Nach längerer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder.
Ich muss sagen, nach dem, was ich hier gelesen habe, kommt es mir so vor, als würde ich mir zu viele Gedanken um meine Charaktere machen.
Ich hasse es, mit unausgefeilten Personenprofilen zu schreiben, da sonst im späteren Storyverlauf zu vieles auf bereits gegebe Eigenschaften zurückgreift, weshalb ich die Anfänge immer wieder verändern muss.
Meine aktuelle Geschichte ist jetzt über 3 Jahre alt und ich habe sie 5 Mal umgeschrieben, weil ich immer wieder neue Ideen zu/für meine Charaktere habe und auch der Geschichtenverlauf sich nun stark verändert hat.
Ich gehe gerne ins Detail bei den Profilen, schreibe das natürlich nicht alles beim Auftritt des Charakters auf, das wäre viel zu viel und die meisten Fähigkeiten entwickeln sich ja auch erst im Geschichtenverlauf.
Ich stelle mir daher immer die Frage: Was passiert noch mit meinem Charakter? Was wird einmal aus ihm und welche Fähigkeiten braucht er später? Worauf kann ich bei der Gestaltung verzichten?
Im Vordergrund steht bei mir aber immer die Persönlichkeit des Einzelnen, die Fertigkeiten teile ich nach der ausgereiften Entwicklung zu.
Kleinere Details finden dann am Ende von selbst den Weg in den Text wie Lieblingsessen, Abneigungen, Vorlieben, Macken, Marotten etc.
Und ich schreibe sowohl konventionell auf Papier, als auch auf unkonventionellen Utensilien wie Taschentücher, Klopapierrollen, Pappdeckel, Zeitungsrändern und natürlich dem PC.