Religion in Fantasybüchern?
Huhu,
ich habe vor einigen Minuten eine Beschwerdemail von einem katholischen Priester/Pfarrer erhalten.
Inhalt war, dass er es nicht gutheißen konnte, dass ich in dem 2. Teil meine kleinen Reihe "über die Religion und Gott urteile und spotte".
Ich fühle mich allerdings in keiner Weise schuldig, da ich nicht erkennen kann, dass die Meinung einer Protagonistin gleichzeitig meine eigene widerspiegeln muss. Schließlich gehe ich auch nicht nachts mit einem Schwert bewaffnet auf die Jagt um Sektenanhänger zu töten ...
Außerdem war mir bisher nicht klar, dass ich mir ein klares Urteil erlaube. Es gibt schließlich auch einen Paladin, der den Glauben lebt und ihn auch mit Argumenten unterfüttert (soweit das möglich ist).
Besonders echauffierte er sich bezüglich folgenden Satzes in meinem Buch:
" „Ich gehe beten“, sagte Tyrgarn leise und sie (Cilana) hörte, wie er sich erhob.
Sie selbst dachte lieber nach. Es war etwas ähnliches wie beten, nur dass man beim denken wusste, dass man nur mit sich selbst sprach. "
Ich denke, dass ich mit dem Satz meinungstechnisch nicht zwangsläufig in Verbindung zu bringen bin. Es ist eben die Meinung der Protagonistin ...
Jetzt zu der eigentlichen Frage:
Was ist religionstechnisch i.O.? Ich schreibe gerne religionskritisch und da bin ich nicht der Einzige. Auch Bernhard Hennen hatte z.B. schon ärger mit der Kirche, weil er ein doch recht "ketzerisches Werk" veröffentlicht hat.
Viele Autoren schreiben über Religion, viele weit kritischer, als ich es tu. Ich versuche immer ein Gleichgewicht zu haben und mehrere Standpunkte vertreten zu lassen.
Wie seht ihr das? Wie viel Religion darf sein?
Ist Kirchenkritik = Kritik an der Religion?
Ist Fantasy nicht auch eine Religion?
Liebe Grüße
Jan
Huhu,
ich habe vor einigen Minuten eine Beschwerdemail von einem katholischen Priester/Pfarrer erhalten.
Inhalt war, dass er es nicht gutheißen konnte, dass ich in dem 2. Teil meine kleinen Reihe "über die Religion und Gott urteile und spotte".
Ich fühle mich allerdings in keiner Weise schuldig, da ich nicht erkennen kann, dass die Meinung einer Protagonistin gleichzeitig meine eigene widerspiegeln muss. Schließlich gehe ich auch nicht nachts mit einem Schwert bewaffnet auf die Jagt um Sektenanhänger zu töten ...
Außerdem war mir bisher nicht klar, dass ich mir ein klares Urteil erlaube. Es gibt schließlich auch einen Paladin, der den Glauben lebt und ihn auch mit Argumenten unterfüttert (soweit das möglich ist).
Besonders echauffierte er sich bezüglich folgenden Satzes in meinem Buch:
" „Ich gehe beten“, sagte Tyrgarn leise und sie (Cilana) hörte, wie er sich erhob.
Sie selbst dachte lieber nach. Es war etwas ähnliches wie beten, nur dass man beim denken wusste, dass man nur mit sich selbst sprach. "
Ich denke, dass ich mit dem Satz meinungstechnisch nicht zwangsläufig in Verbindung zu bringen bin. Es ist eben die Meinung der Protagonistin ...
Jetzt zu der eigentlichen Frage:
Was ist religionstechnisch i.O.? Ich schreibe gerne religionskritisch und da bin ich nicht der Einzige. Auch Bernhard Hennen hatte z.B. schon ärger mit der Kirche, weil er ein doch recht "ketzerisches Werk" veröffentlicht hat.
Viele Autoren schreiben über Religion, viele weit kritischer, als ich es tu. Ich versuche immer ein Gleichgewicht zu haben und mehrere Standpunkte vertreten zu lassen.
Wie seht ihr das? Wie viel Religion darf sein?
Ist Kirchenkritik = Kritik an der Religion?
Ist Fantasy nicht auch eine Religion?
Liebe Grüße
Jan