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Bruderkrieg

Brogar

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26. Jan. 2012
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183
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In einer weit, weit entfernten Galaxis
Guten Abend,

ich würde mich freuen, wenn mir jemand von euch Kritik, Anregungen oder Sonstiges zu meiner beigelegten Geschichte geben könnte. :)
Es ist erst die Einleitung aber es wird noch mehr Folgen.

Prolog:

Sie marschierten stundenlang in der Sonne, obwohl es ihnen zu schaffen machte, denn diese Hitze und die Helligkeit laugte sie aus. Keiner von ihnen war daran gewöhnt. Sie kannten solche Bedingungen nicht, denn es war niemals so, da unten in den Tiefen der Berge.
Dort war es kalt, dunkel und gemütlich. Bronjur fehlte einfach der Schutz der Tunnel, sie gaben ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, was er hier vermisste. Auf den weiten Steppen war man sehr angreifbar und von überall zu sehen. Da fast alle Zwerge seiner Gruppe schwächelten suchten sie Schutz unter Baumkronen um eine Rast einzulegen.
"Pah ist das war hier, wie kann man hier nur freiwillig leben?", fragte er in die Gruppe seiner Gefährten.
Von den anderen kam nur Gelächter und Spott über das Land und die Steppen.
Hoffentlich war es nicht mehr weit. Er hatte keine Lust mehr über gras zu marschieren, er wollte auf einer Bank sitzen, seine Humpen Met trinken und schön etwas Fleisch zwischen die Zähne bekommen, alles das was man auf einem Fest machte. Es war das erste mal für ihn das Fest der Zeiten zu feiern. Das Fest war ein Fest des Friedens was alle 10 Jahre gefeiert wird. Als Zeichen des Friedens und der Hoffnung. Dieses mal wurde es in der Menschenstadt Uncar gefeiert.
Es war noch ungefähr einen halben Tagesmarsch entfernt. Dann beendeten sie die Pause und machten sich wieder auf. Die Gruppe setzte sich in Bewegung und lief.
Nach ein paar Stunden des Marschierens, Redens, Lachens und Schimpfens erreichten sie die am See "Tisa" gelegene Stadt Uncar. Sie hatte eine gute Position, denn sie war halb von dem See umgeben und dazu noch viel Wald.
Die Gruppe Zwerge marschierte durch das Tor, es war sehr hoch, und man konnte beim Hochschauen ein sehr breites Fallgitter erkennen. Allen voran lief ihr König Morobart. Sie wurden prächtig empfangen, als wären sie aus einer glorreichen Schlacht siegreich heimgekommen. Jeder freute sich auf das Fest, denn es gab für jeden etwas zu Essen, egal ob arm, reich, klein oder groß. Musiker spielten schöne Lieder und jeder hatte Spaß. Es waren auf dem Markplatz der Stadt viele Tische aufgestellt, Feuerstellen errichtet und alles war geschmückt. Das Wetter war herrlich und die Sonne stand hoch am Himmel. Sie wurden zu einem großen Podest geführt an dem die Könige saßen. In der Mitte König Daron, rechts der König der Elfen Feldirith und links war der etwas kleinere Thron für König Morobart. Nach einem herzlichem Empfang setzten sich alle 3 Könige. Bronjur saß an einem Tisch links neben dem Podest um Morobart so schnell wie möglich zu Hilfe zu eilen falls etwas passieren würde. Daron eröffnete das Fest und die Zwerge hoben ihre Humpen.
Alle sangen, tranken und aßen gemeinsam. Es brachte ihnen allen großen Spaß.
Doch plötzlich wie aus dem nichts verdunkelte sich der Himmel total. Es wurde schwarz wie die Nacht und einige Menschen schrien auf. Normalerweise war es um diese Zeit noch nicht dunkel und ein Gewitter konnte nicht so schnell aufziehen.
Es machte ihn aufmerksamer da es sehr ungewöhnlich war. Sein Blick huschte zu Morobart hinüber, der auch gespannt in den Himmel schaute. Als Blitze auf die Menschen zuckten, brach ein Chaos in der Masse aus, jeder rannte los und stieß etwas um. Bronjurs erster Gedanke galt dem König und er sprang auf. Beim aufstehen stieß er jemanden um der dann mit dem Gesicht auf eine Kante von etwas fiel und sich eine Blutlache auf dem Boden ergab. Es interessierte ihn nicht weiter und er hastete die Stufen des Podestes hinauf um Morobart in Sicherheit zu bringen. Er sah wie der Elfenkönig Finster blickte und schon abseits stand, anscheinend scherte er sich nicht u Morobart und Daron. Bevor Bronjur oben auf dem Podest ankam ging es in Flammen auf. Er fluchte. Morobart war noch zu weit entfernt. Einige Sekunden sah er wie Morobart und Daron sich krümmen zu Boden gingen.
Mit einem Hechtsprung vom Podest konnte er sich der totalen Zerstörung entziehen. Er landete weich, da er auf einer toten Person landete. Sofort rappelte er sich auf, immer suchend nach der Gefahr. Er hockte sich hinter einen Tisch den er als Barrikade vor sich aufstellte. Er schaute hinter das Podest und suchte in den Häusern nach irgendwelchen Magiern. Er hatte gehört das es einige geben sollte, doch kennen tat er nur einige der Zwergen Magierin, doch diese versorgten nur Wunden.
Dann entdeckte er auf einem Balkon eine schlanke Gestalt, sie war hoch gewachsen und hatte lange Haare. Es sah aus wie ein Elf, und er bewegte scheinbar seine Lippen. Verdammt dachte er, die Elfen haben uns hereingelegt. Er wollte sich gerade aufmachen um den elf zu töten, doch dann traf ihn ein Blitz und er ging zu Boden.


Erwachen

Ein Geräusch weckte ihn auf, was e war wusste er zunächst nicht. Doch es hörte sich an wie das klirren von Ketten. Lauschend lag er mit geschlossenen Augen da und wartete ob das Geräusch sich wiederholte, denn aufstehen und schauen wollte er nicht, erst nach einer kleinen Ewigkeit hörte er es noch einmal. Ja es war das Klirren von Ketten, da war er sich sicher. War er im Lager seines Meisters eingeschlafen? Nur warum klirrten dann die ganzen Ketten? Sicherlich waren es nur wieder die Ratten, die sich wieder Nester Gebaut hatten. Er konnte sich nur nicht daran erinnern wieso er im Lagerraum eingeschlafen sein könnte, denn meistens ging er nur mit Karl, seinem Schmiedemeister hier herein. Wenn der ihn jedoch hier allein herumlungernd sehen würde, würde es böses bedeuten. Denn Karl mochte es nicht gerne wenn er jemandem für das Schlafen den Lohn geben sollte. Toga öffnete langsam die Augen damit er sich rasch davonmachen konnte. Doch als er seine Augen öffnete sah er nichts. Nur Dunkelheit. War er in einem Traum? Konnte das sein? Der Untergrund war kalt, er war wie bei fast allen Häusern aus Stein. Er Strich einmal mit der Hand auf den Boden, es fühlte sich echt an. Ein Schlag. Sofort spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Handballen, es war kein Traum stellte er schnell fest. Doch warum war nur Dunkelheit da? Danach tastete er mit seinen Fingern nach seinen Augen, sie fühlten sich normal an nicht verletzt. Ihm fiel nicht ein was er machen könnte, also überlegte er. Nach einigen Augenblicken setzte er sich auf und begann sich einmal um die Achse drehen. Nach ungefähr einer halben Körperdrehung nahm er ein Leuchten vor sich wahr. Er kroch der Lichtquelle entgegen, den Kopf gesenkt zum Boden denn er war komischer Weise sehr erschöpft. Was zur Hölle war hier los? Er hatte keine Ahnung. Dann stieß er gegen etwas hartes. Er erhob seinen Kopf nur einige Zentimeter und sah das es Stäbe aus Metall waren wogegen er gestoßen war. Was zum Teufel? Seine Gedanken schwirrten im Kopf umher, wie Fliegen um eine Kuh. Es dauerte etwas bis er merkte das ein in einem Kerker steckte. Als er das dritte mal zum Licht schaute sah er einen Mann in einer anderen Zelle. Er war an der Wand angekettet. Dann waren sie es als die ihn aufgeweckt hatten. Toga versuchte sich an den Käfigstäben heraufzuziehen damit er eine bessere Position hatte um sich anders hinzusetzen. Zugleich versuchte er die Aufmerksamkeit seines Gegenübers zu bekommen. Er schaute hinüber um zu erspähen wer dort drüben saß. Doch die Dunkelheit und seine schwindenden Kräfte verhinderten das er mehr als die Umrisse erkennen würde.
"Hey du!"
Als keine Antwort kam fragte er erneut.
"Warum sind wir hier gefangen? Was soll das hier alles?"
Toga wartete, nichts kam. Kein Ton. Vielleicht war der Typ gefesselt und konnte nicht reden. Ja das musste es sein. Denn wenn er hier schon allein saß, konnte er auch ruhig etwas sagen.
"Wenn du nicht reden kannst gib mir ein Zeichen das du mich hörst! Verstanden?"
Er hoffte ihm würde ein Zeichen gegeben, denn er mochte es nicht hier alleine herumzusitzen. Ohne Ahnung was passieren wird, was passierte und warum er überhaupt hier war.
Doch alles blieb Still. Man hörte nichts, nur die ruhigen Atemzüge des Gefangenen.
Naja immerhin wusste das der drüben noch lebte. Da saß er nun mit dem Rücken an die Wand gelehnt, den so konnte er seine Magenschmerzen etwas unterdrücken. Dieser Pochte unentwegt, wahrscheinlich Aufgrund von Hunger, doch das konnte er nicht sagen denn er fühlte keinen Hunger. Er begann die Atemzüge des anderen zu zählen, denn mit einer Beschäftigung ging die Zeit schneller voran. Umso schneller die Zeit lief desto schneller würde er sterben. Aus einem ungewissem Grund störte ihn dieser Gedanke nicht, denn etwas dagegen konnte er eh nicht. So nickte er ein an der Wand lehnend mit Gedanken um den Tod spielend.



"Borogrim schau mal schnell herüber. Der Gefangene ist nicht mehr da wo wir ihn hinlegten.", rief Aljondur.
"Bring gleich die Zellenschlüssel mit, wir müssen ihn betrachten.", hörte Toga 2 Menschen reden.
Doch er blieb einfach sitzen denn die Kraft schien komplett aus ihm zu weichen. Gerne würde er die Personen sehen die ihn Gefangen hielten. Das stampfen von Füßen verriet ihm das die Personen kleine Beine haben müssten, denn sie machte viele kleine Schritte. Doch um Kinder zu sein hatten sie viel zu tiefe Stimmen. Dann klirrte etwas das wohl ein Schlüsselbund sein musste, und kurz darauf folgte ein Quietschen als die Kerkertür Aufschwang. Als sich die Schritte näherten öffnete Toga seine Augen kurz um die Gestalten zu mustern. Er erblickte zwei kleine Gestalten mit sehr langen braunen Bärten, es mussten Zwerge sein denn die Männer würden ihm vielleicht bis zum Brustbein gehen, auf keinen Fall aber höher. Zwerge hatte er bisher immer nur für Märchen gehalten, obwohl ihm seine Mutter früher in seiner Kindheit Geschichten über sie erzählt hat.
Der eine, welcher seinen Speer auf ihn gerichtet hatte, hatte seine Bart zu zwei Zöpfen zusammengebunden schaute nicht so finster wie sein Gegenüber, welcher seinen Bart geflochten hatte. Das die Bärte etwas besonderes bei ihnen waren vermutete er sofort denn sie waren gepflegt, mehr noch als die Haare.
Die beiden Tuschelten und überlegten wohl was sie mit ihm anstellen sollten. Durch einen Stoß mit dem Schaft des Speeres wurde Toga aus seinen Gedanken gerissen. Er stöhnte denn er traf ihn genau in die Rippen.
"Was ist da geschehen? Erzähl uns alles was zu gesehen hast.", sagte der etwas kleinere Zwerg, welcher nun eine Axt in der Hand hielt.
"Was? Ich hab keine Ahnung wovon ihr redet."
Nochmal schlug der Zwerg mit dem Schaft zu.
"Rede verdammt oder es wird dir noch schlechter ergehen."
Toga versuchte zu verstehen was sie von ihm wollten. Er dachte nach und versuchte sich an irgendwas zu erinnern. Doch die Erinnerungen blieben aus. Es kamen einige Bilder in sein Gehirn geschossen doch das waren nur Bilder von seiner Schwester, oder von Karl dem Schmied. Er hoffte das es denen beiden gut gingen und sie nicht auch so wie er festgehalten wurde.
"Woran soll ich mich erinnern?" wollte er wissen.
Wieder redeten die Zwerge, doch diesmal verstand er kein Wort. Er vermutete es als eine andere Sprache, es war wohl ihre eigene Sprache. Toga hasste es nicht zu wissen, was andere über ihn erzählten.
"Wir haben uns entschieden dir etwas beim erinnern zu helfen. Hast du dein Gesicht schon angefasst solang du hier im Kerker lagst?"
Auf seine Frage hin Fasste sich Toga ins Gesicht, und bemerkte jetzt erst das sich eine Riesen Kerbe von seiner Stirn über die Nase bis zum Mundwinkel zog. Toga grauste es. Wie kam diese Narbe in sein Gesicht? Was hatte diese verdammten Kerle mit ihm angestellt?
"Was habt ihr mit mir gemacht? Warum? Ich versteh nichts mehr.", jaulte er schon fast heulend.
"Pah!", kam zunächst nur als Antwort.
"Wir haben nichts mit dir angestellt. Du kannst froh sein das wir noch nach Überlebenden gesucht haben, oder du wärest gestorben. Ich denke du hast bei dem Chaos etwas zu viel abbekommen und kannst dich an nichts erinnern. Wir waren alle auf dem jährlichen Königsfest, als ein Anschlag von einem Zauberer auf den Zwergenkönig Morobart und auf euren König Daron verübt wurde.", erzählte er gelassen und nun hatte er seinen Speer. "Ich bin übrigens Ajondur von den Braunhämmern."
Toga versuchte seine Gedanken zu Ordnen und zu verstehen was der Zwerg ihm erzählte. Aber er hatte recht. Er wollte mit seiner Schwester Vorräte kaufen, denn ihre waren alle Aufgebraucht. Er hatte immer das Geld gehabt und sie wusste was man zu kaufen hatte, das hatte ihre Mutter ihr beigebracht. Alle typischen Dinge die Man brauchte. Dann begann er sich um seine Schwester Lara zu sorgen. Doch dann sahen sie das in der Stadt alles für die Festlichkeiten des Festes der Zeiten vorbereitete. So halfen sie und entschieden sich an dem Fest teilzunehmen denn so etwas geschah nicht häufig. Er wusste nicht ob es ihr gut ging, ob sie überhaupt lebte oder ob sonst was passiert war.
"Habt ihr meine Schwester gefunden? Wisst ihr wie es ihr geht?, fragte er hektisch.
Es wurde still und der Zwerg dessen Name er nicht wusste verschwand.
"Es war niemand mehr am Leben. Ein Magier hat das Gebiet durchsucht, und spürte nur noch Energie in dir. Dieses riesige Feuer hat alles Niedergebrannt. Es brach ein Chaos aus und die Menge rannte durch die Gegend.
Du hattest Glück das man dich nicht tottrampelte, als du am Boden lagst."
Er andere Zwerg erschien mit schnellem Schritt im Kerker, er hatte in der Hand eine Schale mit Brot und Fleisch, in der anderen einen Becher. Er gab es Ajondur, denn er verabschiedete sich mit einem Schlag gegen dessen linken Schulter.
"Hier iss. Borogrim hat dir Fleisch gebracht.", sagte er grimmig.
Zögerlich nahm Toga die Schale und den Becher. Der Laib Brot war ihm zu trocken, aber das Fleisch schmeckte ganz gut, es war sehr gut durch und gut gewürzt. Als er aus dem Becher trank, spuckte er zuerst einen Schluck wieder aus, denn er hatte nicht mit Met gerechnet. Doch obwohl ihm das Met zu stark war trank er es ziemlich schnell aus mit großen Zügen, denn er war durstig.
Sobald er fertig gab er Ajondur sie Schüssel und den Becher zurück, für den Moment kam es ihm vor als würde es ihm besser gehen.
"Mach dir noch einmal Gedanken über den Anschlag beim Fest, ohne brauchbare Informationen wird es dir weiterhin nicht gut gehen.", sagte der Zwerg und trat aus der Zelle und schloss sie ab. Daraufhin verließ er den Keller.

MfG Brogar
 
Also das ist dann doch etwas arg lang.
Hab jetzt erstmal nur den Prolog gelesen und würde gerne dazu schon ein paar Dinge schreiben, ohne den Rest gelesen zu haben (ich denke, die von mir genannten "Probleme" werden sich im Rest des Textes ebenso finden).
Doch VORSICHT. Meine Kritik nimmt kein Blatt vor den Mund. Hier wird kein Süßholz geraspelt und auf zarte Nerven Rücksicht genommen. Wer das nicht erträgt, möge bitte hier nicht weiterlesen!

Sie marschierten stundenlang in der Sonne, obwohl es ihnen zu schaffen machte, denn diese Hitze und die Helligkeit laugte sie aus. Keiner von ihnen war daran gewöhnt.
Gleich zu Anfangs: Dein erster Satz. Warum ihn so allgemein halten? Warum dieses unpersönliche "sie"? Du hast einen starken Charakter: Bronjur. Lass den Leser empfinden, was er empfindet, und durch seine Augen die Welt sehen:
Bronjur stolperte der Gruppe Zwerge hinterher. Seit Stunden hasteten sie durch die Ebene und die Sonne brannte in seinen Augen. Der Schweiß lief ihm in den Nacken und unter seinem Bart juckte es. Wie sehr er sich zurück in seine Höhle sehnte.

Du solltest auch bestimmte "schwammige" Wörter vermeiden. Kurze Sätze klingen meistens besser. Beispiel: Bronjur fehlte einfach der Schutz der Tunnel

Ein weiterer Punkt: Schreibe konkret!
Solche Sätze klingen nicht spannend, sondern albern:
Er schaute hinter das Podest und suchte in den Häusern nach irgendwelchen Magiern.
Irgendwelche Magier?
Oder
Beim aufstehen stieß er jemanden um der dann mit dem Gesicht auf eine Kante von etwas fiel
Wen stieß er um? Auf welche Kante fällt dieser Jemand?
Genau hier beginnt nämlich die Arbeit eines Schriftstellers. Ein paar Wörter ins Schreibprogramm hauen, kann auch ein Achtjähriger. Die Kunst besteht darin, dem Leser zu zeigen, was es gar nicht gibt, und das Ganze nur mit Hilfe von Wörten. Dazu ist es unumgänglich, dass man so konkret wie möglich schreibt.

Es hilft dem Leser auch nicht viel, wenn du etwas als "schön" oder "viele" bezeichnest.
Darunter kann man sich nicht viel vorstellen. Was nützt es mir, wenn es heißt: Musiker spielten schöne Lieder? Jeder hat eine andere Vorstellung von "schön".
Versuche konkret zu beschreiben:
Flötenspieler traten auf. Doch das Gequietsche, das aus ihren Lochstöcken drang, erinnerte Bronjur eher an den Abgesang ertrinkender Kätzchen. Da hielt er es doch lieber mit einer dicken Menschenfrau, die aus ihrer Fidel ein flottes Liedchen kitzelte. Flink flitzten ihre Finger über die Seiten. Ihr Mann, ein dünner Kerl mit Schnauzbart, sang dazu. Die beiden wurden von einer Traube Menschen umringt, die klatschten und tanzten.

Beachte deine Wortwahl. Vermeide Wortwiederholungen:
Das Fest war ein Fest des Friedens was alle 10 Jahre gefeiert wird.
Fest ist hier doppelt.
Und das Relativpronomen heißt "das", nicht "was". "Was" ist ein Fragewort und wird nur in Ausnahmefällen verwendet.

Und zu guter Letzt: Achte auf deine Rechtschreibung. Es stecken einige Fehler im Text, die normalerweise schon bei einmaligem Durchlesen vermeidbar gewesen wären, z.B: "Elf" kleingeschrieben, "alle drei Könige" Zahlen immer ausschreiben!, schlechte Zeichensetzung: Keine Kommatas vor und nach Relativsätzen.

Mangelhafte Rechtschreibung sagt dem Leser: "Mein Text ist mir egal"! Warum soll er dem Leser dann nicht auch egal sein?

Ich würde dir empfehlen, vielleicht einige Schreibratgeber zu lesen, z.B.: "Vier Seiten für ein Halleluja" von HP Röntgen. Dort werden die größten Kardinalfehler gut erklärt und man kann viel Praktisches mitnehmen.
 
Hey Dominik,

ich danke dir für deine sehr ehrliche Kritik. Nach dem Lesen deiner Kritik habe ich noch einmal den Text durchgelesen und selber die angesprochenen Fehler bemerkt und musste feststellen, wie schwach der Txet doch wirklich rüberkommt. Ein Problem vor mir ist sicherlich meine Schnelligkeit, das wirkt sich warscheinlich auch sehr auf einen Text aus.

Ich denke ich muss deinem Rat folgen und mir den o.g. Text/Buch mal anschauen. Nun bin ich auch schon fleißig am Korrigieren und verbessern :)
Hoffentlich bekomme ich es noch etwas hin mit den Kommatas, denn diese waren schon immer meine größten Probleme in Deutsch.

Herzlichen Dank

Brogar
 
Hallo Brogar,
ich denke ich werde mir erstmal den Prolog vornehmen, ansonsten ist es mir momentan zuviel um es am Computer zu lesen.

Meine Kritik markiere ich blau.
Ebenso Textteile, auf die ich in meiner Kritik eingehen werde.
Grammatik- und Rechtschreibfehler markiere ich rot. Hierbei sei gesagt, dass ich nicht intensiv danach suche, sondern sie nur kennzeichne, wenn sie mir beim Lesen auffallen.


Guten Abend,

ich würde mich freuen, wenn mir jemand von euch Kritik, Anregungen oder Sonstiges zu meiner beigelegten Geschichte geben könnte. :)
Es ist erst die Einleitung aber es wird noch mehr Folgen.

Prolog:

Sie marschierten stundenlang in der Sonne, obwohl es ihnen zu schaffen machte, denn diese Hitze und die Helligkeit laugte sie aus.

Anders als DominikSchmeller finde ich es jetzt weniger schlimm, dass du den Satz mit "sie" beginnst. Der Einstieg in eine Geschichte muss ja nicht immer direkt sein, man kann auch den Leser erst mal im Dunkeln darüber lassen, welche Personen gemeint sind. Allerdings fiel mir negativ auf, dass du im Satz gleich zweimal "sie" verwendest, was etwas ungewandt klingt. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass du "diese Hitze" verwendest. Warum nicht einfach "die Hitze"?



Keiner von ihnen war daran gewöhnt. Sie kannten solche Bedingungen nicht, denn es war niemals so, da unten in den Tiefen der Berge.
Dort war es kalt, dunkel und gemütlich. Bronjur fehlte einfach der Schutz der Tunnel, sie gaben ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, was er hier vermisste. Auf den weiten Steppen war man sehr angreifbar und von überall zu sehen. Da fast alle Zwerge seiner Gruppe schwächelten suchten sie Schutz unter Baumkronen um eine Rast einzulegen.

Hier neigst du dazu, dem Leser zu viele Informationen zu geben. Noch dazu unnötige Informationen, da sich das meiste einem schon im vorherigen Satz erschließt oder im Nachfolgenden nur noch ausführlicher erklärt. Außerdem ist es so, dass du zwar viel darüber erzählst, warum die Zwerge unter der Hitze leiden, aber nicht wie sie unter der Hitze leiden, was ich ungleich interessanter fände. Denn wenn der Leser das merkt, kann er sich dann auch erschließen, dass sie an solche Bedingungen nicht gewohnt sind. Auch eine Beschreibung der Gegend wäre in diesem Fall angebracht, denn bei der Hitze brachte ich zunächst ersteinmal eine Wüste in Verbindung.

"Pah ist das war hier, wie kann man hier nur freiwillig leben?", fragte er in die Gruppe seiner Gefährten.

Der markierte Teil ist meinesjaachtens unnötig, vorallem da du wieder zweimal hier verwendest. Bei Dialogen muss man zwar hierbei eher vorsichtig sein, aber ich denke das dies auch mit dem Charakter vereinbar ist, und du ihn hier nicht bewusst sprachungewandt erscheinen lässt.

Von den anderen kam nur Gelächter und Spott über das Land und die Steppen.

Was mir im übrigen immer noch fehlt sind Beschreibungen der Vegetation. So kann ich mir die Gegend bislang kaum vorstellen.

Hoffentlich war es nicht mehr weit. Er hatte keine Lust mehr über gras zu marschieren, er wollte auf einer Bank sitzen, seine Humpen Met trinken und schön etwas Fleisch zwischen die Zähne bekommen, alles das was man auf einem Fest machte. Es war das erste mal für ihn das Fest der Zeiten zu feiern. Das Fest war ein Fest des Friedens was alle 10 Jahre gefeiert wird. Als Zeichen des Friedens und der Hoffnung. Dieses mal wurde es in der Menschenstadt Uncar gefeiert.
Es war noch ungefähr einen halben Tagesmarsch entfernt. Dann beendeten sie die Pause und machten sich wieder auf. Die Gruppe setzte sich in Bewegung und lief.

Im markierten Teil hast du mMn ein wenig oft Fest verwendet. Das kannst du sicherlich besser umschreiben. Ansonsten fällt mir auch hier wieder auf, dass du so schreibst, als wären deine Leser dumm. Die meisten Informationen schreibst du doppelt:

Bsp:

Das Fest, war ein Fest des Friedens, was alle zehn Jahre gefeiert wird.

Als Zeichen des Friedens und der Hoffnung.

Was mir allgemein nicht so gut gefällt ist, dass deine Sätze irgendwie abgehackt klingen, sodass ich den Text nicht wirklich flüssig lesen kann.




Nach ein paar Stunden des Marschierens, Redens, Lachens und Schimpfens erreichten sie die am See "Tisa" gelegene Stadt Uncar. Sie hatte eine gute Position, denn sie war halb von dem See umgeben und dazu noch viel Wald.
Die Gruppe Zwerge marschierte durch das Tor, es war sehr hoch, und man konnte beim Hochschauen ein sehr breites Fallgitter erkennen.

Das ist glaube ich bereits das vierte Mal das du dieses wort verwendest. Es gibt auch andere Begriffe um die Fortbewegung zu schildern. Außerdem "sehr hoch" und "Hochschauen". Beide Begriffe haben nichts miteinander zu tun, klingt aber trotzdem ungelenk.

Besser: Die Zwerge schritten durch das gewaltige Portal. Beim Hochschauen war ein breites Fallgitter zu erkennen.

Was mir im Satz noch aufgefallen ist: sehr hoch und sehr breit, auch hier gibt es meinesjaachtens schönere Begriffe.


Allen voran lief ihr König Morobart.

Das hättest du vielleicht auch schon früher erwähnen können, bislang ging ich eigentlich davon aus, dass Brogar der Anführer wäre. Wenn es sich im Übrigen um eine größere Anzahl Zwerge (sein Hofstaat?) ihn begleitet, täte ich auch nicht das Wort "Gruppe" verwenden.

Sie wurden prächtig empfangen, als wären sie aus einer glorreichen Schlacht siegreich heimgekommen. Jeder freute sich auf das Fest, denn es gab für jeden etwas zu Essen, egal ob arm, reich, klein oder groß. Musiker spielten schöne Lieder und jeder hatte Spaß. Es waren auf dem Markplatz der Stadt viele Tische aufgestellt, Feuerstellen errichtet und alles war geschmückt. Das Wetter war herrlich und die Sonne stand hoch am Himmel.


Allgemein fallen mir in diesem Abschnitt wieder Sachen auf, die ich oben schon kritisiert habe. Zum letzten Satz: Müsste das nicht eigentlich ein grauenhaftes Wetter für die Zwerge sein?

Sie wurden zu einem großen Podest geführt an dem die Könige saßen. In der Mitte König Daron, rechts der König der Elfen Feldirith und links war der etwas kleinere Thron für König Morobart. Nach einem herzlichem Empfang setzten sich alle 3 Könige.

Ich täte 3 ausschreiben.


Habe jetzt leider keine Zeit mehr, werde aber den Prolog morgen fertigmachen.

LG,
darnamur
 
Hallo Brogar.

Bronjur saß an einem Tisch links neben dem Podest[,] um Morobart so schnell wie möglich zu Hilfe zu eilen[,] falls etwas passieren würde. Daron eröffnete das Fest und die Zwerge hoben ihre Humpen.
Alle sangen, tranken und aßen gemeinsam. Es brachte ihnen allen großen Spaß.


Ich glaube das du das mittlerweile bereits oft genug erwähnt hast. Ich täte den ersten Satz so stehen lassen. Das zeigt Ja bereits, dass die Gäste gut unterhalten sind.



Doch plötzlich wie aus dem nichts verdunkelte sich der Himmel total. Es wurde schwarz wie die Nacht und einige Menschen schrien auf. Normalerweise war es um diese Zeit noch nicht dunkel und ein Gewitter konnte nicht so schnell aufziehen.

Der letzte Satz den ich markiert habe, zerstört jegliche Spannung die du mit diesem Abschnitt aufbauen kannst. Du hast bereits vorher geschrieben das es Mittagszeit ist und selbst wenn nicht, interessiert sich in dem Moment in dem man das liest niemand dafür. So wie du es beschreibst wird sehr gut deutlich, dass es sich um keinen normalen Vorgang handelt. Dann noch zu dem Wort "total": Es klingt hier irgendwie fehl am Platz,passt nicht zu dem übrigen Sprachgebrauch.
Ansonsten kommt bei mir nicht wirklich die Stimmung auf, die du mit diesem Absatz beschreiben könntest. Du hättest auch sehr gut den Vorgang des Verdunkelns beschreiben können.


Es machte ihn aufmerksamer da es sehr ungewöhnlich war.

Auch dieser Satz ist eigentlich wieder unnötig. In dieser Situation ist wohl jeder aufmerksam.

Sein Blick huschte zu Morobart hinüber, der auch gespannt in den Himmel schaute. Als Blitze auf die Menschen zuckten, brach ein Chaos in der Masse aus, jeder rannte los und stieß etwas um.


Diesen Vorgang hätte ich ebenfalls gern näher beschrieben gehabt, außerdem wird aus deiner Beschreibung auch noch nicht genau die Absicht klar.



Bronjurs erster Gedanke galt dem König und er sprang auf. Beim aufstehen stieß er jemanden um[,] der dann mit dem Gesicht auf eine Kante von etwas fiel und sich eine Blutlache auf dem Boden ergab. Es interessierte ihn nicht weiter und er hastete die Stufen des Podestes hinauf (,)um Morobart in Sicherheit zu bringen. Er sah wie der Elfenkönig Finster blickte und schon abseits stand, anscheinend scherte er sich nicht u(fehlt:m) Morobart und Daron. Bevor Bronjur oben auf dem Podest ankam(,) ging es in Flammen auf. Er fluchte. Morobart war noch zu weit entfernt. Einige Sekunden sah er wie Morobart und Daron sich krümmen zu Boden gingen.

Zu Morobart: Statt einer Wiederholung vllt. besser: Der Zwergenkönig. Oben schreibst du der auf "etwas" fiel. Auf den Leser wirkt das ungenügend. Wieso schreibst du den Gegenstand nicht einfach hin?


Mit einem Hechtsprung vom Podest(,) konnte er sich der totalen Zerstörung entziehen. Er landete weich, da er auf einer toten Person landete.
Sofort rappelte er sich auf, immer suchend nach der Gefahr. Er hockte sich hinter einen Tisch(,) den er als Barrikade vor sich aufstellte. Er schaute hinter das Podest und suchte in den Häusern nach irgendwelchen Magiern. Er hatte gehört das es einige geben sollte, doch kennen tat er nur einige der Zwergen Magierin, doch diese versorgten nur Wunden.

Welche Magierinnen sucht er dann? Anscheinend sucht er ja deiner Beschreibung zufolge nach "irgendwelchen" Magiern.

Dann entdeckte er auf einem Balkon eine schlanke Gestalt, sie war hoch gewachsen und hatte lange Haare. Es sah aus wie ein Elf, und er bewegte scheinbar seine Lippen. Verdammt dachte er, die Elfen haben uns hereingelegt. Er wollte sich gerade aufmachen um den elf zu töten, doch dann traf ihn ein Blitz und er ging zu Boden.

Das ist für mich ein Sinnfehler: Wieso sollen die Elfen Täter sein, nur weil einer von ihnen auf einem Balkon steht und "die Lippen bewegt". Selbst wenn es ein Zauber ist, wieso sollte er gegen sie gerichtet sein?

Wenn ich ín den Abschnitten harte Kritik geübt habe, ist das keinesfalls persönlich gemeint. Alles was ich gemacht habe war, um dir mit deinem Text zu helfen. Ich hoffe deshalb, dass du dem gegenüber aufgeschlossen bist.
Allgemein ziehen sich durch den gesamten Text immer die gleichen Fehler.
-machst du sehr oft Wiederholungen von Wörtern, wobei du deine Möglichkeiten nicht vollständig nutzt
-du beschreibst zu genau: Ein Fehler denn ich sehr gut von mir selbst kenne. Oft erklärst du Dinge, die eigentlich schon geklärt sind, unnötig sind oder die Spannung behindern.
-du beschreibst zu ungenau :)elkgrin: ): Während du zwar viel erklärst, bleiben trotzdem viele Dinge im Dunkeln: Die Beschreibung der Steppenlandschaft, der Stadt, wie sich der Himmel verdunkelt. Damit meine ich jetzt aber nicht endlose Erzählungen darüber wie im HdR. Am besten kann ich es dir wohl mit Orendarcils Worten erklären, die ich jetzt hier einfach mal kopiere :elkgrin: : Show, don't tell.
-dann noch die Sache mit den abgehackten Sätzen und das ist, auch wenn ich es in den Abschnitten weniger darüber geredet habe wohl dein Hauptproblem. Ein flüssiger Schreibstil würde einen auch über die anderen aufgelisteten Sachen hinwegschauen lassen (auch wenn sie dann natürlich immer noch nicht gut sind).

Ich hoffe das ich dir mit meiner Kritik weiterhelfen konnte.

LG,
Darnamur
 
Abgesehen von der technischen Kritik, der ich mich uneingeschränkt anschließe, möchte ich Dir aber gerne sagen, dass die beschriebenen Szenen einen guten, weil fesselnden Einstieg in ein Fantasy-Abenteuer ermöglichen. Gut ausgedacht!
 
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