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Sinn und Unsinn von Remakes

Cassandra

Abyssus abyssum invocat
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25. Feb. 2012
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16.083
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Faerûn
Von einer Menge (mehr oder weniger) erfolgreicher Filme gibt es mittlerweile mindestens ein Remake - nicht zu verwechseln mit Reboot. Bei einem Remake wird das Original bzw. ein früheres Werk meistens nur neu verfilmt, bleibt aber inhaltlich, dramaturgisch etc. indentisch mit dem Vorgänger. Ein Reboot ist eine Neuinterpretation. Bestes Beispiel "Batman".

Dass Studios auf Remakes erfolgreicher Filme setzen, ist - finanziell gesehen - nachvollziehbar, denn (zumindest so die Überlegung) man kann schließlich nichts falsch machen, wenn man ein Erfolgsrezept kopiert. Ist das aber wirklich so?

Ich würde in den meisten Fällen das Original einem Remake vorziehen. Vor allem, weil die meisten Remakes nicht mal ansatzweise an die Original-Verfilmung herankommen. Ein paar Beispiele:

- "Conan der Barbar" (1982) bzw. "Conan der Zerstörer" (1984) --> Remake: "Conan" (2011)

Conan the Barbarian (1982) Trailer | Arnold Schwarzenegger | James Earl Jones
Conan the Destroyer (1984) Official Trailer - Arnold Schwarzenegger Action Movie HD
Conan the Barbarian (2011) - Official Trailer - "A Legend Will Rise"

Ich denke, die Trailer sprechen für sich. Die Neuverfilmung ist technisch sicher nicht schlecht, aber es werden - wie in vielen Blockbustern - Skills abgespult; hauptsache, es sieht stylisch aus. Dass die Geschichte/Atmosphäre dabei weitgehend auf der Strecke bleibt, scheint egal zu sein. Auch nimmt sich das Remake, meiner Meinung nach, viel zu ernst.

- dann etwas ganz Dreistes: "Psycho" (1960) --> Remake "Psycho" (1998)

Psycho
Psycho (1998) - Official Trailer (HD)

Mal abgesehen davon, dass man sich ordentlich was reinpfeifen muss, um auf die Wahl von Vince Vaughn als Norman Bates zu kommen, ist das Ganze nicht nur ein Remake, sondern einen 1:1-Kopie. Im Endeffekt haben sie das Original Szene für Szene nachgedreht - weil ... Gründe und so. Schon klar, dass die Macher darauf spekuliert haben, welchen Reiz eine Neuverfilmung dieses ultimativen Klassikers auf viele haben würde. Aber man merkt auch, dass sie allein auf die Anziehungskraft des Originals gesetzt haben, sodass man sich nicht mal ansatzweise die Mühe gemacht hat, wenigstens irgendetwas eigenes einzubringen. Man könnte auch sagen: Sie wollten sich auf dem Rücken von Hitchcock ein paar Dollar verdienen.

- die Millenium-Trilogie: Teil 1 - "Verblendung" --> Remake "Verblendung"

Stieg Larsson - VERBLENDUNG - Trailer [HD] ab 05.02.2010 auf DVD
Verblendung Remake HD-Trailer (German)

Zwar kam selbst das Original nicht an die Buchvorlage heran, aber die Umsetzung war dennoch extrem gut gemacht und Noomie Rapace als Lisbeth Salander war die perfekte Besetzung. Warum dann gerade mal zwei (!) Jahre nach der Verfilmung unbedingt ein amerikanisches Remake in die Kinos musste, wissen vermutlich nur die Macher. Rooney Mara gibt ebenfalls eine sehr gute Performance ab, aber ich finde, dass Daniel Craig als Mikael Blomkvist fehlbesetzt wurde, da er so gar nicht der Figur aus dem Roman entspricht.

Wem fallen denn weitere Beispiel für (unnötige) Remakes ein? Oder gibt es vielleicht sogar gelungene bzw. welche, die das Original übertreffen?
 
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Das neueste Sakrileg, auf das ich heute zufällig bei Youtube gestoßen bin, ist Time Bandits:
Original:
2024 Apple TV+:

Es gab ja schon auch gute Remakes im Lauf der Jahrzehnte, aber in den letzten Jahren wird alles zu einem gigantischen CGI-Feuerwerk aufgeblasen, und die Geschichte bleibt auf der Strecke.
 
NEIN! Das ist mir vollkommen entgangen. Warum machen die das? :frown:

Allein schon wegen der Gastauftritte von John Cleese als durchgeknaller Robin Hood oder Ian Holm als Napoléon mit Minderwertigkeitskomplexen muss man sich das Original anschauen.

Was das Remake angeht, gebe ich Dir vollkommen recht: zu "perfekt", zu stylisch - und dass sie dann auch noch aus den Time Bandits eine (natürlich von einer Frau angeführten) Truppe von One-Piece-Piraten für Arme machen mussten ...
 
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NEIN! Das ist mir vollkommen entgangen. Warum machen die das? :frown:

Allein schon wegen der Gastauftritte von John Cleese als durchgeknaller Robin Hood oder Ian Holm als Napoléon mit Minderwertigkeitskomplexen muss man sich das Original anschauen.

Was das Remake angeht, gebe ich Dir vollkommen recht: zu "perfekt" zu stylisch und dass sie dann auch noch aus den Time Bandits eine (natürlich von einer Frau angeführten) Truppe von One-Piece-Piraten für Arme machen mussten ...
Die Neuverfilmung kann nicht gegen die Monty Pyton Riege an stinken, dazu noch Sean Connery.... Dazu sind die Time Bandits eine Art Gnome n(die Gott bestohlen haben), was aber der merkwürdigen Politik: wir lassen keine kleinwüchsigen Schgauspieler mehr auftreten; nicht entspricht. Das ist ja Ausbeutung....
 
Zurück zu Thema: Es gibt wenig Remakes, die ich wirklich gelungen finde. Gelungen finde ich die zweite Körperfresser Verfilmung.

Für mich ist das ein Symptom steigender Einfallslosigkeit in der Filmbranche.
 
Die Neuverfilmung kann nicht gegen die Monty Pyton Riege an stinken, dazu noch Sean Connery.... Dazu sind die Time Bandits eine Art Gnome n(die Gott bestohlen haben), was aber der merkwürdigen Politik: wir lassen keine kleinwüchsigen Schgauspieler mehr auftreten; nicht entspricht. Das ist ja Ausbeutung....
Das ist es leider. Ich kann mir gut vorstellen, was Terry Gilliam dazu gesagt hat ... :elkgrin:
 
Anscheinend war Terry Gilliam not amused:

Gilliam, who has an Executive Producer credit on the Apple series, decided to visit the New Zealand set last month. The cast and crew soon realized just how irritated Gilliam was by what he was seeing. “He wasn’t happy. He kept groaning and making remarks,” one crew member told me.

“Terry was supposed to be there for two weeks but he left after three days,” this same person adds. “His disdain for the entire project was quite obvious. You probably won’t be hearing any praise for this series from him anytime soon.”

 
Zum Fantasy-Film "Kampf der Titaten" aus dem Jahr 1981, gab es 2010 ja das seelenlos und oberflächlich inszenierte Remake.
 
Zu dem Roman "Ich bin Legende" (Originaltitel: I Am Legend, 1954) von Richard Matheson wurden drei Filme gedreht.

1964 "The Last Man on Earth" mit Vincent Price und 1971 "Der Omega-Mann" mit Charlton Heston. Die dritte Verfilmung "I Am Legend aus dem Jahr 2007 mit Wil Smith halte ich allerdings für völlig überflüssig.
 
Zu dem Roman "Ich bin Legende" (Originaltitel: I Am Legend, 1954) von Richard Matheson wurden drei Filme gedreht.

1964 "The Last Man on Earth" mit Vincent Price und 1971 "Der Omega-Mann" mit Charlton Heston. Die dritte Verfilmung "I Am Legend aus dem Jahr 2007 mit Wil Smith halte ich allerdings für völlig überflüssig.
Stimme ich absolut zu. Die Macher des Films mit Wil Smith hatten ganz offensichtlich nicht verstanden, wieso der Roman (oder eher die Novelle) überhaupt "Ich bin Legende" heißt (und das nicht, weil er wg. des gefundenen Heilmittels - das es nur im Film gibt - zur Legende wurde). Aber Hauptsache, es gibt viel Action und am Ende eine GEWALTIGE Explosion ...

Allerdings gibt es ein alternatives Ende, was allerdings nur als englischsprachiger Bonus auf DVD existiert, das dem Roman dann doch recht nahe kommt. Die Bosse bestanden jedoch auf dem anderen Ende, da dies ... nun ja ... Action, Krach Bumm und so weiter ...
 
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Das Original: West Side Story (1961) (Nicht zu toppen)
2021: Das überflüssige Remake von Steven Spielberg.

Das Original: Papillon (1973) (Ebenfalls nicht zu toppen)
Das überflüssige Remake aus dem Jahr 2017.

Das Original: Lohn der Angst (1953)
Remake 1: Atemlos vor Angst (1977) mit Roy Scheider
2024: Das übeflüssige zweite Remake.
 
Nur Kurz, da ich hier nicht wirklich viel schreiben muss. Remakes und Reboots sind in Ordnung und Sinnig wenn sie auf eins der 2 Kriterien beruhen.

1: Der Original Film ist 30 Jahre oder Älter, da man dann durch neue Techniken halt neue Möglichkeiten hat. Beispiel wie es unsinnig ist wäre hier Spider-Man der nur wenige Jahre später 2 mal ein Reboot bekam. Gutes Beispiel hingegen kann man Dune benennen die heutige Technik hat es erlaubt nun was bombastisches abzuliefern, was damals so nicht möglich war. Oder auch die Fliege, wo das Remake viel besser war und uns 2026 leider das neue Remake erwartet was natürlich dank neuer Technik auch gut werden könnte.

2: Wenn das Original oder Erstverfilmung Mist war, dann kann man sogar direkt ein Remake raushauen. Hier könnte ich jetzt wieder Dune für ein gutes Beispiel hernehmen, aber nehmen wir ein Reboot der gut war und nur kurz nach den letzten Film erschien und zwar Superman: Man of Steel, der nur 6 Jahre nach Superman Returns herauskam und um so viel besser als Returns ist (Hat dennoch einige schwächen). Schlechtes Beispiel wäre hier Die Fantastic Four, wo die Filme von 2005 und 2007 jetzt auch nicht gerade gut aber Passabel waren, wo 2015 dann ein Schlechtes Reboot kam.

Natürlich muss ein Remake und Reboot auch gut gemacht sein, damit es Sinnig ist und es gibt schon einige gute Remakes seltsamerweise sind diese aber Fast alle vor 2010 entstanden und danach nur noch ... naja. Und dann haben wir noch das USA Problem, da die Amis keine Ausländische Filme mit Untertitel oder mit Synchro mögen weshalb sie fast jeden guten Ausländischen Film Remake und den ein und anderen nur 1 Jahr später schon Oo Gut da kommt dann doch zumindest ein annährend guter Film dann heraus und in wenigen Fällen dann sogar mal einer der besser als das Original ist, aber die meisten sind dann doch eher schlechter als das Original. Hier sage ich nur The Ring wo das Japanische Original besser und grusseliger ist.

Wo ich gern ein Reboot/Remake gern hätte: Star Wars Sequel Trilogie, Eragon, Gohst Rider, Spartacus (Das Original ist Top aber mit der Heutigen Technik alla Gladiator könnte es was großes werden), Flash Gordon.

Mal eine Idee für was neues, verfilmt endlich mal Perry Rhodan.
 
Habe mir mal den Trailer angesehen: Perry Rhodan SOS aus dem Weltall

Eieiei ... Nun ja, der Film ist von 1967 - eine europäische Produktion mit vermutlich verhältnismäßig eingeschränktem Budget. Von daher noch okay. Schließe mich Mondkalb an:
Als Sci-Fi-Agentenklamotte kann man ihn durchgehen lassen.

Ob sie es allerdings jemals gebacken kriegen, eine halbwegs annehmbare Verfilmung der Romane zustande zu bringen, bezweifle ich. Dazu ist der Umfang sowie die Handlung fast schon zu komplex. Sollte es ein Remake geben, wird es vermutlich so eine Art Dune-Star Wars-Verschnitt mit viel CGI sein. Aber vielleicht erlebe ich ja eine Überraschung. Immer positiv denken. 😏
 
Der Stoff wäre ideal für eine Serie, aber wahrscheinlich ist das (noch) zu teuer. Außerdem hält sich der Bekanntheitsgrad von Perry Rhodan außerhalb von Deutschland in Grenzen.
 
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