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Eigene Story

Saticilef

Gefallener Engel
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12. Juni 2009
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121
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Überall und nirgendwo
Ich hab mal was eigenes probiert und würde gerne eure Meinung zu hören. In der Geschichte soll es um ein Mädchen geben, das in unserer Welt und Zeit lebt. Sie ist magisch ausgeprägt und kommt aus einer Magischen Familie, was sie aber anfangs ned weiß. Bis zu dem Tag ... (Anmerkung: Samy erzählt von sich und ab und zu setzt die Samy, die das alles schon erlebt hat, was hinzu. Das ist das kursive)

(Samy) Der Vollmond steht am Himmel. Ich wandere durch den Wald. Die Baumschatten zeichnen bizarre Figuren auf den Boden. Lachend tanze ich um die Baumstämme herum, bis ich an eine Lichtung komme. Staunend blicke ich mich um. Besonders der vollmondbeschienene See zieht meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Langsam schreite ich auf ihn zu. Da sehe ich eine Nachtigall. Die sperrt den Schnabel auf und fängt an zu singen. Sie klingt wie ... ein Wecker. Seit wann klingen Vögel wie mein Wecker? Drrrrrrr drrrrrr. Dieser nervige Ton.
Plötzlich fällt mir ein, dass ich ja eigentlich in meinem Bett liege, statt durch den Wald zu streifen. Mist! Es ist ein so schöner Traum gewesen. Ich seufze leise und öffne die Augen. Fluchend haue ich auf die Austaste des Weckers, damit er endlich aufhört zu klingen. Ich sinke noch einmal in die Kissen, doch dann stehe ich doch auf. Müde schlurfe ich ins Badezimmer, wasche mir das Gesicht und putze mir die Zähne. Anschließend ziehe ich mich an und frisiere mich noch schnell.
Als ich in die Küche zum Frühstücken komme, sind mein kleiner Bruder und Mama schon wach. Papa ist schon um 6 aus dem Haus gegangen. „Morgen, Simone!“, begrüßt mich meine Mutter. „Gut geschlafen?“ Mama stellt mir eine Schale Müsli und ich beginne zu essen, nachdem ich so was wie „Ja, gut, danke!“ gebrummelt habe. Morgens bin ich nicht gerade gesprächig. „Samy, weißt du was?“ Mein kleiner Bruder zupft an meinem Ärmel. „Nein, Lukas, weiß ich nicht.“ „Wir gehen heute in eine Dinoausstellung!“ „Toll,“ meine ich und stelle die leere Müslischale in Spülbecken.
Weil ich noch meine Schulsachen zusammen suchen muss, verziehe ich mich in mein Zimmer. Auf meinem Schreibtisch liegt meine Lieblingskette, ein silberner Drache, der eine Kugel aus Lapislazuli umschlingt, an einem schwarzen Lederband, und hänge sie mir um.
20 Minuten später (nachdem ich mich noch mal hingelegt habe) gehe ich aus dem Haus. Die Schule ist normal. Schließlich ist heute der vorletzte Tag vor den lang ersehnten Pfingstferien. Bis zu dem Zeitpunkt, bis ich in den Bus steige, um nach Hause zu fahren. Bis jetzt hat mich der Tag nicht sonderlich von Hocker gehauen. Wenn ich gewusst hätte, was mir an dem Tag noch bevorsteht, ich hätte ganz schön Panik bekommen. Am besten erzähl ich erst mal von mir. Ich bin Samy, eigentlich Simone, bin 15 Jahre alt, gehe auf ein Gymnasium in meiner Umgebung, bin weder besonders gut noch schlecht. Zusammen mit drei anderen Mädels gehe ich in die 9b, eine Jungsklasse, denn ich bin auf dem naturwissenschaftlichen Zweig, den nur wenige Mädchen wählen. Ich hab einen 6-jährigen kleinen Bruder und meine Eltern sind glücklich verheiratet, was man nicht von allen Paaren behaupten kann. Ich bin ganz normal, jedenfalls dachte ich das. Aber jetzt zurück zur Geschichte.
Als ich in den Linienbus steige, sehe ich ihn und es haut mich fast um. Er ist ein oder zwei Jahre älter als ich, groß und muskulös, hat bronzene Haare und Haut und schokobraune Augen. Durch eine glückliche Schicksalsfügung ist neben ihm der einzige freie Platz im Bus. [(Gabe) Ich fuhr schon eine Weile mit dem Bus in der Gegend umher, um mich ein bisschen mit ihr bekannt zu machen. Schließlich kamen wir an eine Schule. „Da werde ich wohl in Zukunft hingehen, hmm?“, dachte ich mir gerade, als ich sie einsteigen sehe. Etwas kleiner, schlank, braune, lange Haare und blaue Augen. Gott sei Dank war neben mir ein freier Platz und sie setzte sich neben mich.] (Samy) Ich gehe zu ihm hin und frage: „Ist der Platz neben dir noch frei?“ Der Junge blickt mich kurz an, dann nickt er mit einem freundlichen Lächeln. Ich pflanze mich neben ihn. Eine Weile schweigen wir, aber schließlich fasse ich mir ein Herz und frage ihn: „Ich hab dich noch nie hier gesehen, bist du neu hergezogen?“ Der Junge nickt. „Ja, heute ist mein erster Tag hier. Wir sind gestern Abend hier angekommen.“ „Auf welche Schule wirst du gehen?“ „Nach den Ferien gehe ich auf des Gymi, von dem du gerade gekommen bist. Wie heißt du eigentlich?“ „Ich? Ich heiße Samy. Du?“ „Gabriel, aber alle sagen Gabe zu mir. In welche Klasse gehst du?“ „In die 9b.“ „Hey, toll!“ Sein ganzes Gesicht fängt an zu leuchten. „Dann gehen wir in die gleiche Klasse!“ Ich lächle zurück. „Ja, toller Zufall!“ „Wenn du Lust hast, können wir uns in den Ferien mal treffen und du zeigst mir die Stadt.“ „Klar, gern!“ Ich krame in meiner Tasche nach Stift und Papier. „Hier ist meine Homenummer.“ Ich kritzle sie schnell hin, denn meine Bushaltestelle ist in Sicht. Ich gebe Gabe den Zettel und stehe auf. „Tschüss Gabe!“ Ich lächle, dann gehe ich nach vorne. „Ciao Samy!“, ruft er hinter mir her.


An dem Tag erweckt Samy auch den Anhänger von ihrer Katte vom Anfang zum Leben und erfährt, dass sowohl ihr Vater, als auch iher Mutter und vllt ihr bruder, so wie viele Verwandte magisch sind. Hier kommt noch schnell ein Einschub, der das ganze Magische erklärt.
Da sitzen Samy und ihre Mutter mit dem Silberenen Drachen am Küchentisch und ihre Mutter fängt an zu erzählen:

„Seit Anbeginn der Zeiten, noch bevor es uns Menschen gab, war Magie. Sie hält die Natur zusammen, bestimmt Jahreszeiten, Wetter, Leben und Tod, ist wie ein Netz zwischen allen Lebewesen. Dann kamen die Menschen. Auch sie wurden ein Teil des magischen Netzes. Jedoch veränderten sie die Magie. Aus der Urmagie, die der Welt nichts böses wollte, wurde ein machthungriges Wesen, das nur auf Zerstörung aus ist. Gott sei Dank gibt e die Urmagie noch in den Pflanzen und Tieren und nur wir tragen die veränderte Form in uns, obwohl die Urmagie in uns noch weiter lebt.
In jenen Anfangszeiten der Menschen gab es sehr viele Todesfälle durch Magie und die Menschen erkannten, dass der Magie Grenzen gesetzt werden müssen. Sieben große Magier machten die Magie vom Mond und einem Element, bzw. von einem Metall abhängig. Es gelang ihnen, jedoch bildeten sich aus den Magiern zwei Parteien, Das Drei- und das Viergespann, die bis heute bestehen. Jedoch wurden einige Brücken durch die Urmagie im Menschen, die durch Liebe und Freundschaft, auch Elternliebe, geschlagen.
Inzwischen ist die Magie von mehreren Dingen abhängig: Voll- und Neumond, Element, bzw. Metall, Sternzeichen und Charakterstein des jeweiligen Magiers.“
„Was ist ein Charakterstein?“, unterbreche ich die Ausführungen meiner Mutter. „Und zu welchem Element gehöre ich?“ „Wir sind Silbermagier.“ „Wer ist wir?“ „Du und ich, vielleicht auch Lukas. Papa ist Erdmagier.“ „Ihr seid auch alle magisch?“ „Ja, und deine Großeltern auch. Das ist im Übrigen gar nicht so selten, dass Magie in der Familie weiter vererbt wird. Im Prinzip hat jeder Mensch ein wenig Magie in sich, aber nur wenige haben so viel, dass sie in Erscheinung tritt.
Nochmal zum Charakterstein. Dieser Stein kann sich im Laufe deines Lebens ändern. Er ist eine Art Zeichen für deine typischen Charaktereigenschaften. Rosenquarz zum Beispiel bezeichnet ein großes Herz, aber gelegentliche Naivität.“
„Was habe ich für einen Stein?“ „Lapislazuli, wie Rovas' Kugel. Lapislazuli steht für einen kühlen Kopf, aber manchmal wirkst du gefühllos.“
Das schalltet sich Rovas zwischen. „Madame, darf ich weiter erzählen?“ Mams nickt. „Es gibt sieben Arten von Magie, sogenannte Familien, Silber, Gold und Bronze, die Metalle, und Erde, Feuer, Wasser und Luft, die Elemente. Das Dreigespann besteht aus Gold, Bronze und Wasser, das Viergespann aus Silber, Feuer, Erde und Luft.
Im Allgemeinen reiben sich die zwei Gespanne, wobei zwischen Gold und Silber, Feuer und Wasser und Bronze und Luft besondere Feindschaft besteht, während Erde sich nicht direkt gegen eine bestimmte Familie wendet.
Die einzelnen Familien werden von einem Meister und einem Rat geleitet, die zum Beispiel über die Magier der Familien Recht sprechen. Jeder Rat sendet zwei Magier in den Großrat der Magier. Dieser Großrat bestimmt die Gesetze der Magierwelt und sprechen Familien übergreifend Recht. Jeden Voll- oder Neumond trifft sich die gesamte Familie“
„Muss ich Magie lernen?“ Der Drache schüttelt den Kopf. „Nein, du beherrscht sie ab dem Tag an, an dem sie heraus bricht. Das ist meist, wenn der Magier kein Kind mehr ist, aber auch noch kein Erwachsener. Du musst nur lernen, sie in ihre Schranken weisen. Ab morgen wirst du dies lernen.“ Achtung, Überraschung Nummer 5 ist im Anmarsch. „Warum?“ Meine Mutter lächelt. „Weil morgen Vollmond ist und die Silbernen sich treffen. Morgen wirst du in die Gemeinschaft der Silbernen aufgenommen. Fassungslos starre ich meine Mutter an. Dann schüttle ich den Kopf, als wolle ich ein lästiges Insekt verscheuchen. Völlig verwirrt stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. „Warte!“, ruft Rovas und folgt mir. Als er mich eingeholt hat, setzt er sich auf meine Schulter. Meine Mutter blickt mir noch mitleidig und verständnisvoll nach.
Im Zimmer lasse ich mich auf mein Bett fallen und Rovas flattert auf meine Brust. Ich atme ein paar Mal ein und aus. Schließlich frage ich den kleinen Silberdrachen: „Wie habe ich das eigentlich mit dir gemacht?“ „Jeder Magier hat eine besondere Gabe. Du kannst mit Hilfe von Magie Dingen, die niemals eigenständig gelebt haben, Leben einflößen. Solche Magier nennt man auch Netzer, denn sie können das Netz der Magie du könntest also auch erkennen, ob ein Mensch magisch ist und welcher Familie er anhört oder magische Gegenstände aufspüren.“
„Bist du auch ein magischer Gegenstand?“ Der Drache lächelt. „So zu sagen.“ „Wie kann ich meine Magie herauf beschwören?“ „Wollen wir das üben?“ Ich nicke.
„Suche dir einen Gegenstand heran, den du erwecken willst. Am besten ist immer etwas, dass wie ein Lebewesen geformt ist.“ Ich blicke mich in meinem Zimmer um und entdecke die kleine Tonente auf meinem Schreibtisch. „Wie wär's damit?“ Ich deute auf sie und Rovas nickt. „Genau das ist gut. Jetzt schließe die Augen.“ Ich tue, wie mir geheißen. „Stell dir das Netz der Magie vor.“ Vor meinem geistigen Auge erscheint ein Netz aus leicht glimmenden Fäden. Einige Knotenpunkte leuchten heller als andere und einige haben verschiedene Farben. „Such nach deinem Knoten deiner Magie und nimm sie in die Hand.“ Ich nehme das Netz in meine Hände und lass es durch meine Finger gleiten. An jedem Eckpunkt sehe ich vor meinen geistigen Auge Personen, Tiere oder Pflanzen und ich merke plötzlich, dass jeder Knoten ein Lebewesen ist. Ich suche weiter und plötzlich sehe ich mich. Mein Knoten ist eine strahlende silberne Kugel. Diese nahm ich in meine Hände.
„Ok.“ „Gut, jetzt atme die Magie ein und wenn du ausatmest, dann öffnest du die Augen und hauchst den Gegenstand an.“ Ich zögere ein wenig, dann sauge ein wenig an der Kugel und spüre plötzlich einen warmen Windhauch in meiner Lunge. Ich öffne die Augen und hauche die Ente an. Aus meinem Mund strömt silberner Rauch und hüllt den Vogel ein.
Anscheinend saugt dieser wiederum die Magie ein und plötzlich bewegt sich der kleine Vogel in meiner Hand. Er schüttelt sich und blickt mich aus schwarzen Knopfaugen an. Dann faltet er die Flügel auseinander und fliegt unbeholfen auf den Schreibtisch. „Wow!“ Ich bin völlig erstaunt. Rovas meint: „Die meisten schaffen das nicht so auf Anhieb.“ „wie kann ich das wieder rückgängig machen?“ „Du kannst des Vogel jetzt nicht mehr alle Magie nehmen, er wird sich fühlen, als wäre er in einem endlosen, schönen Traum. Such einfach nach deiner Magie in dem Vogel und sauge sie auf und schlucke sie herunter.“ Ich folge Rovas Anweisungen und wenig später liegt die Ente wieder bewegungslos in meiner Hand.

Weiter bin ich noch ned. Was sagt ihr? Kritik? Lob?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, bis auf gelegentliche Tippfehler ganz ordentlich, aber für eine "richtige" Beurteilung wärs schön, wenn da noch etwas mehr käme :smile:
 
Klar, kenn ich. Ich mein, mein Projekt hier ist bis heute auch auf Eis gelegt worden wegen Abi, da hatte ich auch keine Zeit mehr^^. Aber da ich das ja jetzt endlich hab arbeite ich ma da weiter. Würd mich aber wie jesacht freuen, weil Storytechnisch kann man da noch nicht ganz so viel zu sagen. Aber der Ansatz ist schonmal interessant!
 
Hier ist noch ein bisl was, hab ich noch schnell geschreiben, aber is och noch ned so viel. :)

Da kommt Mams ins Zimmer und meint, dass das Essen fertig sei. „Ich komm bald wieder!“, sage ich zu Rovas und folge meiner Mutter in die Küche. Lukas ist immer noch bei seinem Freund und so essen Mama und ich allein. „Hat dir Rovas schon des netzen gezeigt?“, fragt mich schließlich meine Mutter, nachdem wir eine Weile geschwiegen haben. „Was?“ „Netzen. Wenn man zwei oder mehrere Dinge mit Magie verbindet.“ Ich schüttle den Kopf. „Sag er soll das machen.“ „Ok.“ Danach schweigen wir weiter „Mama?“ „Hmm.“ „Was kannst du eigentlich?“ „Oh, ich bin Formerin, genauer gesagt Silberformerin. Ich kann alles Stück Silber nach meiner Vorstellung Formen.“ „Bist du deshalb Goldschmiedin geworden. Bevor sie Papa kenne gelernt hat und mich bekommen hat, war Mama recht erfolgreiche Goldschmiedin. „Ja, aber natürlich musste ich das Goldschmieden ohne Magie auch lernen.“ „Was ist mit Papa?“ „Der ist Felsenzerschmetterer, also unheimlich stark. Gott sei Dank hat er gelernt, seine Kräfte zu kontrollieren.“ „Warum, ist da mal was passiert?“ Mama kichert. „Das soll er dir lieber selbst erzählen.
Übrigens, wir haben unseren alljährlichen Urlaub in die Pfingstferien verlegt. Von Mittwoch bis Samstag.“ Meine Eltern gönnen sich jedes Jahr drei bis vier Tage Urlaub, während mein Bruder bei meinen Großeltern ist und ich sturmfreie Bude habe. „Ok.“ Dann räumen wir gemeinsam den Tisch abräumen und das schmutzige Geschirr in die Geschirrspülmaschine stecken. Endlich fertig, gehen ich wieder in mein Zimmer zu Rovas.
Nachdem ich ihn nach dem Netzen gefragt, erklärt dieser sich sofort bereit, es mir zu zeigen. „Im Prinzip ist netzen, Dinge mit einem magischen Band zu verbinden. Du kannst aber auch einen Menschen oder an ein Tier etwas netzen, aber das ist schwieriger. Fangen wir mit zwei Dingen an. Am leichtesten geht’s am Anfang mit Silber.“ Ich suche mir aus meiner kleinen (ziemlich chaotischen) Schmuckschatulle einen Silberring und eine Silberkette raus. Rovas nickt. Erwartungsvoll setze ich mich auf mein Bett. „Und jetzt?“ „Leg die beiden Gegenstände nebeneinander, dann versuch das Netz der Magie zu sehen.“ Ich schließe die Augen wie schon kurz vorher und es dauert nicht lang, da erscheinen die Fäden vor meinen Augen. Aus Neugierde nehme ich es wieder in die Hände, denn ich habe zwei eng beieinander liegende Knoten gesehen, die meiner silbernen Kugel nicht unähnlich sehen. Langsam nehme ich sie zwischen meine Finger und öffne überrascht die Augen. „Hey, Rovas, kann es sein, dass die Ente immer noch lebt?“ „Du meinst die Tonente? Nein, du hast ihr nur nicht alle Magie nehmen können. Du erkennst, ob etwas lebt, wenn du dir das Leuchten der Knoten anschaust. Je heller, desto lebendiger.
Aber jetzt weiter.“ Gehorsam schließe ich wieder die Augen. „Nimm deine Kugel in die Hand.“ Ich tue, was der Drache sagt. „Versuch ein kleines bisschen Magie aus der Kugel raus zu ziehen.“ Vorsichtig taste ich die Kugel ab, um eine Stelle zu finden, an der ich ziehen kann, finde aber nichts. „Das geht nicht!“ „Greif einfach in die Kugel hinein.“, fordert Rovas mich auf. Zögernd stecke ich einen Finger in die Kugel und bin völlig erstaunt, dass ich hindurch greifen kann. Ich wühle ein wenig in meiner Magie, dann fühle ich das Ende einer Art Schnur und ziehe ein wenig daran, bis die Schnur nachgibt. Die Schnur ist ein wenig heller als meine Kugle und funkelt in allen Farben. Staunend betrachte ich sie. „Fertig?“ Mit immer noch geschlossenen Augen nicke ich. „Reiß ein wenig von dem Faden ab.“ Ich löse einen kleine Teil von dem großen, in dem ich leicht an ihm ziehe. „Hab ich.“ „Jetzt öffne die Augen, leg den Faden zwischen den Ring und die Kette und drücke beide Enden daran fest.“ Ich mache die Augen auf und halte eine Art Nebelfaden in den Händen. Vorsichtig, damit er mir nicht verweht, lege ich in in den Zwischenraum der zwei Schmuckstücke und drücke ihn schließlich an. „Fertig!“, verkünde ich stolz.
Rovas betrachtet meine Arbeitet und nickt. „Zwar ist das Band nicht sonderlich fest, aber für den Anfang ... .“ Ich lass mich auf mein Bett sinken. Es dauert nicht lang, da bin ich in voller Montur eingeschlafen.
 
Inhaltlich gut, aber stilistisch noch nicht so. Aber, wie gesagt, hau rein, das könnt gut was werden!

Nur eine Sache: "Silberformerin" => Goldschmiedin???
 
Goldschmiede arbeiten nicht nur mit Gold, sondern fertigen generell Schmuck, also auch Silberschmuck. Und weil Samys Mutter auch silbermagier ist, hat sie eine besondere beziehung zu silber, genau wie Samy.
 
Eine gute Geschihte, du hast einen anschaulichen Schreibstil. Die kursiv geschriebenen Sätze hättest du gar nicht extra kennzeichnen müssen, man hat auch so gut erkannt, in welchem Zusammenhang stehen.
Aber auf das Sprachliche will ich jetzt nicht so eingehen, ich hätte nur ein paar inhaltliche Fragen. Es hat mich zum Beispiel gewundert, dass Samy das Netz der Magie auf Anhieb so gut finden und problemlos damit umgehen kann. Genauso wie bei der Tonente, die sie so mühelos zum Leben erweckt.
Und der Drache ihrer Kette war doch, bevor sie ihm "Magie eingehaucht" hat, leblos, oder? Warum weiß er dann, wie Magie oder dieses "vernetzen" funktioniert?
Bis auf diese paar Unklarheiten gefällt mir die Welt, die du dort geschaffen hast, jedoch ausgesprochen gut. Die Idee mit den verschiedenen Elementen und Metallen ist vielleicht nicht die Allerneueste, aber du hast sie sehr interessant ausgearbeitet.

Wolltest du noch mehr reinstellen?
 
Wie gesagt kann man schon am ersten Tag, an dem die Magie rausbricht, damit umgehen, man muss nur wissen, wie man das macht. Samy kann also theoritisch schon von dem augenblick an, wo sie Rovas erweckt netztne, weiß aber ned wie's geht.
Ich hab mir gedacht, dass Samy später erfährt, dass Rovas schon öfters bei Silbernen Netztern war und deshalb so viel weiß. Ihr Mutter weiß, wer Rovas ist, weil Saticilef ihn zum ersten Geburtstag vom silbernen Rat bekommen hat und die ihr erklärt haben, wer, bzw. was Rovas ist.

Ja, ich wollte schon, aber ist noch in Arbeit.
 
Wie gesagt kann man schon am ersten Tag, an dem die Magie rausbricht, damit umgehen, man muss nur wissen, wie man das macht. Samy kann also theoritisch schon von dem augenblick an, wo sie Rovas erweckt netztne, weiß aber ned wie's geht.
Ich hab mir gedacht, dass Samy später erfährt, dass Rovas schon öfters bei Silbernen Netztern war und deshalb so viel weiß. Ihr Mutter weiß, wer Rovas ist, weil Saticilef ihn zum ersten Geburtstag vom silbernen Rat bekommen hat und die ihr erklärt haben, wer, bzw. was Rovas ist.

Ja, ich wollte schon, aber ist noch in Arbeit.


Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Toll, dass du weiterschreibst, ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
 
am besten ist's glaub ich wenn ich jetzt doch den Teil, den ich vorher ausgelassen hab reinstell:

Als ich draußen bin und der Bus an mir vorbeifährt, sehe ich Gabe noch winken und winke zurück. Es ist irgendwie komisch. Einerseits zieht Gabe mich unwiderstehlich an, andererseits stoßt mich irgendetwas an ihm ab. Ich denke den Heimweg über die ganze Zeit über ihn nach, doch ich komm zu keinem Schluss.
Als ich daheim ankomme, hat sich das Chaos in meinem Kopf einigermaßen gelegt. Als ich die Haustüre öffne, begrüßt mich schon meine Mutter. „Hallo Schatz, na, wie war's in der Schule?“ „Ganz ok,“ antworte ich. Mama blick mich wieder so komisch von der Seite an, als erwarte sie irgendwas von mir. Es ist genau der Blick mit dem sie mich schon sein Monaten mustert und der mir so gar nicht gefallen will.
Ich seufze und und stehe auf. „Muss noch Hausi machen!“ "Es dauert nicht lang, dann gibt’s Essen.“ Ich nicke und gehe in mein Zimmer. Dort setze ich mich an meine Lateinaufgaben und hebe nachdenklich meinen Drachen an den Mund. Auf einmal spüre ich etwas in meine Hand fällt und blicke von meiner Übersetzung auf. Zu meine Erstaunen halte ich den Anhänger meiner Kette in der Hand, der Lapislazuli ist mit dem Silber verschmolzen, der Drache wird immer größer und er bewegt sich. Nachdem er etwa die Größe einer Katze erreicht hat fängt er auch noch an zu sprechen. „Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Rovas.“
Ich bin starr vor Schreck. Dann laufe ich so schnell ich kann zu meiner Mutter in die Küche. „Mama, komm schnell und sag mir, dass ich nicht träume.“ Ich führe sie in mein Zimmer zu den Drachen, der fröhlich im Zimmer hin und her flattert. Völlig erstaunt folge ich mit den Augen seiner Flugbahn. Aber noch erstaunter bin ich, als meine Mams sagt: „Endlich!“ Der 3. Ereignis des Tages. Doch da kommt noch was. „Was?“, rufe ich total fassungslos. „Gut, dass Lukas heute bei 'nem Freund ist. Komm mit! Du, Rovas, auch.“ Der Drache deutet eine Verbeugung an und folgt uns in die Küche.
Dort setze ich mich an den Küchentisch und Rovas darauf, während Mama das Essen kocht. Schließlich fängt sie an zu erzählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier ist des, was ich heute noch schnell geschaft habe!

Völlig fertig und zerknautscht wache ich am nächsten Morgen auf. Benommen blicke ich auf meinen Wecker. Erst 6. Da muss ich nicht gleich aufstehen. Aber ich kann nicht mehr schlafen und deshalb mach ich's doch. Ich stell mich ans Fenster und betrachten den dämmrigen Morgen. Vor meinem geistigen Auge ziehen die gestrigen Ereignisse vorbei und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich nicht vielleicht doch geträumt habe. Gibt es Magie wirklich? Was für eine Rolle spielt der Mensch, welche die Tiere und Pflanzen, wenn alles durch Magie verbunden ist? Wie mächtig ist meine Magie? Wie mächtig kann Magie überhaupt werden? Dies und ähnliche Fragen geistern mir durch den Kopf, doch auf keine kann ich eine schlüssige Antwort finden.
Nach einer Weile höre ich das Flattern von Flügeln und Rovas landet neben mir auf der Fensterbank. Schweigend stehen wir da. Die Anwesenheit des Drachen tut mir gut, meine Zweifel verschwinden und ich fühle mich ausgeruht und gut.
„Rovas, woher weißt die so viel über die Magie?“ Der Drache schmunzelt bei der Frage. „Nun ja, du bist nicht mein erster Magier. Die Silberne Familie besitzt einige magische Gegenstände, die mehr als nur einem gehörten. Der Rat gab mich bei deinem ersten oder zweiten Geburtstag an deine Mutter, weil er hoffte, dass du ein Netzer wirst. Es gab schon eine Weile keine mehr und es deutete einiges darauf hin, dass du endlich einer bist.“ „Und du hast alles bei deinem vorherigen Magier gelernt?“ „Ja, so kann man das sagen. Wenn einem Gegenstand Magie ein gehaucht wird, weiß es sofort einiges, aber du musst dir trotzdem einige Erkenntnisse selbst aneignen.
Darf ich heute mitkommen?“ Ich runzle die Stirn. „Wohin den?“ „Na, in die Schule.“ „Ach so. als Kette oder so?“ „Natürlich als Kette! Was meinst du, welchen Aufruhr du heraufbeschwören würdest, wenn du auf einmal einen lebendigen Drachen mit in die Schule nimmst?“ „Wahrscheinlich würden alle in Panik weg rennen!“ „Nicht nur das, sie würden mich einfangen und in ein Labor bringen, um mich zu untersuchen und irgendwelche Experimente mit mir machen wollen. Nein danke, ich kann da drauf verzichten.“ „Soll ich dir die Magie weg nehmen?“ „Nein, ich kann mich selbst zurück in die Kette verwandeln. Dann kann ich alles besser beobachten und muss nicht in die Trance zurück, in der ich schon so lang war. Von der hab ich allmählich genug!“ „Jetzt gleich?“ „Wenn du meinst. Gib mir mal das Lederband.“ Ich greife an meinen Hals und entferne das Lederband, an dem Rovas gehangen hatte und das ich noch nicht herunter genommen habe. „Hier.“ Staunend schaue ich zu, wie der Drache wieder zu dem Silbernen Anhänger und der Lapislazulikugel werden. Als Rovas wieder an dem Band ist, hänge ich ihn mir um den Hals und gehe hinunter in die Küche.
Wie immer sind Mama und Lukas, das wohl erst nach Hause gekommen ist, als ich schon geschlafen habe. Ich nehme mir einen Milchreis mit Zimt aus dem Kühlschrank. Meine absolute Lieblingssorte! „Wie war's gestern bei deinem Freund?“, frage ich meinen kleinen Bruder. „Ja, ganz schön. Warum warst du gestern eigentlich schon so schnell im Bett. Ich wollte nämlich noch mit dir spielen!“ ich lächle leicht gequält. „Nun, ja, ich war müde!“ „Ach so!“ Ich sage ihm deshalb nichts, weil ich mir nicht sicher bin, ob er's verstehen würde. Schließlich versteh ich's noch nicht mal so richtig.
Als ich fertig bin, räum ich noch schnell mein Zeug weg, dann gehe ich wieder in mein Zimmer. Schließlich schau ich aus, als wäre ich gerade aus dem Bett gefallen, was eigentlich auch stimmt. Oben sehe ich auf meinem Schreibtisch einen Zettel, den ich vorher noch nicht bemerkt habe. Ich falte ihn auseinander und lese:

Liebe Simone,
ich hätte noch gerne gestern Abend mit dir geredet, aber du hast schon geschlafen und ich wollte dich nicht wecken. Ich wollte dir nur sagen, dass ich froh bin, das ich jetzt mit dir über mein großes Geheimnis reden darf, denn dass ich mit dir habe nie reden können, hat mich schwer mitgenommen. Ich hoffe wir kommen heute noch zum Rede. Ich komme extra früher nach Hause!
In Liebe dein Vater!

Ich bin ein wenig erstaunt, dass mir Papa schreibt, denn er ist kein Freund von Zettel schreiben, er redet lieber direkt mit demjenigen. Anscheinend ist ihm die Sache wirklich wichtig. Aber ich freue mich, dann er kommt selten früher nach Hause.
Recht gut gelaunt ziehe ich mir was anderes an, mache mir einen ordentlichen Pferdeschwanz und packe mein Sachen. Unten bemerke ich, wie spät es schon ist und haste zur Tür. „Viel Spaß in der Schule!“, ruft mir meine Mutter noch hinterher, als ich zur Tür raus renne. Mein kleiner Bruder ist schon aus dem Haus, denn er fährt mit einem früheren Bus.
Ich erwische den Bus noch gerade so und lasse mich außer Atem auf einen der Sitze fallen. Wenig später hält der Bus auch schon wider vor der Schule und ich steige aus. Kurz vor der Schule treffe ich meine besten Freundin Caro, die auch mit mir in eine Klasse geht. „Na?“, fragt sie. „Was na?“ Ich überlege, ob ihr ihr meine Erlebnisse von gestern erzählen soll. Als ich gerade ansetzen will, klingelt es zur ersten Stunde und ich verlege das Gespräch auf die Pause. Zusammen gehen wir in die Klasse.
Bis zur Pause nach der dritten Stunde bin nicht so recht bei der Sache und es passiert mir ein paar Mal, dass ich aufgerufen werde und nicht genau weiß, was der Lehrer gerade von mir will. Gott sei Dank hilft mir Caro einige Male aus der Tinte. Kurz vor Stundenschluss der dritten flüstere ich ihr zu: „Du, ich muss mal mit dir reden! Jetzt in der Pause, im Keller!“ Caro nickt und da klingelt es auch schon.
Wir gehen gemeinsam in den Keller, denn dort ist der einzige Platz, an dem man in Ruhe und ungestört reden kann. Wir setzten uns auf eine der Stufen und ich atme einmal tief durch. „Was ich dir jetzt erzähle, ist wirklich passiert. Bitte lass mich erst ausreden, dann erkläre mich für verrückt. Und, erzähl keinem was, ok?“ Caro nickt und so fang ich an zu erzählen. Angefangen von der Begegnung mit Gabe, über das mit Rovas bis hin zum Netzen. Völlig ungläubig blickt mich meine Freundin an. „soll ich dir zeigen, dass Rovas lebendig ist?“ Sie runzelt die Stirn, aber dann meint sie: „Von mir aus!“ Ich nehme die Kette vom Hals und hauche Rovas leicht an. Sofort beginnt er sich zu verwandeln und Caro fallen fast die Augen aus den Höhlen. Als auch noch Rovas sie begrüßt, haut es sie fast um. „Darf ich den mal anfassen. „Natürlich,“ sagt Rovas statt meiner. Vorsichtig streichelt meine Freundin über den Kopf des Drachen. „Der fühlt sich ja echt lebendig an!“, stellt sie erstaunt fest. „Klar, weil's er auch ist!“
Wir erden noch eine Weile über Magie bis es gongt und wir wieder zurück in die Klasse müssen. Bevor wir ins Klassenzimmer gehen meine ich noch: „Und kein Sterbenswörtchen zu niemanden!“ Sie verspricht es mir hoch und heilig und ich bin beruhigt. Den Rest des Tages reden wir ab und zu noch darüber, aber leider müssen wir uns auch auf den Unterricht konzentrieren, auch wenn's der letzte Tag vor den Ferien ist. Endlich ist die Schule aus und alle stürmen in die Ferien. Bevor ich in den Bus steige, ruft mir Caro noch nach: „Ich ruf dich morgen oder übermorgen mal an!“ Ich nicke und dann fährt der Bus Richtung Heimat.
(Gabe) Gabe dachte noch den ganzen Abend und den darauf folgenden Tag an Samy. Sie hatte es ihm angetan. Er überlegte, ob er nicht wieder mittags in den Bus steigen sollte, aber als er dann an der Schule vorbeifuhr, stieg kein einziger Schüler ein. „Mist!“, dachte er mit Bedauern. „Hätte ich mir ja denken können, dass sie am Tag vor den Ferien früher aus hat.“ Er ärgerte sich über sich selbst und da fiel ihm ein, dass sie ihm ja ihre Nummer gegeben hatte. Er nahm den kürzesten Weg nach Hause und kramte in seinen Taschen. Und siehe da, ein kleiner Zettel mit einer Nummer kam zu Vorschein. Sofort wählte er ihre Nummer, in der Hoffnung, sich mit ihr verabreden zu können.
(Samy) Daheim esse ich erst mal, dann gehen ich in mein Zimmer, während Mama mit Lukas einkaufen geht. Gelangweilt nehme ich ein Buch zur Hand und fange an zu lesen. Doch nach einiger Zeit klingelt das Telefon und ich nehme ab. „Hallo, Samy?“ Es ist Gabe und sofort fängt mein Herz an zu schlagen. „Hallo Gabe.“ „Du,“ er räuspert sich verlegen, „hättest du Lust mit mir ein Eis essen zu gehen?“ Mein Herz macht einen gewaltigen Hüpfer. „Klar. Wie wär's jetzt im Claudio's? Die beste Eisdiele weit und breit!“ „Ja, klar, dann bis gleich.“ „Bis später!“ Ich lege auf.
Sofort renne ich in mein Zimmer und zieh ein paar Sachen zum umziehen, doch dann gehe ich doch, so wie ich vorher war. Ich schreib meiner Mama noch schnell einen Zettel, dann kralle ich mir meinen Geldbeutel und laufe zur Bushaltestelle.
 
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