Bumm! Bumm! Bumbumm!
Das Trommel kam aus den Tiefen des Urwaldes und begleitete die aufgehende Sonne. Endlich! Zwei Tage hatte es ununterbrochen geregnet.
Bumm! Bumbumm! Bumm!
Langsam bohrten sich die fernen Schläge in Thana’s Kopf.
„Was? Warum?“
Das Aufstehen fiel ihr im ersten Moment immer etwas schwer. Die tiefe Süße der Träume tsuschtesie nur ungern gegen die Würze der Morgenluft. Was würde dieser Tag ihr bringen?
Langsam schaute sie aus ihrer Baumhütte und freute sich, dass es aufgehört hatte zu regnen.
Endlich wieder raus! Raus an die Luft, die Flügelausbreiten, durch die Luft dahinzuschweben und die Freiheit genießen. Dafür musste sie warten, bis die Sonne scheint, denn der Regen würde ihre zarten Flügel beschädigen, sie unbrauchbar machen.
Die Fee mochte den Regen nicht, denn er bedeutete, im Haus zu bleiben. Kein Fliegen, keine Freiheit. Hier, wo sie zu Hause war, lebte sie in den Tiefen ihres Dschungels.
Sie sprang aus der Tür, ließ sich etwas fallen. Nach einer Weile entfaltete sie ihre Flügel und stieg empor, der Sonne entgegen, durch das dichte Blätterdach des Waldes. Sie ignorierte die Schmerzen in ihrer linken Schulter.
Bubumm! Bum! Bumm!
Da ertönte ein Schreien in der Luft. Stolz flog ein Falke über die Baumwipfel. Die Fee konnte sich nicht erklären, warum er heute hier war. Hatte er sich wieder verirrt?
Normalerweise bedeutete ein Falke Gefahr, nur zu oft standen Feen auf dem Spieseplan der Jäger.
Doch heute hatte sie keine Angst. Er würde sie nicht jagen – nicht mehr, seit dem gestrigen Abend.
‚Fa’Elias’, raunte der Wald ihr zu.
Fa’Elias – das war sein Name.