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Dämliche Dämonen

Fangortholin

There´s no evil beside me
Registriert
07. Nov. 2007
Beiträge
8.812
Ort
Niedersachsen
Dämliche Dämonen

Den Debütroman von Royce Buckingham "Dämliche Dämonen" habe ich mir mal zugelegt und gelesen und will euch natürlich daran teilhaben lassen.
Im Klapptext heisst es:"Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt: irrsinnig witzig, wunderbar gruselig und voll unerwarteter Drehungen und Wendungen. Und kaum ist es vorüber, möchte man gleich noch mal von vorne beginnen!"
Naja, da war wohl wer etwas zu enthusiastisch...

Zur Story:
Der junge Nathan Grimlock hat von seinem Pflegevater und Mentor die Aufgabe des Dämonenhütens übertragen bekommen. Währrend sein Lehrmeister zu den grossen Dämonenhütern zählte, steckt Nate noch eher in den Kinderschuhen eines Azubis der gerade seine Ausbildung vollendet hat.
Er lebt in Seattle in einem Haus voller Dämonen und sieht sich der Aufgabe gegenüber diese zu hüten und zu verhindern das die quirligen und recht amüsanten Erscheinungen ein komplettes Chaos veranstalten.
Das wichtigste ist aber das Hüten des "Tieres" das tief unten im Keller eingesperrt haust und auf keinen Fall entkommen darf, da es zu den menschenfressenden Dämonen gehört.
Als ob das nicht schon genug wäre lernt der schüchterne Nate, der bei seinen Mitmenschen als Spinner verschrien ist, eine junge Bibliothekshelferin kennen. Sie ist ebenso so schüchtern wie er und gilt als langweilige graue Maus. Sie aber hat sich vorgenommen endlich aus ihrem zurückgezogenen Dasein auszubrechen, einen Jungen kennzulernen und ein Abenteuer zu erleben. Dazu wird sie reichlich Gelegenheit erhalten, denn eines Tages machen sich unwissende Finger an der Verliessklappe des Tieres zu schaffen und zeitgleich überschreitet ein dürrer, in schwarze Robe gehüllter, Mann die kanadisch-amerikanische Grenzen mit drei Dämonen als Helfer bei sich und sinnt auf Rache und danach endlich der mächtigste Dämonenmeister zu werden...

Fazit:
Das Buch ist mit seinen 224 Seiten doch recht überschaubar und das ist auch seine Schwäche. Zwar ist die Art der Erzählung sehr gelungen und die Beschreibungen sind wirklich liebevoll, jedoch auch zu knapp gehalten. Hier hätte Royce wesentlich mehr rausholen können, denn er kann es wirklich gut. Die Dämonen kommen gut rüber, die Atmossphäre auch, das Tempo ist super, aber es fehlt immer was. Ein wenig mehr Detail, etwas mehr Ortsbeschreibung, ein tieferes eintauchen in Situationen wäre wirklich hilfreich und würde dem Buch sehr gut tun. So wirkt es etwas wie ein gutes Werk was noch mal Korrekturgelesen werden muss. Gerade durch einige logische Fehler in der Geschichte fällt dies immer wieder auf. Ein anderer Titel wäre vielleicht auch ganz gut, denn wirklich dämliche Dämonen gibt es in der Geschichte eigentlich nicht. Eher einen Dämonenhüter der sich in einigen Lebenssituationen etwas dämlich anstellt. Immerhin heisst die englische Originalausgabe auch "Demonkeeper".
Im Prinzip lohnt es sich das Buch zu lesen, es ist ein guter Debütroman, nur muss man sich das "Debüt" auch stes vor Augen halten. Eine schöne Mischung aus Humor und Action, ebenso aus Realität und fantastischen Elementen. Man kann sehr gut mit den Figuren mitfühlen, das lesen macht Spass, aber es wäre einfach mehr drin gewesen und es ist schade das es nicht hervor geholt wurde, da es einen eigentlich förmlich anschreit ausgebuddelt und in Zeilen gegossen zu werden. :buch:

P.s. Demnächst wird das Buch von der 20th Century Fox verfilmt.

Daemliche_Daemonen.jpg


Eine Leseprobe gibts u.a. bei: Royce Buckingham - Dämliche Dämonen - Penhaligon
 
Wie schon im "Ich lese grad..." Thread schon von mir bemerkt: nettes Buch, unterhaltsam, aber leider kein Highlight. Unter dem Titel und vor allem dem Klappentext nach, hatte ich mir mehr erwartet. Aber trotzdem nett.
 
Ich fands nicht so gut,eher langweilig da die Handlung wie TKarn schon sagt kein Highlight hat.Es gibt ja die Fortsetsetzung Mürrische Monster holt ihr euch das?Ich nicht


P.S.100 Beitrag :elkgrin:
 
Ich kenne das Buch als Hörbuch.

Hat mir als Mix aus Fantasy- und Jugendbuchelementen ganz gut gefallen. Die ganze Geschichte durch unterhalten einen die drolligen und teilweise recht abgedrehten Reaktionen der "zahmen" Monster, die Nat begleiten wie Haustiere mit leichten Kontrollstörungen. Auch die schwierige und leicht holperige Annäherung von Nat, der meint, mit seinen Dämonen allein bleiben zu müssen, und der spröden Bibliothekshelferin ist gut gelungen.

Ich habe nichts von dem Werk erwartet, bin eher zufällig darüber gestolpert und angenehm unterhalten worden. Den Klappentext zum Werk finde ich ein wenig allzu vollmundig. Trotzdem: Es ist eine nette, runde Geschichte, die noch Potential für eine und sogar mehrere Fortsetzung hat. Es ist nicht der große Schocker und auch nicht der Superhit. Aber es ist ein feines, kleines Büchlein, unterhaltsam und voller kleiner Einfälle. Und das ist ja auch schon mal was.
 
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