So, gleich eine kleine Warnung am Anfang; Es ist nicht Fantasy!
Ich schreibe mehr Horror, Psycho und Schizophrenic!
Falls das hier nicht erlaubt ist, entschuldige ich mich bereits im voraus bei dir,
Valas. xD Immerhin ist es ja ein Fantasy-Forum. Aber mal gucken, ich warte auf dein Urteil
Oh holde Maid, du schöne mein!
Ich hatte nie gross über das Sterben nachgedacht. Es schien mir etwas zu sein, was ich noch lange nicht erreichen wollte, und was mir dementsprechend egal war.
Doch es gibt diese Tage, an denen man unwillkürlich mit Sachen konfrontiert wird, die man nicht mag, oder die einem egal sind.
Wie in meinen Herbstferien. So wie heute. Nur wusste ich noch nicht, dass gerade das Thema Märchen, zu meinem Tod führen sollte.
Stefan war mein bester Freund. Und ein echter Freak. Als er um neun Uhr morgens laut an meine Haustür klopfte und mich so aus meinem wohl verdienten Schlaf holte, überkam mich das unheimliche Gefühl, ihn erwürgen zu müssen. Gähnen erhob ich mich und zog mir ein langes T-Shirt über, welches mir bis zu den Knien reichte. „Ich komme!“, rief ich Richtung Tür, an der es immer noch ununterbrochen klopfte.
Als ich die Tür öffnete, stand er strahlend vor mir: Stefan, in der einten Hand ein komisches, blaugelbes Kostüm, in der anderen ein Stapel Märchenbücher und er selber war gekleidet wie ein Obertrottel höchstpersönlich.
„Was soll diese Kleidung?“, fragte ich ihn nervös, während ich zur Seite trat, um ihn hineinzulassen. Er strahlte über das ganze Gesicht, während er sagte:
„Oh, holde Maid, wie schön ihr seid. Schneewittchen, bald seid Ihr mein.“
Ungläubig begann ihn zu lachen, was ihn zu kränken schien, denn er sah mich beleidigt an.
„Na hör mal, ich habe mir echt Mühe gegeben mit den Kostümen, du brauchst gar nicht erst darüber zu lachen. Er folgte mir in mein Zimmer und legte das Kostüm auf mein Bett, während er sich selber auf den Stuhl setzte.
„Also, was soll das Ganze?“, fragte ich und sein Gesicht begann erneut zu strahlen.
„Wir haben in der Schule ein Projekt, ein Märchenprojekt. Wir sollten verschiedene Stellen aus Märchenfilmen nachspielen und mir wurde eben das Märchen „Schneewittchen“ zugeteilt, welches du sicher kennst.“
„Ich kenne es und ich hasse es.“, murmelte ich, während mir Böses schwante. Was sich im nächsten Moment auch bestätigte.
„Bitte, bitte sei meine Partnerin.“, flehte er mich an und sah mich bittend an.
Unsicher setzte ich mich aufs Bett. Ich hasste Märchen und den ganzen Kram, aber ich wollte Stefan nicht wegen eines Projektes sitzen lassen.
„Und immerhin bist du genauso hübsch, wenn nicht noch hübscher als Schneewittchen!“, sagte er.
Das gab mir den Anstoss, die ganze Sache durch zuziehen. Ich erhob mich und packte das Kleid, während er breit grinste.
„Ich wusste, du machst mit. Eine Krone habe ich übrigens auch noch.“
Lächelnd begann ich mich umzuziehen. Es störte mich nicht im Geringsten, dass vor Stefan zu tun, er war schliesslich mein bester Freund. Als ich mich endlich in das enge Kleid gezwängt hatte, meine schwarzen Haare zu einem Knoten gebunden hatte und die Krone auf dem Kopf trug, war schon eine ganze Weile vergangen.
„Puh.“, schnaufte ich aus. „Das ist total eng, Atmen ist ja endanstrengend.“
Stefan musterte mich glücklich und legte mir dann eine Hand auf die Taille. Mit der anderen nahm er meine linke Hand.
„Tanzen wir. Das ist die Schlussszene und ich finde sie total schön.“, sagte er und begann mich zu führen. Wir tanzten lange durch den Raum und ich liess mich von ihm herumwirbeln. Tollpatschig wie wir waren, klappte nicht alles und andauernd schlug einer von uns am Bett oder Pult an, was uns zum Lachen brachte. Ich hielt, völlig ausser Atem, an und keuchte:
„Lass uns was trinken.“
Ich holte zwei Flaschen Wasser aus der Küche und nachdem ich Stefan die einte Flasche in die Hand gedrückt hatte, leerte ich meine gierig in einigen Zügen.
Stefan war total aus dem Häuschen und wollte deshalb auch gleich die nächste Szene spielen. Dazu bediente er sich bei meinem Obst und kam mit einem Apfel zurück. Ich wusste, was mir nun drohte, beschloss aber mit zumachen, da ich kein Spielverderber sein wollte.
„Also gut.“, sagte er. „Spielen wir die Szene in der Schneewittchen spielt und ich hinzu komme.“
Ich nickte und er stellte sich auf die andere Seite des Raumes. Grinsend biss ich in den Apfel und versuchte dabei, so unschuldig wie möglich auszusehen.
Er lächelte mir aufmunternd zu. Gerade als ich mich nach hinten fallen liess, die Augen halbwegs geschlossen, bemerkte ich, wie das Stücklein Apfel stecken blieb. Ich griff mir verzweifelt an den Hals und versuchte zu husten und nach Luft zu schnappen. Doch irgendwie war das in dem engen Kleid nicht möglich. Hart fiel ich nach hinten auf den Rücken. Meine Augen weiteten sich, während ich komische röchelnde Geräusche von mir gab.
„Sterbe ich jetzt etwa bei so einem doofen Spiel? Ersticke ich? Das darf doch nicht wahr sein, zum Teufel!“, dachte ich.
Ich hörte Stefans Stimme aus weiter Ferne.
„Wow! Du spielst das echt gut und überzeugend!“
„Was?“, dachte ich erneut, unfähig zu sprechen. „Stefan du Idiot, hilf mir.“
Doch als die Welt um mich herum in Schwärze unterging und ich seine Hand fühlte, die meine umschloss und seine Stimme nicht mehr richtig zu mir durchdrang, registrierte ich, dass er gar nicht mitbekam, dass ich hier starb.
„Oh, Schneewittchen, dein Tod war mies.“, war mein letzter Gedanke, bevor ich verendete.
Ich schreibe mehr Horror, Psycho und Schizophrenic!
Falls das hier nicht erlaubt ist, entschuldige ich mich bereits im voraus bei dir,
Valas. xD Immerhin ist es ja ein Fantasy-Forum. Aber mal gucken, ich warte auf dein Urteil
Oh holde Maid, du schöne mein!
Ich hatte nie gross über das Sterben nachgedacht. Es schien mir etwas zu sein, was ich noch lange nicht erreichen wollte, und was mir dementsprechend egal war.
Doch es gibt diese Tage, an denen man unwillkürlich mit Sachen konfrontiert wird, die man nicht mag, oder die einem egal sind.
Wie in meinen Herbstferien. So wie heute. Nur wusste ich noch nicht, dass gerade das Thema Märchen, zu meinem Tod führen sollte.
Stefan war mein bester Freund. Und ein echter Freak. Als er um neun Uhr morgens laut an meine Haustür klopfte und mich so aus meinem wohl verdienten Schlaf holte, überkam mich das unheimliche Gefühl, ihn erwürgen zu müssen. Gähnen erhob ich mich und zog mir ein langes T-Shirt über, welches mir bis zu den Knien reichte. „Ich komme!“, rief ich Richtung Tür, an der es immer noch ununterbrochen klopfte.
Als ich die Tür öffnete, stand er strahlend vor mir: Stefan, in der einten Hand ein komisches, blaugelbes Kostüm, in der anderen ein Stapel Märchenbücher und er selber war gekleidet wie ein Obertrottel höchstpersönlich.
„Was soll diese Kleidung?“, fragte ich ihn nervös, während ich zur Seite trat, um ihn hineinzulassen. Er strahlte über das ganze Gesicht, während er sagte:
„Oh, holde Maid, wie schön ihr seid. Schneewittchen, bald seid Ihr mein.“
Ungläubig begann ihn zu lachen, was ihn zu kränken schien, denn er sah mich beleidigt an.
„Na hör mal, ich habe mir echt Mühe gegeben mit den Kostümen, du brauchst gar nicht erst darüber zu lachen. Er folgte mir in mein Zimmer und legte das Kostüm auf mein Bett, während er sich selber auf den Stuhl setzte.
„Also, was soll das Ganze?“, fragte ich und sein Gesicht begann erneut zu strahlen.
„Wir haben in der Schule ein Projekt, ein Märchenprojekt. Wir sollten verschiedene Stellen aus Märchenfilmen nachspielen und mir wurde eben das Märchen „Schneewittchen“ zugeteilt, welches du sicher kennst.“
„Ich kenne es und ich hasse es.“, murmelte ich, während mir Böses schwante. Was sich im nächsten Moment auch bestätigte.
„Bitte, bitte sei meine Partnerin.“, flehte er mich an und sah mich bittend an.
Unsicher setzte ich mich aufs Bett. Ich hasste Märchen und den ganzen Kram, aber ich wollte Stefan nicht wegen eines Projektes sitzen lassen.
„Und immerhin bist du genauso hübsch, wenn nicht noch hübscher als Schneewittchen!“, sagte er.
Das gab mir den Anstoss, die ganze Sache durch zuziehen. Ich erhob mich und packte das Kleid, während er breit grinste.
„Ich wusste, du machst mit. Eine Krone habe ich übrigens auch noch.“
Lächelnd begann ich mich umzuziehen. Es störte mich nicht im Geringsten, dass vor Stefan zu tun, er war schliesslich mein bester Freund. Als ich mich endlich in das enge Kleid gezwängt hatte, meine schwarzen Haare zu einem Knoten gebunden hatte und die Krone auf dem Kopf trug, war schon eine ganze Weile vergangen.
„Puh.“, schnaufte ich aus. „Das ist total eng, Atmen ist ja endanstrengend.“
Stefan musterte mich glücklich und legte mir dann eine Hand auf die Taille. Mit der anderen nahm er meine linke Hand.
„Tanzen wir. Das ist die Schlussszene und ich finde sie total schön.“, sagte er und begann mich zu führen. Wir tanzten lange durch den Raum und ich liess mich von ihm herumwirbeln. Tollpatschig wie wir waren, klappte nicht alles und andauernd schlug einer von uns am Bett oder Pult an, was uns zum Lachen brachte. Ich hielt, völlig ausser Atem, an und keuchte:
„Lass uns was trinken.“
Ich holte zwei Flaschen Wasser aus der Küche und nachdem ich Stefan die einte Flasche in die Hand gedrückt hatte, leerte ich meine gierig in einigen Zügen.
Stefan war total aus dem Häuschen und wollte deshalb auch gleich die nächste Szene spielen. Dazu bediente er sich bei meinem Obst und kam mit einem Apfel zurück. Ich wusste, was mir nun drohte, beschloss aber mit zumachen, da ich kein Spielverderber sein wollte.
„Also gut.“, sagte er. „Spielen wir die Szene in der Schneewittchen spielt und ich hinzu komme.“
Ich nickte und er stellte sich auf die andere Seite des Raumes. Grinsend biss ich in den Apfel und versuchte dabei, so unschuldig wie möglich auszusehen.
Er lächelte mir aufmunternd zu. Gerade als ich mich nach hinten fallen liess, die Augen halbwegs geschlossen, bemerkte ich, wie das Stücklein Apfel stecken blieb. Ich griff mir verzweifelt an den Hals und versuchte zu husten und nach Luft zu schnappen. Doch irgendwie war das in dem engen Kleid nicht möglich. Hart fiel ich nach hinten auf den Rücken. Meine Augen weiteten sich, während ich komische röchelnde Geräusche von mir gab.
„Sterbe ich jetzt etwa bei so einem doofen Spiel? Ersticke ich? Das darf doch nicht wahr sein, zum Teufel!“, dachte ich.
Ich hörte Stefans Stimme aus weiter Ferne.
„Wow! Du spielst das echt gut und überzeugend!“
„Was?“, dachte ich erneut, unfähig zu sprechen. „Stefan du Idiot, hilf mir.“
Doch als die Welt um mich herum in Schwärze unterging und ich seine Hand fühlte, die meine umschloss und seine Stimme nicht mehr richtig zu mir durchdrang, registrierte ich, dass er gar nicht mitbekam, dass ich hier starb.
„Oh, Schneewittchen, dein Tod war mies.“, war mein letzter Gedanke, bevor ich verendete.
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