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Charaktäre - Lebenslauf usw

Torreto

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Registriert
23. Dez. 2012
Beiträge
13
Ort
Saarbrücken
Charaktäre - Lebenslauf usw

Hallo Leute,

da ich jetzt beginne ein Buch zu schreiben habe ich über Google schon viele Seiten gefunden zu Schreibtipps. Ich hatte auch was gelesen davon, dass man für seine Charaktere Lebensläufe erstellen sollte.

Jetzt meine Frage. Habt ihr so etwas gemacht und wie setzte ich so was am besten auf? :confused:
Bin für jeden Tipp dankbar.
 
Einen Lebenslauf zu schreiben, ist immer eine gute Idee, um zu schauen, ob sich der Charakter nachvollziehbar verhält. Anfangs reichen ein paar Stichworte aus. Alter, Kindheit, Erfahrungen, Liebschaften, Kriege etc..Unter Umständen entwickelt sich die Figur ja auch im Verlauf deiner Geschichte, dann kann der Lebenslauf leicht ergänzt werden.
 
Manchmal ist das ganz sinnvoll. Bei den Hauptpersonen. Da muss allerdings kein lückenloser Lebenslauf sein. Viel Wichtiger ist eine Charakterkarte, die alles enthält, was den Charakter ausmacht und was über ihn gesagt wird. Ansonsten bekommst du später Probleme mit Widersprüchen.

Lebensläufe selbst habe ich insgesamt bei 3 Charaktären (in 2 unterschiedlichen Romanen). Damit würde ich es auch nicht zu sehr übertreiben. Man kann alles durchplanen, wenn man der Typ dafür ist, man kann aber auch (so wie ich) Word öffnen und die Finger tanzen lassen. Die Ideen kommen von allein und man fühlt sich, als lese man ein Buch, weil man nie genau weiß, was passiert. Das ist natürlich ziemlich schwer. :D
Du musst einfach deinen Weg finden. Es gibt 1.000 gute Tipps für Autoren aber alle setzen vorraus, dass du der Typ dafür bist.
Es ist wie beim Lernen für die Schule: Dir werden 100 Leute 200 Tipps geben, wie du besser lernen kannst, aber nur 2 davon helfen vielleicht wirklich, weil sie zu dir passen.
 
Ich schließe mich im da meinen Vorpostern an: einen Charakterbogen zu zeichnen, ist mit Sicherheit nie schlecht. Zum einen hat es einfach den Vorteil, dass man wesentliche Züge nicht irgendwann im Laufe des Romans vergisst und zum anderen verstrickt man sich nicht in mögliche Widersprüche.
Ein weiterer Bonus: manchmal kommt man beim Skizzieren der Persönlichkeiten auf interessante Einsichten hinsichtlich der Geschichte selbst und hin und wieder sogar auf ein paar überraschend gute Ideen ... ^^
Was die Aufmachung Deines Lebenslaufes angeht, so wäre es vermutlich am besten, Du fändest Deinen eigenen Stil. Ich würde nicht alles bis ins kleinste Detail planen (z.B. Augen- oder Haarfarbe; das exakte Alter usw.), da sich manches im Laufe des Schreibprozesses ändert und Du Dich nicht von Anfang an allzu fest legen solltst - damit wirst Du u.U. unflexibel und Dir entgehen evtl. ein paar gute Gedanken.
Auch könntest Du Dir überlegen, welche Charaktere entscheidend sind (Hauptfigur, Schlüsselfiguren usw.) und Dich dann hauptsächlich auf die konzentrieren.


P.S. Ähem - nur ein kleiner allgemeiner Hinweis: die Mehrzahl von Charakter (im Sinne einer Person) lautet Charaktere. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aloha,

einen Charakterbogen habe ich nie erstellt.
Zumindest nicht in schriftlicher Form.
Das was ich brauche, habe ich im Kopf.

Ich finde einen Charakterbogen zwar keine schlechte Idee (die Leutz, die sowas vorschlagen, haben sich schon was dabei gedacht), aber ich persönlich empfinde einen solchen Bogen als einengendes Korsett. Das mag daran liegen, dass ich dazu neige, mich stoisch an geschriebenes zu halten.
Mir hats immer geholfen, einfach drauf los zu tippen. Da entstehen (aus meiner Sicht) die besten Ideen.
Beim zweiten, dritten Mal drüberlesen (nach einigen MONATEN!!!) werfe ich dann raus, was nicht zum Charakter (oder zur Geschichte) passt und gleiche alles andere an.
Dabei sollte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich manchmal vorm Schlafengehen versuche mich in die Charaktere einzudenken. So gesehen, ist das Manuskript zwar über Wochen in nem Dateiordner und/oder als Ausdruck verschütt, aber ich vergesse "meine Jungs" nicht. Im Gegenteil. Manchmal ergeben sich im RL (= realen Leben) Situationen, die denen ähneln, in die ich meine Chars geschubst habe. Dann kann ich überprüfen, ob sie realistisch und/oder nachvollziehbar handeln.


Lange Rede - kurzer Sinn:

Charakterbogen ja. Kann man machen. Muss man aber nicht, wenn man seine Charaktere im Kopf lebendig hält.


Es grüßt dich

Nephthys
 
Danke für die vielen Tipps. So langsam glaub ich auch das es nur allzu gut ist für 2 bis max. 4 Helden ein Lebenslauf anzulegen mit ein paar Einzelheiten. So das an nicht den Überblick verliert über den Charakter. :smile:

Würd mich allerdings über weitere Schreibtipps freuen. :buch: :poet: ^^
 
Einen Lebenslauf zu erstellen mag wirklich eine gute Idee sein. Zudem was bereits gesagt wurde kann man sich auch besser in die Figur hineindenken, seine Handlungsmuster dementsprechend ausrichten, wie der Hintergrund des Charakters ist. WIe heißt es doch so schön: Man muss immer mehr über die Figuren wissen als letztendlich im Buch steht - oder so ähnlich^^
 
Klar muss der Schriftsteller die Charaktere besser kennen als man später lesen kann … so hält man auch die Spannung über die Person hoch. :elkgrin:
 
Anregungen von Stephen King

Ich lese gerade von Stephen King "Über das Leben und das Schreiben". Er empfiehlt, anders als die meisten anderen Schreibratgeber, eher mit weniger Konzept an das Schreiben ranzugehen. Seine Ergänzung dabei: Schreibe ununterbrochen jeden Tag bis die Geschichte fertig ist (mind. 1000 Worte pro Tag), sonst entgleiten die Figuren. Bei Redigieren können dann Ergänzungen, Korrekturen usw. erfolgen.
 
Seine Ergänzung dabei: Schreibe ununterbrochen jeden Tag bis die Geschichte fertig ist (mind. 1000 Worte pro Tag), sonst entgleiten die Figuren.
Naja, mit Schreibtipps ist das so ne Sache. Es gibt so viele Schreibratgeber oder Tipps, dass man damit LKWs füllen kann. Jeder muss i.wie das passende für sich rausfinden. Für mich wäre es z.B. überhaupt nichts 1000 Worte am Tag zu schreiben (unabhängig vom der dazu vorhandenen Zeit). Entweder ich habe gerade richtig Lust zum Schreiben und es fließt einfach (dann kann ich auch viele Seiten an einem Tag schreiben), oder ich sitz davor, drücke ein wenig auf den Tasten rum unr bastle gerade mal zwei Sätze zusammen mit denen ich zufrieden bin. :elkgrin: Wenn ich dann weiterschreiben würde, nur um die Zahl zu erreichen, würde es, zumindest bei mir, streckenweise lieblos und unmotiviert klingen :smile: Aber wie gesagt hat da ja jeder seine eigene Art zu schreiben... vielleicht hilft der Tipp ja dem Themen-ersteller weiter :magic:
 
@Orendarcil: Wenn das bei dir funktioniert: Klasse. Ist sicher die schönste Art zu schreiben. Wie lange brauchst du auf diese Art für ein Buch?
 
Naja, mit Schreibtipps ist das so ne Sache. Es gibt so viele Schreibratgeber oder Tipps, dass man damit LKWs füllen kann. Jeder muss i.wie das passende für sich rausfinden. Für mich wäre es z.B. überhaupt nichts 1000 Worte am Tag zu schreiben (unabhängig vom der dazu vorhandenen Zeit). Entweder ich habe gerade richtig Lust zum Schreiben und es fließt einfach (dann kann ich auch viele Seiten an einem Tag schreiben), oder ich sitz davor, drücke ein wenig auf den Tasten rum unr bastle gerade mal zwei Sätze zusammen mit denen ich zufrieden bin. :elkgrin: Wenn ich dann weiterschreiben würde, nur um die Zahl zu erreichen, würde es, zumindest bei mir, streckenweise lieblos und unmotiviert klingen :smile: Aber wie gesagt hat da ja jeder seine eigene Art zu schreiben... vielleicht hilft der Tipp ja dem Themen-ersteller weiter :magic:
Das sehe ich ähnlich wie du.
Wenn ich "gute" Phasen habe, dann schaffe ich 120 Seiten (nicht Norm, wohlgemerkt, sondern OO Grundeinstellung) in drei Tagen (und Nächten). Am Stück und ohne Pause. (Und nein, diese Zahlen habe ich mir nicht aus den Fingern gezuzzelt. Das ist schon vorgekommen.)
An uninspirierten Tagen (oder schlichtweg Tagen, an denen ich nix zu sagen habe) halte ich besagte Finger einfach still. Wozu sich durch etwas durchquälen und somit dann auch noch Gefahr laufen, ein negatives Empfinden mit dem "eigenen Baby" zu verbinden?
 
Wenn das bei dir funktioniert: Klasse. Ist sicher die schönste Art zu schreiben. Wie lange brauchst du auf diese Art für ein Buch?
Also so wirklich fertig ist keins :elkgrin:
Meine Zeit ist ziemlich eingeschränkt... in den letzten paar Jahren war ich froh, wenn ich einmal im Jahr zwei Wochen wirklich rein frei hatte und dann war ich damit beschäftigt mich zu erholen :elkgrin: Als ich etwas mehr Zeit hatte, habe ich ein Buch angefangen.. bin bis 3/4 gekommen. Jetzt schläft mein "Baby" und wartet auf seine Neuerweckung, wenn bei mir endlich wieder etwas Zeit ist. Das Problem an meiner Story ist die, dass sie ziemlich komplex ist... da muss ich mich erstmal wieder reinlesen (schon 1,5 Jahre her, wo ich wirklich dran schreiben konnte). Und seit ich jetzt meinen Master begonnen habe bin ich von morgens um 8 bis Abends um 10 (mit Unterbrechung wie grade :smile: ) mit Uni Krams beschäftigt... echt lästig mittlerweile.
Aber: Das Buch wird noch i.wann fertig!!! Tschakka! (Weil die Idee find ich immer noch gut... und das will was heißen nach der Zeit :hof: )
Ideen zu zwei anderen Romanen hab ich auch noch...ich hoffe meine NOtizen dazu helfen mir in ein paar Jahren sie auch einmal zu beginnen.
Also von daher kann ich nicht von einer max. Seitenzahl sprechen...weiß ich einfach nicht mehr. Beschäftige mich momentan eher mit Kurzgeschichten (die auch schon Mal etwas länger ausfallen können :smile: ).

Wozu sich durch etwas durchquälen und somit dann auch noch Gefahr laufen, ein negatives Empfinden mit dem "eigenen Baby" zu verbinden?
Genau, der Spaß am Schreiben und vielleicht (je nach Qualität) auch das Zeigen des "Produktes", steht bei mir an erster Stelle^^
 
Danke für deine ausführliche Antwort - hört sich ja spannend an. Ich denke, dieser "Dran-Bleib-Tipp-auch-wenn-keine-Inspiration-da-ist", den man ja in vielen Schreibratgebern liest, ist eher was für professionelle Schreiber, die ja irgendwann abgeben müssen. Der von dir beschriebene Weg sichert die Freude am Schreiben. Ich glaube Andreas Eschbach hat (u.a.) mal gesagt: Schreiben ist Arbeit.
 
Also ich kann auch nur Schreiben wenn ich die Zeit Dafür habe, was meist auf der Arbeit ist wenn nichts zu tun gibt über die Nacht. Also ich hab mir dies jetzt vereinfacht mit den Notizen zu den Charakteren in dem ich nur Stichpunkte aufschreibe. Sollte ich was Neues zu einem Charakter Hinzufügen brauche ich mir nur eine kleine Notiz aufschreiben. So verliere ich auch nicht den Überblick.
Wenn ich bedenke dass bei Game of Thrones ganze 264 Charaktere vorhanden sind ist es glaub besser sich auch solche Notizen zu machen. Ich denke j.r.r. tolkien hat die auch getan bei HDR wenn man bedenkt wie viele Charaktere dabei sind.
:smile: :death: :robin: :maske: :duell: :wikinger: :reiten: :ritter: :fight: :zwerg: :ork: :pferd:
 
Wenn ich ein neues Buch anfange, mache ich zum Beispiel NUR ein paar stichwortartige Notizen zu den einzelnen Charakteren. Einen Lebenslauf erstelle ich nicht. Ich glaube, das würde mich auch zu sehr einschränken. Viele Eigenschaften bei den Charakteren entwickeln sich bei mir im Lauf der Geschichte, je nachdem, was mir dazu noch einfällt. Viel wird bei mir auch während der Überarbeitungsdurchgänge (wenn ich mit der Rohfassung fertig bin) hinzugefügt (oder auch weg gelassen). :smile:
 
find ich ne gute idee ... mache es auch zur zeit so . denn wenn man sich zuviele vorgaben macht hat mann später nur probleme
 
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Wie macht Ihr das? Ihr habt jetzt Eure Charaktere! Die Lebensläufe sind Euch klar, Macken und Stärken sind deutlich, Ihr könnt Euch sogar mit Ihnen unterhalten und sie befragen ... sprich sie sind in Eurer Welt sehr lebendig. Und jetzt reden und erzählen, schimpfen, fluchen, lachen sie. Aber wie haltet Ihr die Sprache Eurer Charakter in einem ganzen Roman durch?

Das fällt natürlich leicht, wenn man einen sehr dumpfen Charakter hat oder einen sehr eindeutigen (wie Yoda, der alles verdreht). Tatsächlich finde ich es schon schwieriger, wenn es um die Sprachmelodie eines Volkes geht (wie Tolkien es in HdR mit den Elben zelebriert) ... aber bei Charakteren, die sich sprachlich nicht durch eine Besonderheit auszeichnen, finde ich das echt eine Herausforderung.

Legt Ihr nun alle Aussagen des jeweiligen Charakters untereinander, um zu sehen, ob diese sprachlich auch passen?

Oder sucht Ihr Euch spezielle Formulierungen, die die jeweiligen Charakter doch irgendwie auszeichnen?

Oder lasst Ihr es Euch völlig egal sein, lebt den Charakter ganz und gar, wodurch er schon seine Note bekommt?

Wäre neugierig, wie Ihr Eure Charaktere mit Leben erfüllt und die gefundene Linie auch durchhaltet ...
 
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