Hi miteinander
Ich weiss ich eröffne in letzter Zeit ein bisschen viele Threads hier im Literatur, Lyrik und Kunst Forum, darum nehm ich diese drei Fragen ja nun zusammen

Ich mach das weil ich gerade in der vorbereitung für ein Buch (Na ja, wahrscheinlich passt zusammengeklebtes Seitenbündel besser) bin und ich will endlich mal was über 35 Seiten haben (irgendwie komm ich bei allem was ich mache nie über 35.....).
erstens: "eigene" Sprache?
Findet ihr es gut (eigene) Sprachen zu verwenden (nur wörter) für eine Volksgruppe? ich finde es spannend aber auch sinnlos was meinnt ihr?
zweitens: Völker?
Also mit nur Menschen finde ich, sind fantasystorys ziemlich langweilig.
Nun wollt ich fragen, welche Völker würdet ihr nehme (ganz sicher schon mal Menschen und Zwerge oder Elfen) für die unsere Seite und welche für die Verfeindete?
Liebe Grüsse und danke für die Hilfe schon mal im vorraus
deggro
Sehr schönes Thema. *räusper* Themen

Und meinetwegen kannst du so viele Threads eröffnen, wie du willst - dann kann ich mich nämlich mit Antworten austoben ^^
Mal sehen:
Ich glaube zum
Thema Sprachen gibts schon irgendwo einen Thread. bin mir aber nicht hundertpro sicher. Müsstest du mal die Suchfunktionen bemühen.
Ich persönlich finde eigene Sprachen für Fantasy oder SciFi zwar super (man denke an Tolkien mit den Elben oder Star Trek mit seinem Klingonisch) - ABER es macht sauviel Arbeit. Und wozu?
Sind wir doch mal ehrlich:
NUR damit der Leser die fremden Wörter überlesen wird.
Also eigentlich ist es mehr eine Freizeitbeschäftigung für die Hardcore-(Hobby)-Sprachwissenschaftler. Ab und an kann man natürlich ein paar fremdklingende Wörter einstreuen. Quasi für die Atmosphäre. Aber Sinn machen müssen sie nicht. Geschweige denn eine eigene Grammatik aufweisen oder ähnlichen Schnickschnack.
Ich gebe allerdings zu, dass meine Völker in der Regel einige Wörter und ganze Sätze verwenden, die ihrer eigenen Logik folgen und einzelne Silben ihren ganz eigenen Sinn ergeben. Ich achte dabei auch auf die Klangfarbe. Unterschiedliche Völker haben in meiner Welt jeweils ihre eigene.

Das ist zwar eher unnötig - aber ich habe meinen Spaß dabei

Und das ist in meinen Augen der einzige wirkliche Grund dafür, sich überhaupt Gedanken um solche Details zu machen: der Spaß an der Freud
Thema Völker:
Tjoah, DAS ist mal ne Frage, an der sich (unter Garantie) die Geister scheiden werden. Auch hier im Forum. Da wette ich drauf

Daher beziehe ich mich im folgenden ausschließlich auf meine eigene Meinung:
Ich mag Zwerge. Ich mag Elben (naja. Manchmal). Und ab und zu finde ich auch Halblinge ganz witzig (btw.: kennt noch jemand das Compi-Spiel "Arcarnum"? Da waren die Halblinge prima

). Trolle, Gnome, Vampire (kein echtes Volk, ich weiß), und wie sie alle heißen finde ich ebenfalls okay.
Da weiß ich recht schnell woran ich bin.
Zwerge sind klein, leben in Stollen, bauen Erze ab, lieben Traditionen und so weiter (japp, überspitzt)
Elben sind wunder-, wunderschön, alt, klug und mystisch und und und (überspitzt)
Halblinge sind und sind und und sind und sind sind und und gollum und und haarige Füße und und sind sind ... blablabla
Merkst, was ich sagen will?
Diese Völker sind in ihren Grundzügen schon ziemlich festgelegt.
Wenn du jetzt für deine Story einen Zwerg erdacht hättest, der plötzlich ein Herbarium (in etwa: Pflanzensammlung) anlegt und mit Begeisterung das Fliegen lernt, dann ... hast du bald die Hardliner auf den Hacken kleben

Ein Zwerg in der Luft und mit einem Fable fürs Grünzeug? Wo gibts denn sowas? (Außer auf der Scheibenwelt, eventuell ...)
Ich empfinde die festgefahrenen Vorstellungen der gängigen Völker als Korsett. Als besonders eng geschnürtes zudem.
Ich persönlich vermeide Zwerge, Elben und das ganze Zeug, das bereits bekannt ist.
Meine Völker haben ihre eigenen Fähigkeiten. Ihre eigenen Feinheiten. Und - und jetzt kommts - ihre Schnittmengen mit anderen Völkern.
Solche Gegensätze wie Elben - Zwerge gibt es bei mir nicht. Wozu auch?
Guck dir einfach mal an, welche Facetten das dir bekannte "Volk" (der Mensch) aufweist. Und welche Konflikte es gibt (leider mehr als genug).
Wenn ich so drüber nachdenke, könnte ich meine Geschichte sogar umschreiben: alle Völker raus und NUR noch Menschen rein. Würde genauso funktionieren. Die Aussage, die Intention, die IDEE wäre wahrscheinlich sogar die selbe. Einzig die Atmosphäre würde sich ändern.
Oh, und ehe es jetzt Unkenrufe in Richtung "dann sind deine Völker nicht unterschiedlich genug" aufkommen: ich bin überzeugt, dass viele andere Fantasygeschichten auch ganz gut ohne Zwerge, Elfen etc. pp. auskommen würden. Statt Völkern gäbe es dann eventuell Regierungsbezirke (sprich Länder) mit unterschiedlichen Traditionen. Oder schlichtweg andere Berufe?
Wie wäre es mit Gimli als schlichter Schmied oder meinetwegen Bergmann? Oder Legolas als schwindsüchtiger Träumer mit einem Fable fürs Bogenschießen?
(bitte steinigen Sie JETZT ^^)
Södele. Ich hoffe, ich konnte dir einige Anstöße geben.
Es grüßt dich
Nepthtys
P.S.: ganz doll lieben dank für deinen Komment auf der HP. Habe mich sehr darüber gefreut
