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Lockwood & Co

Azrael

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Registriert
21. Okt. 2013
Beiträge
14
Nun da das Buch ein paar Wochen bei mir im Regal rumgestanden hat und wie ein Wein atmen konnte, habe ich es mir gegriffen und es in einem Zug ausgetrunken... ah ich meine durchgelesen.

Jonathan Stroud kannte ich überwiegend durch Bartimäus, aber ich kann nur raten beim lesen von Lockwood & Co die Bartimäus Reihe vollkommen aus dem Kopf zu streichen, da man sonst mit den falschen Erwartungen an sein neues Werk rangeht.
Inhaltsangabe vom Verlag:
LONDON, ENGLAND: In den Straßen geht des Nachts das Grauen um. Unerklärliche Todesfälle ereignen sich, Menschen verschwinden und um die Ecken wabern Schatten, die sich nur zu oft in tödliche von Geisterwesen ausgesandte Plasmanebel verwandeln. Denn seit Jahrzehnten wird Großbritannien von einer wahren Epidemie an Geistererscheinungen heimgesucht. Überall im Land haben sich Agenturen gebildet, die in den heimgesuchten Häusern Austreibungen vornehmen. Hochgefährliche Unternehmungen bei denen sie, obwohl mit Bannkreisketten, Degen und Leuchtbomben ausgerüstet, nicht selten ihr Leben riskieren.

So auch die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. Dem jungen Team um den charismatischen Anthony Lockwood ist allerdings bei einem Einsatz ein fatales Missgeschick passiert. Um die Klage abwenden und den Schadenersatz dafür aufbringen zu können, müssen die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. einen hochgefährlichen und zutiefst dubiosen Auftrag annehmen. Dieser führt sie in eines der verrufensten Herrenhäuser des Landes und stellt sie auf eine Probe, bei der es um nichts weniger als Leben oder Tod geht …

Lockwood & Co ist sehr schön geschrieben und liest sich sehr flüssig, die Charaktere sind sympathisch und ihre zwischenzeitlichen Sticheleien gegeneinander sind belustigend. An sich sehe ich das Buch aber eher als eine große Grusel- und Mysterygeschichte, welche man am besten spät abends lesen solle (für die richtige Atmosphäre ;) ).
Erzählt wird hauptsächlich aus der Perspektive von Lucy, einer von Lockwoods Mitarbeitern, aber die Ich-Perspektive ist nicht sehr aufdringlich, sodass man sie fasst vergisst.
Die Geschichte selbst empfand ich als fesselnd und gestern spät in der Nacht hat es mich auch gegruselt (da ich ständig das Gefühl hatte, dass an meiner Seite was flimmert *grummel*), das Ende lässt auf mehr hoffen und da das Buch im Englischen als "Lockwood Book I" bezeichnet wird wage ich zu behaupten, dass es eine Fortsetzung geben wird (auf die ich jetzt schon gespannt bin).

Was die "Altersfreigabe" angeht tue ich mich etwas schwer (da ich eh wenig Ahnung von der Psyche der heutigen Jugend habe). Offiziell wird das Buch ab 12 Jahren eingestuft, aber ich würde es lieber auf 14 Jahren hochstufen.
Grund dafür ist, dass der Tod in diesem Buch allgegenwärtig ist, sei es durch Geister oder die Verbrechen/Tode die vorkommen. Ich denke, dass mit 12/13 noch genug spannenden Lesestoff gibt, sodass die Welt des Todes ruhig noch ein paar Jahre warten kann.
Aber die Eltern müssen natürlich selbst entscheiden, was passend für ihre Kinder ist und was nicht.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich Lockwood&Co interessant und empfehlenswert finde =)
 
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