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Gedichte... grrrr

Cliff

Zwerg
Registriert
21. Jan. 2014
Beiträge
729
Ort
dem Emsland
Hallo,

ich schreibe ja (mehr oder weniger für mich und Familie) mein erstes Buch und um dem Ganzen etwas Tiefe zu verleihen, habe ich unter anderem einige Gedichte als Teil der vorherrschenden Kultur verfasst...

Aber gerade bei Gedichten kann man viel falsch machen, so dass sie schnell schlicht und "albern" wirken!

Heute habe ich einfach mal den Mut hier einige zu veröffentlichen und Anregungen zu erhalten. Komplimente wären schön, aber hilfreicher scheint mir Kritik zu sein :smile:

Einer schritt ihnen allen voran,
bläst Horn zum Kampf, welch glorreich Klang
die Gefolgschaft rasselt, Schwerter klingen
gemeinsam nun den Sieg erringen
Reihe um Reihe zieht hinaus
das Ziel im Blick, die Lanzen voraus
der Eine wird so manchen richten,
Feindes Reihen alsbald sich lichten
die Letzten schon ins Dunkle fliehen
und erste Reihen heimwärts ziehen
der Tod nimmt List und Tücke zur Hand
ein Leichnam liegt, wo der Eine einst stand
das Innerlicht entflieht dem Tod
fliegt hinfort zum Morgenroth
klopft an die Pforten der Großen Hallen
wo all die Lieder wiederschallen
am ewigen Tisch der eigen Vorfahren
die Lebenden sein Antlitz wahren
in Stein gehauen der Held der Schlacht
sein Blick alsbald die Stadt bewacht

-----------------------------------

Nur böse Kraft in ihm steckt
Schneebedeckt, im Nebel versteckt
Die dunklen Geister wurden geweckt
Schneebedeckt und mit Sünde befleckt

Vom Dunklen Herrscher ausgesannt
Wutentbrannt, sie ziehn durchs Land
Mit starker Hand und festem Stand
Wutentbrannt und es ist eine Schand

Von bösem Geist der Held beraten
Greueltaten, von finstren Soldaten
friedlich Land sie mordend betraten
Greueltaten und wir wurden verraten

--------------------------------

Die ewig diese Stadt bewachten
nicht mehr an das Übel dachten
zu lange währten gute Zeiten
der Feind will dem ein End bereiten

--------------------------------

Das wären also mal drei als Beispiele und Basis zum Austausch!

Gereimte Grüße
Cliff
 
Hm, das erste Gedicht gefällt mir persönlich am besten, da es beinahe eine Geschichte erzählt, außerdem erinnert es natürlich an den Tod in der Schlacht und thematisiert in gewisser Weise "Walhalla". Was ist ein guter Tod? Wie bleiben wir in Erinnerung?Vielleicht hätte ich es in verschiedenen Strophen verfasst. Gut, es erinnert durch seine Form an die alten Heldenlieder, aber es ist doch auf die wiedergegebenen Verse begrenzt, oder? Durch eine sinnvolle Stropheneinteilung würden die einzelnen Abschnitte deutlicher: Kampf - Tod - Ahnenverehrung. Der familiäre Bezug wird deutlich. :) "Die Letzten schon ins Dunkle fliehen" - bedeutet das, dass sie sterben oder entfliehen sie dem Tod? Im ersten Fall widerspricht die Metapher dem "positiv" dargestellten Tod.
Die "dunklen Geister" im zweiten Gedicht sind "mit Sünde befleckt". Passt das? Sicher, der Endreim passt, aber können sie mit "Sünde" befleckt sein? Setzt der Begriff nicht einen moralischen Katalog voraus, wie ihn meinetwegen das Christentum kennt? Haben "dunkle Geister" überhaupt die Möglichkeit, "gut" zu handeln?
Das sind natürlich nur Überlegungen, die ich bei den Gedichten hatte...
 
Guten MorgÆN!

Zunächst vielleicht doch ein paar wenige Worte zum Verständnis der Herkunft der Gedichte in Bezug auf "Ithenlande".

In den frühen Tagen kam es zu einem Großen Krieg und anschließend vereinigten sich die Iunithen [Iju:niθæn] (Aussprache: Ihjunissen), vom Himmel entsandte Götterkinder, zu einer Art spirituellen Meditation, um, von Ungewissheit getrieben, vor "einem inneren Auge" die zukünftigen Tage zu erblicken. Diese Visionen erschienen jedoch nicht in klaren Bildern, sondern in nebulosen Worten und kryptischen Gedichten! Sie fassten all dies in dem "Großen Buch Lebis" zusammen.

Daraus entstammen auch diese drei Gedichte, die also quasi einen Bezug zur Zukunft haben, wobei "diese Zukunft" gerade in der Tilogie eintritt und somit diese Gedichte teilweise in den Kapiteln wiederzufinden sind!

"Die Letzten schon ins Dunkle fliehen" - bedeutet das, dass sie sterben oder entfliehen sie dem Tod? Im ersten Fall widerspricht die Metapher dem "positiv" dargestellten Tod.

Die Letzten schon ins Dunkle fliehen würde in diesem Fall bedeuten, dass selbst die letzten Feinde die Flucht ergreifen.

Die "dunklen Geister" im zweiten Gedicht sind "mit Sünde befleckt". Passt das?

In der ersten Strophe wird eine "Region" beschrieben (schneebedeckt -> Das Weiße Oostgebirge), in dem das Böse haust und dieser Ort ist mit Sünde befleckt...

Das sind natürlich nur Überlegungen, die ich bei den Gedichten hatte...

Das sind gute Überlegungen und wie ich selber gerade merke, ist einiges auch wohl "nur" im Bezug zu den Kapiteln in den Büchern 100%ig zu verstehen.

Auf jeden Fall "Besten Dank" für die Auseinandersetzung damit und der Rückmeldung...

Früh morgendliche Grüße
Cliff
 
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