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Zwischen Freundschaft und Hass

Boba

Quark
Registriert
30. Sep. 2005
Beiträge
9.049
So das ist der Anfang vom Prolog
Würd gern mal eure Statments dazu hören



Die Tür zum Schankraum flog auf.
Drei hoch gewachsene Gestalten betraten den Raum. Ihre grauen Umhänge mit der Kapuze waren
durchnässt vom Regen. Sie sahen sich kurz um. Im hinteren Teil des Schankraumes brannte in einem
Kamin ein kleines Feuer. Nur wenige Gäste saßen heute Nacht noch an den Tischen, tranken, und
führten leise Gespräche.
Dicht neben dem Kamin saß ein Mann, kaum älter als 20 Jahre. Er zog an seiner Pfeife und musterte die
Neuankömmlinge. Irgendetwas an ihnen störte ihn.
Er nahm einen kleinen Schluck aus seinem noch fast vollen Krug. Die Fältchen um seine Augen
vertieften sich, als er die Augen zusammenkneifte, um besser sehen zu können. Dabei formten seine
Lippen stumm ein Wort. Mittlerweile hatten die Leute ihre Unterhaltungen wieder aufgenommen, nur er
saß schweigend da
Der erste neue Gast drehte sich um. Ihre Nackenhaare hatten sich aufgestellt, eine Eigenschaft, die sie
immer hatte, wenn Magie gewirkt wurde. Ihre dunklen Augen suchten den Raum nach demjenigen ab,
welcher gerade einen Zauber gewirkt hatte. Kurz sah sie die Mundwinkel des Magiers nach oben zucken.
Die Frau machte ihren Begleitern mit der rechten Hand ein Zeichen und setzte sich in Bewegung.
Mit flinken, schnellen Schritten durchquerte sie den Raum. Die anderen Gäste machten ihr sofort Platz.
Dann baute sie sich vor dem Jungen auf. Nur ihre starre Miene um die Mundpartie herum war zu
erkennen. Ihre verborgenen Augen musterten den Mann.
Er hatte einen kurzen, braunen Bart, sein Haupthaar war ebenfalls braun. Die Haut sonnengegerbt und
auch etwas dunkler. Seine Kleidung war schlicht. Er trug ein schwarzes Hemd, dazu eine dunkle Hose,
die in kniehohen Stiefeln steckten. Über den Stuhl zu seiner Rechten hatte er einen dunklen Umhang
geworfen. Seine klaren, blauen Augen starrten in das undurchdringbare Nichts der Kapuze.
Die einzige Waffe, die er bei sich hatte, war ein einfacher Holzstab.
Mit einer einladenden Geste deutete er der stehenden Person an, sich zu setzen. Diese zog einen Stuhl
heran. Lange, drahtige Finger kamen aus dem Umhang, um diesen enger an sich zu ziehen, ehe sie sich
setzte.
Eine schier endlos lange Zeit saßen sich die beiden stumm gegenüber. Erneut öffnete sich die Tür zum
Schankraum. Ein eisiger Windstoß durchquerte den Raum und fachte das Feuer im Kamin neu an. Die
Flammen schlugen in die Höhe und für den Bruchteil einer Sekunde enthüllten sie geschmeidige, glatte
Gesichtszüge. Für alle anderen nicht merklich zog der Zauberer eine Braue hoch.
Gerade als er etwas sagen wollte, taumelte ein Betrunkener, welcher eben die Tür geöffnet hatte, auf den
Tisch zu.
"Ihr s- sitz auf meinem Pl- Platz.", setzte der Betrunkene an.
"Seht- Seht zu das ihr versch- verschwindet."
Die beiden Sitzenden musterten kurz den Neuankömmling.
"Werter Herr, es gibt in diesem Gasthaus noch genügend freie Plätze. Nehmt doch bitte einen anderen.",
antwortete die verhüllte Gestalt. Ihre Stimme klang süß, wohltuend und verführerisch.
Langsam und geschmeidig wie eine Raubkatze erhob sie sich. Den Mund hatte sie zu einem sanften, aber
nicht freundlichem Lächeln verzogen.
"Ich geb' dir glei- gleich freie Pl- Plätze."
Der Betrunkene griff, für seinen Zustand erstaunlich schnell, nach seinem Dolch. Er zog ihn aus der
Lederscheide. Gerade als er ihn heben wollte, schlug die Frau zu. Der Schlag traf ihn hart ins Gesicht,
welches von Kampfnarben übersät war. Vom Schlag benommen taumelte er zurück, schüttelte den Kopf,
um ihn wieder klar zu bekommen, und ging dann entschlossen auf die Frau zu.
Wie zwei Geister schoben sich die Kameraden der Frau zwischen ihre Begleiterin und den Mann.
"Ich glaube es reicht, mein Herr. Bae cyrl hat euch gezeigt, dass sie euch überlegen ist. Bitte setzt euch
woanders hin und gebt Ruhe."
Der Sprecher drehte sich leicht zur Dame um und gab dem letzen ein Zeichen.
Bae cyrl setzte sich wieder, und ihre beiden Freunde nahmen ebenfalls Platz.
"Nun, wo waren wir stehen geblieben?", fragte Bae cyrl den Magier.
"Verehrte Dame", begann der Magier, "Es wundert mich doch, Euch hier zu treffen."
Dann beugte er sich weit über den Tisch. Jetzt konnte er ihr direkt in die Augen sehen. In
verschwörerischem Tonfall fuhr er fort:
 
Gefällt mir gut. Von Dir?

Einen Kritikpunkt hätte ich dann aber doch:

Der erste neue Gast drehte sich um. Ihre Nackenhaare hatten sich aufgestellt, eine Eigenschaft, die sie
immer hatte, wenn Magie gewirkt wurde. Ihre dunklen Augen suchten den Raum nach demjenigen ab,
welcher gerade einen Zauber gewirkt hatte.
Das "gewirkt" passt hier nicht, auch wenn es wohl nicht verkehrt ist. Ruiniert irgendwie, jeweils, den ganzen Satz. ^^

Liebe Grüße!
 
ja das ist aus meiner feder entstanden
und wegen dem gewirkt lass ich mir vielleicht was anderes einfallen^^
danke für den hinweis
 
So dann stell ich mal einen weiteren Teil vom Prolog rein.
Viel Spaß



"Drow sieht man nicht sehr häufig in dieser Gegend, aber seid gewiss, dass ich euer Geheimnis nicht
preisgeben werde."
Sofort sprangen die beiden Männer auf. Einer zog dabei seinen Dolch.
"Ihr wisst zuviel, junger Mann. Ihr solltet euch mit eueren Äußerungen zurück halten, sonst seid ihr bald
ein toter Magier."
Der Magier lächelte den Drow nur an. Seine Augen richteten sich auf das Feuer. Der Schein der
Flammen spiegelte sich in seinen Augen wider. Er atmet tief aus und kratzte sich dann mit der linken
Hand leicht im Bart. Dabei nahm er einen tiefen Zug aus seiner Pfeife.
"Nun verehrter Herr, einen Magier zu töten ist manchmal schwerer als man es denken mag."
Bae cyrl machte eine knappe Handbewegung, und der Drow setzte sich wieder. Mit mordlustigen Augen
starrte er den Fremden an. Sein Gesicht verzog sich grotesk, als er vornüber mit dem Kopf auf den Tisch
kippte. Ein Dolch ragte aus dem Rücken zwischen den Schulterblättern hervor. Der Betrunkene schnitt
eine Grimasse und zog bereits den nächsten Dolch, um sich auf den anderen Drow zu werfen. Dieser
stand blitzschnell auf, wich zur Seite aus und rammte dem Mann sein Knie in den Magen. Der Mann
krümmte sich mit einem Ächzen nach vorne und spürte nur den Schlag, den der Drow ihm auf den
Rücken gegeben hatte.
Mit einem Mal sprangen auch Bae cyrl und der Magier auf. Im letzten Augenblick brachte sich der
Magier mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit, als der Betrunkene auf den Tisch stürzte.
"Drow!" war alles was der Mann noch hervorbrachte, bevor er das Bewusstsein verlor.
Augenblicklich herrschte Totenstille in der Taverne.
Die Männer richteten ihre Blicke auf die verbleibenden beiden Drow.
In einer fließenden Bewegung zog der Mann das kunstvoll verarbeitete Schwert. Mit der anderen Hand
löste er den Umhang, um sich freier bewegen zu können. Dann umklammerte er das Heft mit beiden
Händen und schob sich vor Bae cyrl. Die schwarze Lederrüstung, die schwarze Hose mit den ebenfalls
schwarzen Stiefel unterstrichen nur das unheimliche Aussehen eines Drowkriegers.
Jetzt kam Unruhe auf.
Die Männer standen auf, wobei sie Stühle und Tische zur Seite stießen. Die wenigen bewaffneten
Söldner zogen ebenfalls ihre Waffen und kreisten die Drow ein.
Unbemerkt zog sich der Magier etwas weiter zurück. Die Wärme des Feuers interessierte ihn nun nicht
mehr. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete er das Ereignis.
Der Schein des Feuer spiegelte sich auf den kleinen Schweißperlen der Söldner. Bae cyrl nahm langsam
ihren Dolch und ging in eine Abwehrposition. Stumm bewegten sich ihre Lippen, offenbar bereitete sie
einen Bannspruch vor.
Jetzt griff der erste Söldner an.
Er holte mit seinem Schwert aus und hieb nach dem Krieger. Dieser wich behende zur Seite aus, führte
einen schnellen Schlag aus und hieb dem Söldner die Schwerthand ab. Unter Schmerzensschreien ging
der Mann zu Boden und umklammerte mit der Linken den Stummel, wo vorher seine Hand war.
Bae cyrl hatte ihren Zauber vollendet. Mit einem einzigen laut ausgesprochenen Wort zuckte eine
Flammenzunge aus dem Feuer hervor. Sie schoß dicht an Bae cyrl vorbei, aufgrund der Hitze bildeten
sich Schweißperlen auf ihrer Stirn. Dann traf das Feuer einen weiteren Söldner ins Gesicht. Dieser ließ
sein Schwert fallen und presste sich die behandschuhten Hände ins Gesicht. Mit einem Stich ihres
Dolches durchdrang die Drowfrau die Lederrüstung und setzte so dem Leid des Mannes ein rasches
Ende.
Die restlichen Bewaffneten machten einen Schritt zurück.
"Ich glaube, wir verschwinden besser, Bae cyrl," sagte der Krieger und rannte los.
Bae cyrl war nur einen Schritt hinter ihm, als der Krieger mit einem schnellen Schlag einen weiteren
Söldner niederstreckte, welcher den Weg zur Tür blockieren wollte. Dann riß er die Tür auf und trat
einen Schritt ins freie, ehe er wieder in den Schankraum zurücktaumelte. Der Bolzen einer Armbrust
ragte aus seiner Brust.
Abrupt bremste die junge Drow ab und warf sich zur Seite, als der nächste Bolzen angeflogen kam. Sie
rammte sich die Schulter an der Wand und sank zu Boden.
"Haben wir euch, ihr hinterhältigen Spitzohren." brüllte einer der Söldner.
Ein weiterer kam nun ebenfalls in den Raum und hängte sich die Armbrust wieder um.
"Dafür, dass diese Bastarde so geschickt und gut sein sollen, war das ziemlich einfach," verhöhnte dieser
die Frau und den toten Krieger.
Einer der Männer baute sich vor der am Boden liegenden Drow auf. Er hob sein Schwert und drehte es
um. Die Spitze zeigte nun auf die Brust der Frau.
Als das Schwert die Brust traf, züngelten blaue Flammen an der Klinge nach oben. Sie verbrannten das
Metall, ohne die Frau zu verletzen. Erschrocken traten die Männer zurück. Reglos lag die Frau am
Boden und wagte kaum zu atmen.
"Sie ist mit dem Teufel im Bunde, genauso wie alle anderen ihre Rasse! Tötet dieses Spitzohr! Brennen
wir das Haus nieder!"
Immer mehr stimmten in den Ruf mit ein, und hilflos sah der alte Wirt zu, wie überall Feuer gelegt
wurde. Dann rannten alle nach draussen und blockierten Tür und Fenster.
Langsam bahnten sich die Flammen den Weg nach oben aus dem Dach heraus. Die Umgebung um das
Wirtshaus wurde hell erleuchtet. Jeder Wanderer, der heute Nacht noch unterwegs war, würde wissen,
dass er hier kein Platz zum schlafen mehr finden würde.
Entsetzt schrie die Frau auf, weil sie sich nicht mehr vor den Flammen schützen konnte.
Die Flammen leckten über ihren Körper, doch seltsamerweise spürte sie keinen Schmerz. Hatte sie nun
im Angesicht des Todes doch noch den Verstand verloren? Und doch lebte sie inmitten dieses Infernos.
Sie hörte ein leises knacken, schaute nach oben und rettete sich gerade noch mit einem Sprung vor einem
herabstürzenden Balken.
"Wie mir scheint, hängt ihr doch mehr am Leben als man anfangs denken mochte!" kam eine Stimme
von irgendwo aus den Flammen.
"Wer seid ihr? Wo seid ihr?" schrie sie zurück.
Mochten die Leute ausserhalb doch denken, dass sie den Verstand verlor.
Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Mann vor ihr auf. Es war der gleiche Mann, mit dem sie sich
vor diesem Desaster unterhalten wollte. Sein Stab pulsierte schwach im Schein der Flammen.
"Wie mir scheint mögen diese Männer eure Rasse nicht sonderlich."
Mit einem leichten Grinsen deutete er zur Tür.
"Ich glaube, es ist besser, wenn wir von hier verschwinden. Bald wird das ganze Haus in sich
zusammenfallen."
Dabei zeigte er auf den heruntergefallenen Deckenbalken.
"Aber wie wollt ihr an den Männern draussen vorbeikommen?" Sichtlich verwirrt schaute sie ihn an.
"Oh, nichts leichter als das."
Er packte sie mit sachtem aber festem Griff am Arm. Dann schlug er dreimal mit der Spitze des Stabes
auf den Boden und murmelte ein paar Wörter in einer Sprache, die ihr nicht bekannt war. Sie kannte
viele Sprachen, sogar Zwergisch war ihr fast so vertraut wie ihre eigene Muttersprache, aber dies
erinnerte schon fast an die Sprache der Drachen.
Plötzlich wurde der Raum von einem ohrenbetäubenden Lärm erfüllt. Sie hatte das Gefühl inmitten einer
gigantischen Schlacht zu stehen in denen mehrere tausend Schwerter gleichzeitig gegeneinander
krachten. Hinzu kam ein grünliches Licht, welches sie beide einhüllte.
Nach wenigen Sekunden war es wieder still. Beide standen auf einem kleinen Hügel nicht weit entfernt
von dem ehemaligen Wirtshaus, welches zu ihrem Grab werden sollte. Selbst der Regen hatte aufgehört,
so als hätte er gewollt, das sie verbrennt. Jetzt, wo sie auf dem waldlosen Hügel stand, grollte der
Donner, und die Blitze zuckten umher.
"Wir sollten uns besser auf den Weg machen. Ich möchte ungern bei diesem Unwetter draussen sein,"
meinte der Magier und wand sich ab.
"Aber wohin? Hier gibt es weit und breit keine Schankstube mehr." Bemerkte Bae cyrl.
"Unweit von hier ist ein Höhle, dort finden wir Schutz vor dem Regen und möglichen Verfolgern."
Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung.
Verdutzt blieb sie noch einen Augenblick stehen, ehe sie mit leichten Schritten hinter ihm herrannte.
"Woher kennt ihr diese Höhle? Und wieso denkt ihr, dass wir dort sicher sind? Aber vor allem will ich
wissen, wieso ihr mich überhaupt gerettet habt?"
Mit einem vielsagenden Blick, einem der garnichts verriet, schaute er sie kurz an.
"Alles zu seiner Zeit, Kriegerin. Alles zu seiner Zeit."
Leicht verzog Bae cyrl das Gesicht, weil sie keine Antworten auf ihre Fragen erhielt. Aber was wollte sie
machen? Sich mit einem Magier anzulegen könnte gleichfalls leichtfertig wie auch tödlich sein, da dieser
Magier sie vor dem sicheren Tod gerettet hatte. Trotzdem ärgerte es sie. Wieso müssen die eigentlich
immer so geheimnisvoll tun? fragte sie sich insgeheim.
Nach einer schier endlos erscheinenden Zeit des schweigenden dahinschreitens erreichten beide eine
Höhle.
"Wir sind da. Bitte tretet ein." Forderte der Magier sie auf.
Mit ihrer gewohnten Vorsicht betrat Bae cyrl langsam die Höhle, spähte in jeden Winkel der ihr von
aussen her verborgen blieb und drehte sich nach einer intensiven Musterung zum Magier um.
"Gut, da sind wir. Aber ich möchte immer noch Antworten auf meine Fragen haben." Sagte sie mit leicht
unterdrückter Wut.
Beschwichtigend hob der Magier die freie Hand. Dann schlug er seine Kapuze zurück und trat selbst ein.
Als er über die Schwelle zur Höhle trat, begannen die kleinen Kristalle, welche unsichtbar an den
Wänden waren, zu leuchten. Ihr Leuchten erfüllte die Höhle mit einem warmen Licht. Langsam schritt
der Mann auf Bae cyrl zu.
"Nun denke ich, es ist an der Zeit, Euch ein paar Antworten zu geben." sagte er und setzte sich auf einen
Stein.
 
Wow, das ist echt super geschrieben und auch ziemlich spannend. Und so, wie du die unterschiedlichen Passagen immer beendest, macht einen das richtig gespannt darauf, wie es weitergeht. Ich hoff, es gibt bald mehr davon, würd mich nämlich echt interessieren, wies weitergeht
 
Nagut, dann will ich mal nicht so sein und dich mal weiterlesen lassen.^^

Seine Augen ruhten auf Bae cyrl und nach einer schier endlosen Zeit wurde ihr klar, dass er nicht
anfangen würde, ehe sie sich gesetzt hatte. Sie nahm schliesslich auf dem Boden Platz und seufzte
resignierend.
"Bae cyrl Arab ath, mein Name ist Neskolar. Wie ihr sicherlich bereits festgestellt habt, habe ich mich
der Magie verschrieben. Woher kenne ich nun diese Höhle? Als Magier lebe ich lieber zurückgezogen
und nächtige eher selten in Schankstuben dieser Art, wie ihr das bis vor kurzem noch vorhattet. Diese
Höhle ist magischen Ursprungs und von daher besser geeignet. Hier kann ich ruhig weiter meine Sprüche
studieren, ohne das mich jemand stört. Auch ist das finden dieser Höhle nicht ohne Magie möglich,
weshalb wir hier sicher sind."
Er lächelte sie schief an. Seine Augen begannen leicht zu funkeln.
"Aber nun schlaft Bae cyrl Arab ath. Ihr habt noch anstrengende Tage vor euch."
Mit diesen Worten erhob er sich. Plötzlich war wieder dieser unglaubliche Lärm zu hören.
"Wartet!" schrie sie, um den Lärm zu übertönen.
"Woher kennt ihr meinen Namen!"
Doch als sie den Satz vollendet hatte, war Neskolar schon nicht mehr da. Sie schaute sich erneut in der
Höhle um, wohl wissend, dass sie laut seiner Aussage in Sicherheit war. Langsam zog sie ihre
Lederrüstung aus und legte sie sich als Kopfkissen hin. Den Umhang, welcher mittlerweile getrocknet
war, nutze sie als Decke. Sie schlief innerhalb von kürzester Zeit ein und begann zu träumen.

Wieder einmal stand sie auf dem Wehrgang der Drowfestung.
Um sie herum rannten die Krieger zu ihren Posten, die Kriegsmaschinen wurden bereitgemacht und ein
paar Magier versammelten sich neben ihr.
Dann schaute sie herunter auf das riesige Heer. Überall, wohin sie auch schaute, erblickte sie nur Orks,
Trolle, Goblins und andere niedere Kreaturen.
Sie seufzte enttäuscht, da der erste Wall dieser schier uneinnehmbaren Festung bereits gefallen war. Die
fünf Meter dicke Mauer war mit einem Zauberspruch durchbrochen worden und egal wie tapfer ihre
Männer auch gekämpft hatten, der Ansturm war zu gewaltig. So hatten sie sich nach drei Tagen des
Kämpfens hinter den nächsten Wall zurückgezogen.
Keiner ihrer besten Magier hatte verhindern können, dass immer wieder feindliche Magie auf sie
geschleudert wurde.
Sie schaut zu dem Magier, welcher links von ihr stand, und konnte endlich sein Gesicht erkennen.
"Neskolar? Ihr seid das?" fragte sie erstaunt.
Der Magier schaute sie an und grinste breit.
"Wen habt ihr denn erwartet Bae Cyrl, etwa den Erzmagier der Finsternis persönlich? Mit diesem
niederträchtigen Magier kann ich euch leider nicht dienen!" Er nickte schelmisch in die Richtung der
Orks.
 
halt mich bitte net für rückständig, aber was sind Drow eigentlich? ich hab da noch nie von gehört. :rotwerd:
 
Ein Drow ist ein Dunkelelb. Meine Wenigkeit ist auch ein Drow.^^
 
Ich kenns zwar schon
aber trotzdem Neffchen super gemacht :)
Find du hast deinen Schreibstiel im vergleich zu früher sehr verbessert und du schreibst inzwischen echt super flüssig und auch deine Reichtschreibung wird besser *g*
also weiter so deine Tante braucht stoff ^^
 
So, dann will ich euch mal nicht länger auf die Folter spannen. Hier der letzte Abschnitt des Prologs. Kapitel 1 gibts aber erst nach Fertigstellung.^^

"Bald werden sie einen neuen Angriff auf uns starten. Dieses Mal jedoch werden sich ihre Magier die
Zähne ausbeissen, das versprech ich euch."
Sie starrte ihn an. Ein greller Lichtblitz zuckte über ihre Köpfe hinweg und traf den Rand des Gebirges.
Kindergeschrei wurde laut, und sie versteifte sich. Das einzige Kind, welches noch in der Festung war,
war ihr eigenes Kind.
Von Panik um ihren Sohn getrieben rannte sie den Wehrgang entlang, Neskolar dicht hinter ihr.

Plötzlich schoß sie in die Höhe.
Kalter Angstschweiß lief ihr die Wangen hinunter und ließ sie frösteln.
Mit einmal mal wurde ihr bewusst, dass es nur ein Traum war, ein zwar sich ständig wiederholender
Traum, aber dennoch nur ein Traum.
Sie hegte keinen Zweifel daran, dass die Götter ihr ein Zeichen geben wollten, doch sie maßte sich nicht
ans dieses Zeichen schon zu verstehen. Immerhin kannte sie diesen Magier erst seid wenigen Stunden,
oder waren bereits Tage vergangen? Im Licht der Kristalle hatte sie jegliches Zeitgefühl verloren, und
obwohl sie ihrer Meinung nach nur ein paar Stunden geschlafen haben mochte konnte ausserhalb dieser
magischen Höhle schon ein paar Tage vergangen sein.
Auf einmal stieg die Temperatur in der Höhle an. Langsam bekam sie Schwierigkeiten beim Atmen.
Unaufhörlich wurde es wärmer und wärmer.
Dann vernahm sie ein dumpfes Grollen. Die Hitze kam von einer Fackel, welche jedoch nur
verschwommene Konturen auswies, ebenso wie der Träger. Der Fackelträger war einer der Söldner und
dichtauf folgten andere der Kämpfergilde.
Kurz schrak sie zurück, jedoch erkannte sie schnell, dass die Söldner sie keinesfalls sehen konnten. Also
hatte Neskolar recht damit, dass sie mich hier nicht ohne Magie finden können. Entzückt verzog sie den
Mund und setzte sich hin.
Offenbar schienen sich die Söldner zu streiten, was sie überaus amüsierte. Immerhin waren es diese
Männer, die wollten, dass sie starb.
“Wie ich sehe, konntet ihr euch selbst davon überzeugen, dass wir hier sicher sind.”
Die Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
Mit einem Schrei des Entsetzens sprang sie auf, wirbelte herum und zog den Dolch.
Sie entspannte sich merklich, als sie den Magier vor sich sah. Seine Konturen waren nicht so
verschwommen wie die der Söldner.
“Ich sagte doch ohne Magie findet man uns hier nicht.”
Er lächelte sie an.
“Ihr sagtet man findet diese Höhle nicht ohne Magie, und dennoch sind die Söldner hier.” Setzte sie an.
“Oh, die Höhle in der sich die Söldner befinden ist eine normale Höhle, welche sich am selben Ort
befindet wie diese Magische. Aber diese Höhle hier werden sie nicht finden,” beharrte er weiter auf
seiner Aussage.
Ungläubig schüttelte sie den Kopf und blickte sich um. Die Söldner hatten die Höhle offenbar wieder
verlassen, da sie nirgendwo die schemenhaften Umrisse der Männer fand.
“Und wie soll es nun weitergehen?” fragte sie.
Theatralisch zuckte er mit den Schultern.
“Zuerst sollten wir etwas essen. Nach nunmehr fast zwei Tagen habt ihr sicherlich Hunger.”
Dann deutete er mit dem Kopf auf eine Feuerstelle.
Diese war ihr entweder eben entgangen oder noch garnicht vorhanden gewesen. Gemütlich setzten sich
Beide um das prasselnde Feuer. Darüber briet ein Hase.
Schweigend nahmen sie das Mahl ein. Bae cyrl starrte ihn dabei die ganze Zeit über an. In Gedanken
versunken bemerkte sie nicht, wie er einen erneuten Zauber wirkte und ein kalter Windstoß hereinwehte.
“Die Söldner haben sich weit genug entfernt. Vermutlich ist es besser wenn wir uns erst südwärts wenden
und dann bei Southern Brigde nach Osten. So sollten wir ohne größere Schwierigkeiten nach Tears
Valley kommen!” erklärte er ohne große Umschweife zu machen.
Sofort erhob er sich und wandte sich dem Eingang zu.
“Wieso sollte ich mit Euch nach Tears Valley gehen? Dort befindet sich nichts weiter als Verbrecher und
Mörder.” Warf die junge Drow zum Protest ein.
“Das kann ich euch sagen, Bae cyrl. In Tears Valley werden wir weitere Drow treffen, die uns
zweifelsohne helfen werden nach Norden zu entkommen. Und jetzt kommt!”
Der letzte Satz, das spürte sie deutlich, ließ keinerlei Widerworte zu. Also erhob sie sich ebenfalls um
zusammen mit ihm nach Southern Brigde, einer der größten und wichtigsten Städte im südlichen Bereich
des Königreiches zu gehen.
Wenn sie nicht alles täuschte, hatte diese Stadt den Namen deshalb, weil sie das Delta des Flußes
Eagleeye überspannte und somit die beiden Königreiche miteinander verband. Was kommt da wohl auf
mich zu? fragte sie sich im stillen. Und wieso hilft mir dieser Magier?
 
das geht super weiter, ehrlich. Aber sag mal, warum gibts du den Städten und Flüßen englische Namen?
 
Ich nutz eigentlich immer die Namen die mir gerade einfallen. Und das sind bei sowas meistens englische Namen. Also das hat keine bestimmte Bedeutung.^^
 
So diesmal ein etwas kürzerer Abschnitt.

Kapitel 1
Schatten der Vergangenheit



Der Weg bis Southern Brigde verlief recht ereignislos. Sie hatten nur wenige Male im freien übernachte,
was Neskolar zwar Anfangs nicht sonderliche passte, aber er fand sich damit ab.
Jetzt erklomm er die letzte Anhöhe vor der Stadt. Als er den höchsten Punkt erreicht hatte, konnte er in
das weite Tal blicken, in welchem sich das Delta des Flusses Eagleeye befand. Für einen Augenblick
blieb er stehen und zog leicht erstaunt eine Augenbraue nach oben. Bae cyrl tauchte plötzlich neben ihm
auf und rang vor Überraschung nach Luft.
Das Delta des Flusses war nicht eine einzige Mündung. Es bestand aus etwa acht kleineren Mündungen
und jede davon zwischen zehn und fünfzehn Metern Breite. Die Inseln zwischen diesen Mündungen
waren mit Anlegestellen für Schiffe versehen und mit langen Spitzbogenbrücken untereinander
verbunden.
Auf den Dächern der Häuser waren teilweise Edelsteinen angebracht, in denen sich das Licht brach. Die
Fassaden waren teilweise weiss, teilweise giftgrün. Eine Mauer von gut sieben Meter Dicke und zwanzig
Meter Höhe machte einen direkten Angriff von aussen schon fast unmöglich. Auch das Delta war mit
starken Toren befestigt.
“Die Stadt ist jedesmal bemerkenswert.” sagte er und schaute zu Bae cyrl.
Schweigend nickte sie, nciht fähig sich von dem Anblick der Stadt loszureissen.
“Gehen wir hinunter in die Stadt. Hier werden wir einige Tage rasten müssen, bis wir weiter ziehen.”
“Wart ihr schon einmal in der Stadt?” fragte sie.
“Mehr als einmal. Dort gab es, als die Stadt kaum größer als ein Fischerdorf war, eine Magiergilde.
Eines Tages wurde der Orden jedoch fast vollkommen vernichtet, und die wenigen Überlebenden flohen
in alle Richtungen davon.” Leicht traurig neigte er den Kopf und schwieg. Er hing seinen Gedanken über
die vergangene Zeit nach.
 
Ach was soll der Geiz. Ich will euch nicht zu sehr auf die Folter spannen.

Ein junger Magier kam zu dem Tor einer mächtigen Festung. Das Tor hatte einige Eisenbeschläge und
war an den Seiten verstärkt.
Misstrauisch musterte der junge Mann das Tor. Er spürte die Magie, welche das Tor umgab und schritt
mutig darauf zu. Kurz schaute er auf den Stab, welchen er von seinem Vater bekommen hatte.
Er seufzte und schlug mit der Spitze des Stabes gegen das Tor. Sofort öffnete sich ein kleines Schott und
zwei Augen schauten hinaus.
“Was ist euer Begehr?” vernahm er eine dunkle Stimme.
“Ich möchte hier Magie studieren. Aus meinem Dorf wurde ich vertrieben. Sie sind der Meinung, dass
mit Magie nur schlechtes getan werden kann.” antwortete er.
“Nun, dann seid ihr in Southern Bridge genau richtig.”
Langsam öffnete sich das Tor, und ein alter Mann schaute heraus.
“Tretet ein in die Akademie des Feuers!”
Der junge Mann nickte. Er spürte ein seltsames Kribbeln im Magen, als er mit dem ersten Fuß über die
Schwelle trat. Das Gefühl von Magie, welche sich überall in diesem Mauerwerk befand, griff nach ihm,
hüllte ihn ein und drohte ihn zu verschlingen.
“Neskolar,” hörte er eine Stimme weit entfernt und doch sehr nah.

“Neskolar!”
Die Stimme von Bae riss ihn aus seinen Gedanken, dabei schaute er sich verwirrt nach dem Sprecher
um.
“Worüber habt ihr nachgedacht?” hörte er wieder die Stimme.
Endlich war er wieder Herr seiner Sinne, dass er die Stimme Bae zuordnen konnte. Er blickte sie neben
sich an.
“Über nichts wichtiges. Es betraf die Vergangenheit.” Er lächelte sie freundlich an.
“Lasst uns in die Stadt gehen, Magier. Nur ungern möchte ich die Nacht wieder im freien verbringen.”
Er nickte leicht, und sie gingen los. Noch immer hing er zwischen seiner Vergangenheit und der
Gegenwart fest. Er sah, wie er damals als Jüngling in dieses Tal schritt, auf das kleine Dorf zu, den Blick
auf die Festung gerichtet, wo er so kurze Zeit später als Novice angenommen wurde.
Sie näherten sich dem Tor. Zwei Wachen standen zu jeder Seite des offenen Tors und beobachteten alle
die hinein- oder hinausgingen. Zufällig prüften sie auch Papiere der Händler, um festzustellen, was sie
anlieferten und ließen sie dann weiterziehen.
Neskolars Blicke richteten sich unaufhörlich hoch zu dem Überbau am Tor.
“Was habt ihr?” fragte Bae cyrl.
“Nichts weiter. Nur diese Stadt muss sehr misstrauisch geworden sein. Über dem Tor befinden sich 4
Bogenschützen, welche auf jeden zielen, der die Stadt betreten will. Passt also auf, was ihr sagt, und gebt
euch keinem zu erkennen.” Flüsterte er ihr zu.
Leicht hob Bae den Kopf und schaute hoch zu den Schießscharten. Dort erkannte sie wahrhaftig einen
Schützen, welcher mit seinem gespannten Bogen auf Neskolar zielte.
“Irgendetwas muss hier vorgefallen sein vor dem sie sich fürchten.” Mutmaßte sie.
Leichte nickte er. Vor dem Tor blieb er stehen und schaute zurück. Ein ungutes Gefühl breitete sich in
ihm aus. Seine Augen suchten die Umgebung ab. Er dachte, er hätte eine Bewegung am Rand des
Waldes gesehen. Der Wald stand unweit des Flusses in östlicher Richtung. Dieser Wald war verbunden
mit vielen Gerüchten, teilweise schon Jahrhunderte alt, da er im Winter sein Laub besaß und im Sommer
verlor. Auch gab es dort viele Höhlen, wo sich Räuber und Mörder verstecken konnten.
Seid Neskolar die Stadt das erste Mal betreten hatte, war der Wald weder größer noch kleiner geworden.
Auch die unzähligen Versuche der Stadtbewohner den Wald zu vernichten, hatten ihm keinerlei Schaden
zugefügt.
 
Wie immer verdammt gut geschrieben, wenn auch n paar kleine Rechtschreibfehler drin sind. Aber das trübt die Qualität kein bisschen :smile:
Ich möchte dich hier an der Stelle noch mal drum bitten, dir auch noch mal mein Geschreibsel anzutun.
 
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