StarWars ist StarWars.
Das ist eine mythologische Erzählung und weder ScienceFiction oder Fantasy und da gibt es auch Unterschiede.
Die Betonung liegt nämlich nicht auf Fiction sondern Science und hat mit Production Design nichts zu tun (heißt also ob das ein Pferd ist oder Raumschiff, spielt keine Rolle).
Jurrassic Park ist ein Science-Fiction.
Die Filme werden dann immer weiter Fantasy.
Weil es kommt auf die Geschichte an, die Charaktere und beider Motivation.
In mythologischen Erzählungen gibt es nur Archetypen, weil sich diese Erzählungen um Instinkte drehen. Deswegen sind die identisch.
Han Solo ist kein Charakter, das ist ein Archetyp.
Capt. Kirk ist ein Charakter.
Fantasy ist Free-for-All.
Wenn StarWars ein Science Fiction wäre – dann müsste es von Menschen handeln und eine direkte Verbindung zu unserer Realität geben. Gibt nichts in StarWars was in irgendeiner Art und Weise für uns in dieser Existenz relevant ist. Das ist eine Utopie von einer perfekten Realität im psychologischen Sinne, wie alle mythologischen Erzählungen.
Der Begriff der Utopie gibt es zwar auch im Science-Fiction, da wird das aber thematisiert.
Da geht es genau um die Utopie, weil Science Fiction auf Wissenschaft basiert.
Im Fantasy – Utopien haben keine Relevanz für unsere Realität und stellen nur dar, weil sie sich nicht wissenschaftlichen Regeln beugen müssen.
Am Beispiel Jurrassic Park:
Science Fiction: Es geht um die Frage, was wäre wenn wir in der Lage wären Dinosaurier (eine Spezies die von der Natur ausgerottet ist) zurück in unsere Zeit holten.
Das ist eine reale wissenschaftliche Frage und die Dinos sind Tiere, die den Naturgesetzen unterliegen.
Fantasy: Da spielt die Wissenschaft überhaupt keine Rolle. How to train your Dragon ist ein Fantasy, ohne Berücksichtung irgendwelcher Naturgesetze. Die Drachen sind so – wie sie sein müssen, für die Geschichte. Genau das was auch in den Jurrassic Park Filmen passiert ist.
Die Dinos werden immer weiter zu Monstern (kontra echten Tieren).
Mythologische Erzählung: Spielen die Dinos überhaupt keine Rolle und sind nur Mittel zum Zweck, weil es um den Menschen geht, der diese Dinos zurückholt.
Deswegen ist StarWars um einiges ernster als Fantasy oder Sci-Fi. Heute gibt es Internet und eine ganze Generation die mit den Fanfilmen etc. aufgewachsen ist und StarWars ist gesellschaftsfähig.
Das sind nicht mehr
solche Leute.
Die kennen auch nicht die Zeit davor.
Aber der Konflikt StarWars vs. StarTrek – kommt genau daher.
Weil StarTrek genau dasselbe macht – da geht es um uns Menschen in unserer Realität – aber ist ScienceFiction.
Gab nie Konflikte mit PerryRhodan, Galactica, Dune etc. es gibt viele große andere Franchises, weil die nicht den Anspruch von StarTrek haben.
Und obwohl StarWars im Science Fiction sogar die Legitimation entzogen wurde schon von Anfang an, gibt es die absurde Situation, das Star Wars Fans auf Star Trek Fans runtergucken.
Warum das funktioniert – liegt daran, dass Star Wars eine mythologische Erzählung ist.
Du kannst mit keinem Charakter gegen einen Archetypen gewinnen, weil ein Archetyp automatisch der perfekte Mensch ist.
Deswegen gab es auch immer Trekies die StarWars mögen – aber nie umgekehrt.
Bzw. ja – heute – glaube ich das gerne, dass es auch das gibt – aber nicht zu der Zeit als keine Sau auch nur ein John Williams Thema kannte, Harrisson Ford der Schauspieler war, der nur zwei Gesichter kann und die einzigen Leute die immer wieder mit der Erkenntnis kamen, dass StarWars kein Science-Fiction ist, Filmfans waren.
Sofortiger Tell wenn einer sagt: Ja, die Special Effects...
Kannst du knicken. Sowas sagte kein SW Fan. Auch dieser ganze Stormtrooper treffen nix - oder Filmfehler - das interessierte niemanden.
Das sagte selbst kein Allierter zu nem Imperialen. Auch die Unterteilung gibt es kaum noch. Aber SW-Fans unterteilten sich früher in Allianz und Imperium und wenn Allianz - dann Skywalker und Jedi oder Han Solo.
Hier der Film von oben - Fanboys - die vier Jungs da sind genau danach gemacht. Die haben auch die Dialoge danach. Der eine spricht immer wieder vom Imperium, der andere von Skywalker der Solo ist der offensichtlichste.
Was so ein bisschen untergeht sind so die Rand-Chewbacca Fans. Die waren schon immer ne Sparte für sich. Die Rolle nimmt da auch einer ein.
Der Film ist sozusagen das American Graffiti für StarWars - Fans, das sind Stereotypen auf den Punkt getroffen.^^ Da ist viel Lebenserfahrung in dem Film.
Aber wie gesagt - heute ist das alles was anders, weil SW ist cool und gesellschaftsfähig. Früher war das eher so der Abschaum für die Sci-Fi Leute, dem das scheiß egal war.
Also - und auch ernsthaft wieder - Star Wars ist Star Wars.
StarTrek ist Sci-Fi und HdR ist Fantasy.