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Eine weitere Spinnerei von mir

Lazarus

Advocatus Diaboli
Registriert
21. Okt. 2005
Beiträge
1.481
Ort
Rheinland Pfalz
Frustriert beugte sich der muskelbepackte Hüne über die, vor ihm auf dem Tisch ausgebreitete Landkarte. Langes braunes Haar fiel in langen, sanften Wellen bis zum Halsansatz seines glänzenden Plattenpanzers herab. Ein Anflug von ohnmächtiger Wut huschte über sein kantiges Gesicht, welches von einem struppigen Dreitagesbart bedeckt wurde. Voller Verzweiflung krachte sein Panzerhandschuh auf den Tisch herab, und dadurch kippten die meisten der Holzklötze um, welche Dörfer, Städte und feindliche Heere darstellten. Alle im Raum, außer seinem Gegenüber zuckten angsterfüllt zusammen und versuchten sich unsichtbar zu machen. ,,Verdammt, Allectus wir verlieren. Wieder wurde ein Dorf überrannt, ohne dass wir etwas dagegen unternommen haben, weitere hundert Seelen, die sich der Feind einverleibt hat. Und wo bei allen Heiligen bleibt die nächste Mondsteinlieferung? Sie hätte bereits vor fünf Tagen eintreffen sollen. Wir brauchen diese Vorräte um den Schirm bei einer Belagerung länger als einen Monat aufrecht erhalten zu können, selbst jetzt wo er nur mit halber Stärke läuft, verbrauchen wir zehn Kilo Steine am Tag. Immer noch strömen Flüchtlinge in der trügerischen Hoffnung auf Schutz in die Stadt, obwohl wir bereits aus allen Nähten platzen. Die Unruhen nehmen überhand und bald wird es zu ernsthaften Zwischenfällen kommen und als wäre das nicht schon schlimm genug bin ich dank Euch auch noch dazu verdammt hier auszuharren, anstatt mich in die Schlacht zu stürzen und diesen dreckigen Biestern mein Schwert tief in die Eingeweide zu rammen. Ich bin verdammt noch mal kein Truchsess und kein Kämmerer, ich kann mich nicht um jeden Mist kümmern, gebt mir ein Schwert und ein paar Männer und ich zeige Euch aus welchem Holz ich geschnitzt bin, aber verlangt von mir nicht etwas zu sein, dass ich nicht bin." Anklagend richtete er seinen Finger auf den alten Mann, welcher ebenfalls in einen Plattenpanzer gehüllt war und ihm direkt gegenüber stand. ,,Ich weiß wie ihr Euch fühlen müsst Darius, auch ich war mal jung, zumindest glaub ich das, auch wenn es schon Jahrhunderte her sein muss. Aber das Volk braucht jemanden zu dem es aufstehen kann und das ist weder der König, noch das Dreigestirn der Magier, das seid ihr Junge und auch wenn es Euch nicht passt besteht Eure Aufgabe in mehr als nur mit dem Schwert herumzufuchteln. Niemand bestreitet Euer Können, oder Euren Mut, aber ein guter Anführer muss sich auch um alle anderen Aspekte des Krieges kümmern die nichts mit dem Kampf zu tun haben. Logistik und die Moral der Truppe haben mindestens einen genau so großen Einfluss auf den Verlauf einer Schlacht und das Letzte was wir gebrauchen könne ist Euer Tod da draußen, während ihr einen Rachefeldzug führt, der niemandem mehr etwas bringt. Der Verlust des Dorfes ist tragisch und bei meiner Seele, ich würde selbst gerne meinen Streitkolben auf ein paar gehörnte Schädel krachen lassen, aber wir beide können die Stadt nicht verlassen, ohne dass der Schild gesenkt werden müsste und während dieser zwei Tage in denen die Magier ihn wieder errichten, könnten wir keine Flüchtlinge aufnehmen, ohne Gefahr zu laufen einen Ifrit oder schlimmer noch einen Schattengänger einzulassen und was das bedeutet muss ich Euch wohl nicht erklären." ,,Nein, müsst ihr nicht, aber….." ,,Verzeiht, aber ich war noch nicht fertig mit meinen Ausführungen. Ich weiß wieder so eine schlechte Angewohnheit von mir dieses aufdringliche Geschwafel und die ständigen Predigen, dass würde mir mit der Zeit auch gehörig auf die Nerven gehen. Das Alter ist wirklich eine schreckliche Krankheit. Wo war ich? Ah ja, das mit dem Dorf können wir nicht mehr abändern, so grausam es sich momentan auch anhört, aber das Problem mit den Mondsteinen ist wesentlich gravierender, ich habe bereits vor zwei Tagen einen Boten zu einem geheimen Außenposten der Digger geschickt und um eine Antwort gebeten, ohne Euch vorher zu informieren, entschuldigt." ,,Geschenkt, was hat der Bote herausgefunden?" ,,Gar nichts denn er kam nie bei den Winzlingen an. Man hat ihm zehn Meilen vor seinem Ziel aufgelauert und die Kehle durchgeschnitten, gerade eben habe ich die Meldung erhalten." ,,Strauchdiebe?" ,,War auch mein erster Gedanke, aber der Bote war wie ein gewöhnlicher Bauer gekleidet und hatte auch nur ein Minimum an Geld dabei. Nein da muss etwas anderes dahinterstecken, zumal der Schnitt an der Kehle nicht das einzig Merkwürdige an dem Mord war. Der Mörder hat nach der Tat die Haut seines Opfers abgezogen, man hat ihn nur auf Grund eines Rings den er bei sich trug noch identifizieren können. Außer den Frell die diese Praktik anwenden wenn man ihre Stammesgebiete unbefugt betritt, kenne ich nur eine andere Spezies die so etwas tut." ,,Dämonen." ,,Genau, daher gibt es nur eine Möglichkeit, irgendjemand in der Stadt spioniert für unsere Feinde." ,,Das kann nicht sein, alleine schon die Vorstellung, dass jemand seine eigene Rasse, oder gar die eigene Familie an das Chaos verrät ist vollkommen abwegig." ,,So, meint ihr? Obwohl ich genau so lange wie ihr auf dieser Welt bin, würde ich meine Hand für die Menschen nicht ins Feuer legen wollen."
 
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Mhh, klingt gut. allerdings ist es ein bisschen zu viel wörtliche rede und zu wenig anderer Text. Mir fehlen so sachen wie.
Der Hüne schüttelte ungläubig den Kopf. oder Der alte Mann zog eine Augenbraue hoch.
das macht das ganze etwas lebendiger und ist leichter zu lesen, finde ich.
Ansonsten finde ichs ganz gut. (erinnert mich ein bisschen an das Spiel Gothic)
 
,,Und dennoch, habe ich einen vielversprechenden Kandidaten gefunden, der für uns den Überfall untersuchen kann." ,,Ich hoffe ihr denkt dabei nicht an diesen Grünschnabel und Taugenichts Falamir, den ihr anscheinend aus einem, mir unerfindlichen Grund ins Herz geschlossen habt." ,,Schuldig im Sinne der Anklage. Wer wäre besser geeignet dazu um an Informationen zu gelangen als ein ehemaliger Dieb? Niemand wird Verdacht schöpfen, wenn ein Rekrut der Stadtwache plötzlich aus der Stadt verschwindet, Deserteure gibt es schließlich mehr als genug." ,,Tut was ihr wollt Allectus, ich weiß es ist sinnlos Euch umstimmen zu wollen, wenn ihr meint, er sei der Richtige, dann soll er sein Glück versuchen. Was haben wir schon groß zu verlieren, wenn er etwas Brauchbares herausfindet gut, wenn nicht so haben wir wenigstens niemand wichtigen verloren." ,,Ihr seid zynisch Darius." ,,Erzählt mir etwas neues alter Mann," meinte der Hüne achselzuckend, bevor er sich wieder seiner Karte zuwandte. Knarrend ging die Tavernentür auf und grelles Sonnenlicht fiel in den verrauchten Raum. Schlagartig verstummten alle Gespräche. Ärgerlich blinzelten die wenigen Gäste in Richtung des Eingangs, doch im Gegenlicht war von dem Störenfried nur ein langer dunkler Schatten zu erkennen. Das laute Scheppern von Metall, als die Person einen Schritt nach vorne tat, verriet den Anwesenden, dass der Fremde eine Rüstung trug. Rüstungen bedeuteten im Allgemeinen Ärger, weswegen einige der Gäste heimlich unter den Tischen nach ihren Waffen griffen. Als die Person jedoch Vollends in die Taverne trat und die Tür hinter sich schloss, entspannten sich die Minen und Hände der Anwesenden jedoch wieder. Mit lautem Scheppern stolperte der Neuankömmling mehr vorwärts, als dass er ging. Jetzt nachdem die Holztür geschlossen und die Mittagssonne ausgesperrt war, konnte man einen etwa zwanzigjährigen Knaben mit walnussbraunem kurzen Haar erkennen, der eine um mindestens zwei Nummern zu große Metallrüstung trug. An seiner linken Seite baumelte ein Kurzschwert gegen die metallenen Beinschienen und auf dem Rücken trug er einen runden Schild mit dem Wappen der Stadtwache, in der rechten Hand hielt er einen verbeulten Eisenhelm. Vorsichtig, immer um das Gleichgewicht kämpfend arbeite er sich langsam zur Theke vor, hinter der ein stämmiger Kerl mit grauen Haaren, einem verkniffenen Gesicht und langem Schnauzbart, gerade einen leeren Krug mit einem Lappen auswischte. Dass der Lappen fast so schmutzig wie seine Kleidung war, schien ihn nicht großartig zu stören. ,,Na, wenn das mal nicht das laute Scheppern des Gesetzes ist. Wieder auf Patroullie Falamir, oder was führt dich zu uns?" ,,Reine Routine Sten, ich habe gehört, dass irgendwas mit deinem Bier nicht stimmen soll und wollte mich nun selbst davon überzeugen, zapf mir mal einen Krug voll ab. Wobei, wenn ich‘s mir genau überlege sollte ich mindestens von jedem Fass eine Kostprobe nehmen um ausreichend Vergleichsmöglichkeiten zu bekommen." ,,Aye, sollst du bekommen, du weißt ja, für unsere fleißigen Ordnungshüter tue ich alles was in meiner Macht steht," meinte der Wirt lachend bevor er ein: ,,Hast du wenigstens diesmal Geld dabei," hinterher schob. ,,Setz es auf die Rechnung." ,,Aber nur weil du es bist und wie gefällt dir dein neues Leben im Prunk? Sollst ja mächtig Eindruck bei den Obermotzen geschunden haben, wie man so hört." Ärgerlich winkte der Rekrut ab, bevor er seinen ersten Tonkrug mit Bier hastig hinunterschüttete, so als ob es kein Morgen mehr gäbe. Auch nach dem zweiten Krug bekam der Wirt noch keine Antwort auf seine Frage, ab dem dritten jedoch fing der Rekrut an zu erzählen, wobei er kein gutes Haar an der Ausbildung, seinen Vorgesetzen, der Bezahlung und an der viel zu großen und in seinen Augen vollkommen überflüssigen Metallrüstung ließ. Der rasche Aufstieg den er durch die Vereitelung eines Kapitalverbrechens erlangt hatte, war einem langsamen Fall in die Vergessenheit gewichen. Als er noch ein ehrbarer Dieb gewesen war, hatte man ihm so etwas wie Achtung entgegengebracht, doch als Stadtwache schien man ihn nur als Witzfigur und Tölpel anzusehen. Sten, der um die Rede seines Gegenübers nicht abreisen zu lassen, heftig verneinte, dass irgendwer Witze über Falamir verbreitete, musste jedoch stark an sich halten, als dem Betrunkenen unter lautem Scheppern der Helm auf den Boden flog. Als Falamir den Übeltäter aufheben wollte und sich deshalb nach vorne beugte, bekam er durch den Schild auf seinem Rücken Schlagseite und stürzte unter heftigem Gepolter und noch lauterem Gefluche ebenfalls auf den Holzfußboden.
 
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Unter lautem Ächzen rappelte er sich wieder auf, wobei es ihm sogar irgendwie gelang den Helm aufzuheben und auf den Tresen zu schmettern. ,,Noch‘n Bier", lallte er aufgebracht. ,,Ich denke du hast genug, geh irgendwohin, wo du deinen Rausch ausschlafen kannst und dich keiner deiner Kollegen sieht. Hab nämlich gehört, dass die Wachen nicht gerade scharf auf Trunkenbolde sind und im Kerker soll‘s auch nur Wasser und Brot geben." ,,Du schmeißt mich raus, hast wohl vergessen, wer dir noch vor ein paar Monaten den Arsch gerettet hat." ,,Nein, hab ich nicht und deswegen rat ich dir, dich vom Acker zu machen, bevor ich dich achtkannt rausschmeiße." ,,S‘ wirst du noch bereun, ich vegess so schnell nichts." ,,Wie du meinst und nun zieh Leine, ach und vergiss deinen Helm nicht." Wütend stapfte Falamir nach draußen und pfefferte seinen Helm so weit er konnte in die Botanik. Irgendwo einen halben Häuserblock weit entfernt hörte man kurz darauf ein lautes Scheppern, gefolgt von einem Gefluche, dass selbst dem abgebrühtesten Seemann die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Mit geschlossenen Augen und von der Sonne beschienen atmete er tief ein und wieder aus. Die frische Luft war eine Wohltat für die Sinne, und seine Laune besserte sich schlagartig, als er an die große schauspielerische Leistung dachte, die er eben vollbracht hatte. Er war sich sicher, dass bald alle misstrauischen Stimmen, aus der Unterwelt, von seinem Unmut über die Stadtwache erfahren würden und sich deshalb bei seinem Verschwinden keine allzu großen Sorgen machen würden. Zur Feier seiner gelungenen Vorstellung beschloss er sich noch ein, zwei Bierchen in der nächstbesten Taverne zu gönnen. Als er durch eine schmale Seitengasse, in der es verdächtig nach Urin und anderen unbeschreiblichen Dingen stank, schlenderte wurde er vollkommen überraschend am Bein gepackt. Das Bündel Lumpen, an denen er eben vorbei gelaufen war entpuppte sich als ein lebendes Wesen, genauer gesagt als ein ziemlich alter Kreek. Der Rattenmensch hatte nur ein blutunterlaufenes Auge, das andere war blind und offensichtlich von einer scharfen Klinge gespalten worden. Sein graues Fell war verfilzt und darüber trug er nur ein paar zerfetzte Stoffflappen die mehr Löcher als ein Käse hatten. Angewidert betrachtete Falamir die schmalen, knochigen Finger der Kreatur, welche noch immer sein Bein mit erstaunlicher Kraft umklammert hielten. ,,Was soll das? Lass sofort mein Bein los Ratte." ,,Habt ihr eine Münze für einen alten Mann, Herr?" ,,Seh ich aus, wie ne Bank? Ich muss selbst mein Geld zusammenhalten, aber ich kann dir gerne den Weg zur nächsten Suppenküche weisen, wenn du ne kostenlose Mahlzeit willst." ,,Brauche keine Nahrung, brauche Geld." ,,Wofür?" ,,Ist das nicht offensichtlich." Falamir, riskierte einen genaueren Blick auf die ausgemergelte Gestalt und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Die Ratte war Mondstaub abhängig. Das Zeug, welches in letzter Zeit immer öfter in der Stadt verkauft wurde, war nicht nur hochgradig suchterzeugend, sondern ausgesprochen fatal für Körper und Psyche. Mondstein, aus der Staub gewonnen wurde war an sich nicht gefährlich, Magier bezogen sogar ihre Kräfte daraus, in dem sie dem Stein seine Essenz entzogen waren sie in der Lage Magie zu wirken, hinterher blieb bloß ein gewöhnlicher Stein zurück. Der Staub hingegen, ein Abfallprodukt, welches beim Abbau des Gesteins entstand, wurde geschnupft und manche Individuen konnten sogar schwache Magie nach dem Konsum wirken. Die Hauptwirkung bestand jedoch darin ein kurzzeitiges Glücksgefühl zu erzeugen, welches jedoch von heftigen Nebenwirkungen begleitet war: Vergesslichkeit, Halluzinationen, Angstzustände, Aggressivität, Verlust der Körperfunktionen usw. ,,Vergiss es, ich geb dir doch kein Geld damit du dir dieses Teufelszeug reinziehen kannst." ,,Bitte nur ein Silberstück, ich geb dir auch was dafür." ,,Was könntest du mir schon dafür geben?" ,,Ein Blick in deine Zukunft und ein Schutzamulett." ,,Kein Interesse", meinte der ehemalige Dieb verächtlich, bevor er seinen Fuß mit einem heftigen Ruck, welcher die Ratte nach vorne fallen ließ, aus dessen Umklammerung befreite. ,,Deine Entscheidung, wenn du nichts über dein Ableben wissen willst Falamir, beschwer dich in deiner letzten Stunde nicht bei den Göttern, dass du nicht gewarnt wurdest," entgegnete die Ratte gefährlich leise und mit einem unheilschwangeren Unterton in der Stimme. ,,Guter Trick, sag mir sofort woher du meinen Namen kennst und wer dich angeheuert hat mir zu drohen." Das laute Lachen der Ratte, welches darauf folgte ging bald in einen blutigen Husten über, doch nach einer halben Minute war der Anfall wieder vorüber.
 
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,,Keiner hat mir Euren Namen verraten, und genauso wenig wie mich jemand angeheuert hat. Ich habe in meinen Visionen einen Namen gesehen, der noch entscheidend für das Schicksal dieser Welt sein wird. Wollt ihr wissen wie dieser Name lautet?" ,,Hm, lasst mich raten, fängt er zufällig mit F an und hört mit r auf? So ein Schwachsinn, ich verschwendet Eure Zeit, wenn ihr glaubt mich mit so einem billigen Taschenspielertrick zu überzeugen. Entscheidend für das Schicksal dieser Welt, pah, wisst ihr wie lächerlich sich das anhört? Als nächstes verratet ihr mir dann noch, dass ich eine weite Reise unternehmen werde und mich vor schwarzen Katzen hüten sollte." ,,Keineswegs ich sage nur Eines, nehmt Euch vor der Dunkelheit in Acht, aber fürchtet das Licht." ,,Ah, wirklich sehr präzise und auf Regen folgt Sonnenschein. Ich bin begeistert von Eurem Talent," meinte der Dieb sarkastisch, bevor er die Ratte lings liegen ließ und weiter die Gasse entlang stapfte. ,,Da würde ich nicht langgehen mein Freund," entgegnete die Ratte unheilsschwanger. ,,Wieso, ich kann gehen wohin ich will, oder muss ich mich in Acht nehmen vor fallenden Blumentöpfen?" ,,Nein, aber vor den Gaunern, die in einer halben Minute um die Ecke gelaufen kommen."
Plötzlich blieb der Dieb mitten im Lauf stehen. Er hatte also recht behalten, das ganze war eine Falle und die Ratte sollte ihn nur lange genug aufhalten, damit dessen Freunde ihn überfallen konnten. Verdammt, warum hatte er nicht auf sein Bauchgefühl gehört? Er wusste doch, dass es kein guter Tag werden würde, wenn man von einer uralten, wildfremden Ratte in einer dunklen Seitengasse angequatscht wurde. Verärgert zog er sein Schwert, bevor er langsam einen Schritt zurück trat und dann noch einen. Er war höchstens noch zwei Meter von dem Nager entfernt, als er tatsächlich drei finster aussehende Gestalten vor sich auftauchen sah.
 
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Also, ohne Anführungsszeichen ist Dein Text aus meiner Sicht fast nicht lesbar, und ich könnte mir vorstellen, dass es Anderen genauso geht. Willst Du nicht doch noch einmal über die Benutzung derselben nachdenken?
 
Naja, man kanns schon lesen, ist ja durch schriftarten und absätze unterteilt. Aber ein bisschen verwirrend ist es schon.

Ich mag übrigends deinen Schreibstil, anschaulich, aber nicht zu viele Einzelheiten.
 
Der Kritiker ist ja bekanntlich König, ich habe die Wörtliche Rede abgeändert, aber wenn ich sie noch deutlicher hervorheben soll, müsst ihr mir einen Textmarker oder ne zwanzig Meter große Leinwand besorgen :elkgrin:.
***

Eine der Gestalten kam Falamir vage bekannt vor, auch wenn er sie momentan noch nicht so richtig einordnen konnte. Sie hatten jedoch alle etwas gemeinsam, ihre Mienen drückten pure Aggression aus und ihre Kleider hatten schon einmal bessere Tage gesehen, das galt jedoch nicht für ihre Waffen, die in den Augen des ehemaligen Diebs ausgesprochen scharf und bereit zum Töten aussahen. Er sah sich mit zwei Dolchen, einem Kurzsschwert und einer stachelbewehrten Keule konfrontiert. Keine guten Vorraussetzungen um einen Kampf zu überleben, geschweige denn zu gewinnen. Hinzu kam, dass die Gasse in der sie standen zwar schmal war, aber nicht so schmal, um zu verhindern, dass sich zwei der Gegner gleichzeitig auf ihn stürzen konnten. Irgendwie war er jetzt doch glücklich über seinen Plattenpanzer, der sicher ein paar Schlage der Keule abwehren konnte, bevor er völlig verbeult war und vermutlich auch mit den Dolchen ganz prima zurecht kam. Blieb immer noch das Kurzschwert, oh und natürlich noch die Ratte, welche in seinem Rücken lauerte und von der er absolut nicht wusste, wie diese bewaffnet war. Vorsichtig riskierte er einen Blick nach hinten, aber der Bettler lag noch immer dort wo er ihn liegen gelassen hatte, und starrte den Neuankömmlingen finster entgegen. ,,Ts, ts, ts, wenn das mal nicht unser alter Freund Attka ist. Ich weiss es ist lange her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, eine Woche wenn ich mich richtig erinnere, aber ich meine mich vage dran zu erinnern wie wir dich höflich dazu aufgefordert haben unser Gebiet zu verlassen. Wir mögen nämlich keine Kreeks", meinte derjenige der Falamir bekannt vorkam, hämisch zu der Ratte. Seufzend und unter dem lauten Gecknacke, als Kniescheiben ihre ursprüngliche Position einnahmen und Rückenwirbel gestreckt wurden, erhob sich die Ratte zu voller Größe. Verblüfft musste der Stdatwächter feststellen, dass der Hellseher aufgerichtet fast zwei Meter groß, dabei jedoch fast so dürr wie ein unterernährtes Kind war. Das Dicke Fell der Ratte hatte sie massiger erscheinen lassen, als sie wirklich war. Ihre Arme sahen aus, als könnte man sie mühelos, wie einen Ast in der Mitte zerbrechen, und der lange dunkelbraune Schwanz musste einmal Bekannschaft mit einer Axt oder einem Schwert gehabt haben, da nur noch ein halber Meter davon übrig war. Hustend und leicht im Wind schwankend wie Schilf baute sich die Ratte hinter Falamir auf, wobei sie eine Hand stüzend auf dessen Schulter legte, um nicht umzufallen, bevor sie zu einer Antwort ansetzte: ,,Ich kann sein, wo ich will, dies ist noch immer ein freies Land, und ihr seid nicht der Kaiser, oder hat man Euch etwa befördert?" ,,Witzig, witzig Alter, du hast dich anscheinend prächtig von unserem letzen Zusammentreffen erholt, doch ich versrpreche dir, diesmal wirst du keine Gelegenheit mehr dazu haben. Grüß deine verlausten Ahnen von mir, wenn ich dich gleich zu ihnen schicke. Und du kleiner Wächter siehst lieber zu, dass du Land gewinnst, hier wirds gleich blutig." Drohend schritten die Gauner mit gezogenen Waffen in Richtung der Ratte und damit unweigerlich auch auf Falamir zu. ,,Dass würde ich an deiner Stelle lassen Gorn, denn mein Freund hier ist der große Falamir, der Bezwinger von Rans Mörderbande, angesehenes Stadtwachenmitglied und der zukünftige Retter der Welt, ein Schwertkämpfer sonders....." ,,Falamir....Falamir" schrie der Anführer aufgebracht und steigerte sich immer mehr in einen Blutrausch. ,,Tötet diesen Verräter und bringt mir seinen Kopf, damit ich ihn seiner verlausten Mutter zum Geburtstag schenken kann. ,,Tschuldige, ich habs versucht," meinte Attka achselzuckend, während die drei Banditen, der mit den Dolchen und der andere mit der Keule vorne, Gorn hinten auf Falamir zustürmten. Gorn, endlich wusste Falamir auch wieder woher er diese hässliche Visage kannte, schade nur, dass sie das letzte sein würde was er in diesem Leben noch sah und schuld an allem war einzig und alleine dieser klapprige Hellseher. Wenigstens würde er ihm seine Prophezeihung verderben, denn wenn er tot war, konnte er unmöglich der Retter der Welt werden.
 
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@Lazarus: Dein Geschichte gefällt mir. Du hast einige gute Ideen in die Handlung eingebracht und ich bin schon gespannt wie es weiter geht.
Allerdings täte ich mir wünschen, dass du die Handlung und Falamirs Gefühle etwas detailreicher schilderst. Außerdem hoffe ich, dass wir im Laufe der Geschichte auch etwas über seine Vergangenheit erfahren.
 
Das bisher geschriebene ist mehr ein Geplänkel, natürlich werden die Hintergründe und die Gefühle der einzelnen Charaktere im Laufe der Zeit noch näher erläutert, momentan geht es jedoch mehr die Geschichte voranzutreiben. Falamir ist übrigens bloß ein Nebencharakter und nicht unbedingt der Weltretter als der er momentan hingestellt wird, deswegen widme ich ihm nicht unbedingt meine volle Aufmerksamkeit. Aber gut, hier also eine kleine Zwiwschensequenz.

***

Gorn, es war Jahre her, seit er zuletzt mit ihm zu tun gehabt hatte, wenn auch vollkommen unbeabsichtigt, und inzwischen hatte sich dessen Aussehen noch weiter verschlechtert, sofernd das überhaupt möglich war. Er war fett geworden, trug nun einen dichten ungepflegten Vollbart und seine Nase hatte anscheinend des öfteren Bekanschaft mit einer harten Oberfläche oder einer Faust gehabt. Der Schläger war damals ein Schutzgelderpresser übelster Sorte gewesen, zwar dumm wie Bohnenstroh, doch was ihm an Intelligenz gefehlt hatte, kompensierte er meisterhaft durch Muskeln und Brutalität. Er und seine Mörderbande hatten gerade einen harmlosen alten Schneider zusammengeschlagen um ein paar lumpige Kupferstücke zu ergattern als Falamir zufällig an dessen Stand verbeigeschlendert war. Obwohl er den Schneider allenfalls flüchtig kannte, hatte sich ihm beim Anblick des blutüberströmten Bündels und der gebrochenen Knochen ein harter Kloß in der Kehle gebildet. Wie konnten Menschen nur so etwas tun, der Alte wäre schon unter einem einzigen ersthaft geführten Schlag zu Boden gegangen, doch so wie er aussah mussten es an die Dutzend gewesen sein. Dennoch war Falamir an diesen Tag an dem Stand vorbeigeschlendert, als wäre nichts geschehen, denn er konnte momentan nichts für den armen Mann tun, ohne selbst Gefahr zu laufen zusammengeschlagen zu werden. Er wusste zwar gut mit Dolchen umzugehen aber er war er keineswegs so gut um es gleichzeitig mit fünf, zu allem entschlossenen, Muskelprotzen aufzunehmen. Doch der Dieb war auch nicht dafür bekannt Probleme alleine mit dem Dolch zu lösen, sondern dafür seine Gegner durch Intelligenz auszutricksen. Kaum war die Bande verschwunden, als er wieder zurück zu dem Schneider ging. Er beugte sich gerade über ihn um seine Wunden zu untersuchen, als eine blonde Frau mit einer Mischung aus Wut und Entsetzen auf ihn zugeeilt war. Wütende Schläge prasselten auf den Dieb ein, der hilflos dastand und alles über sich ergehen ließ: ,,Oh Gott Vater. Was habt ihr mit ihm angestellt ihr Mistkerl? Er hat in seinem Leben noch keiner Seele ein Leid zugefügt. Warum, warum nur?" schluchzte die Frau völlig aufgelöst, während sie weiter ziel- und zunehmend auch kraftlosere Streiche gegen Falamir ausführte. Mit sanfter Gewalt umfasste er irgendwann ihre Handgelenke und drückte sie behutsam nach unten. ,, Habt keine Angst Euer Vater lebt noch und wird sich bestimmt wieder erholen. Ich habe ihm nichts zuleide getan aber ich habe die Verantwortlichen dieser Tat gesehen und werde alles in meiner Macht stehende tun um sie zur Rechenschaft zu ziehen." Dann war er einfach gegangen, obwohl er wusste, dass es eine Lüge war, so übel zugerichtet wie der Schneider war, grenzte es an ein Wunder, dass er noch lebte, aber Falamir vermutete, dass dieser Zustand höchsten noch ein paar Stunden anhalten konnte. Was den Rest anging, das war keine Lüge, er würde Gorn dafür bezahlen lassen und er hatte auch schon einen Plan im Hinterkopf.

Die dunkel gekleidete männliche Person huschte lautlos über das von roten Lehmziegeln bedeckte Dach des prächtigen Anwesens. Nur eine graue Katze ein Hausdach weiter bemerkte ihre Anwesenheit, als der Vierbeiner träge den Kopf hob und zu ihr herüberstarrte, wobei ihre Augen in der Dunkelheit unheimlich leuchteten. Als die Katze jedoch merkte, dass von der Person keine Gefahr ausging und es sich augenscheilich auch nicht um Beute handelte blinzelte sie einmal kurz, bevor sie sich majestätisch erhob und gemächlich in der Nacht verschwand. Langsam wickelte die Gestalt ein langes, ebenfalls schwarzes Seil, welches sie um ihre Taille gebunden hatte ab. Es war fast schon zu einfach. Das wegen der schwülen Nachluft leicht geöffnete Dachfenster war geradezu eine Einladung an Diebe. Daher wurde es Zeit den Hausbesitzer auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, bevor noch etwas wirklich wertvolles gestohlen werden konnte. Falamir würde für seine Dienste natürlich einen kleinen Obolus verlangen. Alles in allem Dauerte die ganze Aktion nur eine halbe Stunde und er hatte alles was er wollte. Sechzig Silberlinge, eine Kleinigkeit die der Adlige dem das Haus gehörte sicherlich verschmerzen konnte, und eine kleine goldene Statue die irgendeinen der alten Götter darstellte.

Am nächsten Tag gab es viele Überraschungen sowohl positive als auch negative, einige waren unbedeutend, andere sorgten für Aufruhr. Der alte Schneider war, wie Falamir es vorausgesehen hatte tatsächlich noch am gleichen Tag gestorben und seine Tochter zu Tränen aufgelöst, als es am nächten Morgen dreimal laut an ihrer Tür klopfte. Verblüfft, wer um diese frühe Stunde etwas von ihr wollte, öffnete sie sie, doch niemand war da, die Frau hielt es zunächst für einen schlechten Streich von Kindern und wollte die Tür bereits wieder schließen, als sie den Beutel sah. Er war gefüllt mit vierzig Silbermünzen, ein Vermögen für die arme Frau, und einem kleinen Zettel, darauf stand: ,,Euer Vater ist gerächt, nehmt das Geld und fangt in einer anderen Stadt ein neues Leben an." Die andere Überraschung erlebten Gorn und seine Gefährten, als plötzlich die Stadwache in ihr Versteck gestürmt kam und unter einem alten Deckenstapel eine goldene Götterstatue fand. Der darauffolgende Kampf war kurz, blutig und endete für einen von Gorns Gefährten tödlich. Nur wenige Menschen aus der Umgebung hatten den Aufruhr mitbekommen, darunter auch Falamir, der sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte, als die ganze Schlägerbande an ihm vorbei die Straße hinunter zum Kerker geführt wurde. Doch das Lachen verging ihm, als der Blick des Anführers zufällig auf ihn fiel: ,,Du, das hast du verbrochen. Verdammter Dieb, das wirst du mir büßen, wir sehen uns wieder" brüllte der Gefangene aufgebracht, doch ein harter Schlag mit einem Holzküpell brachte ihn schnell zum verstummen. Ja, so war das damals gewesen, nun musste er dafür büßen, dass er unbedingt seine Schadenfreude hatte ausleben wollen und persönlich bei der Verhaftung zugegen war. Das Schicksal war wirklich.... Mitten in Gedanken versunken erreichte ihn der Ruf des Hellsehers. ,,Ducken"
 
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An deiner Stelle hätte ich im Falle eines solchen Rückblicks die Waffenbeschreibung erst danach gemacht, da Falamir dort schon sich gewissermaßen eine Taktik zulegt, bzw. sich Gedanken zum Kampf macht. Die andere Möglichkeit wäre gewesen, dass er bloß kurz auf Gorn eingeht und die richtige Geschixhte erst nach dem Kampf erzählt(falls er da noch lebt) oder gar nicht.
Das war aber die einzige Kritik. Ansonsten gefällt mir deine Geschichte sehr gut und ich freue mich darauf, wie es weiter geht
 
Falamir war noch immer nicht ganz im Hier und Jetzt angelangt, dennoch reagierte sein Körper instinktiv und so zischte der waagrechte Schlag, der auf seinen Kopf zielte, harmlos durch die Luft, und pulverisierte die Holzwand daneben. Während der eine Schläger noch versuchte die Keule aus den Brettern zu befreien, setze der Andere mit einem tief gezielten Stich in Falamirs Bauchgegend nach. Irgendwie gelang es dem Dieb den Angriff mit seinem Kurzschwert abzublocken und sogar einen Gegenangriff zu starten, der seinem Gegner den Oberschenkel bis zum Knie aufschlitzte. Zwar war die Wunde nicht tiefer als ein paar Millimeter, dennoch würde die Verletzung ihm einen kleinen Vorteil im Kampf verschaffen. Während er noch überlegte wie er das am Besten ausnutzen konnte, flog die Holzkeule bereits wieder in seine Richtung. Zwar erfolgte auch diesmal eine Warnung des Hellsehers, die ihm riet nach rechts auszuweichen. Doch diesmal war er nicht schnell genug weswegen die Keule seine linke Schulter streifte. Falamir spürte wie sich der Metallpanzer unter dem Treffer einbeulte und sogar einer der Stacheln durchdrang und ihm eine blutende Wunde zufügte. Wenn bereits ein Streiftreffer diese Auswirkung hatte, wollte er sich nicht vorstellen was passierte wenn ihn sein Gegner voll erwischte. Er musste sich besser konzentrieren, wenn er die nächsten paar Minuten überleben wollte, zumal sich bereits sein Freund mit den Dolchen erneut anschickte ihm die Schärfe seiner Waffen zu demonstrieren. ,,Sprung nach hinten," erfolgte prompt wieder die Antwort des Hellsehers. Falamir hatte keine Ahnung woher die Ratte wusste wie er am besten den Angriffen auswich, entweder war die Ratte in ihrem früheren Leben ein begnadeter Kämpfer gewesen, oder sie vermochte wirklich die Zukunft vorherzusehen, aber ihm gingen die ständigen Belehrungen mächtig auf den Zeiger. ,,Ich bin zwar dankbar für Eure klugen Ratschläge, doch wie wäre es mit ein bisschen tatkräftiger Unterstützung? Wenn ich die Welt retten soll, wäre es doch praktisch, wenn ich bis dahin am Leben bliebe." ,,Nicht zwangsläufig, aber ich werde sehen was ich tun kann. Seid so gut haltet doch noch bitte einen winzigen Moment aus." Als ob ihm etwas anderes übrig blieb. Die Ratte hatte wirklich einen komischen Sinn für Humor. Während Falamir mehr schlecht als recht versuchte mit seinen Kontrahenten fertig zu werden, griff der Hellseher nach einem kleinen Beutel, der an einem schäbigen Ledergürtel an seiner Hüfte befestigt war. Es dauerte geschlagene zehn Sekunden bis er die Schnüre mit denen er zugebunden war gelöst hatte, zumal ihm dabei die Hände stark zitterten. Wie ein Süchtiger starrte er gierig auf das rote Pulver, welches sich darin befand. Mit einem leisen Seufzer des Verlustes streute er sich eine kleine Prise davon auf die geöffnete Handfläche, welche er sich dann zur Nase führte. Nach einem geräuschvollen Schniefen verschwand das Pulver in seinen Nasenlöchern und ein zufriedener Ausdruck huschte über sein Gesicht. Sein Blick wurde abwesend und ein langer Speichelfaden tropfte aus seinem Mundwinkel auf den dreckigen Boden. Wie in Trance streckte der Hellseher daraufhin seine geöffneten Handflächen nach vorne, in Richtung von Falamirs Gegnern aus, so dass sie so etwas wie eine Schale vor seinem Körper bildeten. Nach einem leichten Pusten in die Hände, so als würde er Löwenzahnsamen im Wind verteilen, schloss die Ratte ihre Hände wieder und wartete gespannt auf das Ergebnis seiner Magie. Zuerst geschah nichts, doch dann erschienen plötzlich zwanzig Schmetterlinge in der leeren Luft. Zehn von ihnen schimmerten in einem herrlichen lila Farbton und waren ungefähr so groß wie eine kleine Kinderfaust, die anderen hatten die Farbe von Blut und die Hälfte der Körpergröße ihrer andersfarbigen Artgenossen. Zielgerichtet flogen sie mit taumelnden Bewegungen auf die Kämpfenden zu. Derjenige mit der Keule und dem niedrigsten Intelligenzquotienten machte den Fehler und schlug nach einem der Insekten, was Falamir gnadenlos aunutzte und ihm einen tiefen Stich im Arm verpasste. Er hatte keine Ahnung woher die Schmetterlinge gekommen waren, aber er war dankbar für die kurze Ablenkung die sie ihm beschert hatten. Gerade als er seine letzen Reserven mobilisieren wollte, entfalteten die Schmetterlinge ihre volle Wirkung. Die lilanen flogen treffsicher in die Gesichter seiner Gegner und explodierten dort in einer kleinen Farbwolke die seine Gegner vorrübergehend blendeten. Doch das war erst die Hälfte des Angriffs, denn jetzt kamen die Roten zum Einsatz. Wie ihre Verwandten explodierten auch sie, sobald sie einen Körper berührten, doch anstatt einer Farbexplosion erzeugten sie kleine Druckwellen, die Falamirs Gegner von den Beinen fegte. Bevor er deren kurzzeitige Hilflosigkeit ausnutzen konnte, wurde er von hintem am Kragen gepackt und ein paar Meter zurückgeschleift. ,,Steht nicht rum wie ein Menhir. Los, mir nach, die Wirkung hält höchstens ein paar Sekunden an", schrie ihn die Ratte aufgebracht an, bevor sie mit langen Sätzen aus der Gasse rannte. Völlig perplex und von der momentanen Situation vollkommen überfordert stolperte Falamir hinter der alten Ratte her, die ihn anscheinend in Richtung Stadttor lotste.
 
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Fünf Minuten ununterbrochener Dauerlauf in voller Rüstung genügten Falamir, um ihn erneut die Unsinnigkeit eines Metallpanzers, erkennen zu lassen. Er fühlte sich gerade wie ein Brotlaib im Ofen. Schweiß sammelte sich unter seinen Achseln und auf dem Rücken. Sein Herz arbeitete auf Vollast um mehr sauerstoffreiches Blut durch den Körper zu pumpen. Während seiner Flucht hatte er sich nicht umgedreht, doch das holte er jetzt endlich nach. Niemand war hinter ihm und so gestattete er sich eine kleine Pause in der er seine Hände auf den Knien abstützte bevor er in die Hocke ging, die Augen kurz schloss und erst einmal tief durchatmete. Das Blut rauschte laut in seinen Ohren und er meinte sogar seinen Herzschlag zu hören, während sich sein Puls langsam wieder normalisierte. Nach einer Weile schlug er die Augen wieder auf und erschrak, wo war die Ratte hin? Für einen kurzen Moment glaubte er sie verloren zu haben, doch dann tauchte sie zehn Meter von ihm entfernt hinter einem Straßenschild wieder auf. ,,Los nur noch ein kleines Stück. Strengt Euch gefälligst etwas an, seht mich an, ich binn fast dreimal so alt wie ihr und noch immer kein bisschen erschöpft." ,,Ihr rennt ja auch nicht mit dreißig Kilo Schrott am Körper rum" entgegnete Falamir laut schnaufend. Attka würdigte Falamirs Entschuldigung keiner Antwort, sondern marschierte schnurstracks auf die Wache zu und zog, mit einer für diese ausgemergelte Gestalt ungewöhnlichen Kraft, an dessen Arm um ihm wieder aufzurichten. ,,Au verdammt, meine Schulter, passt doch auf." Der Hellseher sah sein Gegenüber nur verächtlich und ohne das geringste Mitleid an, bevor er einen seiner langen schmutzigen Finger nach der Wunde ausstreckte. Falamir wollte den Arm schon wegziehen, doch Attka's andere Hand hatte bltizschnell zugegriffen und das Körperteil bereits fest umfasst. Immer näher kam der Finger Falamirs offner Wunde, weswegen sich der ehemalige Dieb zu einem heftigen Ausbruch hinreisen ließ: ,,Hey, ihr könnt doch nicht ernsthaft mit Eurem dreckigen Finger in meiner Wunde rumpulen, dass ist...
,,Haltet still, und schließt die Augen." Die Worte waren so eindringlich, dass sie einem Befehl gleichkamen und obwohl sich in ihm alles dagegen sträubte, konnte Falamir nicht anders als zu gehorchen. Im Ersten Moment als der Finger das zerstörte Fleisch berührte fühlte er einen brennenden Schmerz, der jedoch schnell nachließ, als er die Ratte ein paar unverständliche Worte murmeln hörte. Falamir meinte, dass eines davon sich wie ,,Azimuth" anhörte, doch sicher war er sich nicht. Irgendwie kam ihm das Wort seltsam bekannt vor, doch momentan hatte er drängendere Probleme. Als er die Augen wieder aufschlug hatte sich die Ratte bereits wieder umgedreht und er konnte erkennen, dass sie ungeduldig darauf wartete ihren Weg zum Stadttor fortzusetzen. Er riskierte einen Blick auf die Wunde, aber das Loch im Plattenpanzer lag im Schatten, weswegen er davon nicht allzviel sah. Was auch immer dieser Verrückte angestellt hatte, es hatte geholfen. ,,Danke wie habt ihr..." ,,Später" unterbrach ihn der Kreek. ,,Wir kommen zu spät zu unserer Verabredung". Falamir wollte garnicht wissen was die Ratte damit schon wieder meinte, weswegen er beschloss das Gebrabbel des Alten einfach zu ignorieren und ihm einfach wortlos hinterher lief.
 
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Bin erst jetzt zum Lesen der beiden Posts gekommen.
Zum Ersten:
Du solltest dir den ersten Absatz nochmal vornehen, da wimmmelt es nur so von Rechtschreibfehlern.
Die Stelle mit der Wunde hat auf mich irgendwie komisch gewirkt. Woher weiß Falamir, dass sie genau fünf Milimeter tief ist?
In der zweiten wörtlichen Rede hätte ich Hinweise statt Tipps verwendet. Tipps klingt irgendwie moderner.
Bei den Schmetterlingen ist es dasselbe: In der dritten Zeile über der letzten wörtlichen Red hätte ich eher Artgenossen als Kollegen verwendet.

Zum Zweiten:
Am zweiten Post habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Nur zu dem Zeitpunkt, als Falamir Azimuth aus den Worten Attikas heraushört. Wenn das Wort im Laufe der Geschichte keine größere Rolle mehr spielt, täte ich es weglassen. Ansonsten täte ich die Handlung anders beschreiben, weil sie sich so irgendwie komisch anhört.
 
Hi,
ich muss ehrlich sagen, dass mich bisher die fett gedruckte wörtliche Rede und die Absätze zwischen jedem Gesagtem ziemlich abgeschreckt haben. Hat es nen Grund, dass du die Fett gemacht hast?
Mal sehen ob ich mal reinlesen werde... vielleicht wenn ich mal abends Zeit hab^^.

Viele Grüße
 
Du solltest dir den ersten Absatz nochmal vornehen, da wimmmelt es nur so von Rechtschreibfehlern.

@Darnamur: Word hat genau 4 gezählt, (bei ca. 200 Wörtern in diesem Absatz würde ich das jetzt mal nicht unbedingt als Wimmeln bezeichnen :elkgrin: ) wobei das zum Glück alles bloß Flüchtigkeitsfehler waren die auf schnelles Schreiben zurückzuführen sind. Den Rest des Textes habe ich auch etwas abgeändert, aber auf das Wort Azimuth kann ich tatsächlich nicht verzichten, da es später wirklich noch eine Bedeutung haben wird. Trotzdem vielen Dank für die Hinweise.

@Orendarcil: Ja, es hat nen Sinn, dass alles wörtliche Fett geschrieben wird, dadurch wollte ich nämlich auf die Anführungsszeichen verzichten und das Gesagte noch stärker hervorheben (was aber bei manchen auf wenig Gegenliebe gestoßen ist). Anscheinend gibt es hier im Forum mehr Deutschlehrer als Fanstasybegeisterte :hof:. Außerdem verwende ich die gleiche Methode auch in der Drow-Krieg und da hat sich noch keiner bei mir beschwert (und wenn wärs mir dort auch zu mühsam alles abzuändern :smile:)
 
Mit Deutschlehrer hat das rein gar nichts zu tun. :tongue:
Aber wenn du einen Text zum kritisieren einstellst, bzw. zum Einholen von Rückmeldungen, dann wird auch die Form "kritisiert", wenn es nötig wird.
Denn die Form trägt sehr viel zum flüssigen und "vergnüglichen" Lesen bei. Die Form kann, wenn es eine schlechte oder einfach nicht vorhande Form ist, einfach nervig sein und verdirbt einem den Lesespaß.
Vielleicht kritisieren hier auch mehr Leute diese Art der Form, weil alles am Text im Vordergrund steht und nicht nur der Inhalt.
Zu Word: Nicht alle Fehler zeigt Word an, da viele nunmal richtig geschrieben sein können, im Kontext jedoch falsch sind. Ein Beispiel: Die Verwechslung von "ihr" und "ihm". BEides ist richtig geschrieben, aber nur eines davon ist, wenn man den Inhalt des Satzes betrachtet, richtig. :smile:

Falamir war noch immer nicht ganz im hier und jetzt angelangt, dennoch reagierte sein Körper instinktiv und so zischte der wagrechte Schlag, der auf seinen Kopf zielte, harmlos durch die Luft, und pulverisierte die Holzwand daneben. Während der eine Schläger noch versuchte die Keule aus den Brettern zu befreien, setze der andere mit einem tief gezielten Stich in Falamirs Bauchgegend nach. Irgendwie gelang es dem Dieb den Angriff mit seinem Kurzschwert abzublocken und sogar einen Gegenangriff zu starten, der seinem Gegner den Oberschenkel bis zum Knie aufschlitzte. Zwar war die Wunde nicht tiefer als ein paar Millimeter, dennoch würde die Verletzung ihm einen kleinen Vorteil im Kampf verschaffen. Während er noch überlegte (Komma) wie er das am besten ausnutzen konnte, flog die Holzkeule bereits wieder in seine Richtung. Zwar erfolgte auch diesmal eine Warnung des Hellsehers, die ihm riet nach rechts auszuweichen. Doch diesmal war er nicht schnell genug (Komma) weswegen die Keule seine linke Schulter streifte. Falamir spürte wie sich der Metallpanzer unter dem Treffer einbeulte und sogar einer der Stacheln(Am Satz ist was falsch...) durchrang und ihm eine blutende Wunde zufügte. Wenn bereits ein Streiftreffer diese Auswirkung hatte, wollte er sich nicht vorstellen was passierte(Komma) wenn ihn der andere voll erwischte. Er musste sich besser konzentrieren, wenn er die nächsten paar Minuten überleben wollte, zumal sich bereits sein Freund mit den Dolchen erneut anschickte ihm die Schärfe seiner Waffen zu demonstrieren.
(Keine Ahnung ob ich jetzt welche übersehen habe von dem Absatz, aber die hab ich ihm überfliegen gefunden)
So vom drüberlesen dieses Absatzes hab ich übrigens keinen Schimmer wer da was macht. Ich denke das sollte ein wenig klarer gestaltet werden.
Viele Grüße
 
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Aber wenn du einen Text zum kritisieren einstellst, bzw. zum Einholen von Rückmeldungen, dann wird auch die Form "kritisiert", wenn es nötig wird.
Denn die Form trägt sehr viel zum flüssigen und "vergnüglichen" Lesen bei.

(Keine Ahnung ob ich jetzt welche übersehen habe von dem Absatz, aber die hab ich ihm überfliegen gefunden)
So vom drüberlesen dieses Absatzes hab ich übrigens keinen Schimmer wer da was macht. Ich denke das sollte ein wenig klarer gestaltet werden.
Viele Grüße

@Orendarcil: Richtig, aber ich schreibe so, wie der Text für mich am übersichtlichsten ist, damit mir das Korrekturlesen leichter fällt :elkgrin: . Falls ich die Geschichte irgendwann fertig habe und damit zufrieden bin, kann ich gerne die Absätze und das Fettgedruckte weglassen, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass dann die Übersichtlichkeit komplett verloren geht. Was den Rest angeht waagrecht wurde tastsächlich vom Rechtschreibprogramm übersehen, die bezieht sich auf Warnung und ist meiner Ansicht nach in diesem Zusammenhang passend. Mit dem Rest, der nur aus Groß- und Kleinschreibung bzw. Interpunktion besteht werde ich mich befassen, falls ich das Ganze irgendwann in einem Buch veröffentliche. Übrigens zur Info ich schreibe meine Geschichten als Hobby und keineswegs professionell, weswegen man nicht jeden einzelnen Rechtschreibfehler aufzulisten braucht, weil das den Rahmen dieser Seite sprengen dürfte :tongue:. Mir wären sachdienliche Hinweise zum Inhalt wesentlich lieber als die Erwähnung einzelner Kommafehler. Nun ich weiß nicht wo dein Problem beim Drüberlesen liegt, aber ich kann nicht feststellen was bei den betreffenden Personen unklar sein soll. Mann mit Dolch und Mann mit Keule kämpfen gegen Falamir. Derjenige mit dem Dolch bekommt eine Schnittwunde ab und Falamir die Stacheln der Holzkeule in die Schulter.
 
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Das mit den REchtschreibfehlern aufzeigen, sollte dir nur deutlich machen, das Word mit seinem Rechtschreibprogramm alles andere als unfehlbar ist, was sich bei dir aber so anhört. Daher habe ich dir aufgezeigt, was mein Vorposter mit den REchtschreibfehlern meinte.

Er musste sich besser konzentrieren, wenn er die nächsten paar Minuten überleben wollte, zumal sich bereits sein Freund mit den Dolchen erneut anschickte ihm die Schärfe seiner Waffen zu demonstrieren.
Hier z.B. klingt es so, als wenn der Freund Falamir angreift, was er aber sicher nicht tut, es sei denn es ist der Freund eines der Angreifer, was ich aber auch nicht glaube^^

auch diesmal eine Warnung des Hellsehers, die ihm riet nach rechts auszuweichen.
Die Warnung an sich kann aber nicht reden und in dem Fall auch nichts raten. Der Hellseher jedoch spricht die Warnung aktiv aus und rät Faramir somit auch, wie er handeln soll. Ich denke der Austausch von ein zwei Wörtchen würde es klarer gestalten.

Das Problem an diesem Abschnitt ist einfach, dass du viele Personen folgendermaßen betitelst: "Der Schläger", "Der Dieb", "der Andere", "Der Freund", "Der Gegner". An sich nicht tragisch, dass du außer Falamir keine Namen nennst, doch du schreibst es so kuddelmuddel mäßig :elkgrin: Man verliert während des Lesens den Überlick wer da eigentlich was macht und wer welche Betitelung nun erhalten hat. So ein Fehler wie dort oben als erstes genannt, trägt zudem zuer Verwirrung bei. Daher ist es für mich nicht klar ersichtlich wer wie handelt^^
Es klärt sich sicher ein bissle, wenn man auch ein, zwei Beiträge davor gelesen hat, dann weiß man zumindest wer der Dieb ist, aber ich glaube nicht, dass es eine Szene ist bei der man ohne zwei oder dreimal lesen wirklich (als Leser!) durchsteigen wird.

Wenn du einen TExt online stellst, damit andere ihn lesen, solltest du ihn nicht für dich so darstellen, wie es für dich am Schönsten ist oder Einfachsten, sondern so, wie es für die Leser, die sich Mühe mit deinem Text geben, am Besten, übersichtlichsten, ansprechensten etc. ist.

kann ich gerne die Absätze und das Fettgedruckte weglassen, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass dann die Übersichtlichkeit komplett verloren geht.
Wenn du gewisse Formregeln einhälst, die wirklich nicht schwer sind, wird das keinesfalls geschehen. Andere kriegen dies schließlich auch ohne großen Aufwand hin ;-) Oder findest du etwa ein Buch, das du liest, unübersichtlich, weil die wörtliche Rede nicht so gestaltet ist wie bei dir :tongue:

Ich weiß, dass du lieber Dinge zum Inhalt haben möchtest... aber momentan ist der Text eher abschreckend zum Lesen... und wegen den Fehlern, die ich aufgelistet hab, hab ich dir da oben ja schon ne Bgründung geliefert.

Nunja... gestallte es so wie du willst... doch wie du bisher siehst, sehe ich das wohl nicht alleine so... Darnamur stört es wohl nicht so, denn er kommentiert zumindest hin und wieder was.

Viele Grüße
 
Hier z.B. klingt es so, als wenn der Freund Falamir angreift, was er aber sicher nicht tut, es sei denn es ist der Freund eines der Angreifer, was ich aber auch nicht glaube^^

Hmm, ich glaube das war eher sarkastisch gemeint Orendarcil :smile:
Mich würde interessieren welches Programm du zum Fehlerkorrigieren verwendest. So etwas wäre für mich eventuell auch sinnvoll.
 
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