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Sinn und Unsinn von Remakes

Obwohl derzeit viele nichtumsetzbare Serien in Planung sind, gerüchteweise auch Warhammer 40k
40K ist die letzte "große" IP, mit der man noch Milliarden umsetzen könnte. So oder so wird da was großes kommen. Die Frage ist, wie der Deal zwischen Henry Cavil und Games Workshop ausschaut.
 
Heute bin ich wieder bereit eine Lanze für ein Remake zu brechen.
"Der Flug des Phönix" ist der Name.
Den alten Film mit Hardy Krüger habe ich noch nicht gesehen,
der soll wahrscheinlich auf Youtube zu finden sein.

Die Handlung erzählt von einem Flugzeug,
dass eine Bruchlandung in einem der lebensfeindlichen Räume der Erde gemacht hat.
Schauplatz ist die Gobiwüste.
Es war nur möglich, das Flugzeug neu aufzubauen um diesen unwirtlichen Ort wieder heil zu verlassen.

Was spricht von meiner Seite dafür?
Zum einen die erstklassigen Darsteller Dennis Quaid und Hugh Laurie (Dr. House).
Dann lieben manche Stories mit technischen Pannen, wie ich.
Die Aufnahmen könnten, im Vergleich zu früher, mehr ins Detail gehen.
Die Gobiwüste auf einer Großleinwand ist der Hammer.
Es geht immer um Wiedererkennungswerte.
Die Musik kann besser sein.
Auch können Logikfehler korrigiert werden.

Bei anderen Filmen kann wieder vieles dagegen sprechen.
Das ist ja weiter oben schon gut erklärt worden.
Ich werde mir keinen neuen Dracula mehr anschauen.
Christopher Lee konnte ihn spielen wie kein anderer.
Da bevorzuge ich "Blade", "Underworld" oder "30 days of night".

Hier meine zwei Cents
 
Ich stimme zu, dass es durchaus gelungene Remakes gibt - leider nur sehr wenige (z. B. "True Grit"). UND es gibt sogar das ein oder andere, das sogar besser ist als das Original. Wobei der Vergleich manchmal ein bisschen unfair ist (z. B. "Scarface" von 1932 im Vergleich zu der Version mit Al Pacino).

Vielleicht sollten wir einen neuen Thread eröffnen und dort eine Lanze für gelungene Remakes brechen. :unsure:
 
@Cassandra
Ein paar Positivthreads wären eine gute Idee.
Diesen Thread habe ich so verstanden, dass ein Für und Wider ruhig abgewogen wird.
 
Als Film-Industrie -"Insider" halte ich Remakes und reboots in der Masse, wie sie die letzten Jahre produziert werden, für eine Bankrotterklärung der großen Studios.

Es gibt Gründe dafür, dass kleinere und junge Studios wie A24 relativ viel erfolgreicher und beliebter sind/werden als die alt-weißen Giganten mit ihren politik-verseuchten Systemen: Originelle Stoffe mit technisch und künstlerisch sicherer Umsetzung und Mut. Dazu kommt, dass Remakes heute ja oft meinen, auf alles sch***en zu MÜSSEN, was die Originale oder zugrundeliegenden Stoffe auszeichnet, weil sich die Zeiten ja geändert haben.

Es ist wirklich harte Arbeit von oft tausenden, einen Spielfilm oder eine Serie zu produzieren, zu bewerben und zu vermarkten. Vorbereitung und Stress über Jahre, für ein Projekt. Lebenszeit und Nerven. Wofür? Um absolut nichts Neues zu erzählen oder beizutragen oder bestenfalls Fans und Ideen respektlos zu verhöhnen? Toll! Hauptsache, Geld.

Es gibt Teams, die produzierenn für 20 millionen Dollar einen richtigen Hammer, technisch und künstleriisch top. Und andere brauchen ne halbe Milliarde pro Film, um nochmal zu zeigen, dass sie nix können oder wollen. Wieder andere waschen Geld, da spielt Qualität gar keine Rolle.

Thema Visual Effects: Die Industrie implodierte förmlich über die letzten Jahre. Es gab hier immer mal wieder Krisen, weil ein ausbeuterisches Verhältnis und Business Modell gefahren wird. Dies könnte die größte Krise sein. Einige der fachlich und handwerklich besten Visual Effects Studios der Welt, mit tausenden Beschäftigten in mehreren Ländern, sind in letzter Zeit pleite gegangen. Warum? Weil die beste Arbeit nix wert ist, wenn Produktionsstudios dich erpressen und ausbeuten. GELD. REGIERT. GIER. Für vfx Firmen gibts selten sinnvolle Gewinnmargen und keinen Raum für Fehler oder Ausfälle, bei hohen Kosten und Zeitdruck. Und keine Gewerkschaft. Wenn dann eine Pandemie oder ein sehr langer Streik (Gewerkschaften für Drehbuchautoren, Synchro-Sprecher etc...) stattfindet, ist der Spaß vorbei.

Über KI sag ich erstmal nur, dass mich das "i" schon kirre macht...es sind Sprachmodelle in vielen Varianten, punkt. Nix Intellekt, bisher.

Könnte Stundenlang über dieses Geschäft erzählen. Da sind so verstrahlte Egos unterwegs, das kann man sich kaum ausdenken :D Und ich meine nicht (nur) Schauspieler oder "Celebrities", sondern die Bosse ganz oben.

Zum Abschluss:

Das Gewerk "Produktion" ist Chef-Chef. nicht Regie, Autor oder Superstar. Produktion bestimmt und BEZAHLT. Man kann daher selten den Regie-Personen die Schuld an nem Flop geben.
 
Geld hat natürlich sehr viel zu sagen.
Die Remakes sollen ordentlich die Kassen füllen.
Das ist ja der Anreiz überhaupt großes Kino zu machen.
Lass es uns doch mal das Geld wie Benzin betrachten.
Benzin treibt das Auto an. Ganz einfach.
Ohne einen Kult daraus zu machen.
Gläubige kritisieren nicht ohne Grund, dass der große Götze von heute Mammon genannt wird.

Wenn man ein Mammutprojekt startet, sollte man sich eben auch mal die Leute genauer ansehen.
Jeder hat auf seine Art was drauf. Es ist eben auch eine Kunst den Kommerz mitein zu beziehen,
ohne dass die Geschichte beeinträchtigt wird.
Zwei Beispiele, wie sich Kunst und Kommerz vertragen können, sind Udo Lindenberg und William Shakespeare.

Hollywood verklärte Rebellen, wie kaum jemand anders,
und doch lassen Künstler es sich nicht nehmen auch Obrigkeiten zum Helden zu machen.
Ein Beispiel ist die Seefahrererserie "Des Königs Admiral".
Der startete einer schon als Offizier seine Laufbahn und nicht als Schiffsjunge.

Lösung des Problems ...
Wozu?
Schriftstellerei ist ganz und gar nicht kapitalintensiv.
Man kann auch gut sein im bleibenlassen.

Yo
 
Die Remakes sollen ordentlich die Kassen füllen.
Das ist ja der Anreiz überhaupt großes Kino zu machen.
Lass es uns doch mal das Geld wie Benzin betrachten.
Benzin treibt das Auto an. Ganz einfach.
...

Sehe ich insofern anders, alsdass Geld ursprünglich eher ein geduldetes Übel war. Der Zauber des Bewegten Bildes, noch vor Vertonung, das Erlebnis an sich und die Begeisterung / Fantasie. Das waren die Motive für den enormen Aufwand. Dann bald das Erzählen von Geschichten, dem Theater ähnlich. Emotionen und Herausforderung, Reflektionen der jeweiligen Zeiten und ihrer Helden oder Wünsche. Das Geld musste verdient werden, wollte nicht verdient werden.

Auch heute gibt es noch solche Projekte, bei denen es vorrangig um diese ursprünglichen Aspekte des Kinos geht. Die ganze Geldsucht, sowie Politisches und Propaganda und Werbung, hat sich zwar schnell eingeschlichen, war aber nicht der Ursprung. Nicht ohne Grund gibt es die Unterscheidung zwischen Mainstream und Art etc. Beides bietet top und flop, natürlich. Finde es aber wichtig, nicht zu vergessen, warum und wie alles anfing.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dass kann ich nachvollziehen @_drachenkind,

Mammon und Propaganda sind schleichend. Und das Schleichende wird oft unterschätzt.
Film, Bücher, Spiele sind alles Resultate aus Traumwerkstätten.
Und auch das Kleine wird immer wieder mal belächelt.
Doch man kann immer mal innehalten, um sich zu fragen, was man eigentlich will.

Wir Künstler könnten für die Großen eine Art Vorhut sein. Will sagen, dass Künste nicht alle kapitalintensiv sind.
Das ist ein Vorteil, den wir nutzen können. Billig ist nicht immer schlecht. Beim großen Geld geht es eben um Prestige.
Es ist alles eine Frage des Umgangs. Und das ist das Geheimnis der Finanzen: Disziplin und Überblick.
Groß bedeutet auch hohes Risiko. Wenn die Kleinen mal wieder vergeigen, ist der Schaden kaum nennenswert.

In dem wir immer mal vom Gas runtergehen und in uns hineinhorchen, finden wir stets aufs neue heraus, was wir wirklich wollen.
Für die Narzissten unter den Künstlern ist Ruhm ein Lebenselixier und eine hohe Gage eine wirksame Bestätigung für ihr Können.
Für andere kann der Ruhm zu einer recht nervigen Angelegenheit werden. Und ja, Ruhm ist eine Droge.

Zurück zum Kleinen:
Schaut euch doch mal in der Nachbarschaft um.
Es gibt Laientheater, Rollenspielrunden gesellig am Tisch, B-Movies, Videospiele mit geringerem Bekanntheitsgrad.
Klar kriegen die Kleinen immer mal von den Großen die Show gestohlen und doch haben sie es nicht nötig, mit jedem rum zu machen, nur weil der Geld hat. Groß und klein ergänzen sich.

Auch gibt es in meiner Stadt Vereine, die es sich zur Aufgabe machen, die alte Kinokultur nicht völlig untergehen zu lassen.
Mit Filmen, die weit jenseits des Mainstreams liegen.

Auch bin ich, durch das Modemagazin Vogue, auf einen Künstler gestoßen, der in Karma investiert.

Darum folgende Erkenntnis:
In der materiellen Welt reicht Geld allein nicht aus um großartige Werke zu schaffen.
 
Zurück zum Kleinen:
Schaut euch doch mal in der Nachbarschaft um.
Es gibt Laientheater, Rollenspielrunden gesellig am Tisch, B-Movies, Videospiele mit geringerem Bekanntheitsgrad.
Ja, raus in die Welt mit euch.....

Auch gibt es in meiner Stadt Vereine, die es sich zur Aufgabe machen, die alte Kinokultur nicht völlig untergehen zu lassen.
Mit Filmen, die weit jenseits des Mainstreams liegen.
Darum mag ich die Sneak und kleinere Kinos.
 
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