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Fantasy oder Sci Fi?

Borromaeus

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22. Jan. 2018
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Poing (bei München)
Hej!

Es wird doch vielerorts diskutiert, ob Star Wars eher Fantasy oder Sci Fi ist. Mich würde sehr interessieren, was ihr als Profis sagen würdet. Ich muss nämlich ganz ehrlich sagen, dass ich, nachdem ich den neuen Film geguckt habe, eher denke, dass es Sci Fi ist und kein Fantasy. Und dann doch eher noch Actionfilm als Fantasy.

Liebe Grüße und möge die Macht mit euch sein!
 
Eigentlich ist jedes Sci-Fi Fantasy ;) Man betrachte nur Star Trek wo es Elfen (Vulkanier), Orks (Klingonen) und so mache übernatürliche Spezies gibt die als Magier/Götter gelten können (z.B: Q) , schon seltsam das es dann doch oft als Hartcor Sci-Fi betrachtet wird :D
Kommen wir zu Star Wars, eigentlich soll Sci-Fi ja die Zukunft behandeln, was ja bei Star Wars eben nicht der Fall ist, da es laut einführungstext dies alles schon vor langer Zeit geschehen sein soll.

"Es war einmal, vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie"

Allein diese Text verschreibt Star Wars (zumindest die OT und PT) als Märchen, mit den üblichen Märchenhaften Merkmalen. Bauernjunge wird von einem alten Zauber mit auf eine Reise genommen, um eine Prinzessin zu Retten und sich dem Bösen zustellen, was ja auch kein Wunder ist, da sich Lucas von der Helden Reise inspirieren lies. Somit ist Star Wars eigentlich ein zwischen ding aus Sci-Fi und Fantasy, und der begriff Weltraummärchen passt da wohl am aller besten.
 
Star Wars ist meiner Meinung nach eher Science Fiction, einfach weil es in der Zukunft spielt (*edit* Ups, Beowe hat recht! Spielt "vor langer, langer Zeit". Also in einer technisch weiter entwickelten Gesellschaft.), im Weltraum, und diese futuristische Technik (wie Raumschiffe) thematisiert.

Aber die Grenzen zwischen SciFi und Fantasy verändern sich im Lauf der Zeit. Als ich anfing, mich für fantastische Literatur zu interessieren (in den 80ern!), gab es den Begriff der Fantasy noch gar nicht. Es gab Science Fiction, Horror (Dracula etc.) und Märchen. Punkt. Wie "Alice im Wunderland" oder die "Narnia"-Reihe zu ihrer Zeit eingestuft wurden, weiß ich nicht. Vermutlich behelfsweise als "Kinderbücher", was der Fantasy heute immer noch anhaftet, denn Erwachsene lesen solchen Märchenkram ja nicht. Aber was ist mit Shakespeares "Sommernachtstraum", Goethes "Faust" oder Kafkas "Verwandlung"?

Die Fantasy, wie wir sie heute kennen, wurde erst später zum Begriff. Und seitdem werden auch Genres vermischt und Subgenres kreiert, um sich der Art eines Werkes anzunähern. So gibt es Science Fantasy (z.B. "Drachenreiter von Pern"), High Fantasy (HdR, Hobbit etc), Mystery und Romantasy (der ganze Glitzervampir- und Gestaltwandlerkram mit Schwerpunkt Liebe), Dark Fantasy (das was früher Horror war), Contemporary Fantasy (spielt in der heutigen Zeit und Realität, wird gelegentlich auch als Urban F. bezeichnet, z.B. die "Harry-Dresden"-Reihe), Dystopien ("Hunger games", die mMn reine SciFi sind!!!), und, und, und ... Irgendwie ist es ziemlich schwer, die Grenzen verbindlich zu ziehen. Die Subgenres und Genres vermischen sich oftmals. So weist ja gerade "Star Wars" viele Aspekte der High Fantasy auf (Fremde Völker, epische Konflikte und Schlachten, "Magie", Klare Gut-Böse-Unterscheidung, Bekämpfung eines ultimativen Bösen, etc).

Sir Terry schrieb in "Der ganze Wahnsinn" (unbedingt empfehlenswert für Fans und Nachwuchsautoren: neben neuen KGs auch jede Menge Autobiografisches!!! Ich LIEBE es.): "Science Fiction ist Fantasy mit Raumschiffen". Inzwischen gilt als Obergegriff der Phantastik aus Sicht eines der bedeutendsten Autoren unseres Genres offensichtlich die Fantasy, nicht die Science Fiction.

:elkgrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gibt es keine Trennung zwischen Science Fiction und Fantasy. Nur das S.F. eigentlich immer in der Zukunft und das Klassische F. meist in 'ner altertümlich wirkenden Welt spielt. Schaut euch den Altmeister des S.F. an. Jules Verne! Zu seiner Zeit waren seine Geschichten S.F. pur. Heute denkt man eher an Fantasy. Na ja, für beide, S.F. und F. braucht man halt Fantasie.
 
Für mich ziemlich klar Fantasy. Nur weil Technik drin vorkommt, muss es nicht SciFi sein.

Mortal Engines: Krieg der Städte handelt letztlich auch von einer uns weiterentwickelten Technik. Trotzdem ist es normale Fantasy. Ähnlich wie auch Avatar Fantasy ist, obwohl es auf einem anderen Planeten und mit Raumschiffen spielt.
 
Ich kann auch nicht so richtig einen Unterschied mehr zwischen Sci-Fi und Fantasy ausmachen. Das liegt meiner Meinung auch an den Gründen, die von Hobbyschreiberin bereits angeführt wurden. Diese beiden Genres sind inzwischen so groß geworden, dass sich ihre Sub-Genres immer mehr miteinander verflechten. Ich halte es sogar für möglich, dass sich die Leser irgendwann für eine Bezeichnung entscheiden werden, unter der dann die Sub-Genres laufen.

Ich halte es hier auch für sehr wahrscheinlich, dass die Fantasy dieses Über-Genre sein wird. Schon jetzt haben wir ja in der Fantasy mit der Urban-Fantasy ein Genre, das sich fast nicht mehr von Sci-Fi unterscheidet. Sobald sich dann ein technisches Untergenre der Fantasy bildet, wird das den Begriff der "Sci-Fi" weiter schwächen. Schon jetzt gibt es Werke, die der Theorie nach in die Sci-Fi gehören, tatsächlich aber unter Fantasy geführt werden. Beispielsweise Otherland von Ted Williams.
 
StarWars ist StarWars.
Das ist eine mythologische Erzählung und weder ScienceFiction oder Fantasy und da gibt es auch Unterschiede.
Die Betonung liegt nämlich nicht auf Fiction sondern Science und hat mit Production Design nichts zu tun (heißt also ob das ein Pferd ist oder Raumschiff, spielt keine Rolle).

Jurrassic Park ist ein Science-Fiction.
Die Filme werden dann immer weiter Fantasy.

Weil es kommt auf die Geschichte an, die Charaktere und beider Motivation.
In mythologischen Erzählungen gibt es nur Archetypen, weil sich diese Erzählungen um Instinkte drehen. Deswegen sind die identisch.

Han Solo ist kein Charakter, das ist ein Archetyp.
Capt. Kirk ist ein Charakter.

Fantasy ist Free-for-All.

Wenn StarWars ein Science Fiction wäre – dann müsste es von Menschen handeln und eine direkte Verbindung zu unserer Realität geben. Gibt nichts in StarWars was in irgendeiner Art und Weise für uns in dieser Existenz relevant ist. Das ist eine Utopie von einer perfekten Realität im psychologischen Sinne, wie alle mythologischen Erzählungen.

Der Begriff der Utopie gibt es zwar auch im Science-Fiction, da wird das aber thematisiert.
Da geht es genau um die Utopie, weil Science Fiction auf Wissenschaft basiert.
Im Fantasy – Utopien haben keine Relevanz für unsere Realität und stellen nur dar, weil sie sich nicht wissenschaftlichen Regeln beugen müssen.

Am Beispiel Jurrassic Park:

Science Fiction: Es geht um die Frage, was wäre wenn wir in der Lage wären Dinosaurier (eine Spezies die von der Natur ausgerottet ist) zurück in unsere Zeit holten.
Das ist eine reale wissenschaftliche Frage und die Dinos sind Tiere, die den Naturgesetzen unterliegen.

Fantasy: Da spielt die Wissenschaft überhaupt keine Rolle. How to train your Dragon ist ein Fantasy, ohne Berücksichtung irgendwelcher Naturgesetze. Die Drachen sind so – wie sie sein müssen, für die Geschichte. Genau das was auch in den Jurrassic Park Filmen passiert ist.
Die Dinos werden immer weiter zu Monstern (kontra echten Tieren).

Mythologische Erzählung: Spielen die Dinos überhaupt keine Rolle und sind nur Mittel zum Zweck, weil es um den Menschen geht, der diese Dinos zurückholt.

Deswegen ist StarWars um einiges ernster als Fantasy oder Sci-Fi. Heute gibt es Internet und eine ganze Generation die mit den Fanfilmen etc. aufgewachsen ist und StarWars ist gesellschaftsfähig.
Das sind nicht mehr solche Leute.
Die kennen auch nicht die Zeit davor.

Aber der Konflikt StarWars vs. StarTrek – kommt genau daher.
Weil StarTrek genau dasselbe macht – da geht es um uns Menschen in unserer Realität – aber ist ScienceFiction.
Gab nie Konflikte mit PerryRhodan, Galactica, Dune etc. es gibt viele große andere Franchises, weil die nicht den Anspruch von StarTrek haben.

Und obwohl StarWars im Science Fiction sogar die Legitimation entzogen wurde schon von Anfang an, gibt es die absurde Situation, das Star Wars Fans auf Star Trek Fans runtergucken.
Warum das funktioniert – liegt daran, dass Star Wars eine mythologische Erzählung ist.

Du kannst mit keinem Charakter gegen einen Archetypen gewinnen, weil ein Archetyp automatisch der perfekte Mensch ist.

Deswegen gab es auch immer Trekies die StarWars mögen – aber nie umgekehrt.
Bzw. ja – heute – glaube ich das gerne, dass es auch das gibt – aber nicht zu der Zeit als keine Sau auch nur ein John Williams Thema kannte, Harrisson Ford der Schauspieler war, der nur zwei Gesichter kann und die einzigen Leute die immer wieder mit der Erkenntnis kamen, dass StarWars kein Science-Fiction ist, Filmfans waren.

Sofortiger Tell wenn einer sagt: Ja, die Special Effects...
Kannst du knicken. Sowas sagte kein SW Fan. Auch dieser ganze Stormtrooper treffen nix - oder Filmfehler - das interessierte niemanden.
Das sagte selbst kein Allierter zu nem Imperialen. Auch die Unterteilung gibt es kaum noch. Aber SW-Fans unterteilten sich früher in Allianz und Imperium und wenn Allianz - dann Skywalker und Jedi oder Han Solo.
Hier der Film von oben - Fanboys - die vier Jungs da sind genau danach gemacht. Die haben auch die Dialoge danach. Der eine spricht immer wieder vom Imperium, der andere von Skywalker der Solo ist der offensichtlichste.
Was so ein bisschen untergeht sind so die Rand-Chewbacca Fans. Die waren schon immer ne Sparte für sich. Die Rolle nimmt da auch einer ein.
Der Film ist sozusagen das American Graffiti für StarWars - Fans, das sind Stereotypen auf den Punkt getroffen.^^ Da ist viel Lebenserfahrung in dem Film.
Aber wie gesagt - heute ist das alles was anders, weil SW ist cool und gesellschaftsfähig. Früher war das eher so der Abschaum für die Sci-Fi Leute, dem das scheiß egal war.

Also - und auch ernsthaft wieder - Star Wars ist Star Wars.
StarTrek ist Sci-Fi und HdR ist Fantasy.
 
Fantasy in einem Science Fiction Setting.
Star Wars ist eindeutig Fantasy. Farmer Junge wird zum Helden.
Weise Lehrmeister, die eine Form von Magie beherrschen. Die Macht.
Viele, kunterbunte Alien Spezies. Von denen viele keinen Sinn machen, weil sie physikalisch und biologisch unmöglich existieren können.

Quasi alle Raumschiffe machen wissenschaftlich keinen Sinn.
Selbes gilt übrigens für Star Trek.

Echte Science Fiction, wissenschaftliche Fiktion, darüber was einmal möglich sein könnte. Wäre zum Beispiel 2001-Odyssee im Weltraum, von Stanley Kubrik.
Oder der Marsianer.

Viele denken leider immernoch, Fantasy müsste zwangsläufig in einem mittelalterlichen Setting spielen. Was so aber einfach nicht richtig ist.
 
Mich vermag die Welt der reinen Fantasy oftmals deutlich mehr zu vereinnahmen und zu faszinieren. Fantasy verbinde ich sehr oft mit fantastischen und märchenhaften Traumwelten. SciFi hingegen sehr oft nicht nur mit Fiktion, sondern auch irgendwann kommender Realität, Sterilität und Kühle.

MFG!
 
Ich glaube, was viele (Autoren) an Fantasy reizt, ist die Möglichkeit, im Prinzip völlig frei irgendwelche Welten,
Wesen usw. erfinden zu können - solange diese zumindest innerhalb der Handlung plausibel erscheinen.

Bei SciFi ist das etwas anders. Da haben viele die Befürchtung, all die Nerds da draußen würden einen lynchen,
wenn man bspw. etwas über Warp-Geschwindigkeit schreibt, das nicht absolut "korrekt" ist - soll heißen, hier
muss man u. U. sehr viel mehr echtes Fachwissen mitbringen oder sich zumindest mit den Konventionen/Regeln
innerhalb des jeweiligen Universums auskennen.
 
Ich habe auch immer gedacht,das Star Wars Sci-Fi ist,aber mittlerweile glaube ich das Star Wars Fantasy ist. :smile:
 
Hej!

Es wird doch vielerorts diskutiert, ob Star Wars eher Fantasy oder Sci Fi ist. Mich würde sehr interessieren, was ihr als Profis sagen würdet. Ich muss nämlich ganz ehrlich sagen, dass ich, nachdem ich den neuen Film geguckt habe, eher denke, dass es Sci Fi ist und kein Fantasy. Und dann doch eher noch Actionfilm als Fantasy.

Liebe Grüße und möge die Macht mit euch sein!
Eindeutig Sci Fi. Alle wichtigen Elemente dieses Genres sind enthalten.
 
Ja, Star Wars ist eindeutig SF. Ich bin zwar kein großer SF-Fan, aber ich fand das alte "Star Wars"-Universum viel interessanter. Seit Disney die Marke "Star Wars" von George Lucas gekauft hat, und Disney das neue "Star Wars"-Universum eingeführt hat. Ist sehr viel schief gelaufen. Was man auch an der neuen, sehr schlechten Disney-Star-Wars-Trilogie gesehen hat...
 
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