Willkommen!

Wenn Du Dich bei uns registrierst, kannst Du mit anderen Mitgliedern unserer Community diskutieren, Inhalte teilen und private Nachrichten senden.
Tauche noch heute, zusammen mit uns, in die traumhafte Welt der Fantasy ein und werde ein Teil von Fantasy-Foren.de.
Wir erwarten Dich an unserem wärmenden und geselligen Foren-Lagerfeuer!

Registriere Dich!

Sisyphos und der Todesdämon Thanatos

Georg C. Peter

New member
Registriert
30. Nov. 2017
Beiträge
24
Ort
Karlsruhe
Sisyphos und der Todesdämon Thanatos

Sisyphos und der Todesdämon Thanatos

Thanatos, von Wein benebelt,
lag, von Sisyphos geknebelt,
und mit einem strammen Gurt
in der Ecke festgezurrt.

Förderte durch diese Lage
keine Seelen unter Tage,
war er doch von Nyx der Spross:
Todesdämon Thanatos.

Kurze Zeit darauf geschah es:
Er wurde befreit von Ares,
denn durch Sisyphos‘ Verstoß
war der Kriegsgott arbeitslos.

Ares‘ Wut hernach ergoss
sich allein auf Sisyphos.
Und er führte jenen Held
zügig in die Unterwelt.

Sisyphos war mehr als schuldig
- Hades war schon ungeduldig -,
hatte Götterstolz verletzt
und sogar den Zeus verpetzt.

Kurz ließ ihn der Hades laufen:
schnell ein Totenopfer kaufen,
doch, das war ein starkes Stück,
niemals kehrte er zurück.

Gleichfalls wurde er zum Spötter,
und er lachte über Götter.
Danach war sein Schicksal klar:
Steine rollen Jahr um Jahr.

Nun stemmt aufwärts, unter Zwang,
er den Felsblock auf den Hang,
welcher, völlig ungewollt,
vor dem Ziele abwärts rollt.

Mittagssonne, glühend heiß,
ausgezehrt, voll Dreck und Schweiß,
leidet des Aiolos Spross,
kämpft der König Sisyphos.

PS:
Allzeit folget auf dem Fuße
frecher Götterfrevel Buße:
Sisyphos war stets gewitzt.
Heute ist er stets verschwitzt.


Hörversion (live):
https://www.youtube.com/watch?v=dHhZEOptJk4

Anmerkung:
Bevor Sisyphos in den Hades geführt wurde, hatte er seiner Frau verboten, ihn im Falle seines Todes zu bestatten.
Auch sollte sie ihm keine – den Göttern geweihte - Totenopfer spenden.
Daher überredete er Hades, dass er ihn für kurze Zeit zurück schicken solle, um seine Frau entsprechend anzuweisen.
Auf der Erde angekommen, verhöhnte er die Götter jedoch und blieb bei seiner Frau.​
 
Zurück
Oben Unten