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Fantasyhelden und Antihelden

ich

wäre gern ein Dunkelelf
Registriert
18. Aug. 2008
Beiträge
33
Also, beim Schreiben sind die größten Schwierigkeiten für mich die Hauptfiguren. Deshalb möchte ich mal fragen, wie denn eine Figur so sein sollte, und wie man sie überhaupt macht.

Nun, da ich wirklich *garkeine* Ahnung habe, wo ich damit anfangen soll, bitte schreibt irgendetwas tippähnliches dazu.
So Namen, Rassen, Charakter, einfach alles, was euch dazu einfällt.

ich dankt euch im Vorraus.
 
Erstens möchte ich darauf hinweisen, das dieser Thread ins Literaturforum gehört.
Zweites kann man das nicht sagen, weil jeder Charakter nunmal unterschiedlich ist und jeder Schreiber einen eigenen Stil hat.
Meine beiden Hauptcharaktere sind eine Drow und ein menschlicher Magier. Man muss sich schon mit seinen eigenen Vorstellungen des Charakters auseinander setzen, welche Eigenarten er haben soll, etc. Dann kann eigentlich nichts schief gehen.
 
meistens ist es bei mir so das spontane ideen kommen und dann leider auch vor der reife wieder verschwinden, weswegen nie eine geschichte fertig wird :( aber zu beginn kannst du dir vllt schon eine existierende figur raussuchen, die dir gefällt und du wandelst sie etwas ab... aber generell muss ich mich boba anschließen, es gibt nicht den perfekten hauptchar der jeden begeistert,wichtig ist finde ich aber, dass er ein paar schwächen hat. das macht ihn mir zumindest sympatischer
 
Pauschal kann man Dir da nicht helfen.
Es ist Deine Geschichte und Du mußt wissen, um was es gehen soll, wo sie spielen soll.
Was für eine Geschichte willst Du erzählen ?
Sollen die Hauptfiguren und deren Handlung stark polarisiert sein (also wirklich gut und wirklich böse) oder magst Du lieber Schattierungen (also die Protagonisten haben Schattenseiten und die Atagonisten wollen aus ihrer Sicht auch nur das beste für alle - nicht für sich).

Dann mußt Du Dir überlegen, was die Hauptfiguren (gute, neutrale, böse) darstellen sollen, wozu brauchst Du sie.
Für mich ist dann die Motivation der Figuren sehr wichtig. Ich hasse nichts mehr, wenn die "Guten" die Welt retten, weil sie eben gut sind und der "Böse" alles platt machen will, weil er es grade kann.
Aber solange Du nicht weißt, was für eine Geschichte Du schreiben möchtest, kann man auch dazu keine Hilfe geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hilft es bei schwierigen Charakteren immer sehr, wenn ich sie "spiele". (Quasi wie ein Schauspieler) Dann fühle ich sie und kann mich in sie reinversetzen.
Ich habe auch oft erst die Figur im Kopf und erst dann spinnt sich eine Geschichte. Andersherum ist es da schon schwieriger. Es nützt aber nicht viel, dir eine Figur vorgeben zu lassen. Dann kriegt man nur sehr schwer Leben in sie hinein. Sammle Ideen, überlege, was für eine Figur in diese Idee passt. Und dann beschäftigte dich mit dieser Person/Figur. Überlege, was sie macht, was sie fühlt, wie sie handelt.
Sie muss in dir ein ziemlich "vollkommenes" Wesen werden, zumindest die Hauptfigur. Du musst sie verstehen, oder ein Gefühl für sie haben, eagl welches. Meine Bösen hasse ich sogar oft, aber dadurch kann ich sie auch manchmal sehr extrem schreiben.
Such also eher im eigenen Inneren, als im Außen.

Ich habe zum Beispiel eine Figur, die am Anfang richtig böse ist (in einem noch unveröffentlichen Manuskript). Trotzdem mochte ich ihn irgendwie und musste feststellen, dass er nicht ohne Grund so geworden ist. Ich habe mich derart mit ihm beschäftigt (oder er sich mit mir *lach*), dass ich sehr viel über ihn herausfand, bzw dass ich sehr viel um ihn herum träumte. Er wandelte sich zusehends während des Schreibens, jedoch war das nachvollziehbar und langsam. Das konnte ich aber nur, weil ich die Figur quasi spürte.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ähnlich geht es mir auch. Ich versuche mir meinen Bösewicht-Held oder Anti-Helden richtig im Kopfkino zusammenzuschustern. Oft hilft auch sehr düstere Musik, die dennoch durch ein Fünkchen der Hoffnung durchzogen wird.
Da ich in diesem Forum ohnehin als Meister des Untoten verschrien bin, so würde mein Held ein Untoter sein. Jedoch würde sein Handeln sehr kalt wirken, vielleicht durch gewisse Aktion sogar böse, aber letztendlich entscheidet er sich für den richtigen Weg, wobei du wählen kannst welchen Weg du wählst ;)

Ich versuche es mal mein persönlichen Zitat, während einer Leserunde, wiederzugeben:,, Ein normaler Verstand kennt nur einen Weg, jedoch werden durch den Schlüssel des Wahnsinns gleich mehrere Pforten geöffnet."

Wie du es interpretierst, überlasse ich dir ;)
 
Wie einer VorrednerInnen bereits erwähnt haben ist es schwer eine Pauschalantwort zu geben, denn da würde nur ein Pauschalheld bei rauskommen^^
Ich finde es eigentlich immer interessant wenn die Helden unfreiwillig in diese Rolle geraten, hinein schlittern durch eine spannende Geschichte. Der muskelbepackte Krieger ist ein echt langweiliges Bild *gähn* aber eine ganz normale Person, mit der man sich auch identifizieren kann, die dann in einen Strudel aus Ereignissen gerät, sich diesen stellt und dadurch zum Held wird, ist viel spannender. Um sie rum kann man dann ja nach und nach weitere Figuren aufstellen, die ihr z.B. kämpfen, Magie, usw. beibringen.
Eine tolle Geschichte ist (auch) eine in der der Held wächst, sich entwickelt, bis er ein wirklicher Held ist.
 
Na gut, vielleicht hätte ich meine Frage besser formulieren sollen.

Also, mein eigentliches Problem:
Angenommen, ich habe hier einen eben fertig gewordenen Chara. nennen wir ihn mal Fritzi.
Dann stelle ich mir Fragen wie: Wer ist Fritzi? Wie sieht er aus? Was denkt er? Wie würde er auf diese (welche auch immer) Situation reagieren? Was ist seine Lieblingsschokolade? Wa macht er überhaupt?

Nach hunderten von Fragen habe ich Fritzi dann fertig, und irgendwann stelle ich fest: ich kann den Kerl nicht ausstehen. :eek:

Und so passiert das jedes mal. Deshalb würde ich mal gerne wissen, was ich falsch mache.

Danke im vorraus!
 
Also ich persönlich, sage dir jetzt ganz ehrlich. Ich nehme immer mich selbst als Vorlage. Das ist jetzt keine narzistische Neigung, sondern vielmehr steckt die Frage dahinter:,, Wie würde ich handeln."

Gut mein Held wird also ähnlich handeln wie, also kann ich mich gut mit ihm identifizieren. Natürlich wird er noch optisch aufgemöbelt, denn mein Äußeres ist nicht wirklich für den Leser ansprechend.

Auch so erschaffe ich meine Bösewichte. Da habe ich dann den Arschloch-Modus an und denke nach, wie würde ich handeln, wenn ich ein Bösewicht wäre.
Auch hier kann ich mich besser mit den Figur identifizieren, denn ich verstehe, wieso sie so handelt oder vielmehr wie ich sie handeln lasse.
Dabei kann ich unterschiedliche Charaktereigenschaften einbinden.


So erstelle ich meine Helden und Bösewichter. Vielleicht hilft es dir ja.
 
Wenn ich einen Char erschaffe gestalte ich ihn gar nicht so detailreich d.h. ich stelle mir gar keine 100 Fragen. Er bekommt ne Optik, nen Background und ein Charakterprofil. Ich finde es für mich besser wenn ich meinen Char gar nicht komplett kenne, sondern ihn im Geschehen erst kennenlerne, seine Macken, seine Lieblingsschokolade, usw.
Meine Erfahrung ist das dadurch die Chars viel authentischer wirken, auch mal widersprüchlich handeln, mich selbst überraschen. Es ist wie wenn ich einen realen Menschen kennenlerne, Stück für Stück, immer tiefer und besser.
 
Ich habe denselben Weg wie meine beiden Vorschreiber, meistens hilfts (nicht nur für Chars) dass ich Musik höre, z.B. Blind Guardian fürs Setting, Subway to Sally für Setting/Geschichtsideen (sollte ich in ner Hängephase sein... befällt mich komischerweise immer exakt in der Mitte des Buchs) usw. Beispielsweise für mein aktuelles ( ist mir alles direkt schon von anfang schwergefallen ) hab ich erstma alle Guardian-Alben durchgehört, un bei Otherland und This will never end hats Klick gemacht... das Konzept hat zwar kaum was mit den Urvorstellungen zu tun, aber geholfen hats^^
 
Die Person entsteht während du sie schreibst, ich mein im Grunde sind das doch wirklich nur alles Aspekte deines eigenen Ichs die du so ausleben kannst. Du blendest einfach die anderen Farben deines Spektrums sozusagen aus und tust dann so als wärst du auf diesen einen Aspekt festgefahren, dann hast das Grundschema.
Und weil er Charakter ja als reiner Böser/Guter irgendwie nicht existieren kann beginnst du nach und nach drumherum nen Farbpegel zu malen Hintergrund, Motive, ... sozusagen die Fasetten des Einzelnen.

so ists ziemlich autentisch find ich... bin nur grad zuu sehr in der visuellen Phase ;) leider :)
 
Ich Fange mit der Geschichte meines Hauptcharakters an, dann welchem Volk er angehört und dann sein Aussehen. Das gleiche mache ich mit seinem Gegenpart, nur bei der Gefolgschaft lasse ich es auf die Situation ankommen, da ja Geschichte um den Hauptcharackter auf gebaut wird.
 
meine helden sind einfach da ;)
meine beiden haupthelden sollten urspruenglich mich und meinen bruder zeigen aber im laufe des denkprozesses haben sie sich veraendert.. und werden sich noch weiter entwickeln... ich bin noch nicht wirklich weit mit meinem buch ...
 
*lach* Das Thema hab ich komplett vergessen... aber ich bezweifle, dass bei meiner hier veröffentlichten Geschichte hierzu etwas zu schreiben wär.

Meine aktuelle neue (an all die, die auf eine Fortsetzung warten: ja, die kommt auch noch, das 2. Buch ist bald fertig... hoffe ich mal :/) Geschichte wird ein wenig konventioneller. Genau genommen ganz konventionell... bis auf dass ich wieder die "Bösen" in den Vordergrund stellen werde.

So, zu den Hauptfiguren... puh, also vorweg, es gibt keine "Helden" und "Antihelden", quasi jeder der Protas ist in gewisser Weise beides.

Wie ich schreibe? Da hat sich kaum etwas geändert zum Seelenturm, bis auf dass mittlerweile Grabkerzen dazugekommen sind und ich sehr exzessiv meine Schreibfeder beanspruche. Ansonsten: Gläschen Whisky oder Absinth, gute Musik und auf eine Idee warten :D.

Alurl daewle et nox vobiscum

Der Seelenvampirlord
 
Nach längerer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder.

Ich muss sagen, nach dem, was ich hier gelesen habe, kommt es mir so vor, als würde ich mir zu viele Gedanken um meine Charaktere machen.
Ich hasse es, mit unausgefeilten Personenprofilen zu schreiben, da sonst im späteren Storyverlauf zu vieles auf bereits gegebe Eigenschaften zurückgreift, weshalb ich die Anfänge immer wieder verändern muss.
Meine aktuelle Geschichte ist jetzt über 3 Jahre alt und ich habe sie 5 Mal umgeschrieben, weil ich immer wieder neue Ideen zu/für meine Charaktere habe und auch der Geschichtenverlauf sich nun stark verändert hat.
Ich gehe gerne ins Detail bei den Profilen, schreibe das natürlich nicht alles beim Auftritt des Charakters auf, das wäre viel zu viel und die meisten Fähigkeiten entwickeln sich ja auch erst im Geschichtenverlauf.

Ich stelle mir daher immer die Frage: Was passiert noch mit meinem Charakter? Was wird einmal aus ihm und welche Fähigkeiten braucht er später? Worauf kann ich bei der Gestaltung verzichten?
Im Vordergrund steht bei mir aber immer die Persönlichkeit des Einzelnen, die Fertigkeiten teile ich nach der ausgereiften Entwicklung zu.
Kleinere Details finden dann am Ende von selbst den Weg in den Text wie Lieblingsessen, Abneigungen, Vorlieben, Macken, Marotten etc.

Und ich schreibe sowohl konventionell auf Papier, als auch auf unkonventionellen Utensilien wie Taschentücher, Klopapierrollen, Pappdeckel, Zeitungsrändern und natürlich dem PC.
 
ja, das mit den faehigkeiten die der charakter spaerter ma lbraucht ist wohl das wichtigste! aber ich hab meinen beide nnur ein par "starttalente" gegeben + das sie elfen sind und dadurch sowieso eigentlich ueberlegen ... der rest kommt von allein..
 
*lach*

Also ich fang immer mit der Geschichte an... so ein grober Handlungsverlauf. Wird oft durch eben gelesene Bücher inspiriert...
Mit der Zeit wird dann die Geschichte eigenständiger, und ich beginne mit meinen Charakteren.

Oft werden wichtige Eigenschaften schon durch die Handlung bestimmt... weil Wendepunkte der Geschichte durch die Entscheidungen der Charaktere entstehen.
So bekomme ich automatisch ein grobes Schema, das noch ausgeweitet wird.

Hier arbeite ich aber auch noch mit grobem Raster: Aussehen und wichtigste Eigenschaften. Details erscheinen erst im Verlauf der Geschichte.

Ideen für Charaktere entnehme ich manchmal ebenfalls aus Büchern: Der Seher s'Ochenon zB ist angelehnt an Soneas Mentor Rothen von Trudi Canavan. Inzwischen hat auch er sich weiterentwickelt - einzige Gemeinsamkeit ist der Typus des weisen, alten Magiers.

Gerne arbeite ich auch mit Gegensätzen: Die Zwillinge meiner Geschichte sind mehr draufgängerisch und spontan, während die eigentliche Hauptperson sehr schüchtern und vorsichtig ist.
 
du sprichst mir aus der seele bardin! auch ich lehne meine charaktere gerne an mir bekannte an und lasse sie sich dann im laufe der geschichte entwickeln :)
 
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