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Warum sind so viele Foren und Seiten zum Thema Fantasy wie ausgestorben oder abgeschaltet?

Aedaira

Member
Registriert
08. Juni 2024
Beiträge
83
Früher waren diese Seiten sehr gut besucht und sehr beliebt. In den letzten zehn Jahren ist aber eine Seite nach der anderen entweder abgeschaltet, gelöscht worden oder so gut wie tot und nur noch ein Archiv und Zeugnis vergangener, besserer Tage.

Was sind denn die Ursachen für dieses Aussterben der Fantasy-Seiten im Internet wie wir sie kennen und so mögen?

Nutzen die Fans jetzt andere Möglichkeiten oder sterben die Fantasy-Fans wirklich aus und unter den jungen Menschen gibt es kaum noch welche die sich dafür interessieren?
 
Das betrifft nicht nur Fantasy sondern Foren aller Art. Viele haben mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen.

Ein großer Teil der Kommunikation jüngerer Leute hat sich wahrscheinlich auf soziale Plattformen verlagert, früher Facebook, jetzt Reddit und andere.
 
Mit dem Aufkommen von Facebook, Inst, TicToc und Co. fing in allen Bereichen das große Forensterben an, weil sie von den jüngeren Usern als unhandlich angesehen werden.
 
Traurig, aber wohl wahr, was zuvor gesagt wurde.

Ich kenne das Phänomen auch aus dem Bereich Terraristik. Dort war ich jahrelang Moderator in einem "Wasseragamen" Forum und mit der Zeit wurden es immer weniger, aktive Mitglieder, sodass der Admin das Ganze irgendwan eingestampft hat. Schade, denn gerade fachbezogene Foren liefern so viel Wissen, Erfahrungen und Inhalte, die Neueinsteigern in bestimme Bereiche viel Wissen und auch Hilfen geben können.

Leider konnte man zeitgleich bei Facebook das Aufkommen immer größerer Gruppen zur Terraristik erkennen und was dort teilweise an Aussagen, Bildern und Meinungen zur Haltung von Reptilien zu finden war, entsprach selten verantwortungsvollem Umgang mit Exoten. Und wenn man dort kritisch kommentiert hat, wurde man meist aggressiv angegangen.

Aber vielleicht gibt es irgendwann wieder eine Art Revival für Foren...
 
Mit dem Aufkommen von Facebook, Inst, TicToc und Co. fing in allen Bereichen das große Forensterben an, weil sie von den jüngeren Usern als unhandlich angesehen werden.
Genau.

Ich selbst hatte vor über zehn Jahren zwei Foren zu jeweils unterschiedlichen Thematiken erstellt, und die starben vor gut fünf Jahren dann irgendwann endgültig aus, wobei es zuvor schon zunehmend weniger wurde. Immer wieder Neuanmeldungen, aber nie aktive Mitglieder. "Karteileichen" nur, sozusagen. Bis ich es irgendwann aufgab. Ich habe sie nicht gelöscht weil ich es nicht über mich brachte, aber es ist halt auch schade dass nichts mehr passiert. Aber da kann man nichts machen.
 
Ich kenne das auch aus meinem Bereich. Generell geht die Aufmerksamkeitsspanne zurück sowie die Bereitschaft, Texte zu lesen, die länger als drei Sätze umfassen. Sich mit dem Inhalt zu beschäftigen, darüber nachzudenken, mal die eigene Meinung zurückzustellen und dem anderen eine Chance zu geben, selbst dann, wenn man anderer Ansicht ist ... Kannst Du vergessen.

In Foren wie diesem hier werden - im Idealfall - zu verschiedenen Themen Beiträge gepostet, man tauscht sich aus, andere schreiben ihre Erfahrungen dazu usw. Und hin und wieder kommt sogar mal ein reger Austausch zustande. Dazu muss man aber a) lesen, was der jeweils andere geschrieben hat, b) es verstehen und c) bereit sein, auf dessen Argumente einzugehen.

In den sozialen Netzwerken sieht das in der Regel dann so aus:

A: Ich finde X is scheise weil hat keine Anung weil reich macht dumm
B: geh sterben du ofper
A: Du bist X-Fanboy
C: lol

Außerdem kann man anonym in drei Sekunden irgendetwas rausrotzen und dabei relativ sicher sein, dass es (zumindest für einen selbst) keine Konsequenzen haben wird. Das ist alles sehr viel einfacher, als Zeit und Arbeit in einen Beitrag zu stecken.

Und noch ein Punkt: Sich halbwegs sinnvoll zu irgendeinem Thema zu äußern bedeutet, dass man sich damit beschäftigt hat und auch auskennt. Ganz ehrlich: Wie viele Leute haben heutzutage noch Hobbys, die über "shoppen", "chillen", "zocken" und "Freunde" treffen hinausgehen?
Wenn jemand dann doch mal ein Interessengebiet hat, dann kennt er sich da drin aus und alles andere (inklusive der Erfahrungen von anderen, die von seinen eigenen abweichen) ist uninteressant. Wer lässt sich denn noch alles von den Interessen eines anderen inspirieren, von dessen Musikgeschmack, den Büchern, die er liest usw.?

Genau dazu sind Foren aber da: Dass man sich austauscht und voneinander lernt bzw. sich gegenseitig inspiriert, um den eigenen Horizont zu erweitern ... Okay, das ist jetzt etwas weit gedacht, aber ich denke schon, dass das möglich sein kann. Da in vielen Foren dieser Austausch aber nicht mehr zustande kommt bzw. wenn überhaupt, dann nur im Sinne von "A: Mir gefällt Buch x", "B: Nee, mir nicht. Ich mag Buch y", ohne, dass man z. B. fragt, warum A denn genau dieses Buch gefällt, hat irgendwann auch keiner mehr Interesse irgendetwas zu schreiben. Wenn es eh keinen juck. :frown:
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider konnte man zeitgleich bei Facebook das Aufkommen immer größerer Gruppen zur Terraristik erkennen und was dort teilweise an Aussagen, Bildern und Meinungen zur Haltung von Reptilien zu finden war, entsprach selten verantwortungsvollem Umgang mit Exoten. Und wenn man dort kritisch kommentiert hat, wurde man meist aggressiv angegangen.
Facebook halt...
 
Das betrifft wirklich alle Foren und nicht nur die mit dem Hauptthema Fantasy.
Allerdings finde ich, dass die modernen Foren, wie ich jetzt nach dem Umstieg auf die neue Software auch bei diesem Forum feststelle, in einigen Punkten deutlich aufgeholt haben und wieder zunehmend konkurrenzfähig werden.
Auf Facebook oder anderen klassischen Einzeiler-Mistplattformen werden auch niemals inhaltlich so tiefe Diskussionen möglich sein wie in Foren und genau danach werden sich mit der Zeit wieder zunehmend potentielle Nutzer zurücksehnen und der Trend dann wieder Richtung Foren-Revival gehen.

Wir kennen das doch von ganz vielen anderen Dingen. Früher oder später feiert alles ein Comeback.

Die Fantasy-Foren erleben ja gerade ein nicht für möglich gehaltenes Revival. :harfe::wein:
 
Ich kenne das auch aus meinem Bereich. Generell geht die Aufmerksamkeitsspanne zurück sowie die Bereitschaft, Texte zu lesen, die länger als drei Sätze umfassen. Sich mit dem Inhalt zu beschäftigen, darüber nachzudenken, mal die eigene Meinung zurückzustellen und dem anderen eine Chance zu geben, selbst dann, wenn man anderer Ansicht ist ... Kannst Du vergessen.

In Foren wie diesem hier werden - im Idealfall - zu verschiedenen Themen Beiträge gepostet, man tauscht sich aus, andere schreiben ihre Erfahrungen dazu usw. Und hin und wieder kommt sogar mal ein reger Austausch zustande. Dazu muss man aber a) lesen, was der jeweils andere geschrieben hat, b) es verstehen und c) bereit sein, auf dessen Argumente einzugehen.

In den sozialen Netzwerken sieht das in der Regel dann so aus:

A: Ich finde X is scheise weil hat keine Anung weil reich macht dumm
B: geh sterben du ofper
A: Du bist X-Fanboy
C: lol

Außerdem kann man anonym in drei Sekunden irgendetwas rausrotzen und dabei relativ sicher sein, dass es (zumindest für einen selbst) keine Konsequenzen haben wird. Das ist alles sehr viel einfacher, als Zeit und Arbeit in einen Beitrag zu stecken.

Und noch ein Punkt: Sich halbwegs sinnvoll zu irgendeinem Thema zu äußern bedeutet, dass man sich damit beschäftigt hat und auch auskennt. Ganz ehrlich: Wie viele Leute haben heutzutage noch Hobbys, die über "shoppen", "chillen", "zocken" und "Freunde" treffen hinausgehen?
Wenn jemand dann doch mal ein Interessengebiet hat, dann kennt er sich da drin aus und alles andere (inklusive der Erfahrungen von anderen, die von seinen eigenen abweichen) ist uninteressant. Wer lässt sich denn noch alles von den Interessen eines anderen inspirieren, von dessen Musikgeschmack, den Büchern, die er liest usw.?

Genau dazu sind Foren aber da: Dass man sich austauscht und voneinander lernt bzw. sich gegenseitig inspiriert, um den eigenen Horizont zu erweitern ... Okay, das ist jetzt etwas weit gedacht, aber ich denke schon, dass das möglich sein kann. Da in vielen Foren dieser Austausch aber nicht mehr zustande kommt bzw. wenn überhaupt, dann nur im Sinne von "A: Mir gefällt Buch x", "B: Nee, mir nicht. Ich mag Buch y", ohne, dass man z. B. fragt, warum A denn genau dieses Buch gefällt, hat irgendwann auch keiner mehr Interesse irgendetwas zu schreiben. Wenn es eh keinen juck. :frown:
Die Fantasy-Foren haben aber doch schon immer viele vergleichsweise junge User angezogen, die dieses Forum auch mitgeprägt haben, in einem positiven Einfluss, wie ich meine. Hat sich das bedeutend verändert oder schätze ich das falsch ein?
 
Die Fantasy-Foren haben aber doch schon immer viele vergleichsweise junge User angezogen, die dieses Forum auch mitgeprägt haben, in einem positiven Einfluss, wie ich meine. Hat sich das bedeutend verändert oder schätze ich das falsch ein?
Ist eine spannende Frage. Wie ist eigentlich aktuell das Durchschnittsalter hier? Kann man das mal feststellen, nur so aus Interesse?
 
Meinst Du, das wäre möglich? Mich würde das wirklich interessieren, denn im Augenblick schätze ich fast, dass die Mehrheit der hier hauptsächlich Anzutreffenden mindestens Ü30 ist. :weise:
 
Die Fantasy-Foren haben aber doch schon immer viele vergleichsweise junge User angezogen, die dieses Forum auch mitgeprägt haben, in einem positiven Einfluss, wie ich meine. Hat sich das bedeutend verändert oder schätze ich das falsch ein?
In den ersten Jahren war das eindeutig der Fall, da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Wie es inzwischen aussieht kann ich nicht beurteilen.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Thematik Fantasy natürlich auch viele junge Menschen anspricht und begeistert und deswegen halte ich es für naheliegend, dass dieses Thema in allen Foren dieser Art junge Menschen zu eine Registrierung auf solchen Plattformen animiert.
 
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