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Mein erstes Gedicht

TYPH00N

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Registriert
30. Dez. 2012
Beiträge
26
Ort
Wien
Servus Leute!

Ich weiß, dass ich schon länger nicht hier war, in letzter Zeit läuft es mit dem Schreiben von meinem (geplanten Buch) nicht so wirklich.^^ Allerdings hab' ich mich in letzter Zeit spontan hingesetzt und ein Gedicht geschrieben. Zum ersten Mal, wenn ich von den "Hausübungsgedichten" in der Unterstufe einmal absehe.

Das Gedicht handelt ganz simpel von einem Jahr und desses Jahreszeiten, hat nicht viel mit Fantasy zu tun, aber da ihr mir bei einem kleinen Text den hier einmal gepostet habe wirklich gute Ratschläge gegeben habt, dachte ich mir, ihr könnt mir bei dem auch etwas sagen; wie ihr es findet, ob ihr Vorschläge habt.

Das ganze wollte ich jemandem zum Geburtstag auf eine Karte schreiben, bin mir aber auch noch nicht ganz sicher ob es von der Form an sich korrekt ist. Achtet man bei Gedichten auf Groß- und Kleinschreibung und auf Satzzeichen? Und wenn ja, in welcher Form? Kenn mich da wie gesagt Nüsse aus.^^

Ein Jahr



Einem kühnen Boten gleich
Dringt der erste Sonnenstrahl
Durchs noch kalte Winterreich
Sehet da mit einem Mal,
Kann ihn schon schwache riechen
Den Frühling den beliebten

Und als wär‘ es keine Sach'
Bricht‘s Jahres erste Blume
durchs noch feste Erdendach

Da hört wie der Vogel singt,
fast genauso herrlich schön,
das Rauschen der Blätter klingt

-

Vielleicht ist er’s, vielleicht nicht
Doch da, ich kann es spüren
Er ist da, ganz sicherlich
Sommer klopft an alle Tür‘n
Bringt die Freud‘ und Einigkeit
Gottgegebne Jahreszeit

Und wie alles summt und brummt
lebt und sich so flink bewegt
wächst und sprießt gar kunterbunt

Wie dort fern am Himmelsrand
die Sonne immer heller strahlt
wundervoll aufs Erdenland.

-

Wenn das Jahr zu Ende geht
Die Blätter bunter werden
Man den Sommer kaum noch sieht
Sich Gräser rötlich färben
Verdrängt Herbst die Sommerzeit
Ist’s zum Winter nicht mehr weit.

Langsam wird der Himmel grau,
Wärme weicht der kühlen Böh‘
Ach, das Wetter ist schon rau
Kühler Frost kommt von der Höh‘

-

Des Winters kalte Herrschaft
hält die Welt in fester Hand
Mit so weißer, schöner Kraft
Weit bedeckt der Schnee das Land
Schenkt uns zauberhaften Glanz
Und bescheint den Flockentanz

Sie kommt früh die finstre Nacht
Deckt das Land mit Dunkelheit
Erstrahlt schwarz in ihrer Pracht
Wirkt als wär sie Ewigkeit

-

Und nun ist’s zu End‘, ist‘s vorbei
Da ist ein Jahr vergangen
Überstanden, fühl’n uns frei
Spür ich schon ein Verlangen
Auf neue schöne Zeiten
Die wieder Glück‘ bereiten


Wenn ihr euch die Mühe macht und das ganze durchliest wäre ich euch schon mal sehr dankbar! :smile:
 
Hallo Typhoon :winken: , Schön dich kennenzulernen.
Also mir gefällt das Gedicht gut :smile:
So weit ich weiß kann der Dichter die Äußere Form wie z.B. Groß- und Kleinschreibung selbst festlegen. Meistens kommt es dabei auch darauf an, welche Dinge man besonders betonen oder hervorheben will. Über Kommas in Gedichten habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht, aber ich denke man setzt sie so wie in Sätzen :D
Liebe Grüße :winken:
Arya Elda
 
Inhaltlich und auch vom Aufbau her gefällt mir dein Gedicht sehr gut. Es liest sich flüssig und auch ein Reimschema ist zu erkennen, das mir bei Gedichten normalerweise sehr wichtig ist, damit es gut zu lesen ist. Das einzige Problem hatte ich da mit der folgenden Strophe:

Des Winters kalte Herrschaft
hält die Welt in fester Hand
Mit so weißer, schöner Kraft
Weit bedeckt der Schnee das Land
Schenkt uns zauberhaften Glanz
Und bescheint den Flockentanz

Wenn man das Gedicht laut liest, ist der Akzent bzw. die Betonung hierbei jeweils auf der zweiten, vierten usw. Silbe jedes Verses zu erkennen ("des WINters KALte HERRschaft", somit ein Jambus als Metrum), während bei den anderen Strophen der Akzent jeweils auf der ersten Silbe liegt, somit ein Trochäus als Versmaß/Metrum. Das ist aber nur als kleine Anmerkung zu verstehen, da ich so gerne meine Erinnerungen an den Deutsch-LK zum Besten gebe. :hof:

Was Kommata angeht, hat der Dichter da meines Wissens recht viel künstlerische Freiheit, z.B. durch Enjambements (Zeilensprünge, sprich ein 'Satz' wird im nächsten Vers fortgesetzt). Ansonsten gibt es in Gedichten aber keine festen Regeln mehr, was früher meines Wissens noch anders war, auch was die Groß- und Kleinschreibung angeht. Am wichtigsten finde ich aber, dass man als Autor den Stil innerhalb des Gedichtes auch beibehält, also nicht in der ersten Strophe mal am Versanfang groß und in der nächsten Strophe den Versanfang klein schreibt. Aber das ist auch Geschmackssache, da in der Lyrik wohl ohnehin fast alles erlaubt ist.

Wünsche dir noch viel Erfolg beim Schreiben deines geplanten Buches! Und vielleicht plant die Inspiration demnächst ja auch öfter, dich spontan heimzusuchen. Ich drücke dir da auf jeden Fall die Daumen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann erst einmal vielen Dank für die Rückmeldung! :smile:

@Feldhase: Ja, jetzt wo du es sagst fällt es mir auf. Habe unglücklicherweise beim Schreiben nur auf die Silbenanzahl und auf die Reime geachtet. Auf die Betonung zwar auch, aber nur bei jeder Strophe einzeln, und nicht auf das ganze Gedicht gesehen. Vielleicht habe ich ja mal die Muse die Strophe umzuschreiben oder auszutauschen.^^

Nochmals danke, und ja, ich hoff' sehr, dass mich die Inspiration möglichst bald wieder besuchen kommt. :smile:
 
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