Mädchen, dann Phoenix hinterher und plötzlich durchfuhr sie eine Ahnung-
.... Was war denn das? Dieses Gefühl. Das war doch nicht etwa? ….
Das schrille Läuten riss Phiby aus ihre Gedanken. Der Hof leerte sich und Phiby war sich nun nicht mehr sicher, wem der Beiden sie folgen sollte - Seren oder Phoenix. Beide strahlten eine starke Aura aus, genau das, was sie gesucht hatte. Sie entschied sich, erst einmal wieder ins Klassenzimmer zurückzukehren.
Zu ihrer Erleichterung war nicht nur Seren dort sondern auch Phoenix, diese saß in der letzten Reihe auf einem Einzelplatz. Neben ihr stand ein sportlicher Typ, der sich gerade ihren Skizzenblock vom Tisch nahm. „Gib mir das sofort zurück Mike. Das gehört mir!“ fauchte Phoenix ihn an.
„Das ist doch bloß Müll. Deine sonderbaren Zeichnungen von Monstern. Was stimmt nur nicht mit dir.“Er blätterte durch den Block und warf ihn, über die Schulter, in den Mülleimer.
Mit einem Wutaufschrei sprang Phoenix auf, holte aus und schlug ihm ins Gesicht. Unter leichten (weglassen) Schmerzenslauten taumelte Mike leicht (weglassen, weil sinnloses Füllwort)zurück.
„Hey was ist hier los? Spinnt ihr?“ Ein anderer Junge eilte zu ihnen nach hinten.
„Ich schwöre dir, ...verschwinde …oder ich…arg…!“ murmelte Mike und hielt sich die schmerzende Nase. Blut tropfte zwischen seinen Fingern zu Boden. Ein raunen (groß schreiben) ging durch die Klasse und alle sahen empört zu Phoenix. (Schreib doch gleich, dass sich in der Klasse ein empörtes Gemurmel ausbreitete!)
Diese ging mit Zornestränen (in der Situation könnte sie auch mit Zornestränen in den Augen aus dem Klassenzimmer flüchten)in den Augen aus dem Klassenzimmer und musste dabei an Phiby vorbei, die noch immer in der Tür stand (Nebensatz ist entbehrlich. Das erschließt sich aus dem Zusammenhang.).
„Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Phiby und berührte dabei kurz schützend Phoenix Arm. Ein Gefühl durchströmte sie wie ein Blitz (vielleicht eher ein elektrischer Schlag? Blitze haben noch nicht so viele Leser überlebt, dass ihnen das was sagen würde). Es gab nun keinen Zweifel mehr. Phiby trat, ohne es zu merken,(wieder so ein unnötiger Nebensatz! Du könntest ihn einfach durch das Wort "unwillkürlich" ersetzen einen Schritt zurück. „Du...wir müssen-"
„Zieh Leine, ich hab keinen Bock auf dich.“ Phoenix stieß sie beiseite und drängte sich an ihr vorbei. „Lass mich bloß in Ruhe du Freak!"
„Warte! So ist es nicht. Ich... Bitte warte doch!“ Phiby eilte (so wie hier neigst Du öfter dazu, altmodische Ausdrücke zu verwenden, die nicht so richtig in die Sprache der Perspektivträgerin Phiby passen. Kann natürlich sein, dass Du diesen Effekt beabsichtigt hast, um Deiner Prota eine paar Unstimmigkeiten zu vepassen, die sie wie ... ein Alien wirken lassen ... ihr hinterher, sie verließen zügig das Schulgebäude /das liest sich für diese emotionale Situation zu sachlich). Nahe der Schwimmhallen blieb Phoenix endlich stehen. Wütend drehte sie sich zu Phiby um: „Ich sagte doch hau ab!“
„Du,... du bist eine Kriegerin“, sagte Phiby zögerlich und erwartete angespannt eine Antwort.(Das liest sich jetzt ziemlich schräg. Zögert sie oder ist sie angespannt? Da musst Du Dich schon entscheiden. Ich würd den Nebensatz einfach weglassen. Füge lieber einen kursiv gedruckten Gedanken Deiner Prota ein, dass sie unsicher ist, wie Phönix auf diese unverständliche Behauptung reagieren wird. Dann hast Du auch gleich eine Erklärung für das zögernde Sprechen)„Eine was? Was für Kraut rauchst du eigentlich?“ Phoenix sah Phiby genervt an.
Ähm, und so weiter, ... Ich bin ein schrecklicher Pingel, wenn ich erstmal anfange. Einer meiner Hauptfehler beim Kommentieren ist, dass ich dazu neige, anderer Leute Beiträge in meinen eigenen Stil umzubauen. Shame on me! Ignoriere es einfach.

Die verschiedenen Farben habe ich nur benutzt, um zusammenhängende Markierungen, z.B. bei Wortwiederholungen von anderen Markierungen abzusetzen.

Jetzt muss ich unbedingt Abendessen auf den Tisch bringen. Vielleicht reicht mein Gemecker ja, um Dir den Eindruck zu vermitteln: Ich find Deine Geschichte klasse und stimmungsvoll, aber Deine Formulierungen lesen sich für meinen Geschmack manchmal zu umständlich. Weniger Nebensätze. Manchmal nach den passenderen Worten suchen. Auf Wortwiederholungen achten. Dieses Problem löst sich aber fast von selber, wenn du nicht so viele Nebensätze baust.

Schreibfehler hast Du deutlich weniger als in Deinen normalen Beiträgen. Man merkt, dass Du Deine Texte sorgfältig Korrektur liest. Thumbsup!

Geändert von Hobbyschreiber (17.06.2013 um 20:53 Uhr)
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  #5  
Alt 18.06.2013, 10:01
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Waldelfe
 
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Ufff, danke für deine Auslese^^

Das mit den *Gedanken* habe ich schon ein bisschen eingebracht, nur kommt so was im weiteren verlauf Gar nicht mehr vor, da man mir gesagt hat das es dann ein ständiger wechseln zwischen *ich* und Erzähler perspektive gebe... was verwirrend wäre. Nun bin ich verwirrt^^

Das mit Phiby als Phiby ist so gewollt und hat den Hintergrund das wir damals zu dritt angefangen haben uns eigene Figuren in in einer Fantasywelt zu erschaffen ( mit 14^^) und Person Drei ihre so genannt hat und anders geschrieben hat damit Keine Charmed Beziehung entsteht^^
Deshalb haben wir auch America genommen, da in good old Germany nennt niemand sein Kind Phoenix^^
Nur haben diese Namen Nostalgie und einen Persönlichen Wert. Deshalb müssen die so :)

Das mit den Wortwiederholungen, fällt mir auch immer erst beim 20.mal lesen auf. *seuftz*
Auch fast jeden Satz mit Phiby sagt oder Seren drehte sich...immer diese Namen am Anfang.... :( Nur manchmal sitz ich dann hier und denke mir Jaaa anders geht's nu mal nicht. Nervt mich selbst ohne ende^^

Die wörtliche Rede ist aber gut so oder? Also nun kann man rauslesen wer spricht? Das war mein größtes Defizit bislang...^^

Mir ist das erste Kapitel so schon fast zu lang, deshalb die wenige Umschreibung, es soll einfach nur als *Einleitungsplattform* diesen.

Wobei mir auch schon gesagt wurde das alles zu lahm wäre und die Umgebung null beschrieben wurde worauf hin der jenige gar nicht weiterlesen mochte... :( Ich finde aber das man soviel Fantasie besitzt das man in etwa weiß wie ne Schule aussieht ? Vor allem da die nur neben Sache ist, denn:
Ab Kapitel 2 geht's da hin wo der Rest auch abspielt. Und ab da gibs mehr Umschreibung, da neu und fremdartig.

Mit Arten mein ich diese typischen Ami Grüppchen. Nerds, Kiffer, Cheerleader grüppschen, sowas...hmm da viel mir nur Arten ein... soll ich vielleicht lieber Grüppchen nehm? ^^

Die Erde am Anfang brauch ich aber, da später (sehhhhhrrrr viel später) noch eine ganz kurze Anknüpfung ist. (alles sehr verworren und weitläufig die Story xD)

PS: Ich bin schon Stammkunde bei ein.anderes.wort.de ^^

Zu dem Sprachlichen, am Anfang waren die Protas alle um die 14/15/16. Durch den weiteren verlauf wo noch dinge passieren die für Mädchen in dem Alter nicht vertretbar sind..^^ haben wir die Altersschiene angezogen und das Maximum für eine Senior Highschool genommen 17/18/19. Daher könn einige Überbleibsel noch drin sein, wird ich aber auch nochmal angleichen ;D

Also, hab ich doch noch viel zu tun... das ist grad mal die hälfte vom ersten Kapitel >.<

Alles in allem vielen dank für die hilfe :)
Wär super nett wenn du mir bezüglich der Gedanken/Perspektiven nochmal helfen könntest. :)
LG Tina
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  #6  
Alt 18.06.2013, 11:21
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Das mit den *Gedanken* habe ich schon ein bisschen eingebracht, nur kommt so was im weiteren verlauf Gar nicht mehr vor, da man mir gesagt hat das es dann ein ständiger wechseln zwischen *ich* und Erzähler perspektive gebe... was verwirrend wäre. Nun bin ich verwirrt^^
Es ist weniger verwirrend, wenn du den Gedanken einfach kursiv gedruckt einfügs. Auf keinen Fall wieder einen Nebensatz wie "dachte sie" oder "ging ihr durch den Kopf" dran hängen.
Zum Beispiel:
Keiner da! Erleichtet verschwand Phiby in einer der Kabinen. Sie nahm den Kristallanhänger ihrer Halskette in die rechte Hand, schloss die Augen und rief in Gedanken nach ihrem Meister.


Das mit Phiby als Phiby ist so gewollt und hat den Hintergrund das wir damals zu dritt angefangen haben uns eigene Figuren in in einer Fantasywelt zu erschaffen ( mit 14^^) und Person Drei ihre so genannt hat und anders geschrieben hat damit Keine Charmed Beziehung entsteht^^
Deshalb haben wir auch America genommen, da in good old Germany nennt niemand sein Kind Phoenix^^
Nur haben diese Namen Nostalgie und einen Persönlichen Wert. Deshalb müssen die so :)
Das kenne ich! Der Prota meiner Reihe canis lupus niger ist auch ein Produkt meiner Teenager-Zeit. Aber so wie Wanja ein allzu perfekter Mensch ist um richtig glaubwürdig zu sein, haben diese Teenager-Träume nun mal ihre Schwächen. Vom Schriftstellerischen her kann es notwendig sein, einige der geliebten Details abzuwandeln. Wanja habe ich unter (meinen) inneren Qualen Charakterschwächen verpasst (er neigt jetzt zu einer gewissen Überheblichkeit im Umgang mit Menschen, die weniger gut sind als er. Er hat Höhenangst und entwickelt in Krisensituationen einen Tunnelblick, der alles nicht Zielgerichtete zur Nebensache degradiert, auch Sachen, die ihm sonst wichtig sind).
Ob das bei "Phiby" ähnlich ist, kannst nur Du beurteilen. Ich meine (und jetzt bitte nicht verletzt sein! Ich meine es nicht böse), dass Phiby so klingt wie Poebe, nur "falsch geschrieben" von jemandem, der nicht richtig englisch kann und sich nicht die Mühe machen wollte, nachzuschlagen. So wie seinerzeit viele Ostdeutsche ihren Kindern internationale Namen mit einer eingedeutschten Schreibweise gegeben haben: Janett, Maik, Amely, usw. Es wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Dass dieser Eindruck falsch ist, und die Schreibweise aus einem ganz bestimmten und persönlichen Grund so gewollt ist, weiß der Leser ja nicht. Da ich Deine Erklärung kenne, sehe ich das natürlich inzwischen anders. Aber wie geht es Deinen unbekannten Lesern?
Wegen der Namen müsstest du aber nicht in die USA auaweichen. heutzutage geht auch in Deutschland praktisch alles. Und wenn Du Deine Prota als Migrantin oder Wieder-nach-Deutschland-Zurückkehrerin aus Japan einführst, dann ist der exotische Name ohnehin passend. Ich kenne jemanden mit dem Vornamen "Heero" und dachte lange, den hätte er von Hong-Kong-Fans oder seinen dort lebenden Eltern angetan bekommen. Später habe ich erfahren, dass er aus Friesland kommt und der Name dort nicht ungewöhnlich ist. Kannst mal sehen, wie sehr wir schon mit kulturellem Mischmasch zu leben gelernt haben!


Das mit den Wortwiederholungen, fällt mir auch immer erst beim 20.mal lesen auf. *seuftz*
Auch fast jeden Satz mit Phiby sagt oder Seren drehte sich...immer diese Namen am Anfang.... :( Nur manchmal sitz ich dann hier und denke mir Jaaa anders geht's nu mal nicht. Nervt mich selbst ohne ende^^
Das ist Übungssache. Und die 20 Überarbeitungen sind eben notwendig, um irgendwann auch nur ansatzweise mit einem Text zufrieden sein zu können. Trotzdem wirst Du beim ersten Aufschlagen Deines veröffentlichten Buches einen entsetzlich dämlichen Fehler entdecken und vor Scham im Boden versinken!

Die wörtliche Rede ist aber gut so oder? Also nun kann man rauslesen wer spricht? Das war mein größtes Defizit bislang...^^
Das ist schon Okay. Wenn Du jedesmal den Anfang der wörtlichen Rede einrückst, wenn eine andere Person zu sprechen beginnt, wird es auch noch offensichtlicher.

Mir ist das erste Kapitel so schon fast zu lang, deshalb die wenige Umschreibung, es soll einfach nur als *Einleitungsplattform* diesen.
Wobei mir auch schon gesagt wurde das alles zu lahm wäre und die Umgebung null beschrieben wurde worauf hin der jenige gar nicht weiterlesen mochte... :( Ich finde aber das man soviel Fantasie besitzt das man in etwa weiß wie ne Schule aussieht ? Vor allem da die nur neben Sache ist, denn:
Ab Kapitel 2 geht's da hin wo der Rest auch abspielt. Und ab da gibs mehr Umschreibung, da neu und fremdartig.
Hier hast Du zwei (eigentlich drei) verschiedene Aspekte vermischt.
Die eigentliche Länge des Kapitels ist überhaupt kein Problem. Es liest sich spannend, ein bisschen mysteriös und witzig. Wie Elyan schon schrieb: Du baust eine tolle Atmosphäre auf, die den Leser total aufsaugt. Bei einem Text, der einfach unnötig lang ist, fängt man irgendwann an, sich zu langweilen. Das ist bei Dir nicht der Fall.
ABER (ich kenne den Fortgang Deiner Geschichte nicht und spekuliere jetzt nur aufgrund Deiner gemachten Andeutungen) wenn die Geschichte sich in die Zukunft und den Weltraum hinein verlagert, dann ist ein großteil dieses (unterhaltsamen, gut geschriebenen) High-Schoolt-Gezickes einfach überflüssig. Wen interessiert in zwanzig jahren noch, dass diese andere Schwarzhaarige die Rudelchefin ihrer Clique war? Da könntest Du Dich auf das konzentrieren, was für die Geschichte von Bedeutung ist, bzw. was erforderlich ist, um das Bedeutsame im Rahmen von "Show, dont tel" darzustellen. Als jemand, der sich selber gerne in völlig entbehrlichen Abschweifungen ergeht, sollte ich in dieser Angelegenheit besser nicht so schlau daher reden!
Und drittens, die Beschreibungen, ... Im Zeitalter der endlosen und zahllosen US-Teenager-High-School-Fernseh-Dayly-Soaps und Spielfilme haben wir alle eine ziemlich genaue Vorstellung vom Leben an einer US-High-School. - Letztlich: Woher hast du Dein Hintergrundwissen? Da reichen die Beschreibungen wirklich völlig aus. Ein Halbsatz irgendwo, ob sich diese Schule in einem kompakten Gebäude in einer Großstadt oder in einer Ansammlung von Flachbauten auf einem weitläufigen Campus befindet, würde die Sache noch ganz nett ergänzen.



Mit Arten mein ich diese typischen Ami Grüppchen. Nerds, Kiffer, Cheerleader grüppschen, sowas...hmm da viel mir nur Arten ein... soll ich vielleicht lieber Grüppchen nehm? ^^
Wie wäre es mit der Bezeichnung "Typen"? "Arten" klingt so naturwissenschaftlich.

Zu dem Sprachlichen, am Anfang waren die Protas alle um die 14/15/16. Durch den weiteren verlauf wo noch dinge passieren die für Mädchen in dem Alter nicht vertretbar sind..^^ haben wir die Altersschiene angezogen und das Maximum für eine Senior Highschool genommen 17/18/19. Daher könn einige Überbleibsel noch drin sein, wird ich aber auch nochmal angleichen ;D
Ich meinte eigentlich nur, dass Du auf eine jeweils alters- und situationsgerechte Ausdrucksweise achten musst. Solche Worte wie "eilte" irgendwohin passen nicht.

Also, hab ich doch noch viel zu tun... das ist grad mal die hälfte vom ersten Kapitel >.< Das ist der Teil des Schreibens, der echte Arbeit ist ...

Ach, und die Perspektivengeschichte, ... Da bei der Selbstvorstellung vor der Klasse, ... Die ganze Zeit guckt der Leser über Phibys Schulter, teilt ihre Eindrücke und Gedanken, doch auf einmal sieht er sie durch die Augen der Mitschüler. Das ist ein Fehler, zu dem ich auch immer wieder neige, auch wenn er mir inzwischen bewusst ist. Überleg doch mal, wie Du das aus Phibys Sicht darstellen könntest. Sie hat sich gerade (unwillkürlich oder aus alter Angewohnheit? Ein süßes Detail!) nach ihrer Vorstellung verbeugt (Ist sie eigentlich Japanerin? Das macht die Sache für Dich nicht leichter, denn dann müsstest Du viele kulturelle Aspekte berücksichtigen). Und dann beschreibst Du, was die Mitschüler sehen: Phiby, wie sie vor ihnen steht. Wie würde sich diese Situation denn aus Phibys Sicht darstellen lassen?
Ups! Das war ihr nach den drei Jahren in Tokyo so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie es ganz unwillkürlich tat. Verflixt, dies waren die USA! Sie musste sich noch besser anpassen! Die Blicke der anderen durchbohrten sie praktisch, schon wieder hörte sie vereinzeltes Gekicher. In Tokyo war irgendwie jeder ein Fremder, auch wenn er so zierlich und dunkeläugig war, mit pink gefärbten Haaren und sich so schrill kleidete wie die Japanerinnen dort - sogar die Japanerinnen selber wirkten wie Aliens..

Geändert von Hobbyschreiber (18.06.2013 um 11:36 Uhr)
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  #7  
Alt 18.06.2013, 11:29
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Drachentoeter
 
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Oh Dank Dir Hobbyschreiber ... für eine so genaues Durchschauen fehlte mir neulich die Zeit ...

Zwei, drei kleine Anmerkungen

@Hobbyschreiber: Bestenfalls als "Kids" – stimmt! - meine Kinder würden sich auf keinen Fall als kids bezeichnen und finden dieses Wort in der Literatur als (Originalzitat) „schlimm“. Also vllt. „solche wie du“

Das mit dem Spannen war etwas weit hergeholt, aber auf der anderen Seite tickt die ja auch nicht sauber ... kann ich für mich i.wie als Macke stehen lassen. Dass muss vllt. nur noch mal ein bissel poliert und auf Hochglanz gebracht werden

Zu Deinen Fragen, Lady Gehenna:
Zu: "Das mit den *Gedanken* habe ich schon ein bisschen eingebracht, nur kommt so was im weiteren verlauf Gar nicht mehr vor, da man mir gesagt hat das es dann ein ständiger wechseln zwischen *ich* und Erzähler perspektive gebe... was verwirrend wäre. Nun bin ich verwirrt^^"

Hmm ... also Gedanken der Charakteren bei einer Erzählperspektive (auktorial heißt das glaube ich im Fachjargon) ins Spiel zu bringen finde ich völlig unproblematisch. Ggf. kann ja auch ein simples „dachte sie“ eingefügt werden. In der wörtlichen Rede gehen die Handelnden ja auch jeweils von sich aus. Zwischen auktorialem und ich erzählendem Stil würde ich hingegen niemals wechseln.

Zum Thema Wortwiederholung: oooooohhh das kenne ich auch soooo gut. Ich schrieb neulich an einer Kurzgeschichte und eine junge Lady stand vor der Tür. Da innen niemand auf ihr Klopfen reagierte, war diese Tür einfach nun mal da ... und im Weg. Als ich den Text dann Korrektur las, hatte ich das Wort „Tür“ an die fünfmal wiederholt. Bei der sechsten Wiederholung habe ich über mich selber lachen müssen und hätte fast dran geschrieben „Ach ja, falls ich es noch nicht erwähnt habe ... da steht eine TÜR, rustikal, hübsch, so eine richtig großartige TÜR ...“ AAAAAAHHHHH ... ich glaub, du bist in guter Gesellschaft ...

Zitat: „Die wörtliche Rede ist aber gut so oder?“ – jup, war für mich verständlich ...

Punkt „Umschreibung“ – also ... finde ich eigentlich gut gelöst. Epische Beschreibungen mit hoher Detailfreude können ja von mir aus i.wo im Text auftauchen (wenn es Sinn macht), aber am Anfang? Und natürlich kann eine Umgebung skizzenhaft beschrieben und mit Bildern angereichert werden wie „die Luft flimmerte“, „steiniger Wüstenboden“ oder „ Säulenkakteen“ (naja, die sind in Nord-Arizona jetzt nicht so häufig). Aber das ist Geschmackssache, zumal sie ja dem Zweck dienen sollen, die Lesenden in die Geschichte zu ziehen ... da dies offenbar die einzige Sequenz in Arizona ist, würde ich hier auch nicht ein solches Augenmerk darauf richten.

Warst Du mal in Arizona?

Und zu der Anmerkung, die Geschichte sei zu lahm ... finde ich nicht ...

Zu den „Arten“ ... ich würde den Satz einfach weglassen ... wissen wir doch alle, wie so ein Pausenhof aussieht. Und da die unterschiedlichen Gruppen nicht rivalisierende Werwolf und Vampir-Clans sind, die später eine Rolle spielen ... na, ich würd es streichen ...

Zu dem Alter der Charakteren ... also, ich hatte hier 14 jährige vor mir ... das Verhalten von 18jährigen ist schon ein anderes finde ich. Ich weiß ja nicht, was die Mädels später so Unvertretbares anstellen, allerdings tritt ein 11jähriger Harry Potter gegen ein Ungeheuer an, ein etwa 10jähriger fällt in eine unendliche Geschichte ... die Protas dürfen ruhig an den Aufgaben wachsen ... Alternativ: Du machst Deine Protas nur etwas älter (also 16)

Das mal so aus meiner Perspektive ...

Geändert von Elyan (18.06.2013 um 11:33 Uhr)
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  #8  
Alt 18.06.2013, 12:54
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LadyGehenna LadyGehenna ist offline
Waldelfe
 
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Huhu^^
Also für den *roten Faden* hier einmal die Kurzinfo:

Zwei normale Mädchen, eine Kriegerin aus einer fremden Welt und ein Schicksal, das sie alle vereint. Ein uralter Krieg, der über die Grenzen der Reiche hinausgeht und viele Fragen aufwirft. Wer trägt die Seele der Kjara nun in sich?

und der Klapptext :
Wir befinden uns auf Eresmea, einem Planeten außerhalb unserer Welt. Fremdartige Kreaturen, riesige Vögel und mystische Kräfte dominieren diesen Planeten. Zwei Mädchen von der Erde werden nach Eresmea geführt, um dort ihr Schicksal als Kriegerin zu erfüllen. Mit Hilfe von ihren Seelenpartnern Tay und Fenja sowie den Kräften der Elemente, sollen sie sich für den Kampf gegen Erokin, auch bekannt als der schwarze Schwan, wappnen. Doch es verläuft nicht alles so, wie es geplant war...

So.^^
Ja das mit dem alter... später kommt noch eine Party mit Tiermenschen, wo es bisschen komisch kommt wenn dann eine 14 jährige sabbernd in der ecke liegt^^ und andere Dinge die ich aber nu nicht Spoiler :P
Soll ja auch kein Kinderbuch werden :D
Ich überleg nun ob ich statt Senior High einfach College nehme und die Zickenmädchen Gruppe gänzlich weglasse.
( Phoenix zickt ja eh schon genug rum ;D )
Und Phibys Asia Geschichte ist nur eine Deckstory, den sie hat halt leichte schlitz Augen was aber erst später aufgedeckt wird (erschaffen von Katzen Menschen, deren Blut daher leichte Katzen Augen... ^^)

Ich werde eure Tipps und Anmerkungen heute nach und nach abarbeiten :)
Oh, Mir fällt grad auf, mein Prolog hatte ich auch vergessen^^
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  #9  
Alt 18.06.2013, 19:42
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Drachentoeter
 
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Klingt alles sehr nett und spannend. Falls du noch irgendwann etwas einstellen willst, werde ich es garantiert lesen.

Bei einer 14-/15-Jährigen hätte ich mit ersten sexuellen Aktivitäten keine Bedenken. Allgemein üblich ist das zwar bei uns nicht, aber es gibt auch heute noch Kulturen, bei denen ein Mädchen mit der ersten Menstruation als erwachsene Frau gilt. Auch kenne ich persönlich etliche Mädchen (meine gottseidank nicht!), die mit 13 schon ihre ersten Erfahrungen gemacht haben. Eins war sogar stolz darauf, mit ihren 14 Jahren bereits als "Dorfmatratze" bekannt zu sein. Dass Teenager-Mädchen also schon auf einer ... nun, nennen wir es mal Party für Erwachsene, ... mitmachen, ist nicht sooo abwegig.

Was mir bei Deiner Zusammenfassung allerdings etwas unangenehm aufgefallen ist, das sind einige Namensähnlichkeiten. Eine Welt namens "Eresmea" und ein Charakter namens "Erokin" klingen schon sehr nach Ellesmera und Eragon. Ob das juristisch ein Problem wäre, weiß ich nicht. Aber jeder, der Eragon gelesen hat und Deine Geschichte kennen lernt, wird sich seinen Teil denken. Nicht dass ich den Eragon besonders mag, aber er ist halt sehr bekannt. Da reicht es aus meiner Sicht ncht, nur einen oder zwei Buchstaben auszutauschen. Hast Du solche Ähnlichkeiten noch häufiger in Deiner geschichte? Vielleicht magst Du über diese Namen doch noch einmal nachdenken?

Geändert von Hobbyschreiber (18.06.2013 um 19:50 Uhr)
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  #10  
Alt 18.06.2013, 20:01
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Ein juristisches Problem dürfte es nicht geben...man kann sogar Namen in Büchern nicht schützen, soweit ich weiß, höchstens den Namen mit exakt dem Prota (wegen Verwechslungsgefahr).
Nur weil es die Bücher "Lauras Stern" gibt, gibt es kein Verbot, dass Bücher auch Laura im Titel haben oder Protas mit den Namen haben dürfen. So gibt es mehrere Bücher, die im Namen Laura haben..."Laura und das Geheimniss von Aventerra" "Laura und der Spiegel der sieben Monde" etc.

Probleme gäbe es nur, wenn sie ihr Buch "Eragon" nennen würde, weil exakt den Titel gibt es für einen Fantasyroman schon. Denn dann wäre eine Verwechslung der Werke möglich und eine Abmahnung/Unterlassungsforderung würd ins Haus flattern (eventuell). Die Figur Eragon als solchen dürfte sie auch nicht verwenden...d.h. selbst wenn ein Prota Eragon heißt, darf es nicht der besagte Eragon aus Eragon sein.
Abwandlungen von Namen sind rechtlich also vollkommen legitim^^
Wer seinen Prota allerdings Eragon nennt ist i.wie selbst Schuld, wenn ihm Ideenklau von den Lesern vorgeworfen wird Ist also, soweit ich weiß, lediglich beschämend, mehr nicht.

Zu den besagten Namen kann ich sagen, dass mir die Assoziation zu Eragon und der Welt gar nicht gekommen ist
So kanns kommen
__________________
"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."

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  #11  
Alt 18.06.2013, 20:30
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Zitat:
Zitat von Orendarcil Beitrag anzeigen
Zu den besagten Namen kann ich sagen, dass mir die Assoziation zu Eragon und der Welt gar nicht gekommen ist
So kanns kommen
Siehste! Ist also gar nicht so auffällig. Dann bin ich wie oben bereits erwähnt, doch ein schrecklicher Pedant, und alles ist gut.

Geändert von Hobbyschreiber (18.06.2013 um 20:36 Uhr)
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  #12  
Alt 18.06.2013, 21:35
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^^ Erokin ist nur ein Anagramm von Kieron , seinem *Menschen* Name ... das dies mit Eragon verbunden wird war mir net...bewusst xD

:>
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  #13  
Alt 19.06.2013, 09:00
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Das habe ja offenbar nur ich so empfunden. Wenn der Name einen ganz anderen Hintergrund hat, und, wie ich vermute, das auch im Buch erklärt wird, dann ist das doch wirklich okay!
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  #14  
Alt 24.06.2013, 14:46
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:D Bin momentan am rumwerkeln, aber da hier ja doch etwas Interesse besteht post ich nochmal Prolog und rest vom Kapitel ;>
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  #15  
Alt 24.06.2013, 16:26
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Während der restlichen Stunden behandelte Seren Phiby wie Luft.
Diese ging in Gedanken schon einmal durch wie sie Seren überzeugen konnte, damit es nicht wieder so ein Misserfolg wie bei Phoenix gab. Nervös kaute Phiby an ihrem Stift als sie daran dachte das sie es noch mal bei ihr versuchen musste.
In der Mittagspause saß Phoenix allein unter einem Baum und zeichnete in ihre Hefte.
Phiby stand in einiger Entfernung hinter einem anderen Baum und pfiff zweimal kurz. Augenblicklich erschien eine rot-weiß getigerte Katze mit grünen Augen. Sie schnurrte und schtrich Phiby um die Bein. Diese beugte sich zu der Katze und strich ihr über den Rücken. „Du weißt, was du zu tun hast Joujou.“
Die Katze sah sie an und huschte dann geschwind zu dem Baum unter dem Phoenix saß. „Mauuuuuuu.“
Erschrocken sah Phoenix sich um. Direkt neben ihr saß plötzlich eine Katze.
„Huch... Na du, wo kommst du denn her?“ Sie hielt ihr die Hand zum Schnüffeln hin.
Was ist denn das...Schleifen?!
Phoenix kraulte den Kopf der Katze und bemerkte, dass winzige Schleifen an deren Ohren befestigt waren. Völlig in Gedanken versunken zupfte sie kurz an einem Schleifchen, dann, so schnell wie sie aufgetaucht war, huschte die Katze aber auch wieder davon. Verwirrt stand Phoenix auf und sah sich suchend um.
„Gut gemacht. Und, hast du es auch gespürt?“ Phiby nahm Joujou auf den Arm und flüsterte ihr zu. Die Katze sah ihr tief in die Augen und schnurrte. „Ja, ich bin mir auch sicher. Allerdings müssen wir nun Seren nochmal überprüfen und dann gehen wir so vor, wie Meister Arvanon es angeordnet hat.“ zufrieden grinsend beobachtete sie Phoenix weiter.
Nach der Mittagspause begann das Schwimmtraining. Seren und acht weitere Mitschüler aus ihrem Jahrgang bildeten das Schwimmteam der Schule.
„Ich möchte, dass das Team morgen in Topform ist!“ Der Trainer, ein drahtiger ergrauter Mann, gab Seren die letzten Anweisungen, die sie als Captain ihrem Team nun eröffnete. „Phill, Morani ihr beide auf die Trimmbahn.“ Die beiden Jungs nickten und begannen, sich aufzuwärmen, „Julia und Becka, ihr auf den Turm. Der Rest wird mit mir das Zeittauchen üben. Eure Zeiten waren unter Durchschnitt....“ leicht pikiert sah Seren die verblieben Vier an. Der Trainer gab den Startpfiff und sie sprangen alle ins Wasser.
Derweil schlich Phiby sich in die Halle und setzte sich abseits auf eine Tribüne.
Unter Wasser versuchten sie sich gegenseitig zum Lachen zu bringen, damit der Gegner auftauchen musste. Auch einer der Jungs, Dean, versuchte Seren aus dem Konzept zu bringen. Zu seiner Enttäuschung erfolglos. Einer nach dem anderen tauchte wieder auf, bis nur noch Dean und Seren übrig waren. Keiner von beiden wollte zuerst auftauchen. Nach zwei Minuten fing Dean an, schon angespannter auszusehen. Urplötzlich drehte er sich um und entblößte sein Hintern vor Seren. Erschrocken und angewidert wich sie etwas zurück und atmete scharf ein.
Das erschreckte sie noch mehr, sie war schließlich unter Wasser aber merkwürdigerweise, passierte nichts.
Dean konnte nicht länger die Luft anhalten, zog sich die Hose wieder hoch, sah kurz verwirrt zu Seren herüber und tauchte dann auf. „Trainer! Seren hat Wasser geschluckt!“ und er tauchte wieder unter. Zusätzlich sprangen noch zwei aus dem Team mit ins Wasser.
...was…ich, kann…ich bin…
Zögernd versuchte Seren es erneut und nahm noch einen Atemzug.
...wow scheinbar bin ich tot oder so….
Plötzlich wurde sie an beiden Armen von Dean gepackt und panisch angesehen. Sie schüttelte verärgert den Kopf, wandte sich aus dem Griff und stieß sich vom Beckenboden ab.
Fast zeitgleich tauchten sie am Beckenrand wieder auf.
„Seren! Alles in Ordnung? Dean sagte du hättest Wasser geschluckt.“ Der Trainer reichte ihr die Hand und half ihr heraus.
„Hätte er mir nicht seinen hässlichen Hintern ins Gesicht gestreckt, wäre das auch nicht passiert… Du hast mich beim Tauchen gestört, du Held!“ wütend sah sie zu Dean. „Sollen wir das Training für heute unterbrechen? “ Der Trainer sah sie fragend an. Seren schüttelte energisch den Kopf. „ Nein! Ich möchte, dass der Rest des Teams weiter trainiert. Denn im Gegensatz zu mir, haben sie anscheinend nicht genug Disziplin um länger unter Wasser zu bleiben!“ Wütend aber auch nachdenklich ging sie zu ihrem Handtuch und sah dann aus dem Augenwinkel, dass jemand auf der Tribüne saß. Aufgeregt winkte Phiby ihr zu.
Seren verdrehte die Augen und winkte dann mit gekünsteltem Lächeln zurück.
Sie drehte sich zum Trainer und band ihr Handtuch um die Hüfte. „Ich geh mich umziehen.“
Misstrauisch sah er ihr hinterher. „Seren, ist doch... willst du zum Arzt?“
Aber sie winkte ab: „ Alles Okay, ich schone nur meine Kräfte für morgen!“
Phiby stand schon bei der Tür zur Umkleidekabinen und grinste sie an. „Hallo Seren.“
„Also, was willst du?“ Seren hatte eigentlich gar keine Lust mit der Neuen zu reden und ging an ihr vorbei in die Umkleide. Phiby folgte ihr und versuchte ernst und überzeugend zu klingen: „Ich bin mir nach dem, was ich da eben gesehen habe, sicher dass du eine Kriegerin bist Seren. Nach so etwas habe ich hier gesucht."
„Kriegerin? Ahja...“ Desinteressiert ging Seren zu ihrem Schrank und suchte ihre Kleidung zusammen.
„Ja, du und Phoenix, ihr beide habt-“
„Was soll ich bitte mit dem versnobten Grufti zutun haben?" unterbrach sie Phiby leicht empört. Dabei ging sie zu den Duschen, legte ihre Kleidung in ihr Fach und stellte sich in eine der Kabinen. „War sonst noch was? Ich will mich jetzt fertig machen...“ Demonstrativ drehte sie den Duschstrahl auf höchster Stufe an.
„Jaaa... schon, aber ich warte hier einfach okay?“ Phiby lehnte sich an die Wand vor den Kabinen und sah nervös zur Uhr.
Seren seufzte und duschte sich ab. Sie hoffte das die Neue irgendwann einfach ging, aber-
„Seren, die anderen kommen auch gleich, wir müssen noch einiges besprechen.“
„Jaaaahaaa. Ich zieh mich noch an, dann können wir 'reden'.“ Mürrisch drehte Seren das Wasser ab und zog sich seelenruhig im Nebenraum an. Sie schlüpfte gerade in ihre weiße Jeans als sie Phiby erneut rufen hörte.
„Gleich...“ brummte Seren und zog sich ihr fliederfarbenes Top genervt an.
„Seren? Falls du mich eben nicht gehört hast, wir sollten uns beeilen.“
„Mädel, du bist gerade den zweiten Tag hier und nervst mich, als wären wir die besten Freunde.“ , haarerubbelnd kam sie zurück in den Umkleideraum. Sofort ging Phiby auf sie zu: „Wo können wir ungestört reden?“
„Zu dieser Zeit? Da ist im Schulgarten niemand... hee!“ Phiby packte Serens Arm und zog sie halbwegs hinter sich her. „Hallo, hör mal auf damit, wenn mich jemand sieht!“ Seren schüttelte sie ab und richtete ihre Kleidung und Haare. „ So. Meine Güte... da vorne ist es doch schon.“ gelangweilt steuerte sie eine der Bänke an und setze sich.
„Also, um es nochmal zu verdeutlichen, ich bin hier, um dich und Phoenix mitzunehmen, zurück in unsere Heimat.“
Seren sah sie an und brach in schallendes Gelächter aus. „ Ja, sonst noch was? Bist du ein Alien oder was? Ohmann.... und deswegen stalkst du mich den ganzen Tag?“ Seren war sich nicht sicher ob sie sie auslachen oder bemitleiden sollte, denn Phiby sah so ernst aus und schien sich ihrer Sache so sicher. „Also falls du mich hier für einen Sciencefiction Club rekrutieren möchtest, nein danke, ich bin als Captain des Schwimmteams völlig ausgelastet. Aber versuch dein Glück doch weiterhin bei dem Grufti.“
Seren wollte aufstehen aber Phiby stand direkt vor ihr. „Sieh hin!“ dabei drehte sie ihre Handfläche nach oben und...
„Jaaaa schöne Hand, ich muss langsam los, meine Mutter braucht mich noch im Laden.“ „Seren!“ Phibys Stimme hatte einen leicht bedrohlichen Unterton. und Seren blieb zögernd sitzen. Sie war es nicht gewohnt angeschrien zu werden.
„Seren, bitte, schau hin!“ In der Handfläche erschien eine kleine, zuckende Flamme. „Ich bin Phiby, Gesandte von Meister Arvanon! Er schickte mich, um euch zu finden und zurück nach Eresmea zu bringen.... Seren? Hörst du mir zu?“
Seren saß mit ängstlich geweiteten Augen vor ihr und starrte auf das Feuer.
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