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Ein anderer hatte meine Ideen schon vor mir!

Hobbyschreiber

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27. Mai 2010
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Zumindest nicht mehr hier!
Heute wende ich mich mal mit einem aktuellen Riesenproblem an Euch alle!

Seit einigen Monaten arbeite ich an einem neuen Buchprojekt, habe einen - wie ich finde- ansprechenden Plot zusammengestellt, die Hauptcharaktere entworfen und teils in mein Herz geschlossen und insgesamt so rund hundert Seiten geschrieben. Und nun habe ich, um endlich eine Bildungslücke zu schließen, eine vielfach empfohlene und sehr erfolgreiche Fantasy-Reihe zu lesen begonnen und musste feststellen, dass etliche der Ideen, die mir an meinem neuen Projekt besonders gefielen, in dieser Reihe schon enthalten sind. Es handelt sich dabei nicht um den gesamten Plot, sondern eher um Einzelheiten des Settings und der Charaktere. Was soll ich denn jetzt bloß machen? Schmeiße ich das Ganze einfach hin? Aber dazu ist mir das Projekt schon zu sehr ans Herz gewachsen. Oder versuche ich mein Buch abzuändern, auf die Gefahr hin, dass es etwas irgendwie Seelenloses, Ausgebessertes wird? Die Ähnlichkeiten sind einfach zu groß. Jeder, der die Reihe kennt (und das sind Millionen), wird von Ideenklau reden.

Gebt mir doch bitte mal einen Rat!
 
Hi,
das ist wirklich eine verzwickte Sache.
Leider kann ich nicht beurteilen wie groß die Gemeinsamkeiten sind.
Da jedoch der Plot an sich nicht gleich ist, würde ich das Projekt nicht unbedingt aufgeben. Ich glaube ich würde versuchen (wenn es halt sinnvoll möglich ist) die stärksten Gemeinsamkeiten, die als etwas sehr individuelles für die Buchreihe ausgelegt werden können abzuändern.
An Charakterähnlichkeiten würd ich mich nicht unbedingt stören. Viele "Helden" /Protas aus verschiedenen Büchern haben gleiche/ähnliche Fähigkeiten. Sollte nur der Charakter ähnlich sein, seine Art zu handeln, denken, Aussehen etc. würd ich es nicht ändern, da eine Änderung die vielen wichtigen Einzelheiten des Charakters sozusagen auslöschen könnt. Es ist halt sehr schwer den Charakter an sich umzumodeln. Sollte der Charakter ganz bestimmte Fähigkeiten haben, die als etwas sehr individuelles der Reihe ausgelegt werden können, muss du mal schauen was du drehen kannst, oder ob es wirklich essenstiell und unersätzlich für dein Buch ist.
Wie gesagt weiß ich nicht von welchen Ähnlichkeiten genau gesprochen wird. Setting und Charakterähnlichkeiten finde ich persönlich nicht sehr schlimm.
Denn das Setting ist in vielen Fantasy Büchern ähnlich.
 
Gerade im Fantasybereich ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass man sich etwas ausdenkt, dass es noch nie in irgendeiner Form gegeben hat. Selbst wenn man der Meinung ist, findet man selbst (oder wer anders) immer irgendetwas aus der Geschichte in anderen wieder.

Dass du ausgerechnet so eine populäre Reihe erwischt hast, tut mir leid. Ich war selbst in so einer Situation, aber ich kann dir leider keinen (guten) Rat geben, der bei mir funktioniert hat. Mein Problem hat von selbst gelöst... ich habe einfach an dem Plot festgehalten, aber weil ich nach einer Weile Schreiben von der gesamten Geschichte einfach nur noch genervt war, habe ich sie in die Ecke gepfeffert. Na gut, ich war dreizehn, das war mein erster Schreibversuch und ich bin jetzt etwas geduldiger und systematischer.
Das tut aber nichts zu Sache und soll dich jetzt aber nicht entmutigen. Du bist eine der Wenigen hier, die es schon zu etwas gebracht hat, wenn ich das so sagen darf. :smile:

Ich kenne dein Projekt nicht und kann das Ausmaß deiner Probleme deswegen nicht so gut einschätzen. Aber wenn es, wie du sagst, weniger um den Plot geht, sehe ich keinen Grund, warum die die Geschichte abändern oder sogar verwerfen solltest.

Über das Setting würde ich mir keine Sorgen machen, denn es muss an den Plot angepasst sein und nicht umgekehrt. Das ist zumindest meine Überzeugung. Nur weil irgendeine berühmte Geschichte in einem sibirienartigen Gebiet spielt, heißt das nicht, dass es deinen Charakteren verboten ist, auch in so einer Gegend zu leben. Ginge es danach, gäbe es kein Setting mehr, das man noch nutzen könnte.
Mmh, aber du sagst, es ginge es nicht um so etwas Grobes, sondern um Details. Wie so etwas in der Art der Mauer in "Das Lied von Eis und Feuer" oder ein Pseudo-Minas Tirith? Da sollte man schon vorsichtiger sein, obwohl auch solche Dinge schon in vielen, vielen Büchern auftauchen. Natürlich macht das die Sache nicht besser. Vielleicht wäre es sinnvoll, genauer zu werden... Wenn du das nicht hier diskutieren möchtest, kannst du mir auch gerne eine PN schreiben. :smile:

Zu den Charakteren: Jede Person ist individuell. Nur weil zwei zufällig einen schwarzen Humor haben, heißt das ja nicht, dass kopiert wurde. Oder findet sich in unserer Welt auch nur ein einziger Mensch, der eine Charaktereigenschaft besitzt, die nicht auch ein anderer hat? Ronald Weasley hat rote Haare... Nur weil einer meiner Charaktere auch rote Haare hat, habe ich noch lange nicht bei J.K. Rowling abgekupfert.

Um es noch einmal zu betonen: Ändere nichts und schmeiß dein Projekt auf keinen Fall in die Tonne! Es geht darum, was du aus deinen Charakteren und aus deinem Setting machst, und nicht darum, nach Gemeinsamkeiten mit anderen Büchern zu suchen. Solange du Spaß an deiner Geschichte hast und an ihr hängst (was bei meinem Altprojekt nicht der Fall war), sollten dir solche Kleinigkeiten nicht im Weg stehen.
Wenn dir diese Übereinstimmungen so stark auffallen, würde ich mich höchstens beim Setting etwas umsehen und versuchen, Kompromisse zu finden, die die Sache aber nur geringfügig anders machen. Und/oder frage einfach einen Fan dieser besagten Reihe, dem du vertraust, ob ihm/ihr etwas an deiner Geschichte bekannt vorkommt.

Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Umbra

Edit: Da war wer schneller. Ich hoffe, ich wiederhole nicht zu viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dark Umbra: Ne, aber du hast das, was ich sagen wollte besser ausgedrückt :elkgrin: Von daher super Zusatz :magic:
 
Hm, schwierige Lage. Wann ist es noch ein "inspiriert von ..." oder "kopiert von ..."? Ich sehe es auch so, dass es bei Fantasy so gut wie unmöglich ist, etwas völlig Neues zu kreieren. Wenn die Übereinstimmungen jedoch zu deutlich sind, ist zumindest Vorsicht geboten. Wie das rein rechtlich im Falle einer Veröffentlichung aussieht, wäre ohnehin zu klären. Aber es gab beispielsweise "Vampire Diaries" schon vor "Twilight" - und letzteres wird ein Monstererfolg, obwohl es zu "Vampire Diaries" schon sehr ähnlich ist. Der Verdacht liegt nahe, dass sich die Autorin hier auch "inspiriert" worden ist ...

Ich würde das Projekt auch nicht in die Tonne treten. Evtl. machst du Pause damit, gewinnst etwas Abstand dazu und bist dann eher bereit, bestimmte Dinge zu ändern.

Viele Grüße,
Telorion
 
Zuletzt bearbeitet:
Nja, es handelt sich tatsächlich um Martins Lied von Eis und Feuer. Und zum Beispiel spielt ein Teil meiner Geschichte ebenfalls in einer Burg im Gebirge, deren Gewächshausanbau durch vulkanische Wärme beheizt wird. Und einer der Hauptcharaktere ist ein im Umgang spröder, aber ehrlich arbeitender Adeliger, der mit dem König nahe verwandt ist, sich aber trotz dessen Aufforderung aus der großen Politik heraushalten will. Das darf doch nicht wahr sein, oder? Ich kannte die Reihe tatsächlich vorher nicht, und jetzt muss ich die ganze Zeit denken, dass man eine Geschichte wie meine gar nicht mehr zu erzählen braucht, wenn es schon ASOIAF gibt. Besser kann man das ja eh nicht hinkriegen. *heul*

Wegschmeißen mag ich es tatsächlich nicht, aber ich fürchte, ich muss es ganz massiv umschreiben. Aber vermutlich finde ich anschließend ein anderes großes Fantasy-Werk, dem es ähnelt ...
 
Ich glaube du machst dir zu vielen Sorgen darum :elkgrin:
ein Teil meiner Geschichte ebenfalls in einer Burg im Gebirge, deren Gewächshausanbau durch vulkanische Wärme beheizt wird
Etwa jede 5te Burg in einem klassischen Fantasy-Werk (so dieses übliche Gut gegen Böse Kampfgeschehen) spielt auf/an einer Burg die in einem Gebirge steht, bzw. an einem schwer zugänglichen Ort, was mit dem schon gleichzusetzen ist^^
Das das Gewächshaus durch vulkanische Wärme beheizt ist... mein Gott. Also wer dir da was wegen Klau unterjubeln will, sollte schön den Mund halten. Auf die Idee kann man auch kommen, wenn man die Erdwärmenutzung kennt und sich aber denkt "ne, das ist zu fortschrittlich, also verleg ich die Wärmequelle ein Stück höher --> Lava/Vulkan"
Und einer der Hauptcharaktere ist ein im Umgang spröder, aber ehrlich arbeitender Adeliger, der mit dem König nahe verwandt ist, sich aber trotz dessen Aufforderung aus der großen Politik heraushalten will. Das darf doch nicht wahr sein, oder
Also wenn ich sowas lese denk ich sicher nicht direkt daran, dass du dich da an einem anderen Buch bedient haben könntest. Es ist nicht so weit hergeholt, dass jemand mal nix mit der Politik zu tun haben will, sondern lieber sein einfacheres und unkompliziertes Leben führen will. In dem angesprochenen Buch waren doch auch der König und der Snow nicht verwandt, sondern nur Freunde oder nicht?
Wie gesagt, man kann kaum/schwer ein Fantasybuch schreiben, dass nur aus Neuheiten besteht.
Und das was dir bisher (wenns nur das ist) aufgefallen ist, ist in meinen Augen nicht würdig verändert zu werden.
In Eragon kommt ein blauer Drache vor... darf also niemand mehr über einen blauen Drachen schreiben? :zwinker:
 
Die Drachen in diesem angefangenen Buch haben die Farbe des Gesteins, auf dem sie leben und jagen. Sie sind viel kleiner als die üblichen Drachen der Fantasy-Geschichten, nur eingeschränkt flugfähig und auch nicht sehr intelligent, außer einer Ausnahme. Ich stelle sie mir mehr wie geschuppte Raubkatzen vor, atwas mehr als Pferdegröße. Der wichtigste von ihnen (die Ausnahme) ist schwarzbraun. :smile:
 
Hallo Hobbyschreiber,

ich kann mich den anderen nur anschließen.

Meiner Meinung nach ist jede Geschichte schon einmal so oder so ähnlich erzählt worden. Jede! Ohne Ausnahme! (Nur sind sie nicht zwingendermaßen in mitteleuropäischen oder nordamerikanischen Verlagen aufgetaucht.)

Eine Burg? In einer Fantasystory? Wie konntest du nur ^^

Erdwärme für ein Gewächshaus? Das ist eine schöne Idee - vorallem weil sie logisch ist. Ich wäre an deiner Stelle nicht traurig, dass da schon jemand anderes drauf gekommen ist. Eigentlich spricht es doch dafür, dass du deinen Grips in die "richtige" Richtung lenkst.

Ein Protagonist, der nicht in die Politik will, aufgrund seiner Herkunft aber dazu gewungen wird? War bei uns in Mitteleuropa bis vor wenigen Generationen in vielen Berufen gang und gäbe, dass jemand den Beruf seines Standes ergreifen musste - auch wenn er keinen Bock drauf hatte.

Von daher... was solls?

Das interessante sind die Details. Solange du deine Charaktere lebendig hälst und "deine Note" in die Geschichte einbringst, sehe ich da keine Probleme. Wirklich nicht.


Es grüßt dich

Nepththys
 
Ich sehe das genauso wie die Anderen. Dein Buch sollte sich zwar schon von der Masse durch bestimmte Dinge abheben können, aber wenn Ähnlichkeiten zu anderen Büchern auftreten würde ich das Projekt nicht über den Haufen schmeißen.
Darfst du denn genaueres über die Handlung angeben/ Details über die die Welt bekanntgeben?
 
Ja, das darf ich. :smile: wenn ich auch nicht kapitelweise Text veröffentlichen kann.

Dabei handelt es sich um eine Geschichte, die auf dem fiktiven Kontinent Isrogant spielt. Dieser Kontinent wird von vielen traditionellen Fantasy-Wesen besiedelt, in mehr oder weniger friedlicher Koexistenz, bzw. traditioneller Feindschaft. Es gibt neben Menschen auch Elfen, Zwerge, Orks, Drachen und zahlreiche andere Rassen. In der Vorzeit wurde der Kontinent durch magische Kräfte geformt und stark beeinflusst, aber jetzt sind davon nur noch geringe Reste vorhanden, deren Beherrschung wenigen darin Geschulten vorbehalten ist. Es hat auf Isrogant verschiedenste Kulturen und Religionen gegeben, deren letzte und mächtigste über rund ein Jahrtausend die des Reiches Adjagard war. Die Staatsreligion dieses stabilen und toleranten Reiches war die Kirche der "Ersten Offenbarung", die sich um einen heiligen Geysir in der Ebene von Adjagard gebildet hatte. Dieses alte Reich wurde aber in einer gewaltigen Flut zerstört, die die Ebene überschwemmte, den Geysir zum versiegen brachte und das Gesicht des Kontinentes gravierend veränderte.

Nach der Flut herrscht in weiten Teilen Isrogants Krieg, alte Reiche sind untergegangen, neue wurden gegründet. In einigen Regionen haben sich ideale und Rste der Kultur von Adjagard erhalten. Eine neue Religion, die "Kirche der zweiten Offenbarung" ist entstanden, die das Feuer eines Vulkans zum Kern ihrer Verkündigung macht. Nach ihrer Lehre ist vor allem der Missbrauch der Magie Schuld an der großen Flut, und neben den Magiern werden auch alle nicht menschlichen Rassen angefeindet und verfolgt.

Vor diesem Hintergrund, in dem schon Romane anderer Autoren angesiedelt sind, spielt meine Geschichte. Im kleinen konservativen Königreich Drachstaad, das von der Flut wenig beeinträchtigt wurde (weil hoch im Gebirge gelegen), gibt es eine regionale Drachenspezies, die von den Menschen als Haustiere gehalten werden. Die Tiere sind echte Tiere, von geringer Intelligenz, nur knapp doppeltso groß wie Pferde und kaum flugfähig. Mit den legendären, intelligenten und mächtigen Drachen alter Zeiten haben sie nur wenig zu tun. Der König dieses kleinen Reiches entwickelt den Wunsch, mehr Macht und Bedeutung für sein Reich zu erlangen, und zwar mit Hilfe der Drachen, die er militärisch einzusetzen plant. Dieser Plan findet nicht nur Befürworter. Die Ereignisse und Entwicklungen werden aus der Sicht verschiedener Personen beschrieben, zum Beispiel eines der Grafen von Drachstaad (mein problematischer Eddart-Stark-Zwilling, allerdings jung verheiratet und noch kinderlos), eines jungen Bauernburschen, der sich voller großer Ideale der entstehenden Armee anschließt, und eines Züchters und Händlers von Jung-Drachen.

Soviel schon mal als Einblick. :elkgrin:

Danke schön an Euch alle fürs Mut machen. Ja, ich werde die Geschichte natürlich weiter schreiben, schon alleine weil ich den Plot und insbesondere einige Charaktere so ins Herz geschlossen habe. Es wäre schade, sie niemals zum Leben zu erwecken. Aber einiges muss ich wohl doch ändern. :frown:
 
So um mir die Zitierfunktion zu sparen, habe ich meine Antworten einfach grün markiert:


Edit: Das grün war schlecht zu lesen, probier es jetzt mit dunkelrot

Ja, das darf ich. :smile: wenn ich auch nicht kapitelweise Text veröffentlichen kann.

Dabei handelt es sich um eine Geschichte, die auf dem fiktiven Kontinent Isrogant spielt. Dieser Kontinent wird von vielen traditionellen Fantasy-Wesen besiedelt, in mehr oder weniger friedlicher Koexistenz, bzw. traditioneller Feindschaft. Es gibt neben Menschen auch Elfen, Zwerge, Orks, Drachen und zahlreiche andere Rassen.

In ASOIAF wird auf solche Rassen verzichtet


In der Vorzeit wurde der Kontinent durch magische Kräfte geformt und stark beeinflusst, aber jetzt sind davon nur noch geringe Reste vorhanden, deren Beherrschung wenigen darin Geschulten vorbehalten ist. Es hat auf Isrogant verschiedenste Kulturen und Religionen gegeben, deren letzte und mächtigste über rund ein Jahrtausend die des Reiches Adjagard war. Die Staatsreligion dieses stabilen und toleranten Reiches war die Kirche der "Ersten Offenbarung", die sich um einen heiligen Geysir in der Ebene von Adjagard gebildet hatte. Dieses alte Reich wurde aber in einer gewaltigen Flut zerstört, die die Ebene überschwemmte, den Geysir zum versiegen brachte und das Gesicht des Kontinentes gravierend veränderte.

Nach der Flut herrscht in weiten Teilen Isrogants Krieg, alte Reiche sind untergegangen, neue wurden gegründet. In einigen Regionen haben sich ideale und Rste der Kultur von Adjagard erhalten. Eine neue Religion, die "Kirche der zweiten Offenbarung" ist entstanden, die das Feuer eines Vulkans zum Kern ihrer Verkündigung macht. Nach ihrer Lehre ist vor allem der Missbrauch der Magie Schuld an der großen Flut, und neben den Magiern werden auch alle nicht menschlichen Rassen angefeindet und verfolgt.

Kann auch hier keine Ähnlichkeit erkennen, allerdings habe ich vielleicht nicht so weit gelsen


Vor diesem Hintergrund, in dem schon Romane anderer Autoren angesiedelt sind, spielt meine Geschichte. Im kleinen konservativen Königreich Drachstaad, das von der Flut wenig beeinträchtigt wurde (weil hoch im Gebirge gelegen), gibt es eine regionale Drachenspezies, die von den Menschen als Haustiere gehalten werden. Die Tiere sind echte Tiere, von geringer Intelligenz, nur knapp doppeltso groß wie Pferde und kaum flugfähig. Mit den legendären, intelligenten und mächtigen Drachen alter Zeiten haben sie nur wenig zu tun. Der König dieses kleinen Reiches entwickelt den Wunsch, mehr Macht und Bedeutung für sein Reich zu erlangen, und zwar mit Hilfe der Drachen, die er militärisch einzusetzen plant. Dieser Plan findet nicht nur Befürworter. Die Ereignisse und Entwicklungen werden aus der Sicht verschiedener Personen beschrieben, zum Beispiel eines der Grafen von Drachstaad (mein problematischer Eddart-Stark-Zwilling, allerdings jung verheiratet und noch kinderlos), eines jungen Bauernburschen, der sich voller großer Ideale der entstehenden Armee anschließt, und eines Züchters und Händlers von Jung-Drachen.


Abgesehen von deinem Protagonisten kann ich da überhaupt keine Ähnlichkeiten in der Handlung entdecken. Ich täte mir an deiner Stelle weniger Sorgen darüber machen. Die Geschichten werden garantiert nicht miteinander verglichen werden. Die unterirdische Lavaheizung ist dann eben nicht mehr deine Idee, aber deshalb würde ich das Projekt auf keinen Fall über den haufen werfen. Es gibt immer irgenwelche Ähnlichkeiten, aber solange das im rahmen bleibt ist das nicht weiter schlimm (und wegen einer solchen Kleinigkeit erst recht nicht)




Soviel schon mal als Einblick. :elkgrin:

Danke schön an Euch alle fürs Mut machen. Ja, ich werde die Geschichte natürlich weiter schreiben, schon alleine weil ich den Plot und insbesondere einige Charaktere so ins Herz geschlossen habe. Es wäre schade, sie niemals zum Leben zu erwecken. Aber einiges muss ich wohl doch ändern. :frown:

Wie gesagt, ich sehe dabei keine Probleme. Wenn du trotzdem etwas ändern willst ist es schlussendlich deine Entscheidung. Ich würde das lavabecken(?) nicht herausstreichen und auch dem Protagonisten seine Charaktereigenschaften lassen.



LG,
Darnarmur
 
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Ähm, nee, an Lavabecken hatte ich nicht gedacht, sondern daran, Luft durch Gänge in den Flanken eines Vulkans zu leiten, die sich dabei erwärmt. Diese warme Luft steigt natürlich nach oben und wird durch Rohre in die Gewächshäuser und eventuell Wohnungen geleitet.

In ASOIAF wird Wasser aus einer warmen Quelle durch die Wände der Burg Winterfell geleitet. Es handelt sich bei meiner Idee also genau genommen um Erdwärme und bei ASOIAF um eine Art Warmwasserheizung ... Es ist mehr das Prinzip, eine Art Heizung in eine mittelalterliche Burg zu schreiben, worin die Ähnlichkeit besteht.

Dass die Welt im Hintergrund der Geschichte ganz anders ist, als die von Martin, hatte ich ja schon geschrieben. Die Welt von Isrogant basiert auf einem alten Rollenspiel aus den 80er Jahren. Es gibt inzwischen fünf Bücher, die dort spielen und miteinander in losem Zusammenhang stehen.

Mein Problem ist, wie gesagt, vor allem die Ähnlichkeit meines einen Charakters mit Ned Stark und die Ähnlichkeit zwischen meiner Burg und Winterfell. Aber Ihr habt mich inzwischen ziemlich beruhigt, dass das nicht so sehr problematisch ist. Danke schön dafür! Manches kann ich noch ändern. Gut, dass ich jetzt angefangen habe, die Reihe zu lesen. Nach der Fertigstellung meines Romans wäre es schlimmer gewesen.
 
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Ähnlichkeiten unvermeidbar

Also so lange Dir Die sachen selber eingefallen sind, sind es originale, oder ?

Ähnlichkeiten wird es immer geben. Kann man im Nachwort klären.

Hypokauste - Heizung des Bodens oder der Wände mit durchströmender Warmluft hatten schon Griechen und Römer. Passt genial in die Fantasy.

Mir ging es auch schon so: eine meiner Schlüsselszenen (Mann versteckt sich vor Drache in Höhle und wird dort belagert) hab ich ein paar Jahre nach dem Schreiben sehr exakt in einem Jurassic-Park-Sequel (3 oder 4, weiß ich nicht mehr) wiedergefunden.
Nach einigem Grübeln war es dann logisch: Wie sonst soll man sich vor einem Drachen oder T-Rex schützen ?

Ergo: Du kannst auf Deine Originalität vertrauen. Abändern tut doch viel zu weh !
 
Nja, mag sein, aber allzu offensichtliche Übereinstimmungen will ich ainfach nicht haben. Als Hobby- und Neu-Autor wird man ohnehin immer besonders kritisch beäugt (und das ist auch gut so, denn wie sollte man sich sonst verbessern können). Plagiat möchte ich mir dann zumindest nicht vorwerfen lassen müssen.

Zum Beispiel werde ich meine Kapitel nicht mehr, wie ursprünglich gepland mit dem Namen des jeweiligen Protagonisten überschreiben. Geht gar nicht!
 
oups

na toll, genau so läuft das in meinem Büchlein ab:
es gibt 3 Protagonisten und natürlich ist bei jeder Kapitelüberschrift der Name vorneweg dabei. (Hab ich- gehört auch gesagt - von David Brin & Gregory Benford: "Im Herzen des Kometen" abgekupfert, einfach weil mich die dreiseitige Betrachtung der Handlung so fasziniert hat. Dabei habe ich aber weniger Skrupel, weil ich das als Arbeitstechnik betrachte. Wenn ich das nicht verwenden dürfte, dann müsste ich gleich neue Buchstaben und eine neue Sprache verwenden, weil jemand anders die und die schon verwendet hat.)
Verstehst Du was ich meine: wo soll das enden ?
Wir (=denen das Schreiben einfach Spaß macht) verwenden doch alle ähnliche Elemente/Figuren/Völker etc. (weil sie uns so gut gefallen !!) und kombinieren sie neu.
Deshalb: ein bischen wohldosierte Zwergensturheit darf doch einmal gewagt werden.
Immerhin, so habe ich es verstanden, hast Du das ähnliche werk ja nicht vorher gelesen und dann Deines geschrieben, sondern diese ideen hattest Du sehr wohl selbst, also warum Dein Licht unter den Scheffel stellen ?

Ehrlich ich freu mich schon drauf, wenn ich mal ein bischen Zeit abzwacken kann um auf deiner homepage zu stöbern.
Bin jetzt schon richtig neugierig !
(Überhaupt: in diesem Forum scheint es einige Juwelen zu entdecken zu geben.)
 
Im Prinzip hast Du ja Recht. Aber wenn ich die Ähnlichkeiten so rechtzeitig erkenne, dass ich noch was ändern kann, dann mache ich das. Dass ich ASOIAF vorher nicht kannte, möchte ich nicht ins Vorwort schreiben müssen. Zur Veröffentlichung ist das Projekt ja bestimmt, und ich hatte schon mehr Ähnlichkeiten, als mir lieb sind. Der Prota meines Debüts wurde mit Geralt von Riva verglichen (Ähnlichkeiten bestehen leider tatsächlich, obwohl ich auch den zuvor nicht kannte), und der Plot eines anderen Projektes (canis lupus niger 4) ähnelt, wie ich erfahren habe, offenbar dem von 'Inception' und 'Life on Mars' (die ich auch bisher weder gesehen noch gelesen habe). Wie gesagt, wenn man es nicht mehr verhindern kann, ist es blöd genug, aber wenn ich es rechtzeitig erfahre, dann versuche ich noch was zu ändern.

Ich krieg echt die Krise, jetzt habe ich gerade die "Königin der Drachen" gelesen und schon wieder Details gefunden, die ich vor einigen Wochen in meine Drachengeschichte reingeschrieben habe. Vielleicht sollte ich stolz darauf sein, ähnliche Ideen zu haben, wie Martin, aber es wurmt mich, dass ich sie nun nicht mehr bedenkenlos verwenden kann. *wütend in die Tischkante beiß*
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt ist es amtlich

Grosse Bitte:
schreib eine Geschichte über jemanden der Lotto spielt und lass Dir auch die Zahlen dazu einfallen.

Die musst Du dann nur noch tippen...
(ooch und - wenn Du sie mir rechtzeitig posten könntest, habe doch eine vielköpfige Familie zu nähren...)
:)

nein im Ernst:
Ich verstehe sehr gut, dass Du Dir den Vorwurf des Plagiats ersparen möchtest, bzw den Aufwand ihn wegargumentieren zu müssen.

Nichtsdestoweniger - bei der Grundmenge an liebenswürdigen Elementen, die es für die Fantasy nun einmal gibt und der sehr speziellen Eigenschaften, über welche die Völker und Gestalten definiert sind (ich habe zB noch nie über skateboardfahrende Elfen oder Trapezkünstler-Zwerge oder Cowboy-Orks gelesen) sind gewisse Kongruenzen unvermeidbar.
Solange wir reinen Gewissens sagen können: das ist mir im stillen Kämmerchen so eingefallen, passt es einfach, so wie es aus der Feder oder der Tastatur kam.
Unterschätze bitte nicht die Wahrscheinlichkeit dass Du mit diesen Elementen was besseres geschrieben hast !

lg
 
Aaaaaargh!!!

Jetzt habe ich mir einige Monate nach dem Erscheinen meines Zweitlings "Sommerturnier" doch endlich Eragon 4 angetan, einfach weil ich mir selber eine Meinung über diesen überwiegend verrissenen Quadrologie-Abschluss zu bilden. Und was muss ich lesen? Der Showdown zwischen Eragon und Galbatorix enthält wesentliche Elemente, die auch ich in meinem Showdown zwischen Wanja und Ghadamis verwende. Neineineinein!!!!

Warum?

Aaargh!

Ich hasse das!


Aber mit meinem Drachenprojekt bin ich jetzt, etwa ein Jahr später, wesentlich weiter (fast fertig) und recht zufrieden. :smile: Wenigstens ein Trost!
 
Ich bezweifle, dass man heute in der Fantasy noch irgendwas schreiben kann, das nicht irgendeinem bereits erschienenen Werk irgendwie ähnelt.

Mal im Ernst: In jedem Krimi stirbt jemand und am Ende fängt der Kommissar den Verbrecher. Es gibt zig Werke in denen Orks und Elfen in der Form vorkommen, wie Tolkien sie beschrieben hat. Da redet auch keiner von Plagiat. Das muss man entspannter sehen.

Plagiierung ist es erst, wenn du ganze Beschreibungen oder gar Textpassagen übernimmst.

Und wenn du mal nach "Eragon Plagiat" suchst, wirst du bei Google einiges finden, wo Paolini Vorwürfe in der Richtung gemacht werden.
 
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