Willkommen!

Wenn Du Dich bei uns registrierst, kannst Du mit anderen Mitgliedern unserer Community diskutieren, Inhalte teilen und private Nachrichten senden.
Tauche noch heute, zusammen mit uns, in die traumhafte Welt der Fantasy ein und werde ein Teil von Fantasy-Foren.de.
Wir erwarten Dich an unserem wärmenden und geselligen Foren-Lagerfeuer!

Registriere Dich!

Off Topic Lyrik und Story Threat

CJ McWirah

Waldmagier
Registriert
09. Nov. 2005
Beiträge
183
Ort
Bonn
Dieser Threat ist für all das was ihr geschrieben oder gedichtet habt, nicht unbedingt mit Fantasy zu tun hat, ihr aber trotzdem veröffentlichen wollt.
:buch: :poet: :buch: :poet: :buch:
 
WARTEN


Man kann auf alles warten
Wie zum Beispiel auf den Postboten
Oder den Heizungsfachmann
Oder gar die Freundin

Warten ist ein fürchterliches Ding

Entweder sitzt man irgendwo rum
Wie in einer Arztpraxis
Oder man läuft
Wie an einer Bushaltestelle
Von einem Punkt zum anderen,
immer hin und her,
hin und her,
hin und her...

Viele vertreiben sich die Wartezeit
Mit lesen
Oder sie beschäftigen sich mit sonst was

Einige benutzen diese Zeit um über
Vergangenes
Oder
Bevorstehendes nachzudenken

Über den Sinn des Lebens
Denken einige Leute besonders nach
Doch noch nie ist einer
zu einem Ergebnis gekommen

Das schlimmste Warten
Ist das Warten einer Mutter,
wenn das Kind nicht
Zur vereinbarten Zeit
Nach Hause kommt

Sie denkt sich viel
Und macht sich Sorgen,
Denn in einer Welt wie dieser,
wo Gewalt, Mord und Vergewaltigung
an der Tagesordnung stehen
Darf man niemanden Trauen.

Was hätten wir ohne dieses Warten?

Die Welt würde ein verdammt schneller Mechanismus sein
Und viele Dinge würden übereilt geschehen

Die Mutter zum Beispiel
Würde sofort loslaufen
Und das Kind suchen

Und die Welt wäre innerhalb
Von drei Tagen zerstört
Weil eine Nation es nicht erwarten kann
Eine andere auszulöschen

Drei Tage für die totale Ausrottung des Menschen

Drei Tage hätten die ersten Menschen nur existiert.


Ist es nicht schön zu warten?

Copyright by CJ McWirah
 
dann hau ich auch mal zwei rein...

Beitrag zur allgemeinen Aufbesserung der zwischenmenschlichen Umgangsformen im Alltag!

Es war einmal ein Stinkefinger
An der rechten Hand, da hing er
Stank da traurig vor sich hin
Und sah im Dasein keinen Sinn

Voll Neid sah er den Daumen an
Diesen kleinen, starken Mann
Ein Macher, ja der durfte loben,
zeigte er ganz stolz nach oben!

Mit Ehrfurcht sah der Stinker nun
Auf des Zeigefingers Tun
Der erhob sich allzu gern
Konnte er so doch belehrn!

Blickte Stinkefinger nun nach links,
sah er den stolzen Herrn des Rings.
Goldgeschmückt und elegant
Zierte er die ganze Hand!

Weder schön, noch klug, noch stark,
der Knirps, den trotzdem jeder mag.
Er wird zwar nie emporgehoben,
doch bringt er niemanden zum Toben

So gings den andern Fingern richtig gut
Nur der Stinkefinger schwitzte Blut
Musste er zu fiesen Zwecken
der Menschheit sich entgegenstrecken

Lieber Leser, gedenke doch in nächster Zeit
Deines Mittelfingers großes Leid
Und willst du andren Wut bekunden
Tu‘s, doch lass den Mittelfinger unten!


Augenweide
geschrieben für meine exfreundin..

Deine Augen sind ein dunkler Teich
Ein Teich, in den ich tauchen will
Und dessen jeden kühlen Tropfen
Ich auf meiner Seele fühl

Deine Augen sind ein Sommertag,
ein Tag, der erst mein Herz erwärmt
und dann gleich einem wildem Strom
bis in die Fingerspitzen schwärmt

Deine Augen sind ein dickes Buch
Ein Buch, gefüllt mit fremden Lettern,
doch lässt die Schönheit dieser Zeichen
mich stets auf Neue darin blättern

Deine Augen sind die tiefe Nacht,
die mich verleitet und verwirrt
und doch hat sich mein Gedanken
in deinen Augen gern verirrt!
 
is vor langer zeit entstanden....

Nachts

Die Nacht bricht herein
Mein Wunsch bei dir zu sein
Auf ewig zu zwei’n
Bei dir zu sein

Der Mond erscheint
Verzweifelt mein Herz, es weint
Nie mehr vereint
Mein Herz, es weint

Die Sterne reden von dir
Leise wie ein Flüstern zu mir
Erzählen von dir
Wie ein Flüstern zu mir

Die Nacht bricht herein
Es heißt alleine zu sein
Niemals zu zwei’n
Alleine zu sein.
 
So dann gesell ich mich auch mal dazu:

Was ist Trauer?
Ist es ein Gefühl?
Ist es ein Zustand ausgelöst von einem Gefühl?
Eine Antwort kann ich nicht geben.
Ich fühle nichts mehr.
Es ist eine unendlich Leere in mir die mich verschlingt.
Stumm schreie ich nach Hilfe.
Doch es hört mich niemand.
Es gab mal eine Zeit da hätte man mich gehört.
Doch diese ist nun vorbei.
Erfüllt von Ehre und Stolz trachtete ich mehr als mir zustand.
Ich weiss jetzt was mir zusteht.
Die Leere in mir und in meinem Geist.
Dieser undurchdringliche Schleier aus grauem Nebel.
Er hüllt alles ein.
Nimm mir das körperliche Leben.
Denn ein seelisches habe ich nicht mehr.
 
Die meisten meiner "Werke" sind nicht vorzeigbar ^^ aber eines schon, das hab ich mal für ne Freundin geschrieben

Wir sind wie zwei Gewichte an einem Seil,
fällt der eine fällt der andere mit.
Wir sind der Spiegel für den anderen,
weint der eine weint der andere mit.
Wir sind die Hoffnung und das Leid,
wir gehören zusammen,
bis in die Ewigkeit.

Und führt unsere Liebe uns in den Tod,
ich weiß dafür hat es sich gelohnt.
Wir halten uns solange bis wir zerbrechen,
eine Einigkeit aus Traurigkeit.

Wir werden gemeinsam gehen,
immer nebeneinander stehen.
Hand in Hand gegen die ganze Welt,
im Glauben das unser Bund uns hält.

Wir sind das Symbol für Vertrauen,
stärker als die dicksten Mauern.
Wir brauchen uns wie das Leben den Mut.
Mit dir zusammen weiß ich wird alles gut.
 
Da möchte man ja schon fast Frau sein wenn man so etwas geschrieben bekommt.:elkgrin:

Schön geschrieben!
 
CJ McWirah schrieb:
Da möchte man ja schon fast Frau sein wenn man so etwas geschrieben bekommt.:elkgrin:

Schön geschrieben!

Vielen dank :smile: Ich hab mir damals auch wirklich Mühe gegeben auch wenn ich finde das es dafür nicht gut genug ist, aber egal ich bin eh so selbstkritisch

Mir gefällt deins übrigens auch sehr gut es ist schön, nachdenklich, der Schluss vorallem. Ich mag es!
 
Das Gedicht hatte ich für einen Gedichtewettbewerb geschrieben zu dem Bild Melancholie von Edvard Munch

Melancholy,_1891_Edvard_Munch.jpg



Einsamkeit

Die Sonne schwindet, nimmt ihr Licht.
Lässt mich allein, wie du es tatst.
Die Dunkelheit nimmt mir die Sicht.
Zertritt, mich, wie du mich zertratst.
Hier sitz ich nun, ganz ohne dich.
Alleine. Schweigend. Unwirklich.

Bin ich wirklich einfach nichts?
Bin ich deshalb so allein?
Leb' ich jenseits des Sonnenlichts?
Werd' ich für immer einsam sein?
Hier weil' ich nun, oll Seelennot
und wünsch herbei den eignen Tod.

Selbst der schillernd schöne Schein der Seen
vermag mich nicht zu trösten.
Wie des warmen Windes leises Weh'n
schafft den Kummer nicht zu lösen.
Hier bin ich nun - voll Einsamkeit
hinein in die Unendlichkeit.
 
@Whitedragon

Wow du schreibst echt einmalig schön. Und das Gedicht passt super zu dem Bild (Bin ein kleiner Munch liebhaber ^^) Ich wollte sowas auch mal versuchen, ist ziemlich schief gegangen :hof: . Nein echt meinen tiefsten Respekt für eine solche Arbeit. Wie ging der Wettbewerb aus?
 
Whitedragon schrieb:
danke, schön, dass es dir gefällt

das bild war für die mittelstufe, und von der bin ich halt erste geworden...:elkgrin:

Na dann gratuliere *g* ist bei dem Gedicht aber auch kein Wunder, auser bei euch an der Schule gibts noch mehr so literarische Talente :smile:

so jetzt mal zu den anderen noch was ^^

@Pismire ich find das erste Gedicht klasse, es ist ironisch witzig und zugleich kritsich, find ich Klasse! Und das zweite is schön ein bissl traurig vielleicht, aber die Stimmung ist herrlich
 
ein paar gibts schon..... von daher ^^

ich hab noch eins gefunden, das einzige, dass ich je auf Latein geschrieben hab.... natürlich mit übersetzung ^^



Silentium veniet


In Temporibus quae sunt inter lucem obscuritatemque,
ubi omnis homo est nihil nisi amissae animae,
ibi vivit silentium exitum exspectans.

Si Incendium et Sulphur a caelum venerunt
Et flammae omnium Hominum exstinxerunt,
Silentium totum terrarum regent.

Et Silentium Veniet...





Übersetzung:

Die Stille wird kommen

In der Zeit zwischen Licht und Dunkelheit,
wo jeder Mensch nichts außer einer verlorenen Seele ist,
dort lebt die Stille, während sie das Ende erwartet.

Wenn Feuer und Schwefel vom Himmel geregnet sind
Und die Flammen die gesamte Menschheit ausgelöscht haben
Wird die Stille die ganze Welt beherrschen.

Und die Stille wird kommen...
 
Teria McKenzie schrieb:
@Pismire ich find das erste Gedicht klasse, es ist ironisch witzig und zugleich kritsich, find ich Klasse! Und das zweite is schön ein bissl traurig vielleicht, aber die Stimmung ist herrlich

danke schön!
das erste stammt noch aus der schulzeit (meine berüchtigten "schmalstromgedichte") und ist einfach aus der langeweile heraus entstanden, das andere ist relativ jung.

ich hab mal versucht, gedichte im modernen stil zu schreiben, aber relativ früh gemerkt, dass mir da das totale gespür fehlt.. ist schon meinem deutschlehrer damals aufgefallen... :elkgrin:
 
WEGE


Soll es so sein ist es wahr?
Bei allem was uns so geschah.

Der Himmel war verdunkelt,
doch die Engel haben`s schon gemunkelt.

Wir waren in großer Hast,
und haben uns wiederholt verpasst.

Was soll das sein,
es darf nicht sein.

Doch wenn es mit einem durchgeht,
findet man ganz alleine den Weg.

Gefühl einer Spur,
Gefühle für sie nur.

Lange ist es her, ich berührte ihre Haut.
Ein langer Weg war es, doch zu hoch die Maut.

Ein Wunder verbindet unsere Herzen,
geboren unter Pein und Schmerzen.

Sind alle Möglichkeiten
dahingefegt?

Wir gehen doch alle
einen anderen Weg.

Oder nicht?


Copyright by CJ McWirah
24.Januar 2003

 
drei

Lebe im Dunkeln, lebe im Schatten
Husche durch deinen Geist, wie hungrige Ratten;
Bin da, wo früher Vernunft hatte ihren Platz/

Was bin ich? < dein Zorn

Bin deine Kraft, bin dein Glück
Gehst du zu weit, bring ich dich zurück;
Lasse dich begangene Fehler erkennen/

Was bin ich? < dein Gewissen

Ist es dunkel um dich rum,
Suche die Hoffnung und sei nicht dumm;
Helfe dir nicht aufzugeben/

Was bin ich? < dein Lebenswille

Lafàith, 19.11.05
 
So der Wind streicht durch die Wipfel der Bäume,
so beginnt der leise,
verzweifelte Sturm auf die Heimat

Sie schreit wie kein Anderer
und ihr hört es nicht,
zu laut sind ihre Stimmen

Je leser sie sind
desto leiser der Schrei
und ohne es zu ahnen,
beginnen sich alle Knospen zu öffnen

Zarte, weiche Blätter
aus filigranen Zeitlosen,
die Heimat leben lassen.

Das Lachen auf den Gesichtern
der sterblichen Zeiten ist durch die provokante Keimzelle
ersichtlicher als alle
unbelebte Natur

Geschrieben auf weißem Leinen,
gezogen mit rotem Blut,
ward Anfang und Ende geboren
aus der Zeit der Zeitlosen und deren Heimat​
 
Da kann ich mir ja endlich wieder alles von der Seele schreiben!!

Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben
Die nackten Toten
die sollen Eins mit dem Mann im Wind
und im Westmond sein;

Trostlos und leer
bar des blanken Gebeins
Ruhen ihr Fuß und Arm auf Sternenlicht

Wenn sie irr werden sollen sie
die Wahrheit sehen

Wenn sie im Meer versinken
sollen sie sich erheben

Wenn die Liebenden fallen - die Liebe fällt nicht
Soll dem Tod kein Reich mehr bleiben

*******************************


Sie fallen und kehren nicht wieder
Allein habt ihr mich gelassen,
allein in der Menschenleerenstadt

Jetzt da ich lebe,
mir meine Form hab gegeben,
kommt ihr zu mir und werft sie mir vor.

Ihr habt mir nichts gelassen
ich musste mich selbst formen.

Wollt ihr mich so haben wie ihr seit?
Wollt ihr dass.
Warum habt ihr mich dann allein gelassen,
warum war ich euch niemals nicht genug.

Eine dumme Schafsherde mit blöckenden Lämern
die vor dem Wolf sich fürchten.

So will ich mein Leben nicht fristen.

Mein Schicksal läßt dies nicht zu, so dann
werd ich sein der Wolf!​
 
Zuletzt bearbeitet:
Skyline ich muss zugeben deine Texte sind interessant.
 
Danke, hoffe doch interessant im positiven Sinn... was immer dies auch heißen mag
 
Zurück
Oben Unten