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Vollgas oder Geheimnisvoll

Registriert
16. Juli 2017
Beiträge
144
Ort
Walkyres
Ich arbeite an einer sehr komplexen Story und werde erst spät das Geheimnis um den großen Gegenspieler lüften. Es kommen viele Charaktere dafür in Frage. Mich würde interessieren, ob ihr lieber von Anfang an wissen wollt, wer der Schurke ist, oder es auch lieber lange geheim haltet, um die Spannung lange zu halten. Was meint ihr dazu?
 
Das hängt sehr vom Aufbau der Geschichte ab und wie gut Du sie konstruierst. Denkbar wäre beides (siehe "Columbo").
Es kann durchaus spannend für den Leser sein mitzuverfolgen, wie der Protagonist seinem Gegner auf die Schliche
kommt (oder eben auch nicht).
Tatsächlich ist es auch so, dass die meisten versierten Leser recht schnell heraushaben, wer der "Bösewicht" ist und
was er vermutlich vorhat. Man muss als Autor schon sehr einfallsreich sein, um die Pointe so lange wie möglich vor dem
Leser geheimzuhalten.
Da wäre die Variante, dass der Gegner bereits von Anfang an bekannt ist, sicher keine schlechte Alternative. Vor allem,
weil man als Leser - wenn der Autor beispielsweise die Geschichte aus Sicht des Antagonisten erzählt - die Handlung
aus einer ungewöhnlichen Perspektive miterleben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geschichte ist auf jeden Fall zu komplex, um den Schurken schnell zu erkennen, zumal am Ende des ersten Buches erst erkannt wird, daß es da noch jemanden geben muß. Ich verwende sehr viele Nebenfiguren, und einige von ihnen könnten dafür in Frage kommen.
 
Mit komplexen Plots habe ich als Leser in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. OK, die meisten davon waren in Hohlbein-Buechern (eigentlich alle, an die ich mich derzeit erinnern kann), und da habe ich immer das Gefuehl gehabt, dass die Charaktere nie eine schluessige Agenda gehabt haben. Die haben ohne erkennbaren Grund ihre Gesinnungen gewechselt wie das Hemd. Sowas kann ich nicht ausstehen. Wenn die Charaktere trotz allem in sich schluessig bleiben, kann das OK sein; mein Fall werden wird es wohl nie.
 
Mit komplexen Plots habe ich als Leser in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. OK, die meisten davon waren in Hohlbein-Buechern (eigentlich alle, an die ich mich derzeit erinnern kann), und da habe ich immer das Gefuehl gehabt, dass die Charaktere nie eine schluessige Agenda gehabt haben. Die haben ohne erkennbaren Grund ihre Gesinnungen gewechselt wie das Hemd. Sowas kann ich nicht ausstehen. Wenn die Charaktere trotz allem in sich schluessig bleiben, kann das OK sein; mein Fall werden wird es wohl nie.

Hohlbein komplex???
Das höre/lese ich zum ersten Mal. Wenn die Charaktere seiner Bücher nicht schlüssig aufgebaut waren und ihre Motivation nicht nachvollziehbar war, dann ist das wohl eher dem Unvermögen des Autors anzulasten, nicht dem des Lesers.

Komplexe Plots können hervorragend zu lesen sein und sind um Längen befriedigender als irgendwelche flachen Stories, wenn sie GUT geschrieben werden. Dazu braucht es natürlich einen guten Autor. G.R.R. Martin und viele andere haben damit keine Probleme. Im Gegenteil wird eine Geschichte viel spannender wenn es Plotwendungen, Nebenhandlungen und falsche Fährten für den Leser gibt. Mitzufiebern und zu rätseln macht für mich zum großen Anteil den Reiz einer Geschichte aus. Wenn ich nach den ersten zehn Seiten (wie bei einem Rosamunde-Pilcher-Roman) schon weiß, wer wann was tun wird, und wie die Geschichte ausgeht, brauche ich nicht weiter zu lesen.
 
Hallo Heiko,

ich arbeite ebenfalls an einer sehr komplexen Geschichte und habe die Erfahrung gemacht, dass die Leser nicht zu früh eingeweiht werden wollen. Das gilt zumindest für diejenigen, die schon die ersten Kapitel kennen und für solche, die ich um Rat gefragt habe.

Die meisten sind der Ansicht, dass es auf Kosten der Spannung gehen würde und sie nebenbei noch das eine oder andere erfahren würden, was sie noch gar nicht wissen wollen. Wenn man selbst in der Rolle des Lesers ist, geht es einem ja genauso. Da will man auch nicht zu früh über wichtige Aspekte informiert werden, ob es sich dabei nun um den großen Gegenspieler handelt, ob neue Allianzen geschmiedet werden oder anderes.

Allerdings gibt es in meiner Geschichte nicht den großen Gegenspieler in Person, falls man das überhaupt so nennen kann. Das Ganze ist viel komplizierter. Von daher kann ich das vielleicht auch nicht so gut beurteilen wie andere. Meine Meinung gründet sich nur auf meine persönliche Einschätzung und Erfahrung. :smile:
 
Wenn die Charaktere seiner Bücher nicht schlüssig aufgebaut waren und ihre Motivation nicht nachvollziehbar war, dann ist das wohl eher dem Unvermögen des Autors anzulasten, nicht dem des Lesers.
Das meinte ich. Ich habe das zuerst als "ueberkomplexen Plot" wahrgenommen, im Nachhinein halte ich es (bei den Hexerromanen und Enwor) fuer nicht schluessig aufgebaute Charaktere.
 
Jedes meiner Bücher hat seine eigene Handlung, aber sie alle sind miteinander verknüpft. Jede noch so kleine Nebenhandlung ist wichtig und bringt die Bücher übergreifende Geschichte voran.
 
Jedes meiner Bücher hat seine eigene Handlung, aber sie alle sind miteinander verknüpft. Jede noch so kleine Nebenhandlung ist wichtig und bringt die Bücher übergreifende Geschichte voran.

Pass aber auf, dass das hinterher nicht zu konstriert wirkt. Manchmal hat man bei Autoren das Gefühl, dass ein immer größerer Endgegner hintenran geschrieben wird.

Nach Buch1 ist erster Endgegner down ... ergo gibt es im Zweiten einen noch größeren und im Dritten wiederum ... so etwas kann auch mächtig nach hinten losgehen.
 
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