Saticilef
Gefallener Engel
Ich hab mal was eigenes probiert und würde gerne eure Meinung zu hören. In der Geschichte soll es um ein Mädchen geben, das in unserer Welt und Zeit lebt. Sie ist magisch ausgeprägt und kommt aus einer Magischen Familie, was sie aber anfangs ned weiß. Bis zu dem Tag ... (Anmerkung: Samy erzählt von sich und ab und zu setzt die Samy, die das alles schon erlebt hat, was hinzu. Das ist das kursive)
(Samy) Der Vollmond steht am Himmel. Ich wandere durch den Wald. Die Baumschatten zeichnen bizarre Figuren auf den Boden. Lachend tanze ich um die Baumstämme herum, bis ich an eine Lichtung komme. Staunend blicke ich mich um. Besonders der vollmondbeschienene See zieht meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Langsam schreite ich auf ihn zu. Da sehe ich eine Nachtigall. Die sperrt den Schnabel auf und fängt an zu singen. Sie klingt wie ... ein Wecker. Seit wann klingen Vögel wie mein Wecker? Drrrrrrr drrrrrr. Dieser nervige Ton.
Plötzlich fällt mir ein, dass ich ja eigentlich in meinem Bett liege, statt durch den Wald zu streifen. Mist! Es ist ein so schöner Traum gewesen. Ich seufze leise und öffne die Augen. Fluchend haue ich auf die Austaste des Weckers, damit er endlich aufhört zu klingen. Ich sinke noch einmal in die Kissen, doch dann stehe ich doch auf. Müde schlurfe ich ins Badezimmer, wasche mir das Gesicht und putze mir die Zähne. Anschließend ziehe ich mich an und frisiere mich noch schnell.
Als ich in die Küche zum Frühstücken komme, sind mein kleiner Bruder und Mama schon wach. Papa ist schon um 6 aus dem Haus gegangen. „Morgen, Simone!“, begrüßt mich meine Mutter. „Gut geschlafen?“ Mama stellt mir eine Schale Müsli und ich beginne zu essen, nachdem ich so was wie „Ja, gut, danke!“ gebrummelt habe. Morgens bin ich nicht gerade gesprächig. „Samy, weißt du was?“ Mein kleiner Bruder zupft an meinem Ärmel. „Nein, Lukas, weiß ich nicht.“ „Wir gehen heute in eine Dinoausstellung!“ „Toll,“ meine ich und stelle die leere Müslischale in Spülbecken.
Weil ich noch meine Schulsachen zusammen suchen muss, verziehe ich mich in mein Zimmer. Auf meinem Schreibtisch liegt meine Lieblingskette, ein silberner Drache, der eine Kugel aus Lapislazuli umschlingt, an einem schwarzen Lederband, und hänge sie mir um.
20 Minuten später (nachdem ich mich noch mal hingelegt habe) gehe ich aus dem Haus. Die Schule ist normal. Schließlich ist heute der vorletzte Tag vor den lang ersehnten Pfingstferien. Bis zu dem Zeitpunkt, bis ich in den Bus steige, um nach Hause zu fahren. Bis jetzt hat mich der Tag nicht sonderlich von Hocker gehauen. Wenn ich gewusst hätte, was mir an dem Tag noch bevorsteht, ich hätte ganz schön Panik bekommen. Am besten erzähl ich erst mal von mir. Ich bin Samy, eigentlich Simone, bin 15 Jahre alt, gehe auf ein Gymnasium in meiner Umgebung, bin weder besonders gut noch schlecht. Zusammen mit drei anderen Mädels gehe ich in die 9b, eine Jungsklasse, denn ich bin auf dem naturwissenschaftlichen Zweig, den nur wenige Mädchen wählen. Ich hab einen 6-jährigen kleinen Bruder und meine Eltern sind glücklich verheiratet, was man nicht von allen Paaren behaupten kann. Ich bin ganz normal, jedenfalls dachte ich das. Aber jetzt zurück zur Geschichte.
Als ich in den Linienbus steige, sehe ich ihn und es haut mich fast um. Er ist ein oder zwei Jahre älter als ich, groß und muskulös, hat bronzene Haare und Haut und schokobraune Augen. Durch eine glückliche Schicksalsfügung ist neben ihm der einzige freie Platz im Bus. [(Gabe) Ich fuhr schon eine Weile mit dem Bus in der Gegend umher, um mich ein bisschen mit ihr bekannt zu machen. Schließlich kamen wir an eine Schule. „Da werde ich wohl in Zukunft hingehen, hmm?“, dachte ich mir gerade, als ich sie einsteigen sehe. Etwas kleiner, schlank, braune, lange Haare und blaue Augen. Gott sei Dank war neben mir ein freier Platz und sie setzte sich neben mich.] (Samy) Ich gehe zu ihm hin und frage: „Ist der Platz neben dir noch frei?“ Der Junge blickt mich kurz an, dann nickt er mit einem freundlichen Lächeln. Ich pflanze mich neben ihn. Eine Weile schweigen wir, aber schließlich fasse ich mir ein Herz und frage ihn: „Ich hab dich noch nie hier gesehen, bist du neu hergezogen?“ Der Junge nickt. „Ja, heute ist mein erster Tag hier. Wir sind gestern Abend hier angekommen.“ „Auf welche Schule wirst du gehen?“ „Nach den Ferien gehe ich auf des Gymi, von dem du gerade gekommen bist. Wie heißt du eigentlich?“ „Ich? Ich heiße Samy. Du?“ „Gabriel, aber alle sagen Gabe zu mir. In welche Klasse gehst du?“ „In die 9b.“ „Hey, toll!“ Sein ganzes Gesicht fängt an zu leuchten. „Dann gehen wir in die gleiche Klasse!“ Ich lächle zurück. „Ja, toller Zufall!“ „Wenn du Lust hast, können wir uns in den Ferien mal treffen und du zeigst mir die Stadt.“ „Klar, gern!“ Ich krame in meiner Tasche nach Stift und Papier. „Hier ist meine Homenummer.“ Ich kritzle sie schnell hin, denn meine Bushaltestelle ist in Sicht. Ich gebe Gabe den Zettel und stehe auf. „Tschüss Gabe!“ Ich lächle, dann gehe ich nach vorne. „Ciao Samy!“, ruft er hinter mir her.
An dem Tag erweckt Samy auch den Anhänger von ihrer Katte vom Anfang zum Leben und erfährt, dass sowohl ihr Vater, als auch iher Mutter und vllt ihr bruder, so wie viele Verwandte magisch sind. Hier kommt noch schnell ein Einschub, der das ganze Magische erklärt.
Da sitzen Samy und ihre Mutter mit dem Silberenen Drachen am Küchentisch und ihre Mutter fängt an zu erzählen:
„Seit Anbeginn der Zeiten, noch bevor es uns Menschen gab, war Magie. Sie hält die Natur zusammen, bestimmt Jahreszeiten, Wetter, Leben und Tod, ist wie ein Netz zwischen allen Lebewesen. Dann kamen die Menschen. Auch sie wurden ein Teil des magischen Netzes. Jedoch veränderten sie die Magie. Aus der Urmagie, die der Welt nichts böses wollte, wurde ein machthungriges Wesen, das nur auf Zerstörung aus ist. Gott sei Dank gibt e die Urmagie noch in den Pflanzen und Tieren und nur wir tragen die veränderte Form in uns, obwohl die Urmagie in uns noch weiter lebt.
In jenen Anfangszeiten der Menschen gab es sehr viele Todesfälle durch Magie und die Menschen erkannten, dass der Magie Grenzen gesetzt werden müssen. Sieben große Magier machten die Magie vom Mond und einem Element, bzw. von einem Metall abhängig. Es gelang ihnen, jedoch bildeten sich aus den Magiern zwei Parteien, Das Drei- und das Viergespann, die bis heute bestehen. Jedoch wurden einige Brücken durch die Urmagie im Menschen, die durch Liebe und Freundschaft, auch Elternliebe, geschlagen.
Inzwischen ist die Magie von mehreren Dingen abhängig: Voll- und Neumond, Element, bzw. Metall, Sternzeichen und Charakterstein des jeweiligen Magiers.“
„Was ist ein Charakterstein?“, unterbreche ich die Ausführungen meiner Mutter. „Und zu welchem Element gehöre ich?“ „Wir sind Silbermagier.“ „Wer ist wir?“ „Du und ich, vielleicht auch Lukas. Papa ist Erdmagier.“ „Ihr seid auch alle magisch?“ „Ja, und deine Großeltern auch. Das ist im Übrigen gar nicht so selten, dass Magie in der Familie weiter vererbt wird. Im Prinzip hat jeder Mensch ein wenig Magie in sich, aber nur wenige haben so viel, dass sie in Erscheinung tritt.
Nochmal zum Charakterstein. Dieser Stein kann sich im Laufe deines Lebens ändern. Er ist eine Art Zeichen für deine typischen Charaktereigenschaften. Rosenquarz zum Beispiel bezeichnet ein großes Herz, aber gelegentliche Naivität.“
„Was habe ich für einen Stein?“ „Lapislazuli, wie Rovas' Kugel. Lapislazuli steht für einen kühlen Kopf, aber manchmal wirkst du gefühllos.“
Das schalltet sich Rovas zwischen. „Madame, darf ich weiter erzählen?“ Mams nickt. „Es gibt sieben Arten von Magie, sogenannte Familien, Silber, Gold und Bronze, die Metalle, und Erde, Feuer, Wasser und Luft, die Elemente. Das Dreigespann besteht aus Gold, Bronze und Wasser, das Viergespann aus Silber, Feuer, Erde und Luft.
Im Allgemeinen reiben sich die zwei Gespanne, wobei zwischen Gold und Silber, Feuer und Wasser und Bronze und Luft besondere Feindschaft besteht, während Erde sich nicht direkt gegen eine bestimmte Familie wendet.
Die einzelnen Familien werden von einem Meister und einem Rat geleitet, die zum Beispiel über die Magier der Familien Recht sprechen. Jeder Rat sendet zwei Magier in den Großrat der Magier. Dieser Großrat bestimmt die Gesetze der Magierwelt und sprechen Familien übergreifend Recht. Jeden Voll- oder Neumond trifft sich die gesamte Familie“
„Muss ich Magie lernen?“ Der Drache schüttelt den Kopf. „Nein, du beherrscht sie ab dem Tag an, an dem sie heraus bricht. Das ist meist, wenn der Magier kein Kind mehr ist, aber auch noch kein Erwachsener. Du musst nur lernen, sie in ihre Schranken weisen. Ab morgen wirst du dies lernen.“ Achtung, Überraschung Nummer 5 ist im Anmarsch. „Warum?“ Meine Mutter lächelt. „Weil morgen Vollmond ist und die Silbernen sich treffen. Morgen wirst du in die Gemeinschaft der Silbernen aufgenommen. Fassungslos starre ich meine Mutter an. Dann schüttle ich den Kopf, als wolle ich ein lästiges Insekt verscheuchen. Völlig verwirrt stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. „Warte!“, ruft Rovas und folgt mir. Als er mich eingeholt hat, setzt er sich auf meine Schulter. Meine Mutter blickt mir noch mitleidig und verständnisvoll nach.
Im Zimmer lasse ich mich auf mein Bett fallen und Rovas flattert auf meine Brust. Ich atme ein paar Mal ein und aus. Schließlich frage ich den kleinen Silberdrachen: „Wie habe ich das eigentlich mit dir gemacht?“ „Jeder Magier hat eine besondere Gabe. Du kannst mit Hilfe von Magie Dingen, die niemals eigenständig gelebt haben, Leben einflößen. Solche Magier nennt man auch Netzer, denn sie können das Netz der Magie du könntest also auch erkennen, ob ein Mensch magisch ist und welcher Familie er anhört oder magische Gegenstände aufspüren.“
„Bist du auch ein magischer Gegenstand?“ Der Drache lächelt. „So zu sagen.“ „Wie kann ich meine Magie herauf beschwören?“ „Wollen wir das üben?“ Ich nicke.
„Suche dir einen Gegenstand heran, den du erwecken willst. Am besten ist immer etwas, dass wie ein Lebewesen geformt ist.“ Ich blicke mich in meinem Zimmer um und entdecke die kleine Tonente auf meinem Schreibtisch. „Wie wär's damit?“ Ich deute auf sie und Rovas nickt. „Genau das ist gut. Jetzt schließe die Augen.“ Ich tue, wie mir geheißen. „Stell dir das Netz der Magie vor.“ Vor meinem geistigen Auge erscheint ein Netz aus leicht glimmenden Fäden. Einige Knotenpunkte leuchten heller als andere und einige haben verschiedene Farben. „Such nach deinem Knoten deiner Magie und nimm sie in die Hand.“ Ich nehme das Netz in meine Hände und lass es durch meine Finger gleiten. An jedem Eckpunkt sehe ich vor meinen geistigen Auge Personen, Tiere oder Pflanzen und ich merke plötzlich, dass jeder Knoten ein Lebewesen ist. Ich suche weiter und plötzlich sehe ich mich. Mein Knoten ist eine strahlende silberne Kugel. Diese nahm ich in meine Hände.
„Ok.“ „Gut, jetzt atme die Magie ein und wenn du ausatmest, dann öffnest du die Augen und hauchst den Gegenstand an.“ Ich zögere ein wenig, dann sauge ein wenig an der Kugel und spüre plötzlich einen warmen Windhauch in meiner Lunge. Ich öffne die Augen und hauche die Ente an. Aus meinem Mund strömt silberner Rauch und hüllt den Vogel ein.
Anscheinend saugt dieser wiederum die Magie ein und plötzlich bewegt sich der kleine Vogel in meiner Hand. Er schüttelt sich und blickt mich aus schwarzen Knopfaugen an. Dann faltet er die Flügel auseinander und fliegt unbeholfen auf den Schreibtisch. „Wow!“ Ich bin völlig erstaunt. Rovas meint: „Die meisten schaffen das nicht so auf Anhieb.“ „wie kann ich das wieder rückgängig machen?“ „Du kannst des Vogel jetzt nicht mehr alle Magie nehmen, er wird sich fühlen, als wäre er in einem endlosen, schönen Traum. Such einfach nach deiner Magie in dem Vogel und sauge sie auf und schlucke sie herunter.“ Ich folge Rovas Anweisungen und wenig später liegt die Ente wieder bewegungslos in meiner Hand.
Weiter bin ich noch ned. Was sagt ihr? Kritik? Lob?
(Samy) Der Vollmond steht am Himmel. Ich wandere durch den Wald. Die Baumschatten zeichnen bizarre Figuren auf den Boden. Lachend tanze ich um die Baumstämme herum, bis ich an eine Lichtung komme. Staunend blicke ich mich um. Besonders der vollmondbeschienene See zieht meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Langsam schreite ich auf ihn zu. Da sehe ich eine Nachtigall. Die sperrt den Schnabel auf und fängt an zu singen. Sie klingt wie ... ein Wecker. Seit wann klingen Vögel wie mein Wecker? Drrrrrrr drrrrrr. Dieser nervige Ton.
Plötzlich fällt mir ein, dass ich ja eigentlich in meinem Bett liege, statt durch den Wald zu streifen. Mist! Es ist ein so schöner Traum gewesen. Ich seufze leise und öffne die Augen. Fluchend haue ich auf die Austaste des Weckers, damit er endlich aufhört zu klingen. Ich sinke noch einmal in die Kissen, doch dann stehe ich doch auf. Müde schlurfe ich ins Badezimmer, wasche mir das Gesicht und putze mir die Zähne. Anschließend ziehe ich mich an und frisiere mich noch schnell.
Als ich in die Küche zum Frühstücken komme, sind mein kleiner Bruder und Mama schon wach. Papa ist schon um 6 aus dem Haus gegangen. „Morgen, Simone!“, begrüßt mich meine Mutter. „Gut geschlafen?“ Mama stellt mir eine Schale Müsli und ich beginne zu essen, nachdem ich so was wie „Ja, gut, danke!“ gebrummelt habe. Morgens bin ich nicht gerade gesprächig. „Samy, weißt du was?“ Mein kleiner Bruder zupft an meinem Ärmel. „Nein, Lukas, weiß ich nicht.“ „Wir gehen heute in eine Dinoausstellung!“ „Toll,“ meine ich und stelle die leere Müslischale in Spülbecken.
Weil ich noch meine Schulsachen zusammen suchen muss, verziehe ich mich in mein Zimmer. Auf meinem Schreibtisch liegt meine Lieblingskette, ein silberner Drache, der eine Kugel aus Lapislazuli umschlingt, an einem schwarzen Lederband, und hänge sie mir um.
20 Minuten später (nachdem ich mich noch mal hingelegt habe) gehe ich aus dem Haus. Die Schule ist normal. Schließlich ist heute der vorletzte Tag vor den lang ersehnten Pfingstferien. Bis zu dem Zeitpunkt, bis ich in den Bus steige, um nach Hause zu fahren. Bis jetzt hat mich der Tag nicht sonderlich von Hocker gehauen. Wenn ich gewusst hätte, was mir an dem Tag noch bevorsteht, ich hätte ganz schön Panik bekommen. Am besten erzähl ich erst mal von mir. Ich bin Samy, eigentlich Simone, bin 15 Jahre alt, gehe auf ein Gymnasium in meiner Umgebung, bin weder besonders gut noch schlecht. Zusammen mit drei anderen Mädels gehe ich in die 9b, eine Jungsklasse, denn ich bin auf dem naturwissenschaftlichen Zweig, den nur wenige Mädchen wählen. Ich hab einen 6-jährigen kleinen Bruder und meine Eltern sind glücklich verheiratet, was man nicht von allen Paaren behaupten kann. Ich bin ganz normal, jedenfalls dachte ich das. Aber jetzt zurück zur Geschichte.
Als ich in den Linienbus steige, sehe ich ihn und es haut mich fast um. Er ist ein oder zwei Jahre älter als ich, groß und muskulös, hat bronzene Haare und Haut und schokobraune Augen. Durch eine glückliche Schicksalsfügung ist neben ihm der einzige freie Platz im Bus. [(Gabe) Ich fuhr schon eine Weile mit dem Bus in der Gegend umher, um mich ein bisschen mit ihr bekannt zu machen. Schließlich kamen wir an eine Schule. „Da werde ich wohl in Zukunft hingehen, hmm?“, dachte ich mir gerade, als ich sie einsteigen sehe. Etwas kleiner, schlank, braune, lange Haare und blaue Augen. Gott sei Dank war neben mir ein freier Platz und sie setzte sich neben mich.] (Samy) Ich gehe zu ihm hin und frage: „Ist der Platz neben dir noch frei?“ Der Junge blickt mich kurz an, dann nickt er mit einem freundlichen Lächeln. Ich pflanze mich neben ihn. Eine Weile schweigen wir, aber schließlich fasse ich mir ein Herz und frage ihn: „Ich hab dich noch nie hier gesehen, bist du neu hergezogen?“ Der Junge nickt. „Ja, heute ist mein erster Tag hier. Wir sind gestern Abend hier angekommen.“ „Auf welche Schule wirst du gehen?“ „Nach den Ferien gehe ich auf des Gymi, von dem du gerade gekommen bist. Wie heißt du eigentlich?“ „Ich? Ich heiße Samy. Du?“ „Gabriel, aber alle sagen Gabe zu mir. In welche Klasse gehst du?“ „In die 9b.“ „Hey, toll!“ Sein ganzes Gesicht fängt an zu leuchten. „Dann gehen wir in die gleiche Klasse!“ Ich lächle zurück. „Ja, toller Zufall!“ „Wenn du Lust hast, können wir uns in den Ferien mal treffen und du zeigst mir die Stadt.“ „Klar, gern!“ Ich krame in meiner Tasche nach Stift und Papier. „Hier ist meine Homenummer.“ Ich kritzle sie schnell hin, denn meine Bushaltestelle ist in Sicht. Ich gebe Gabe den Zettel und stehe auf. „Tschüss Gabe!“ Ich lächle, dann gehe ich nach vorne. „Ciao Samy!“, ruft er hinter mir her.
An dem Tag erweckt Samy auch den Anhänger von ihrer Katte vom Anfang zum Leben und erfährt, dass sowohl ihr Vater, als auch iher Mutter und vllt ihr bruder, so wie viele Verwandte magisch sind. Hier kommt noch schnell ein Einschub, der das ganze Magische erklärt.
Da sitzen Samy und ihre Mutter mit dem Silberenen Drachen am Küchentisch und ihre Mutter fängt an zu erzählen:
„Seit Anbeginn der Zeiten, noch bevor es uns Menschen gab, war Magie. Sie hält die Natur zusammen, bestimmt Jahreszeiten, Wetter, Leben und Tod, ist wie ein Netz zwischen allen Lebewesen. Dann kamen die Menschen. Auch sie wurden ein Teil des magischen Netzes. Jedoch veränderten sie die Magie. Aus der Urmagie, die der Welt nichts böses wollte, wurde ein machthungriges Wesen, das nur auf Zerstörung aus ist. Gott sei Dank gibt e die Urmagie noch in den Pflanzen und Tieren und nur wir tragen die veränderte Form in uns, obwohl die Urmagie in uns noch weiter lebt.
In jenen Anfangszeiten der Menschen gab es sehr viele Todesfälle durch Magie und die Menschen erkannten, dass der Magie Grenzen gesetzt werden müssen. Sieben große Magier machten die Magie vom Mond und einem Element, bzw. von einem Metall abhängig. Es gelang ihnen, jedoch bildeten sich aus den Magiern zwei Parteien, Das Drei- und das Viergespann, die bis heute bestehen. Jedoch wurden einige Brücken durch die Urmagie im Menschen, die durch Liebe und Freundschaft, auch Elternliebe, geschlagen.
Inzwischen ist die Magie von mehreren Dingen abhängig: Voll- und Neumond, Element, bzw. Metall, Sternzeichen und Charakterstein des jeweiligen Magiers.“
„Was ist ein Charakterstein?“, unterbreche ich die Ausführungen meiner Mutter. „Und zu welchem Element gehöre ich?“ „Wir sind Silbermagier.“ „Wer ist wir?“ „Du und ich, vielleicht auch Lukas. Papa ist Erdmagier.“ „Ihr seid auch alle magisch?“ „Ja, und deine Großeltern auch. Das ist im Übrigen gar nicht so selten, dass Magie in der Familie weiter vererbt wird. Im Prinzip hat jeder Mensch ein wenig Magie in sich, aber nur wenige haben so viel, dass sie in Erscheinung tritt.
Nochmal zum Charakterstein. Dieser Stein kann sich im Laufe deines Lebens ändern. Er ist eine Art Zeichen für deine typischen Charaktereigenschaften. Rosenquarz zum Beispiel bezeichnet ein großes Herz, aber gelegentliche Naivität.“
„Was habe ich für einen Stein?“ „Lapislazuli, wie Rovas' Kugel. Lapislazuli steht für einen kühlen Kopf, aber manchmal wirkst du gefühllos.“
Das schalltet sich Rovas zwischen. „Madame, darf ich weiter erzählen?“ Mams nickt. „Es gibt sieben Arten von Magie, sogenannte Familien, Silber, Gold und Bronze, die Metalle, und Erde, Feuer, Wasser und Luft, die Elemente. Das Dreigespann besteht aus Gold, Bronze und Wasser, das Viergespann aus Silber, Feuer, Erde und Luft.
Im Allgemeinen reiben sich die zwei Gespanne, wobei zwischen Gold und Silber, Feuer und Wasser und Bronze und Luft besondere Feindschaft besteht, während Erde sich nicht direkt gegen eine bestimmte Familie wendet.
Die einzelnen Familien werden von einem Meister und einem Rat geleitet, die zum Beispiel über die Magier der Familien Recht sprechen. Jeder Rat sendet zwei Magier in den Großrat der Magier. Dieser Großrat bestimmt die Gesetze der Magierwelt und sprechen Familien übergreifend Recht. Jeden Voll- oder Neumond trifft sich die gesamte Familie“
„Muss ich Magie lernen?“ Der Drache schüttelt den Kopf. „Nein, du beherrscht sie ab dem Tag an, an dem sie heraus bricht. Das ist meist, wenn der Magier kein Kind mehr ist, aber auch noch kein Erwachsener. Du musst nur lernen, sie in ihre Schranken weisen. Ab morgen wirst du dies lernen.“ Achtung, Überraschung Nummer 5 ist im Anmarsch. „Warum?“ Meine Mutter lächelt. „Weil morgen Vollmond ist und die Silbernen sich treffen. Morgen wirst du in die Gemeinschaft der Silbernen aufgenommen. Fassungslos starre ich meine Mutter an. Dann schüttle ich den Kopf, als wolle ich ein lästiges Insekt verscheuchen. Völlig verwirrt stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. „Warte!“, ruft Rovas und folgt mir. Als er mich eingeholt hat, setzt er sich auf meine Schulter. Meine Mutter blickt mir noch mitleidig und verständnisvoll nach.
Im Zimmer lasse ich mich auf mein Bett fallen und Rovas flattert auf meine Brust. Ich atme ein paar Mal ein und aus. Schließlich frage ich den kleinen Silberdrachen: „Wie habe ich das eigentlich mit dir gemacht?“ „Jeder Magier hat eine besondere Gabe. Du kannst mit Hilfe von Magie Dingen, die niemals eigenständig gelebt haben, Leben einflößen. Solche Magier nennt man auch Netzer, denn sie können das Netz der Magie du könntest also auch erkennen, ob ein Mensch magisch ist und welcher Familie er anhört oder magische Gegenstände aufspüren.“
„Bist du auch ein magischer Gegenstand?“ Der Drache lächelt. „So zu sagen.“ „Wie kann ich meine Magie herauf beschwören?“ „Wollen wir das üben?“ Ich nicke.
„Suche dir einen Gegenstand heran, den du erwecken willst. Am besten ist immer etwas, dass wie ein Lebewesen geformt ist.“ Ich blicke mich in meinem Zimmer um und entdecke die kleine Tonente auf meinem Schreibtisch. „Wie wär's damit?“ Ich deute auf sie und Rovas nickt. „Genau das ist gut. Jetzt schließe die Augen.“ Ich tue, wie mir geheißen. „Stell dir das Netz der Magie vor.“ Vor meinem geistigen Auge erscheint ein Netz aus leicht glimmenden Fäden. Einige Knotenpunkte leuchten heller als andere und einige haben verschiedene Farben. „Such nach deinem Knoten deiner Magie und nimm sie in die Hand.“ Ich nehme das Netz in meine Hände und lass es durch meine Finger gleiten. An jedem Eckpunkt sehe ich vor meinen geistigen Auge Personen, Tiere oder Pflanzen und ich merke plötzlich, dass jeder Knoten ein Lebewesen ist. Ich suche weiter und plötzlich sehe ich mich. Mein Knoten ist eine strahlende silberne Kugel. Diese nahm ich in meine Hände.
„Ok.“ „Gut, jetzt atme die Magie ein und wenn du ausatmest, dann öffnest du die Augen und hauchst den Gegenstand an.“ Ich zögere ein wenig, dann sauge ein wenig an der Kugel und spüre plötzlich einen warmen Windhauch in meiner Lunge. Ich öffne die Augen und hauche die Ente an. Aus meinem Mund strömt silberner Rauch und hüllt den Vogel ein.
Anscheinend saugt dieser wiederum die Magie ein und plötzlich bewegt sich der kleine Vogel in meiner Hand. Er schüttelt sich und blickt mich aus schwarzen Knopfaugen an. Dann faltet er die Flügel auseinander und fliegt unbeholfen auf den Schreibtisch. „Wow!“ Ich bin völlig erstaunt. Rovas meint: „Die meisten schaffen das nicht so auf Anhieb.“ „wie kann ich das wieder rückgängig machen?“ „Du kannst des Vogel jetzt nicht mehr alle Magie nehmen, er wird sich fühlen, als wäre er in einem endlosen, schönen Traum. Such einfach nach deiner Magie in dem Vogel und sauge sie auf und schlucke sie herunter.“ Ich folge Rovas Anweisungen und wenig später liegt die Ente wieder bewegungslos in meiner Hand.
Weiter bin ich noch ned. Was sagt ihr? Kritik? Lob?
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