gut, danke, also das hier ist eins der Dinge, die die Hauptpersonen während ihrer Reise hören, oder eine davon ganz am Anfang, das weis ich noch nicht.
Es geht darum wie dir Leute zu ihren Fähigkeiten gekommen sind, es sind natürlich wie in Sagen üblich maßlose Übertreibungen und fehlerhafte Überlieferungen dabei:
Es geschah in einer Epoche lange vor dem ersten Jahr Tavians, als die Welt noch jung war, die Farben noch kräftig, und der Wind ungebändigt und wild, da der erste Stern entstand. Er war der erste von vielen, und keineswegs so, wie die Sterne heute sind, nein er war ein intelligentes Wesen und mit unglaublichen Kräften gesegnet. Diese Kräfte und ihre Wesensart, die sich nur unzureichend mit dem Wort durchlässig beschreiben lässt, halfen dieser Art bei der scheinbar unlösbaren Aufgabe, die sie sich selbst auferlegt hatten, nämlich dem Sammeln von Wissen. Niemand hat je einen von ihnen in seiner wahren Gestalt gesehen, sie nahmen immer die Gestalt eines Wesens von dem Ort an, den sie gerade erkundeten.
So trafen sie eines Tages auch auf die Menschen, doch da geschah etwas Furchtbares. Die menschliche Spezies hatte etwas, was ihnen in diesem Ausmaß noch nie zuvor begegnet war, ihre Gefühle. Und hier erwies sich die Durchlässigkeit der Man’Nen, wie sie von den Menschen genannt wurden als fatal. Sie, die die jedes erdenkliche Aussehen annehmen konnten, die in der Lage waren das ganze Universum nach ihren Wünschen zu gestalten, verloren die Kontrolle über ihre Kräfte. Sie konnten ihren menschlichen Körpern nicht mehr entfliehen, nur noch geringste Veränderungen der Materie durchführen, und Gnade denen, die in Ihrer Nähe waren wenn sie von ihren Emotionen überwältigt wurden. Sie übernahmen nach und nach nicht nur das menschliche Aussehen, sondern auch deren Eigenschaften. Sie wurden gierig, streitsüchtig, hinterlistig und ängstlich, oder freundlich, gütig, großmütig und tapfer. Denn das war der zweite Nachteil den sie den Menschen gegenüber hatten, einst waren sie durchlässig gewesen, weder schwarz noch weiß, weder klein noch groß, immer in einem absoluten Gleichgewicht. Es lag nicht in ihrer Natur verschiedene Nuancen anzunehmen, sie waren entweder das Eine oder das Andere, und das ganz. So entstanden zwei Lager, die einen töteten, folterten und zerstörten wahllos alles was ihnen unterkam, machten sogar Jagd auf ihre Artgenossen, die anderen wehrten sich nicht, verschenkten alles was sie hatten, brauchten all ihre Energie auf bei dem Versuch anderen zu helfen und verhungerten nicht selten einfach, weil sie es nicht übers Herz brachten irgendetwas in Besitz zu nehmen.
Die übrigen Man’Nen beobachteten was geschah, und taten das einzig Richtige. Sie begannen ihre mutierten Gefährten zu vernichten, um die Menschheit vor der Vernichtung zu bewahren, und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Da sich aber die Auslöschung der Veränderten oder Rei’Nen, wie sie genannt wurden, als schwieriger herausstellte als gedacht, da immer wieder Man’Nen durch den Einfluss der Menschen zu Rei’Nen wurden, dauerte sie viel länger als gedacht, und in den hunderten von Jahren, die die Sterne in ihrer Nähe verbrachten, entwickelten sie das, was immer nur die Sterne besessen hatten, ein Bewusstsein. Sie begannen zu erfinden, Kunst zu erschaffen, und sowohl ihren Lebensraum als auch alle anderen Arten zu unterwerfen. Nachdem der letzte Rei’Nen vernichtet worden war, zogen sich die wenigen Man’Nen, die die Kämpfe überlebt hatten aus Angst vor einer neuen Katastrophe tief ins All zurück.
Die Menschen aber blieben in ihrer Welt zurück, und machten sie sich untertan.
Was keine der beiden Arten ahnte, war die Existenz einer kleinen Gruppe von Mischlingen, Nachkommen von Rei’Nen und Menschen, die es durch unendliche Disziplin und jahrelanges Üben geschafft hatten sich einen Teil der unendlichen Kräfte ihrer Vorfahren zu erhalten, und sogar eine Reihe weiterer Fähigkeiten zu entwickeln. Man sagt sie werden älter werden als der älteste Berg, sie können andere mithilfe ihrer Gedanken kontrollieren, Dinge aus der Luft entstehen lassen, in sekundenschnelle von einen Ort an den anderen gelangen, und die vier Elemente kontrollieren. Es wird erzählt, dass sich ein Teil von ihnen mit den Menschen verband, die übrigen ziehen durch die Welt, verborgen und unerkannt, und tun Gutes. Ihren Freunden stehen sie treu zur Seite, ihre Feinde jedoch bereuen ihr Leben lang.
Und?

*sich hinter einem Buch versteck*