Lazarus
Advocatus Diaboli
Hier mal wieder etwas Geschreibsel von mir. Diese Kurzgeschichte, welche ich in einem anderen Froum für einen Wettbewerb geschrieben habe bezog sich auf ein Bild (welches ich leider nicht mehr auf meinem Rechner habe), weswegen sie etwas von meinem üblichen Schreibstil abweicht.
Müde, angeschlagen und von unzähligen leineren und größeren Wunden bedeckt, kämpte sich der Trupp Soldaten durch die staubbedeckte Ebene. Nur dem Willen ihres Anführers war es zu verdanken, dass die Moral nicht vollständig zusammenbrach. Aber selbst bei dem jungen Adligen hatte der Ritt seine Spuren hinterlassen. Sein bleiches Gesicht hatte die Farbe von Kerzenwachs angenommen, dunkle Augenringe bildeten einen erschreckenden Kontrast dazu, und in seinem jugendlichen Gesicht wucherte ein blonder, ungepflegter Bart, der seit mindestens einer Woche kein Rasiermesser mehr gesehen hatte. Niemand der den Prinzen vorher gekannt hatte, hätte in dierser Gestalt den zukünftigen Herrscher von Vorador vermutet. Der unstete Blick, welcher unablässig hierhin und dorthin huschte, die verkniffenen Lippen und das Zittern welches gelegentlich seine Hände durchzuckte verrierten seine innere Anspannung. Aus dem ehemals lustigen und fröhlichen Jungen war über Nacht ein völlig anderer Mensch geworden. Lothar machte sich ernsthafte Sorgen um seinen herrn, aber noch hielt er mit seiner Meinung hinterm Berg. Das Letzte was er wollte, war eine offene Meuterei unter den Männern, wenn er ihnen vorschlug dem Prinzen das Kommando zu entziehen. Dennoch musste er etwas unternehmen, denn so wie jetzt konnte es auf keinen Fall weitergehen. Mit einem leichten Schenkeldruck lenkte er sein Pferd direkt neben das des Prinzen.
Auf ein Wort mein Herr, sprach er ihn vorsichtig an. Der zukünftige König reagierte im ersten Moment überhaupt nicht, so als wäre er in Trance versunken. Gerade als Lothar erneut das Wort an ihn richten wollte, drehte Griffin seinen Kopf und schaute seinen Untergebenen aus blutunterlaufenen Augen an. Der Schlafmangel musste dem Prinzen weit mehr zugesetzt haben, als er im ersten Moment dachte, denn er antwortete nur mit einem angedeuteten Nicken und beschleunigte sein Ross. Nach wenigen Augenblicken hatte Lothar seinen Herrn eingeholt und nun ritten sie Seite an Seite, zwei Pferdelängen vor den anderen.
Was gibt es denn so Dringendes, Hauptmann?, wollte der Prinz ungehalten wissen.
Mein Herr, ich sage es nicht gerne, aber die Männer brauchen eine Pause, ihr braucht eine Pause.
Unsinn, wenn die Männer eine Rast wollen, brauchen sie es nur zu sagen, bisher hat das aber noch niemand getan. Es scheint mir vielmehr so als seid ihr inzwischen zu alt für den Kampfeinsatz, vielleicht sollte ich Euch nach Hause schicken. Wollt ihr nach Hause, Lothar?
Jezt reicht es aber. Diesmal seid ihr zu weit gegangen Griffin, die Männer würden Euch durch die Hölle folgen, ich würde Euch durch die Hölle folgen, aber es hat keinen Sinn, wenn wir völlig ausgelaugt bei dem Turm ankommen und dann nicht mehr in der Lage sind zu kämpfen. Habt ihr alle Lektionen vergessen, die ich Euch beigebracht habe? Es ist eine Sache Heldenmut zu zeigen, aber man muss auch wissen wie weit man sich und seine Truppe belasten kann. Hört auf mich Junge, legte eine Rast ein, ihr könnt Euch ja kaum noch auf dem Sattel halten.
Erstaunt ob der harschen Kritik seines alten Lehrmeisters fur der Prinz schuldbewusst zusammen. Entschuldigt, das war ungerecht von mir, es ist nur so, dass ich meine Verlobte so schnell wie möglich befreien will und jede Rast die wir einlegen mir wie ein Verrat an ihr vorkommt. Wahrscheinlich hat ihr recht mit dem was ihr sagt, alter Freund, lasst uns nur noch die Hügelkette dort vorne erreichen, dann machen wir Schluss für heute.
Macht Euch keine Sorgen, wir werden rechtzeitig ankommen und dann wird uns nicht einmal die schwärzeste Magie von Linea's Rettung abhalten. Mein Wort drauf. Nach diesen aufmunternden Worten klopfte Lothar dem Prinzen kameradschaftlich auf die Schulter, bevor er wieder zu den anderen Soldaten zurück ritt.
Müde, angeschlagen und von unzähligen leineren und größeren Wunden bedeckt, kämpte sich der Trupp Soldaten durch die staubbedeckte Ebene. Nur dem Willen ihres Anführers war es zu verdanken, dass die Moral nicht vollständig zusammenbrach. Aber selbst bei dem jungen Adligen hatte der Ritt seine Spuren hinterlassen. Sein bleiches Gesicht hatte die Farbe von Kerzenwachs angenommen, dunkle Augenringe bildeten einen erschreckenden Kontrast dazu, und in seinem jugendlichen Gesicht wucherte ein blonder, ungepflegter Bart, der seit mindestens einer Woche kein Rasiermesser mehr gesehen hatte. Niemand der den Prinzen vorher gekannt hatte, hätte in dierser Gestalt den zukünftigen Herrscher von Vorador vermutet. Der unstete Blick, welcher unablässig hierhin und dorthin huschte, die verkniffenen Lippen und das Zittern welches gelegentlich seine Hände durchzuckte verrierten seine innere Anspannung. Aus dem ehemals lustigen und fröhlichen Jungen war über Nacht ein völlig anderer Mensch geworden. Lothar machte sich ernsthafte Sorgen um seinen herrn, aber noch hielt er mit seiner Meinung hinterm Berg. Das Letzte was er wollte, war eine offene Meuterei unter den Männern, wenn er ihnen vorschlug dem Prinzen das Kommando zu entziehen. Dennoch musste er etwas unternehmen, denn so wie jetzt konnte es auf keinen Fall weitergehen. Mit einem leichten Schenkeldruck lenkte er sein Pferd direkt neben das des Prinzen.
Auf ein Wort mein Herr, sprach er ihn vorsichtig an. Der zukünftige König reagierte im ersten Moment überhaupt nicht, so als wäre er in Trance versunken. Gerade als Lothar erneut das Wort an ihn richten wollte, drehte Griffin seinen Kopf und schaute seinen Untergebenen aus blutunterlaufenen Augen an. Der Schlafmangel musste dem Prinzen weit mehr zugesetzt haben, als er im ersten Moment dachte, denn er antwortete nur mit einem angedeuteten Nicken und beschleunigte sein Ross. Nach wenigen Augenblicken hatte Lothar seinen Herrn eingeholt und nun ritten sie Seite an Seite, zwei Pferdelängen vor den anderen.
Was gibt es denn so Dringendes, Hauptmann?, wollte der Prinz ungehalten wissen.
Mein Herr, ich sage es nicht gerne, aber die Männer brauchen eine Pause, ihr braucht eine Pause.
Unsinn, wenn die Männer eine Rast wollen, brauchen sie es nur zu sagen, bisher hat das aber noch niemand getan. Es scheint mir vielmehr so als seid ihr inzwischen zu alt für den Kampfeinsatz, vielleicht sollte ich Euch nach Hause schicken. Wollt ihr nach Hause, Lothar?
Jezt reicht es aber. Diesmal seid ihr zu weit gegangen Griffin, die Männer würden Euch durch die Hölle folgen, ich würde Euch durch die Hölle folgen, aber es hat keinen Sinn, wenn wir völlig ausgelaugt bei dem Turm ankommen und dann nicht mehr in der Lage sind zu kämpfen. Habt ihr alle Lektionen vergessen, die ich Euch beigebracht habe? Es ist eine Sache Heldenmut zu zeigen, aber man muss auch wissen wie weit man sich und seine Truppe belasten kann. Hört auf mich Junge, legte eine Rast ein, ihr könnt Euch ja kaum noch auf dem Sattel halten.
Erstaunt ob der harschen Kritik seines alten Lehrmeisters fur der Prinz schuldbewusst zusammen. Entschuldigt, das war ungerecht von mir, es ist nur so, dass ich meine Verlobte so schnell wie möglich befreien will und jede Rast die wir einlegen mir wie ein Verrat an ihr vorkommt. Wahrscheinlich hat ihr recht mit dem was ihr sagt, alter Freund, lasst uns nur noch die Hügelkette dort vorne erreichen, dann machen wir Schluss für heute.
Macht Euch keine Sorgen, wir werden rechtzeitig ankommen und dann wird uns nicht einmal die schwärzeste Magie von Linea's Rettung abhalten. Mein Wort drauf. Nach diesen aufmunternden Worten klopfte Lothar dem Prinzen kameradschaftlich auf die Schulter, bevor er wieder zu den anderen Soldaten zurück ritt.
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