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Fantasy-Klischees!

Seraphina

Halbelfe & Schamanin
Registriert
14. Mai 2007
Beiträge
131
Ort
Vroengard
Hier die Abrechnung der Fantasyfans mit den Klischees des Genres.
Alles was ihr darüber loswerden wollt!


MEINE PERSÖNLICHE ABRECHNUNG ^^

Zur bedeutenden Frage:
„Warum ist die Anzahl der Menschen in Fantasyromanen am grössten“ oder „Schaden die Fantasyklischees dem Fortbestand der anderen Rassenvölker?“.

Eine wissenschaftliche Abhandlung eines Fantasy-Geschädigten Aliens mit offensichtlichem Schlafmangel:

ELFEN
Nun. Elfen sind ( obschon nicht wirklich impotent ) so gut wie unfruchtbar, sodaß die einzelnen Geschwister oft Jahrhunderte auseinander liegen. Zudem besteht das erbbedingte Problem einer unglücklicherweise persistenten Fehl-Entwicklung in der Frühpubertät, wodurch die Elfen ( insbesondere die Männchen ) sich auch mit dem eigenen Geschlecht paaren. Die Ursache wird folgendermassen erklärt: Weil männliche Elfen auf den ersten Blick ( ob aufgrund eines Überschusses an Östrogen, oder eines Mangels an Testosteron - man weiß es noch nicht ) fast zu 100% genauso wie die weiblichen Elfen ausschauen ( zierlich, keine Körperbehaarung, schönes weibliches Antlitz, etc. ) folgt daraus, daß bei einer lieblichen Begegnung der eine Elfen-Mann den jeweils anderen möglicherweise zunächst für weiblich hält - bis man(n) sich halt entkleidet ( und dann ist es eh wurscht, weil der Druck zu groß geworden ist - eben diese Anstauung wird als Hauptgrund für die vermehrte Unfruchtbarkeit angesehen ). Man muß als Elf schliesslich jede Chance auf Verkehr nutzen ... wer weiß, ob der nächste nicht erst in ein paar Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten kommt! Und wer guckt schon zu, wenn in der Wohn-Gegend soviele Büsche rumstehen und so hohe Bäume vorhanden sind ... da wird so mancher "Akt" zu einer Trapez"Nummer"! Aber die Elfen sind ja eh alles Top-Athleten und die Unfallgefahr daher extrem gering ( womit eine Todesfolge - aufgrund der übermässig betriebenen zwanghaften Akrobatik der Elfen - als Dezimierungsgrund der Rasse auszuschliessen wäre ).
Weibliche Elfen - so weiß man inzwischen - sind von diesem Phänomen seltener betroffen. Deren Haupt-Problem beruht am häufigten darauf, daß sie sich offenbar lieber in sehr männlich aussehende Menschenmänner verlieben, anstatt in ihre männlichen femininen Artgenossen ... die sie nicht selten auch für Geschlechtsgenossinnen halten, sodaß mögliche paarungswillige Elfenjungs einfach fassungslos stehengelassen werden. Verstärkt wird das Problem noch dadurch, daß besagte menschliche Männer ebenfalls eine starke Anziehungskraft zu Elfenmädchen verspüren, deren Konsequenz oft Halbblut-Kinder sind ( welche leider - aufgrund der "Unreinheit" des Blutes von den Vollblut-Elfen nicht akzeptiert werden und ihr Glück daher bei den Menschen suchen, was zu einer weiteren "Ausdünnung" führt ). Ein berühmter Präzedenz-Fall ist die Akte "Arwen vs. Aragorn" ( Quelle: Archiv der Mittelerde ). Der Fall Elf / Menschenfrau kommt auch gelegentlich vor - obwohl dem Elfenmanne das menschliche Weibchen i.d.R. schon zu männlich aussieht - und die Initiative meist von der liebestollen Menschenfrau ausgeht ( Weiß der Geier, warum sie auf solch feminine Bishônen stehen )!
Zur Veranschaulichung des elfischen Geschlechtproblems ein Beispielbild:
White Elf by =imagewall on deviantART
Eine Frau? Ein Mann?
Zudem praktizieren moderne Elfen immer öfter den "magischen Geschlechtsakt", welcher eine ebenso angenehme Form der Kopulation darstellt, wie der tatsächliche Verkehr. Leider besteht er nur aus illusionärer Telepathie, sodaß eine Befruchtung ausser Frage steht.
Da die "in vitro fertilization" den Elfen noch nicht geläufig ist, ist auch jene soeben genannte Mode-Erscheinung ( begründet auch durch steigerndes übermässiges Hygienebewusstsein der Elfen ) ein weiterer Grund für die geringe Geburtenrate dieser Rasse. Eine Aufklärung der elfischen Jugendlichen ist daher in Planung. Wobei das bekannte Problem des Auffindens der elfischen Wohnorte - aufgrund traditioneller Verschleierung gegnüber anderen Völkern - noch nach einer Lösung sucht!


ZWERGE
Mit Zwergen ( gelegentlich auch "Gnome" oder seltener "Wichte" genannt ) verhält es sich ähnlich wie mit den Elfen.
Zwergenfrauen haben leider dichte Bärte und deshalb erkennen die Männlein sie oft nicht als solche bzw. verwechseln sie mit dem eigenen Geschlecht ( so nach dem Motto: Isses jetzt `ne Frau? Ach, ich lass es mal drauf ankommen ). Zusätzlich sind die Typen oft einfach zu besoffen um "den kleinen Unterschied" zu bemerken und wenn sie dann nackig und mit ´nem mächtigen Kater in der Früh aufwachen und z.B. den eigenen Schwiegervater neben sich liegen sehen ( wenn sie Pech haben, sogar die Schwiegermutter ), dann fängt das grosse Heulen an. Möglicherweise schlagen sie sich aus dem Schock heraus gegenseitig die Schädel mit der Axt ein ( die irgendwie mit im Bett liegt ... muß wohl eine Art Ritualgegenstand sein ) oder schneiden sich sogar was ab ... was eine spätere - möglicherweise treffendere - Begattung ( und damit auch Befruchtung ) unmöglich macht - in beiden Fällen!
Dieses Geschlechterproblem haben Zwerge mit den Elfen gemein ( wir erinnern uns: feminine Elfen-Boys versus maskuline Zwergen-Weiber ) - auch wenn es bei den Zwergen genau umgekehrt ist als bei den "spitzohrigen schwindsüchtigen Anämie-Kranken", was die kleinen Wichte jedoch niemals zugeben würden ( also das mit den "spitzohrigen ..." schon, diese Aussage ist bei manchen modernen Clans sogar die beliebte Standardbezeichnung für das schöne Volk ... nein, gemeint ist die kleine Ähnlichkeit bei der Verwechslung der Geschlechter ).
Jaja. Wie heisst das schöne Sprichwort: Es ist des Zwergen Eigenart, daß er die Frauen mag behaart ( Verwechslungsgefahr in Kauf nehmend )!
Es könnte allerdings auch an der häufig vorkommenden Leberzirrhose liegen, an welcher schon die jungen Zwerglein erkranken und versterben. Natürlich verschuldet durch die angelernte Alkoholsucht. Die Vorbildfunktion der Eltern ist - nach menschlichen Masstäben - nicht wirklich vorbildlich ( ein Menschenmann würde als therapiebedürftiger Alkoholkranker bezeichnet werden, während der Zwergenmann eben ein lustiger Gesell genannt wird, der eben gerne "einen über den Durst" trinkt ).
Als weiterer Grund wird auch die Erkrankung an Rachitis ( = Knochen-Weiche ) genannt. Diese erfolgt aufgrund des Aufenthalts an düsteren Orten während der kindlichen Entwicklungsphase ( Vitamin D - wichtig für die Mineralisierung der Knochen - kann nur dank Sonnenlicht im Körper aufgenommen werden ), die aufgrund der typischen Berufswahl der Zwerge ( = Bergbau ) stattfindet. Jetzt fragt man sich natürlich, wieso sich das störend auf die Befruchtung auswirken soll. Nun, die Wissenschafler sind sich noch nicht sicher, aber es wird allgemein angenommen, daß die Zwergenfrauen nicht gerade zimperlich mit den Männchen beim Akt umgehen ... weiche Knochen brechen leichter und mit gebrochenen Knochen vergeht oft auch die Lust an der Kopulation! Neuere Erkenntnisse folgen ( sobald man die Forscher aus den eingestürzten Stollen herausgegraben hat ).



ORKS / OGER / TROLLE

Diese Rassen werden - aufgrund ihrer Ähnlichkeiten - einfach mal von mir in eine Gruppe zusammengefasst. Die Orks/Oger/Trolle fressen leider Gottes naturgegebenermassen ihre eigenen Jungen auf, wenn keine anderen Opfer zugegen sind und der "kleine Hunger" kommt. Leider sehen deren Frauen auch nicht besonders attraktiv aus ( von sexy gar nicht erst zu reden ), sodaß die Männchen nicht gerade zur "Nachproduktion" animiert werden. Vom "schönen Geschlecht" kann keine Rede sein! Merkwürdigerweise ziehen die maskulinen Verteter jener Rassen doch weibliche Schönheit vor. Wobei diese Völker offenbar auch keine Spiegel besitzen und die Kerle nicht ahnen, daß sie selber - salopp ausgedrückt - sch***** ausschauen oder auch einfach zu blöde sind, um diese Tatsache zu erkennen. Selbst wenn sie einen Zwilligsbruder haben.
Gewaltsame Kopulationen mit Menschenfrauen fruchten oft ebenfalls nicht, weil der bestialisch veranlagte Mann der armen Frau beim Akt oft den Schädel zerquetscht oder die Gliedmassen ausreisst, oder den Brustkorb eindrückt, etc ... was leider meist zum Tode der unfreiwilligen Partnerin führt. Doch man darf es ihm nicht übelnehmen, das ist alles naturgegebene Leidenschaft und ihre eigene Frauen sind ja auch viel robuster und strapazierfähiger!
Falls sich doch ein zärtlicher Mann finden sollte ( und die menschliche Frau deshalb nur Blutergüsse davonträgt ), so könnte die im Uterus wachsende Mischlings-Brut u.U. zu groß sein, sodaß sie die Bauchdecke der Mutter vor ihrer Zeit sprengt, wobei das nicht vollständig entwickelte Junge leider noch nicht lebensfähig ist und daher nach dem zufälligen Matrizid selber verstirbt. Selbst wenn die Geburt problemlos verläuft, so kommt es doch häufig vor, daß die aufgebrachten Dorfbewohner das unglückliche Halbblut erschlagen ( solange es noch klein und schwach ist natürlich ), denn die Menschen sind in Fantasyromanen alles Rassisten ( man möge bemerken, wie oft das Wort "Rasse" im Genre vorkommt ... schlimmer noch als zu NSDAP-Zeiten! )
Xenogene Paarung ist also zu sehr risikobehaftet.
Risikobehaftet ist leider auch die Erforschung jener Völker. Nur die mutigsten Forscher wagen sich in deren Gebiete vor ... und manch einer landete bereits als Totenschädel am Stab eines derer Schamanen oder gar als schnöde Dekoration der Wohnungen! Dadurch sind die Ergebnisse ziemlich lückenhaft.


MENSCHEN
Die Menschen haben es am besten getroffen. Als parasitäre Lebewesen, die fast überall gedeihen können, haben sie sich auch in Fantasybüchern eingenistet.
Dort leben sie in einem quasi-Mittelalter ohne Kondome, ohne Pille, ohne Spirale, ohne Sterilisation bzw. Kastration ( wobei letzteres das perfekte Mittel wäre, um marodierende Krieger von den armen Dorffrauen abzuhalten ) !
Jeder weiß ausserdem, daß Fantasywelten klinisch rein sind, d.h. keine Geschlechtskrankheiten existieren oder gar solche Erkrankunge wie Pest, Windpocken, etc. ( oder hat jemand etwa schon in ´nem Fantasyroman davon gelesen? Falls ja, Belege bitte! )
Und selbst wenn hin und wieder mal eine Seuche vorkommen sollte ... wozu gibt es die Zauberer bzw. Magier Speziell die oft magische Fachrichtung der "Heiler". In manchen Fantasy-Gegenden gibt es sogar ganze Gilden davon. Immer vorrausgesetzt, sie sind nicht grade dabei eine Weltherrschaft zu planen, sind diese physikalisch unmöglich begabten Subjekte dazu verpflichtet, sich auch sozial zu betätigen ( wenn sie annerkannt werden möchten und nicht aus lauter Neid von den Nichtmagiern im Schlaf ermordet werden wollen ). Dieser Leistungsdruck sorgt dafür, daß immer mehr Magiekundige den leichteren Weg der Tyrannei einschlagen und die Bewohner ihrer Gegend unterjochen ( oft einfach nur aus dem Grund, um all diese Leute mit ihren Wehwehchen abzuschrecken ).
Zum Glück gibt es genügend gute ( oder blöde ) Heilkundige.
Ein Kräutertrünklein, einmal glühendes Handauflegen und schon is sie weg die Erkrankung bzw. Verletzung! Schliesslich wollen die karrieregei...orientierten Heiler - besonders jene, die mit Magie arbeiten - nicht ihre Approbation verlieren ... da darf es einfach keine Kunstfehler im Lebenslauf geben ( notfalls wird der Patient mitsamt Familie beseitigt und die Schuld den Schwarzmagiern in die Schuhe geschoben ).
Weitere Forschungs-Versuche in den Magier-Gilden ergaben leider nichts, da die mutigen Forscher immer wieder plötzliche Amnesie-Anfälle erlitten, jedesmal wenn sie aus den Geheimräumen der Gilden herauskamen. Die erarbeiteten Unterlagen gingen dabei mysteriöserweise in Rauch auf. Die Gildenführer wollen sich nicht näher dazu äussern. Gerüchteweise wird jedoch eine Verschleierungsaktionen vermutet und zwar aufgrund der - in letzter Zeit häufig aufgetretenen - Behauptung, die magischen Kräfte der Magiergilden-Mitglieder lägen nur am okkulten Wissenstand, erworben durch Bücher und nicht an irgendwelcher magischen Begabung ( siehe der Fall "Bartimäus" ). Eine nähere Untersuchung des Falles durch unabhängige Fantasy-Experten ist in Planung.


Aufgrund dieser genannten Tatsachen, erkläre ich die Frage "Warum sind die Menschen die häufigste Rasse in Fantasyromanen" für beantwortet ( nebenher auch die Frage darauf, warum die anderen Völker praktisch langsam vom Aussterben bedroht sind ).



Ich hoffe man hat das als scherzhafte Aussage mit besonders viel Ironie/Sarkasmus erkannt! ^^



Wer hat noch andere Ideen?


Haltet ihr Fantasy-Klischees für absolut notwendig, ohne die es für euch kein Fantasy ist oder mögt ihr lieber Klischee-Brüche, so verrückt sie auch sein mögen?

Welche Klischees kennt ihr noch? Stellt mal welche auf und erzählt was dazu.
 
Ich fand das lustig, besonders die Denonzierung der Elfen. Loth ist zufrieden mit dir und wünscht weitere vor Geistsprühende Sartiren dieser Art.^^
 
Gnome (aus der Sicht eines Gnoms geschrieben)

Alles in allem ist diese ganze unselige Sache der Fortpflanzung, ein höchst schwieriger Vorgang und für Laien, sprich andere Rassen, nur schwer nachvollziehbar. Vereinfach ausgedrückt geht dabei um gegenseitige Anziehungskraft, vergleichbar mit Magnetismus, nur dass es weder einen Nord-, noch einen Südpol gibt und es hat auch nichts mit Eisen zu tun. Entgegen landläufiger Meinungen pflanzen wir Gnome uns nicht durch Klonen oder wie manche Scherzbolde behaupten durch Bestäubung fort. Bestäubung!!! Hallo? Hat schon mal jemand Gnompollen durch die Luft fliegen sehen. Nein, die ganze Angelegenheit ist viel komplizierter, man braucht dazu nämlich sowohl einen männlichen als auch einen weiblichen Gnom, was schon mal ein gewisses Problem darstellt, da es nur sehr wenige Gnome gibt die die Pubertät überlebt haben. Die hohe Sterblichkeitsrate hat gewiss nichts damit zu tun, dass die meisten wissenschaftlichen Experimente die ein mit denen sich ein Gnom während des Heranwachsens beschäftigt in die Luft fliegen. Obwohl? Bei genauerer Betrachtung vermutlich doch. Aber man opfert schließlich gerne sein Leben, wenn man dadurch zu neuen bahnbrechenden Erkenntnissen für die Wissenschaft (z.B. wie viel Explosionsdruck ein Gnom aushält, bevor es zu totalem Organversagen kommt) gelangt. Außerdem, wo stünde die Welt heute, wenn es nicht einem findigen Gnom gelungen wäre den ersten vollautomatischen Rübenschäler mit Zielfernrohr, zu erfinden? Ganz genau, am Abgrund. Eigentlich haben wir gar keine Zeit uns mit der Fortpflanzung zu beschäftigen, da es noch soviel zu erforschen gibt. Wenn es doch einmal zwischen zwei Gnomen gefunkt haben sollte (und es nicht an Schwarzpulver oder Elektrizität lag), heißt das dennoch nicht, dass es gleich zu einer Vereinigung kommt. Mitunter kann es vorkommen, dass gewisse anatomische Merkmale die Zeugung eines Kindes verhindern. Tja, nicht jeder hat das Glück nur einen angekokelten Bart oder verschwundene Augenbrauen, von einem fehlgeschlagenen Experiment, davonzutragen. Vielleicht sollte man es doch einmal mit künstlicher Bestäubung….ähm Befruchtung versuchen. Statistisch gesehen und entgegen aller Wahrscheinlichkeit kommt es dennoch ab und an zu Stande, dass ein Kind geboren wird. Dieses Ereignis wird dann natürlich entsprechend gefeiert, mit Feuerwerk und diversen selbstgebastelten Geschenken für das Neugeborene. Leider verlieren dabei viele Gnome ihr Leben. Im Endeffekt ist Fortpflanzung für Gnome also vollkommen kontraproduktiv.
 
Das hat echt was und trifft in einigen Punkten sogar echt zu...

aber so ganz ohne Klischees würden mir manche Bücher wohl nicht mehr so gefallen, klar muss es nicht immer so sein das Zwerge kleine fette Biertrinkende Kampfsäue sind oder Elben im Wald leben oder Werwölfe nur durch Silberkugeln getötet werden können, aber wenn ein Autor mit einem Klischee bricht, dann sollte er/sie das schon so tun das man sich trotzdem mit anfreunden kann auch wenn man eher auf die traditionelle Fantasy steht, also ein kleiner Elb der den Wald hasst und lieber im Großstadtgemenge lebt und vielleicht dann auch noch in der modernen Jetztzeit oder Zukunft wäre für mich schon bissel strange...
 
Ich danke dir, denn auch wenn es echt lustig klingt, kann ich wohl behaupten, das du den Nagel auf den Kopf getroffen hast ^^

Ich spiele im LARP, und eig immer wo es mir möglich ist meine kleine Waldelfe.
Ich bekomme immer wieder zu hören dass Elfen doch fruchtbar seien....
Klar, deswegen sind wir ja auch praktisch zum aussterben verbannt...
Halbelfen gibt es ja auch wie Sand am Meer.........
Generell soll mir mal jemand erklären, wie es eine Elfe schafft ohne seelische Bindung von einem Menschen oä schwanger zu werden......
Nicht einmal ein elfisches Paasr, welches die Seele des anderen schon 2 oder 3 mal erkannt hat, schafft es mehr als ein Kind, wenn überhaupt , in die Welt zu setzen.

Ein anderes echt geiles Klischee ist, dass Waldelfen friedlich sind......
Ja klar, wenn eine Horde Menschen in den Hain spazieren, werden die Perlen, Kristalle und das Holz geholt, als Geschenk verpackt, mit Schleifchen versehen und ihnen entgegengebracht...... Ich lache mich tot, aber ja das musste ich mir alles schon mal anhören :D
Es ist genau anders herum, denn wenn jemand unerlaubt den Wald betritt, bekommt er als Geschenk eine Salve Pfeile, nicht mehr und nicht weniger, denn das überleben die wenigsten. Die Waldelfen haben die besten Schützen.

Auch habe ich gehört, eine Waldelfe MUSS in grün und braun rumlaufen. Klar ist es das allgemeine Bild, aber ist das irgendwo geschrieben?
Ich trage ein helles Mosgrün, und ein Creme, was schon fast so hell ist wie weiß.
Und ohne Witz, ich wurde von LARPern, die Klischees wohl verehren wie Götter, (wo ich auch noch zu komme), angesprochen, weil ich statt braun, creme trage. o_O Also ich habe nur gelacht....

Nu zu den Göttern, allgemein haben Elfen eigentlich keine Götter. jedenfalls die Waldelfen nicht, denn sie verehren ihren Wald, bzw die Natur im Allgemeinen, und ich bin immer wieder verwundert, wenn ich einen Elf oder einen Elfe sehe wie sie zu einem Gott betet, dann aber über die Marionetten der Kirchen der Menschen lacht -.-

Ich hoffe ich konnte ein Paar zum Nachdenken bringen, und wenn ich mit irgendwas oben anderer Meinung seit, schreibt es ruig ^^ Bin immer offen für Kritik :D

Höflichst, Iliares
 
Seelische Bindung, Erkennen, ungewisse Fortpflanzung...
könnt es sein, dass du Elfquestfan bist? :smile:
Leider handelt es sich bei Cutter & Co jedoch nicht um wirkliche Elfen im klassischen Sinne, sondern um Aliens.
 
@Seraphina:

YOU MADE MY DAY!!!

Thx für diesen wunder-, wunderschönen Aufsatz!


So, damit mein Kommentar, um das es mir voranging ging, nicht als Spam geahndet werden kann, gebe ich meinen Senf natürlich auch mal hier zu:


Klischeés im Bereich Fantasy
(Aus der Sicht von Nephthys - und wie so oft, bewusst überspitzt und provokativ vorgetragen ...)

der „schwächliche Held“
Wir kennen ihn alle: den Helden, der zu Beginn der Geschichte als uncharismatischer, ängstlicher Schwächling daherkommt, um im Laufe des Buches über sich hinauszuwachsen und die ihm gestellte Aufgabe zu lösen.
Beispiele, die mir dazu einfallen: Bastian in der Unendlichen Geschichte (Michael Ende), Frodo aus Herr der Ringe (Tolkien), Rand al'Thor aus dem Rad der Zeit (Robert Jordan)... das ließe sich endlos lange fortführen.

Warum funktioniert das obwohl es immer wieder das gleiche Schema ist? Identifizieren wir uns mit dem schwachen Helden? Ist er uns deshalb sympathisch? „Wachsen“ wir mit ihm? Sehr wahrscheinlich ist es so. Mir persönlich würde es schwer fallen mich mit einem über die Maßen erfolgreichen, unglaublich stattlichen, reichen, hoch intelligenten Helden im hohen Alter zu identifizieren.
Wohlmöglich wäre es auch langweilig, einem überlegenen Helden über hunderte Seiten lang zuzusehen, wie er ohne Mühe sämtliche Herausforderungen zur Seite wischt?


der als Kind versteckte Held
Dieser Punkt fällt irgendwie mit in den oben genannten mit hinein. Als Kind wird der Held vor seinem übermächtigen Widersacher versteckt und wächst unerkannt zum jungen Mann heran. Manchmal darfs auch eine junge Frau sein. Just im „richtigen“ Moment fliegt dann die Tarnung auf und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Prominentestes Beispiel dafür dürfte ja wohl Harry Potter (Joanne K. Rowling) sein. Sofern ich mich richtig erinnere (ist halt zehn Jahre her) passierte das auch mit Rand Al'Thor (Rad der Zeit, Robert Jordan).


die Reise
Ist euch eigentlich auch schon mal übel aufgestoßen, dass sich die Helden in „klassischen“ Fantasy-Geschichten ihre Hacken ablaufen? Da latscht ein kleiner Mann aus seinem geliebten, grünen, fruchtbaren, sozial ausgewogenen Auenland ins düstere, karge, ungemütliche Mordor, um einen mächtigen Gegenstand zu zerstören. (na? Wer wars?). Da verdirbt sich ein kleiner Junge die Füße auf seinem Weg von der Ostküste zur Westküste der „Region“, um einen Talisman aufzutreiben (Jack Sawyer, der Talisman, King und Straub). Ein junger, grünhäutiger Junge läuft, fliegt und schleppt sich durch ein sterbendes Phantàsien, um ein Heilmittel für seine kindliche Kaiserin zu finden (Atrèju, die Unendliche Geschichte, Michael Ende)
Jeder dieser Kilometerschrubbenden Helden hat einen guten Grund, diese Strapazen auf sich zu nehmen. Dieser Grund hat meist sogar etwas damit zu tun, seine ihm vertraute Welt vor dem ultimativen Bösen zu retten.

Aber der eigentliche Grund dürfte ja wohl klar sein: der Autor schreibt an einem Reiseführer für den Leser. Mordor hätte der Leser nie gesehen, die „Region“ hätte er nie kennen gelernt, das Südliche Orakel nie reden gehört, wenn er nicht mit dem Helden mitgereist wäre.
Michael Ende erwähnt diesen Selbstzweck und nutzt ihn sogar für sein Buch: Atrèju hatte durch Phantàsien irren müssen, weil sonst Bastian niemals in die Geschichte hätte gelangen können. Die Kindliche Kaiserin kannte ihr Heilmittel von Anfang an – war aber aus diesem Grund „gezwungen“ es vor Atrèju zu verbergen.


das Böse
Das Böse ist vor allem eines: böse. Und zwar so richtig. Fies, gemein, hinterhältig. Manchmal sogar sauenhäßlich. Extremismus in der reinsten Form – schwarz-weiß-Malerei sozusagen. Und dieses Konzept gibt’s seit einer Ewigkeit. Scheint sich einfach nicht abzunutzen. Wenn ich mir mein Bücherregal ansehe, fallen mir meine alten Märchenschinken ins Auge.
Fange ich mal mit Schneewitchen an: die Stiefmutter ist eine abgrundtief böse Frau. Sie will ihr Stiefkind vom Jäger umbringen lassen und anschließend ihre Organe verspeisen. Wie es weiter geht, kennen sicher die meisten. Und Schneewitchen? Die ist einfach nur lieb. Im Disney-Klassiker helfen ihr sogar die Waldtiere beim Hausputz – so lieblich ist sie – im Märchen wird sie zumindest nicht von den Raubtieren gerissen während sie durch den Wald irrt. Und auch wenn die Stiefmutter nicht per sé in das Bild eines hässlichen Gegenspielers passt (sonst würde die Geschichte wohl auch nicht funktionieren ^^), so verkleidet sie sich doch als häßliches altes Weib, um ihre Stieftochter am Ende zu vergiften.
Über Sauron muss ich nicht viel sagen: er ist böse. Punkt. Immerhin bedroht er ganz Mittelerde. Und so wirklich hübsch kann man ihn auch nicht nennen. Ähnliches gilt auch für die Orks und die Uruk-hai.
Das Nichts ist nicht körperlich. Aber in seiner Boshaftigkeit kaum zu überbieten, da bis auf ein Sandkorn nichts von Phantàsien übrig bleibt. (Wobei anzumerken sei, dass das Nichts keinen eigenen Willen hat – und so betrachtet nicht wirklich „böse“ sein kann. Dennoch bleibt es ein übermächtiger, schrecklicher Gegner.)


die Waffen...
(... und anderes magisches Zeug.)
Keine Fantasy ohne eine magische Waffe.
Die prominenteste unter ihnen ist und bleibt Exalibur. Es hilft bei der Wahl des rechtmäßigen Königs von England. Steckt in einem Stein fest und lässt sich nur von dem „richtigen“ raus ziehen. Gutes Konzept. Und damals, als die Sage um Artus entstand vielleicht sogar innovativ. Vielleicht.
Michael Ende greift diese Idee mit dem Schwert Sikánda wieder auf.
Tolkien verwendet sein Arsenal an magischen Gegenständen sogar inflationär:
Die Ringe der Macht (von denen gibt’s gleich zwanzig Stück!), Das Horn von Gondor, die Palantíri, Glamdring, Narsil, Stich... und das ist nur ein Bruchteil von dem, was in Mittelerde zu finden ist.

Therry Pratchett hatte es in „Wachen Wachen“ kaum treffender beschreiben können (frei zitiert – ich habe das Buch nicht mehr): „[...] dieses Schwert war besonders, weil es überhaupt keine magischen Kräfte hatte [...]“


Das war mein Wort zum Montag,

es grüßt euch
... in der Hoffnung, dass dieser Thread wieder seine verdiente Aufmerksamkeit und vor allem den Diskussionswillen der User zurück erhält ...

Nephthys



Nachtrag:

Dinge die ich mich schon immer mal gefragt habe (nicht nur auf Fantasy beschränkt):

Wieso eigentlich...

... gehen Helden nie aufs Klo? --> Verstopfung ist eine ernstzunehmende Angelegenheit. Wirklich!

... gehen Helden selten Shoppen? --> Die greifen einfach mal so in den Schrank (wenn überhaupt) und schleppen den lieben langen Tag (und das mitunter jahrelang!) das gleiche Zeuch.

... müssen Helden seltenst den Haushalt schmeißen? --> Echt ey. Wenn ich mir meine Bude so anguck: die Spinnweben kommen schneller nach als ich den Feudel schwingen kann.

... überleben die zu 90% die abstrusensten (schreibt man das so?) Gefahrensituationen? --> die wären allesamt was für die Nachrichten. Ach was! Nen Gallileo-Spezial!

... sterben Helden - sofern sie es überhaupt tun, siehe oben - nicht schon auf Seite eins?

... menstruieren die weiblichen Helden eigentlich nie? --> Wäre echt mal Zeit nen Schwangerschaftstest zu machen oder wahlweise den Endokrinologen des Vertrauens aufzusuchen.

... sind Zauberer in den meisten Fällen alt und weise? --> müssen die nix lernen? Kommen die schon fertig aus Muttis Bauch geflutscht?

... sind Zwerge klein? --> Wenn ich - so als statistisch versierter Naturwissenschaftler (zudem Evolutionsbiologe!) - mal an die Gaußsche Normalverteilung denke... das ist einfach nicht logisch!

... sind Elfen schön? --> Naja. Die meisten. Wenn ich mir so "Mr. Anderson"-Elrond (Hugo Weaving) so ansehe, dann ist er nicht wirklich "schön". Interessant trifft es eher.

... wird der Held immer im letzten Augenblick gerettet?

... wird sich nie, nie, nieeeee(!) einfach mal zusammengesetzt und das Problem ausdiskutiert? --> Ich meine, hey: nen lockerer Plasuch mit Sauron, Saruman, Gandalf und meinetwegen Frodo und die Sache wäre gegessen gewesen. Nix da durch die Pampa streifen. Nix da, sich fast den Ar*** abfrieren und von ner überdimensionierten Spinne verputzt werden.

... will der Böse eigentlich die Welt erobern? --> Was hat er davon? Ist doch echt doof. So ne ganze Welt regieren? Viel zu viel Aufwand.

... kackt der Held so gegen Ende des Buches / der Geschichte immer fast ab? --> ist echt gemein.

... nimmt eigentlich seltenst ein Nebencharakter Abstand vom Helden, nachdem der Wochenlang durch die Pampa gestreift ist? --> stinkt der nicht zum Steinerweichen?

... gibt es keine adipösen (das vornehme Wort für krankhaft fett) Helden? --> so einer kommt wenigstens ins Schwitzen.

... wird meist ein kleiner, armer Bauernjunge zum heldenhaften Recken? --> Gibts nicht genug Ritter? Ich meine hey: das ist doch deren Job, oder hab ich was verpasst?

... sind Drachen weise? --> Das sind ECHSEN! liebe Leute. ECHSEN! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von ner ECHSE angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus dem Käfig raus.

... ist in High-Fantasy mindestens ein Königreich in Gefahr? --> Wieso nicht einfach mal ne kleine Bauernhütte, die abgerissen werden soll? Da denkt mal drüber nach. Was ist so interessant an einem Schloss / einer Burg? Ich finde: gleiches Recht für alle. Rettet die Hütten!

... gibt es in High-Fantasy seltenst eine Demokratie? --> Jungs, Mädels. Schließlich lebt ihr in einer. Ihr habt das Glück eurer Kreuzchen machen zu dürfen und ihr wollt etwas über Diktatoren und Monarchen lesen? Seid doch froh, dass wir die los sind!

... gibt es in High-Fantasy keine Wahlkämpfe (eng verwoben mit dem Punkt weiter oben)? --> - ohne Worte -

... muss der Held nicht mal ne Rolle Klopapier kaufen? --> Blätter sind zumindest im Winter echte Mangelware. Ehrlich... schaut mal in drei Monaten aus dem Fenster. Dann wisst ihr, was ich meine.

... sind die Könige / Königinnen solche Dummbratzen, dass sie einen dahergelaufenen Bauernlümmel brauchen, der ihr Reich rettet? --> Na, die haben ihren Job aber echt verfehlt. Gibts keine Berufsberatung?

... ist das Reich rettungswürdig? --> Wieso macht sich der Bauernlümmel auf den Weg eine - und da haben wir es wieder - monarchistische Staatsform zu retten? Wer sagt denn, dass es nicht besser werden könnte, wenn die Monarchen gestürtzt werden?

... sind die Feinde abgrundtief hässlich und echt voll gemein und fies? --> Die wahren "Monster", liebe Freundinnen und Freunde der fantastischen Unterhaltung, sind im wahren Leben meist sogar ganz besonders charismatisch. So siehts aus. Jawohl!


... so ... das wars erstmal von meiner Seite. Falls mir noch weitere tiefgründige Gedankengänge durch die Hirnwindungen schießen sollten, lasse ich es euch wissen.


Es grüßt

Nephthys
 
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