Fangortholin
There´s no evil beside me
Die Kinder Húrins
Herausgegeben, mit einer Einleitung und einem Nachwort von Christopher Tolkien.
Der Herr der Ringe spielt im Dritten Zeitalters Mittelerde und nur in kurzen Referenzen wird auf die Ereignisse der Altvorderenzeit eingegangen. Eine der Erzählungen aus dem Ersten Zeitalter ist die Geschichte Túrins, die auch als Narn i Hín Húrin oder das längste der Lieder Beleriands bekannt ist.
Im Jahr 472 des Ersten Zeitalters - in den Jahren der Sonne glauben Elben und Menschen, den bösen Vala Morgoth (Saurons ehemaligen Herrn) besiegen zu können und fordern ihn zur Schlacht heraus. Doch durch Verrat wird ihnen der Sieg genommen und er kann fast alle Gegner vernichten. Diese Ereignisse tragen seit dem den Namen "Schlacht der ungezählten Tränen". Unter den Gefangenen ist der Mensch Húrin, auch Thalion - der Tapfere genannt, den Morgoth verflucht und mit ihm seine Familie: Morwen, dessen Frau, und seine beiden Kinder, Túrin und Nienor. Morwen schickt Túrin aus Sorge um ihn in das Elbenreich Doriath, wo er von König Thingol als Pflegesohn aufgezogen wird; seine Schwester Nienor bleibt bei ihrer Mutter in Hithlum, das nun von bösen Menschen regiert wird, die Morgoth Untertan sind.
Morgoth Heer wächst in der Zwischenzeit immer weiter an und seine Orks steifen plündernd durch die Lande. Die Finger des grausamen Vala tasten sich immer weiter in die freien Länder und gieren danach diese zu unterwerfen.
Doch in Doriath wächst Túrin zu einem der größten und tragischsten Krieger aller Zeiten heran...
Die Geschichte lohnt sich zu lesen. Gerade für jemanden der mit dem Gedanken spielt sich an Das Silmarillion heranzuwagen, denn der Schreibstil beider Werke ähnelt sich doch sehr, ebenso die Fülle elbischer Namen. Nur das in diesem Buch weniger vorkommen und es mehr Erzählung als Schöpfungsmythos ist. Túrin entpuppt sich als interessanter Charakter und Held dem ein dunkler Schatten folgt und seine Errungenschafften immer wieder droht in Leid zu wandeln. So ist er kein strahlender Ritter auf weissem Ross sondern wandelt unter den Elben, haust bei Räubern und Rumtreibern, ist mal Anführer, mal einsam und verzweifelt, begeht Heldentaten und unverzeihliche Fehler. Ein wirklich sehr spannender Einblick in Tolkiens Erzählweise (obwohl von seinem Sohn abgewandelt) und die Welt(geschichte) von Mittelerde!
Herausgegeben, mit einer Einleitung und einem Nachwort von Christopher Tolkien.
Der Herr der Ringe spielt im Dritten Zeitalters Mittelerde und nur in kurzen Referenzen wird auf die Ereignisse der Altvorderenzeit eingegangen. Eine der Erzählungen aus dem Ersten Zeitalter ist die Geschichte Túrins, die auch als Narn i Hín Húrin oder das längste der Lieder Beleriands bekannt ist.
Im Jahr 472 des Ersten Zeitalters - in den Jahren der Sonne glauben Elben und Menschen, den bösen Vala Morgoth (Saurons ehemaligen Herrn) besiegen zu können und fordern ihn zur Schlacht heraus. Doch durch Verrat wird ihnen der Sieg genommen und er kann fast alle Gegner vernichten. Diese Ereignisse tragen seit dem den Namen "Schlacht der ungezählten Tränen". Unter den Gefangenen ist der Mensch Húrin, auch Thalion - der Tapfere genannt, den Morgoth verflucht und mit ihm seine Familie: Morwen, dessen Frau, und seine beiden Kinder, Túrin und Nienor. Morwen schickt Túrin aus Sorge um ihn in das Elbenreich Doriath, wo er von König Thingol als Pflegesohn aufgezogen wird; seine Schwester Nienor bleibt bei ihrer Mutter in Hithlum, das nun von bösen Menschen regiert wird, die Morgoth Untertan sind.
Morgoth Heer wächst in der Zwischenzeit immer weiter an und seine Orks steifen plündernd durch die Lande. Die Finger des grausamen Vala tasten sich immer weiter in die freien Länder und gieren danach diese zu unterwerfen.
Doch in Doriath wächst Túrin zu einem der größten und tragischsten Krieger aller Zeiten heran...
Die Geschichte lohnt sich zu lesen. Gerade für jemanden der mit dem Gedanken spielt sich an Das Silmarillion heranzuwagen, denn der Schreibstil beider Werke ähnelt sich doch sehr, ebenso die Fülle elbischer Namen. Nur das in diesem Buch weniger vorkommen und es mehr Erzählung als Schöpfungsmythos ist. Túrin entpuppt sich als interessanter Charakter und Held dem ein dunkler Schatten folgt und seine Errungenschafften immer wieder droht in Leid zu wandeln. So ist er kein strahlender Ritter auf weissem Ross sondern wandelt unter den Elben, haust bei Räubern und Rumtreibern, ist mal Anführer, mal einsam und verzweifelt, begeht Heldentaten und unverzeihliche Fehler. Ein wirklich sehr spannender Einblick in Tolkiens Erzählweise (obwohl von seinem Sohn abgewandelt) und die Welt(geschichte) von Mittelerde!