Von einer Menge (mehr oder weniger) erfolgreicher Filme gibt es mittlerweile mindestens ein Remake - nicht zu verwechseln mit Reboot. Bei einem Remake wird das Original bzw. ein früheres Werk meistens nur neu verfilmt, bleibt aber inhaltlich, dramaturgisch etc. indentisch mit dem Vorgänger. Ein Reboot ist eine Neuinterpretation. Bestes Beispiel "Batman".
Dass Studios auf Remakes erfolgreicher Filme setzen, ist - finanziell gesehen - nachvollziehbar, denn (zumindest so die Überlegung) man kann schließlich nichts falsch machen, wenn man ein Erfolgsrezept kopiert. Ist das aber wirklich so?
Ich würde in den meisten Fällen das Original einem Remake vorziehen. Vor allem, weil die meisten Remakes nicht mal ansatzweise an die Original-Verfilmung herankommen. Ein paar Beispiele:
- "Conan der Barbar" (1982) bzw. "Conan der Zerstörer" (1984) --> Remake: "Conan" (2011)
Conan the Barbarian (1982) Trailer | Arnold Schwarzenegger | James Earl Jones
Conan the Destroyer (1984) Official Trailer - Arnold Schwarzenegger Action Movie HD
Conan the Barbarian (2011) - Official Trailer - "A Legend Will Rise"
Ich denke, die Trailer sprechen für sich. Die Neuverfilmung ist technisch sicher nicht schlecht, aber es werden - wie in vielen Blockbustern - Skills abgespult; hauptsache, es sieht stylisch aus. Dass die Geschichte/Atmosphäre dabei weitgehend auf der Strecke bleibt, scheint egal zu sein. Auch nimmt sich das Remake, meiner Meinung nach, viel zu ernst.
- dann etwas ganz Dreistes: "Psycho" (1960) --> Remake "Psycho" (1998)
Psycho
Psycho (1998) - Official Trailer (HD)
Mal abgesehen davon, dass man sich ordentlich was reinpfeifen muss, um auf die Wahl von Vince Vaughn als Norman Bates zu kommen, ist das Ganze nicht nur ein Remake, sondern einen 1:1-Kopie. Im Endeffekt haben sie das Original Szene für Szene nachgedreht - weil ... Gründe und so. Schon klar, dass die Macher darauf spekuliert haben, welchen Reiz eine Neuverfilmung dieses ultimativen Klassikers auf viele haben würde. Aber man merkt auch, dass sie allein auf die Anziehungskraft des Originals gesetzt haben, sodass man sich nicht mal ansatzweise die Mühe gemacht hat, wenigstens irgendetwas eigenes einzubringen. Man könnte auch sagen: Sie wollten sich auf dem Rücken von Hitchcock ein paar Dollar verdienen.
- die Millenium-Trilogie: Teil 1 - "Verblendung" --> Remake "Verblendung"
Stieg Larsson - VERBLENDUNG - Trailer [HD] ab 05.02.2010 auf DVD
Verblendung Remake HD-Trailer (German)
Zwar kam selbst das Original nicht an die Buchvorlage heran, aber die Umsetzung war dennoch extrem gut gemacht und Noomie Rapace als Lisbeth Salander war die perfekte Besetzung. Warum dann gerade mal zwei (!) Jahre nach der Verfilmung unbedingt ein amerikanisches Remake in die Kinos musste, wissen vermutlich nur die Macher. Rooney Mara gibt ebenfalls eine sehr gute Performance ab, aber ich finde, dass Daniel Craig als Mikael Blomkvist fehlbesetzt wurde, da er so gar nicht der Figur aus dem Roman entspricht.
Wem fallen denn weitere Beispiel für (unnötige) Remakes ein? Oder gibt es vielleicht sogar gelungene bzw. welche, die das Original übertreffen?
Dass Studios auf Remakes erfolgreicher Filme setzen, ist - finanziell gesehen - nachvollziehbar, denn (zumindest so die Überlegung) man kann schließlich nichts falsch machen, wenn man ein Erfolgsrezept kopiert. Ist das aber wirklich so?
Ich würde in den meisten Fällen das Original einem Remake vorziehen. Vor allem, weil die meisten Remakes nicht mal ansatzweise an die Original-Verfilmung herankommen. Ein paar Beispiele:
- "Conan der Barbar" (1982) bzw. "Conan der Zerstörer" (1984) --> Remake: "Conan" (2011)
Conan the Barbarian (1982) Trailer | Arnold Schwarzenegger | James Earl Jones
Conan the Destroyer (1984) Official Trailer - Arnold Schwarzenegger Action Movie HD
Conan the Barbarian (2011) - Official Trailer - "A Legend Will Rise"
Ich denke, die Trailer sprechen für sich. Die Neuverfilmung ist technisch sicher nicht schlecht, aber es werden - wie in vielen Blockbustern - Skills abgespult; hauptsache, es sieht stylisch aus. Dass die Geschichte/Atmosphäre dabei weitgehend auf der Strecke bleibt, scheint egal zu sein. Auch nimmt sich das Remake, meiner Meinung nach, viel zu ernst.
- dann etwas ganz Dreistes: "Psycho" (1960) --> Remake "Psycho" (1998)
Psycho
Psycho (1998) - Official Trailer (HD)
Mal abgesehen davon, dass man sich ordentlich was reinpfeifen muss, um auf die Wahl von Vince Vaughn als Norman Bates zu kommen, ist das Ganze nicht nur ein Remake, sondern einen 1:1-Kopie. Im Endeffekt haben sie das Original Szene für Szene nachgedreht - weil ... Gründe und so. Schon klar, dass die Macher darauf spekuliert haben, welchen Reiz eine Neuverfilmung dieses ultimativen Klassikers auf viele haben würde. Aber man merkt auch, dass sie allein auf die Anziehungskraft des Originals gesetzt haben, sodass man sich nicht mal ansatzweise die Mühe gemacht hat, wenigstens irgendetwas eigenes einzubringen. Man könnte auch sagen: Sie wollten sich auf dem Rücken von Hitchcock ein paar Dollar verdienen.
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Stieg Larsson - VERBLENDUNG - Trailer [HD] ab 05.02.2010 auf DVD
Verblendung Remake HD-Trailer (German)
Zwar kam selbst das Original nicht an die Buchvorlage heran, aber die Umsetzung war dennoch extrem gut gemacht und Noomie Rapace als Lisbeth Salander war die perfekte Besetzung. Warum dann gerade mal zwei (!) Jahre nach der Verfilmung unbedingt ein amerikanisches Remake in die Kinos musste, wissen vermutlich nur die Macher. Rooney Mara gibt ebenfalls eine sehr gute Performance ab, aber ich finde, dass Daniel Craig als Mikael Blomkvist fehlbesetzt wurde, da er so gar nicht der Figur aus dem Roman entspricht.
Wem fallen denn weitere Beispiel für (unnötige) Remakes ein? Oder gibt es vielleicht sogar gelungene bzw. welche, die das Original übertreffen?
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