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Der letzte Dráegei - Prolog

Gnoturr

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Registriert
28. Juni 2010
Beiträge
14
Der letzte Dráegei - Prolog

Juhai und einen sonnigen Gruß vom Bodensee :tongue:

Wie ihr anhand dem Titel dieses Themas sehen könnt, möchte ich euch hier einen kleinen Einblick in meinen neuen Fantasy-Roman geben, in der Hoffnung, dass der Leckerbissen ankommt.

Ich würde mich über Statements eurerseits freuen.

Grüßele
Gnoturr


Prolog

Trifal, 7202. Sonnenzyklus, 41. Mondzyklus
Wind strich durch sein Gesicht - es roch nach Holz und Wiese. In der Ferne schien sich etwas zu bewegen, Laub raschelte. Eine Wespe schwirrte schon seit einiger Zeit über seinem Körper, so als traute sie sich nicht ihm zu nähern, sondern ihn einfach aus der Nähe beobachten zu wollen. Seine Haut kribbelte, als wäre sie nach einem langen Schlaf plötzlich erwacht. Er versuchte sich zu konzentrieren, seine Lider zu heben, erste Eindrücke von der Umgebung wahrzunehmen, doch sein geschwächter Körper schien ihn zu ignorieren. Er wusste nicht wo er war.
Das Rascheln wurde lauter, etwas näherte sich ihm – langsam, Schritt für Schritt. Sein Atem ging schneller, seine Gedanken fingen an zu kreisen. Innerlich total aufgewühlt, versuchte er nach außen hin ruhig zu bleiben, nichts zu überstürzen, zumal jemand jetzt direkt neben ihm zum stehen gekommen war. Etwas Kaltes, Nasses berührte vorsichtig seine linke Schläfe und verharrte dort zwei Herzschläge, bevor es sich ganz langsam über die Wange hinunter zur linken Seite seines Halses bewegte, dort wo sein Herz am stärksten zu spüren war. Er hatte Angst.

Bilder erschienen plötzlich vor seinem inneren Auge, Bilder die eine neue Szenerie abspielten, gleich einem Film:
Er fand sich alleine in einem Zimmer wieder. Ein altes Holzbett, direkt daneben ein kleines Nachtischschränkchen und dem gegenüber eine neue Kommode. Sie war jedoch nicht besonders groß. Sie stach in dem sonst so kargen, leeren Zimmer durch eine gelbe Zeriosie hervor, die in einer kleinen Glasvase aufbewahrt, gerade in ihrer Blütezeit etwas Wärme vermittelte. Auf dem Nachtischschränkchen brannte eine Kerze, da es draußen dunkel war.
Es läutete. Er drehte sich um, öffnete die Tür und betrat das angrenzende Wohnzimmer. Jemand schien eben noch auf der Couch gesessen zu sein, da auch hier eine kleine Kerze entzündet, eine Decke zur Seite geschlagen und ein Buch auf den Tisch gelegt worden waren. Nicht wirklich darauf achtend, schritt er zügig durch das Zimmer, immer schneller dem Läuten entgegen, das noch nicht aufgehört hatte. Es war keine handelsübliche Klingel, die man sonst aus den Haushalten kannte. Nein, sie spielte eine kleine Melodie, die mittels kleiner Metallplättchen entstanden, die in einer bestimmen Folge an gezupft wurden.
Kurz bevor er die Tür erreicht hatte, die in den Flur und somit zur Haustür führte, wurde er herum gerissen. Total überrumpelt und sein Gleichgewicht verloren, stürzte er und prallte mit dem Kopf gegen etwas Hartes. Benommen versuchte er sich zu erheben, stütze seine Hände auf dem Boden ab, doch es gelang ihm nicht. Als ihm bewusst wurde, dass er nicht mehr alleine im Zimmer war, schaute er auf. Zu seiner linken stand eine große schlanke Gestalt, ganz in Schwarz gekleidet. In ihrer rechten Hand einen langen Dolch mit verschlungen Initialen haltend, die rot aufleuchteten, schaute ihn die Gestalt aus schwarze Augen an, die ins Nichts zu führen schienen. Seine Gesichtszüge markant, doch auch irgendwie von unglaublicher Schönheit im totalen Gegensatz zum eigentlichen Sinne des Wortes, hatten auf ihn eine fremde, unbekannte Anziehung. Doch was ihn am meisten verwunderte, waren die langen spitz-zulaufenden Ohren, die aus den schwarzen, langen Haaren des Fremden hervorschauten. Ein grinsen umspielte seine Lippen und nickte ihm zu, er solle seine Blicke folgen. Er erkannte eine weitere weibliche Gestalt, ebenfalls ganz in schwarz gehüllt. Auch sie hielt in ihrer Rechten einen Dolch, der jedoch im Vergleich zum anderen mit einer zähfließenden Flüssigkeit, die herunter tropfte, überzogen worden war. In der Linken hielt sie etwas Rundes, in der Größe eines Kürbisses. Und bevor er erahnen konnte, um was es sich hierbei handelte, warf sie ihm es zu und sprach bedächtig mit dunkler und leiser Stimme, während die Kerze zu erlischen schien: "Alafriél a muur, nun bleibst nur noch du übrig!"

Ihm wurde schwarz vor Augen.
In weiter Ferne schien er einen Schrei zu hören, einen Schrei, der sich in sein tiefstes Inneres einzubrennen versuchte. Ein Schmerz, ein Bild - seine Mutter, wie sie zu ihm aufsah. Er meinte Stolz in ihren Augen wahrzunehmen, sie ist stolz auf ihren Sohn, und lächelte ihn an. Dunkelheit umfing ihn, als die Melodie der Klingel endete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
hab mir jetzt mal die Zeit für deinen Prolog genommen...
Irgendwie weiß ich noch nicht so recht, was ich dazu sagen soll... einerseits bringst du gleich zu Anfang eine schöne spannende Szene, in der lauter Ungewissheit steckt und andererseits schaffst du es doch an einigen Stellen dieses mystische und geheimnisvolle wieder ein wenig zunichte zu machen.
Hauptsächlich geschieht es bei mir dadurch, dass es ein wenig holprig zu lesen ist... ich bin an vielen Stellen beim Lesen sozusagen gestolpert und musste den Satz nochmal lesen und auch die Stimmung kam nicht immer so bei mir an, wie du sie glaub ich herstellen wolltest. Ich konnte i.wie nicht in das Geschehen eintauchen... weiß nicht woran es lag... vielleicht weil ich durch das holpern daran gehindert wurde, oder durch die Formatierung, die noch ein wenig mit Absätzen verschönert werden könnte (und damit das Lesen erleichtert) oder durch die Formulierungen, die mir hier und da nicht ganz rund erschienen...
Man sieht eindeutig, dass du gut formulieren kannst, allerdings hältst du es leider nicht kontinuierlich bei.
Dieser Satz hier ist z.B. i.wie nicht ganz richtig:
"Eine Wespe schwirrte schon seit einiger Zeit über seinem Körper, so als traute sie sich nicht ihm zu nähern, sondern ihn einfach aus der Nähe beobachten zu wollen."

Hier z.B. stört mich dieser Satz: "Sie war jedoch nicht besonders groß."
Er passt meiner Meinung da gar nicht so gut rein, denn es ist nicht wirklich wichtig zu wissen ob sie nun groß oder klein ist, es ist in diesem Moment hauptsächlich wichtig für die Beschreibung, dass sie heraussticht durch die Blume, was du ja auch sagst. Statt das "nicht-groß-sein" der Komode in einem extra Satz, der wie ein Einschub wirkt, zu erwähnen, kannst du es einfach in einem der anderen beiden Sätze einbringen.

"Seine Gesichtszüge markant, doch auch irgendwie von unglaublicher Schönheit im totalen Gegensatz zum eigentlichen Sinne des Wortes, hatten auf ihn eine fremde, unbekannte Anziehung."
Den Teil mit "im Gegensatz zum eigentlichen Sinne des Wortes", verstehe ich auch nicht so ganz...also das was du damit aussagen möchtest...vielleicht ist es aber auch schon zu spät ^^

Dies sind jetzt nur Beispiele... im Allgemeinen finde ich den Prolog zwar einen guten Einstieg, da er Spannung aufkommen und den Leser noch ein wenig in Ungewissheit lässt, aber wie schon erwähnt ist es nicht ganz rund und damit kann er mich dann auch leider nicht so richtig packen(finde ich...ich kann ja nur von meiner Meinung reden^^). Hier und da sind auch ein paar kleine Zeitfehlerchen drinne, aber die sind jetzt nicht so schlimm.

Nun denn... ich hoffe ich habe dich nicht entmutigt oder es wirkt zu hart... aber ich bin nunmal ehrlich. :smile:

Viele Grüße
 
Da bin ich Orendarcils Meinung, du solltest deinen Text nochmal genau durchlesen.
Da sind zum Beispiel diese langen Schachtelsätze mit viel zu vielen Kommata, die machen es dem Leser echt nicht einfach.
Dann gibt es noch mehrere Flüchtigkeitsfehler, hier ein paar Beispiele:

bevor es sich ganz langsam über die Wange hinunter zur linken Seite seines Halses bewegte, dort wo sein Herz am stärksten zu spüren war
Ich weiß was du meinst, aber es klingt doch irgendwie ein bisschen komisch. Da du "Herzschlag" schon im selben Satz benutzt hast, würde ich statt "Herz" eher "Puls" sagen.

direkt neben ihm zum stehen gekommen war
Stehen muss groß geschrieben werden ^^ Wenn du deinen Prolog nochmal durchliest, solltest du vor allem auf so etwas (Groß- und Kleinschreibung) achten. Verben und Adjektive werden dann groß geschrieben, wenn sie statt eines Nomens stehen, nur so als Tipp.

Sie stach in dem sonst so kargen, leeren Zimmer durch eine gelbe Zeriosie hervor, die in einer kleinen Glasvase aufbewahrt, gerade in ihrer Blütezeit etwas Wärme vermittelte.
Den Satz hab ich immer noch nicht so ganz verstanden. (Eine Zeriosie ist eine Blume? )
Vielleicht könnte man das etwas weniger kompliziert ausdrücken, z.B.:
In dem kargen, leeren Zimmer war die gelbe Zeriosie, die in einer Glasvase auf ebenjener Kommode stand, das Einzige, das etwas Wärme vermittelte.

Aber so würde ich das schreiben, du musst dieses Beispiel deshalb natürlich nicht 1:1 übernehmen.

Jemand schien eben noch auf der Couch gesessen zu sein, da auch hier eine kleine Kerze entzündet, eine Decke zur Seite geschlagen und ein Buch auf den Tisch gelegt worden waren.
Der Anfang stimmt grammatikalisch nicht ganz und der Rest ist irgendwie...wirr ^^. Besser wäre z.B.:
Jemand schien eben noch auf der Couch gesessen zu haben. Eine Kerze war entzündet, eine Decke zur Seite geschlagen und ein Buch auf den Tisch gelegt worden.

Ach ja, bist du dir sicher, dass du "Couch" schreiben willst, das klingt sehr modern. Oder spielt die Szene im "Hier und Jetzt" ?

Total überrumpelt und sein Gleichgewicht verloren, stürzte er und prallte mit dem Kopf gegen etwas Hartes.
Total überrumpelt verlor er sein Gleichgewicht, stürzte und prallte mit dem Kopf gegen etwas Hartes.

Hoffentlich konnte Dir das weiterhelfen =)
 
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