AustrianAtheist
Autor aus Leidenschaft
Eure Meinung - Einführung (Amos)
Hallo Leute, ich habe mittlerweile das 5e Kapitel fertig, und wollte nunmal sehen was andere von meiner Art zu schreiben halten, um mich nicht zu sehr an einen falschen Stil zu binden.
Weshalb ich über Kritik und Feedback wirklich sehr froh wäre.
Ich habe mich jetzt bewusst dazu entschieden nur dass erste Kapitel zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Austrian Atheist
Hallo Leute, ich habe mittlerweile das 5e Kapitel fertig, und wollte nunmal sehen was andere von meiner Art zu schreiben halten, um mich nicht zu sehr an einen falschen Stil zu binden.
Weshalb ich über Kritik und Feedback wirklich sehr froh wäre.
Ich habe mich jetzt bewusst dazu entschieden nur dass erste Kapitel zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Austrian Atheist
Still! Doch eine friedliche Stille, wie sie Leks noch nie erlebt hatte. Er lag an einen Baum gelehnt am Rande des Waldes und starrte zum Himmel. Der extrem groß zu scheinende Mond strahlte, wie nie zuvor. So kam es dem jungen Waldläufer zumindest vor. “Wie lange saß er schon hier?”, dachte er sich. Doch konnte keine Antwort finden. Immer wieder sah er das Bild seiner Schwester vor Augen, wie sie ihn mit kalten, schmerzverzerrten Augen ansah. “Wieso gerade sie, und wieso ihr Kind?”, dachte er von Zorn erfüllt. Den Tränen nahe, starrte er ins Dorf hinunter und bemerkte, dass immer noch Licht in ihrer Hütte brannte. Anscheinend, dachte er sich, bringen sie gerade ihren Körper aus dem Raum. Immer wieder starrte er zum Himmel, als er plötzlich bemerkte wie sich etwas neben ihm aufrichtete. Es war Rassa, sein schneeweißer Wolf, den er seit seiner Kindheit hatte.
Mit seinen roten Pupillen starrte er Leks mit einem traurigen Blick an. In ihnen war Ehrlichkeit und Loyalität. “Er spürt wie es mir geht.”, dachte der schmerzerfüllte Junge. Der Wolf legte seine Pfote auf seinen Oberschenkel und winselte kaum merklich auf. Auch er spürte was passiert war. Leks konnte im schwachen Mondlicht erkennen, dass sich jemand auf sie mit schweren Schritten auf sie zu bewegte. Er konnte nicht erkennen wer es war, doch konnte er es sich denken. Doch es würde noch eine Zeit dauern, bis sein Bruder da war. Er genoss die letzten Minuten Stille und sog die frische Herbstluft durch seine Nase. Die Nächte wurden kälter fiel ihm auf. Ein leichter Wind berührte seine Haare und er spürte die nassen Stellen in seinem Gesicht. Lange musste er schon hier an diesen Baum gelehnt haben, denn die Tränen waren fast vertrocknet. Er wischte sich mit dem Handrücken, den letzten Rest aus seinen rot unterlaufenen Augen und starrte noch ein allerletztes Mal zum Mond hoch.
“Da bist du also! Ich habe dich schon überall gesucht!”, sagte er schwer atmend als ob er einen Berg erklommen hätte. Der Junge starrte nur kurz hoch, und blickte dann wieder zu Boden. “Warum?”, fragte er kurz und knapp. “Komm Bruder, lass uns nach unten gehen, es ist kalt! Wir können auch bei einem warmen Lagerfeuer und einem Glas Bier über das Geschehene sprechen.” Liam wollte nicht in das Dorf, so viel erinnerte ihn an sie, doch ohne noch ein Wort zu sagen richtete sich der schlanke jedoch starke Waldläufer auf und setzte sich in Bewegung. Rassa hüpfte neben ihm den schmalen Weg entlang.
Es dauerte nicht lange und sie erreichten seine kleine Hütte. Kein Wort hatten sie gesprochen auf dem nicht gerade kurzen Weg. Doch die Stille in der sie nebeneinander hergingen sagte mehr als tausend Worte. Schweren Herzens öffnete er die etwas schräg in den Angeln hängende Tür und trat hinein. Er machte sich daran ein Feuer zu entfachen, während sein Bruder zwei große Krüge aus dem Regal holte und sie mit Bier füllte. “Hier, trink dass.” Leks nahm dankend an und lies sich auf den Stuhl neben dem offenen Feuer fallen. Nach zwei riesigen Schlücken des goldenen Getränks starrte er in das Feuer, er holte tief Luft und sagte, ohne seinen Bruder dabei anzusehen, mit einer Stimme die nicht nach der seinen klang: “Warum?”
“Das kann ich dir nicht sagen, Bruderherz. Das kann dir niemand sagen. Irgendwann werden wir verstehen warum uns unsere Schwester auf solch tragische Weise verlassen musste. Doch dieser Tag ist sicher noch fern.”
Leks schaute bedrückt in die wild lodernden Flammen, das dunkle rot spiegelte sich in seinen blauen Augen wider, und Sevrin konnte die ersten Tränen in seinen Augen sehen. “Ich muss jetzt gehen.”, sagte sein Bruder und stand auf. Schweren Herzens öffente er die Tür und schritt in die dunkle Nacht. Er konnte ihm dabei nicht zur Seite stehen, er litt doch selbst zu viel. Erst Stunden nachdem Sevrin gegangen war, konnte Leks endlich einschlafen. Immer wieder wachte er schreiend auf, nur um dann wieder schweißgebadet einzuschlafen. Diese Albträume verfolgten ihn noch viele Jahre.