So, hier kommt nur die fertige Version des Prologs, ich hoffe er gefällt euch
Prolog
Tergon schaute über die goldenen, weiten und unglaublich langweiligen Felder Lians, des Dorfes wo er geboren wurde und wahrscheinlich auch sterben würde. Er war gerade damit fertig geworden, die Felder nach und nach abzulaufen und nach zu schauen, das sich kein Kobold an den Feldfrüchten bediente. Das machte er gern und oft, so kam er sich wie ein richtiger Ritter vor. Die Wahrheit war jedoch, dass er wie die anderen Jungen seines Dorfes ein einfacher Knabe war und um sein überleben kämpfen muss. Die meisten Kinder gaben sich damit zu frieden irgendwann ihre Felder zu bestellen, eine Familie zu gründen und im Frieden zu leben. Tergon jedoch wollte die Welt bereisen und ein Ritter werden, wie jene strahlenden Metallmänner, welche regelmäßig nach Lian ritten um die Steuern einzutreiben. Der Junge galt als ein Sonderling und hatte keine Freunde im Dorf, eine Gruppe Kinder macht sich einen besonderen Spaß daraus ihn regelmäßig zu jagen und zu verprügeln. Angeführt wurden sie von Belgur, dem Sohn des Dorfoberhauptes. Tergon träumte davon, das eines Tages wieder Ritter nach Lian kommen würden und ihn mitnehmen, um ihn zum Ritter auszubilden und das er eines Tages wiederkommen würde und Belgur das fürchten lerne. “Tergon, du Nichtsnutz! Beweg deinen faulen Hintern hier her und geh mir zur Hand!” hallte die raue Stimme Lucas, des Dorfschmieds und seines Vaters, durchs Dorf. Tergons Mutter war bei seiner Geburt gestorben und Lucas gab ihm die Schuld daran. Tergon eilte über den Dorfplatz zur Schmiede, griff sich unterwegs einen Eimer Wasser und stellte ihn völlig außer Atem neben den Amboss, wo sein Vater sofort das glühende Stück Metall eintauchte, welches einmal eine Sense werden sollte. “Hast du schon wieder geträumt!? Hör besser auf mich, Junge, du wirst eines Tages der Dorfschmied werden wie dein alter Herr. Ende. Nun nimm dir das Messer und Pass die Stange Holz an die Klinge an, wenn es gut wird bekommst du einen Kupferling vom Lohn!”. Sein Vater sah in ernst mit seinen braunen Augen an bevor er sich einer neuen Arbeit widmete. Im Grunde genommen mochte Tergon Lucas, auch oder gerade wegen seiner mürrischen Art. Eifrig machte er sich daran das Stück Eichenholz am Ende zu zuspitzen, damit das Sensenblatt darauf passte. Nach etwa einer halben Stunde war er zufrieden mit seiner Arbeit, steckte das Sensenblatt darauf und klopfte einen Nagel durch ein Loch im Metall in das Holz. “Ich bringe die Sense dem Bauern!” rief er und war auch schon verschwunden. Sein Vater blickte kurz auf und dachte das Tergon ihn eines Tages noch ins Grab bringen würde. Tergon eilte durch Lian bis er an das Haus des Bauern gelangte, höflich klopfte er und wartete auf Einlass. Nach einer Weile ertönte ein krächzendes “Herein!”, also trat er ein. Drinnen roch es süßlich und vermodert. Er fand schnell das Zimmer in dem sich der Bauer aufhielt. Im Raum waren alle Fenster geschlossen und der Gestank war hier am intensivsten. Er wunderte sich, dachte aber der Bauer würde schon seine Gründe haben. “Komm zu mir mein Junge…. Komm her..” wisperte der Bauer vom Bett aus, Tergon war verwirrt , dieses Verhalten passte nicht zu ihm. Es passte genaugenommen zu niemanden. Vorsichtig näherte er sich dem Bauern, gerade als er den Mund öffnete wurden die Fenster aufgebrochen und seltsame Männer mit Schnäbeln kamen herein und warfen eine Fackel auf das Bett des Bauern, welcher sogleich einen gellenden Schrei ausstieß. “He, wer seit ihr und wie könnt ihr…”, weiter kam Tergon nicht mehr, einer der Schnabelmänner hatte ihm einen langen Stab in den Nacken geschlagen so das er ohnmächtig wurde…
euer Anuron