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Formorian

Dunkler Wanderer
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30. Nov. 2011
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1.181
Ein paar ältere SF-Stories, die ich vielleicht einmal überarbeiten und für eine Printausgabe benutzen möchte. Da sie thematisch zusammen hängen, poste ich sie zum besseren Verständnis am Stück.
Sie erschienen ursprünglich in einem sehr kleinen und feinen Forum, das mittlerweile leider den Weg alles Irdischen gegangen ist, und in dem es sehr familiär zuging. Entsprechend wohlwollend-positiv waren auch die Reaktionen darauf. Deshalb möchte ich sie hier einer größeren und kritischeren Community vorstellen. Ich bitte Euch um Eure ehrliche Meinung: Top, geht so oder Totalverlust?
Von "Die Falken des Lichtes" staubt hier irgendwo noch eine Fantasyversion herum, hier also die Originalform. Vielleicht ließe sich alles ja zu Fantasy umschreiben? Das Szenario einer postapokalyptischen Welt, in der es die Menschen mit Supermutanten zu tun bekommen, ließe sich sicher auch in eine Fantasywelt versetzen, wenn man Technologie durch Magie ersetzt.
Was haltet Ihr davon?

Ein Fetzen vom Paradies

Die Tage des Großen Feuers waren lange vorbei.
Aus den Aschehaufen der Vergangenheit hatte sich etwas Neues erhoben, und dieses Neue war stark und stolz.Nie wieder sollte ein Moment der Schwäche alles zerstören, wofür unsere Vorväter gearbeitet und gelitten hatten. Wir waren auf der Hut.
Doch dann tauchten SIE auf! Niemand wusste, woher sie kamen und was sie eigentlich bezweckten. Doch wo sie erschienen, da wurde das Starke schwach und das Feste weich wie Brei. Ganze Orte versanken in Dekadenz, weil es ihnen gefiel.
Heute war die Frage nicht mehr Katholik oder Muslim, Schwarz oder Weiß, Arm oder Reich. Nein, heute ging es nur um eines: Wir oder sie! Ein neuer Krieg war entbrannt, und wir hatten nicht vor zu verlieren.
Oh fuck, was sollten diese Gedanken nun? Ich hatte hier einen Job zu erledigen!
Der Twirl-a-Whirl hob wieder ab, und ich lud meine FD-37 durch und entsicherte schon einmal. Stew sah dem Vogel nach, der uns hier abgesetzt hatte, während er sich in aller Ruhe eine Nico anzündete. Er warf das Streichholz mit ruhigem, männlichem Armschwung weg, drehte sich zu mir um und grinste. “Es wurde hier ganz in der Nähe zum letzten Mal geortet. Du links, ich rechts. Gute Jagd.”
Routine. Suchen, Finden, Ausblasen. Benachrichtigung an Headquarters, okey-dokey, wir lesen euch auf. Morgen vielleicht in der Instandsetzung, oder an den Nährstoffbottichen. Wie immer.
Stew verschwand aus meinem Sichtbereich hinter einigen Felsen, die mit einer dicken öligen Rußschicht bedeckt waren. Sein Bereich waren die höheren Regionen, ich durchsuchte das Gestrüpp. Drecksdornen! Die Neuen bekamen immer die miesen Jobs.
Nach einer Weile vergeblicher Suche machte ich eine kurze Rast, um etwas Wasser zu trinken, als …
Du musst dies nicht tun.
Vor Schreck fiel mir die Dose aus den Fingern. Diese klanglose Stimme, die mich wie ein Schneeball am heißesten Sommertag traf, erklang direkt in meinem Kopf! Doch auf solche Situationen war ich vorbereitet worden. Den Finger am Abzug, wirbelte ich herum, meinen Feind suchend, und begegnete …
… Augen …
Augen, deren Blick so endlos tief war wie das Universum. Augen, die mich festhielten, die nicht loslassen würden, niemals, das wusste ich sofort. Kinderaugen, so arglos, so ganz und gar arglos und doch bezwingend. Nein, Zwang konnte man es nicht nennen, und doch war etwas darin das stärker war als ich und mich veranlasste, nicht zu schießen.
Ideen tauchten plötzlich in meinem Schädel auf. Gedanken so ganz und gar fremdartig, dass mir die Knie schwankten und ich bemüht war, nicht zu stürzen.
Niemand musste für irgend etwas getötet werden. Es gab andere, bessere Wege. Wir könnten herauszufinden versuchen, was wir wirklich tun wollten. Jeder kann, niemand muss. Einer ist so gut wie alle, und alle zusammen sind etwas Gewaltiges.
Warum ergreifen, wo man bitten kann? Wer würde verweigern? Wir brauchen einander statt großer Worte. Unsere Worte werden Steine, Leine, Beine sein. Das Wesentliche wird zwischen uns, um uns und in uns sein.
Warum anderes tun als den eigenen Willen? Wir werden endlich herausfinden, warum wir wirklich hier sind. Wir werden über die Tage lachen, an denen uns der Kapo mit stinkendem Atem um sechs Uhr früh nach dem Wecken über die Exerzierplätze jagte. Wir werden …
KA-POWWWW!
Ein rotes Aufspritzen, ein Wirbeln, und die Augen waren fort. Das Gesicht, in dem sie sich gerade eben noch befanden, wies nun fatale Ähnlichkeit mit einem Bombenkrater auf.
Stew stand über mir auf den Felsen, das Gewehr lässig geschultert. Er lachte.
“Sie können dir die Rübe ganz nett verkleistern, hm? Voll dabei dich rumzubiegen. War wohl höchste Zeit, dass ich aufkreuzte, Anfänger.”


Die Falken des Lichts

Minus 30

Oh gütiger Vater im Himmel, ich danke Dir für die Gnade, diese großartigen Tage erleben zu dürfen.
Nicht die hochmütige Sünde des Stolzes, nein, von dankbarer Demut bin ich erfüllt, dass ich zu den Erwählten zählen darf, welche Deinen gerechten Zorn heute über die Gefallenen bringen werden. Nun, da ich in diesem Twirl-a-Whirl mit meinen ehrbaren Brüdern unserer heiligen Mission entgegenfliege, darf ich meiner wieder sicher sein, dass Du mich liebst und meiner niemals vergessen wirst.

Minus 25

Schnell noch ein kleiner Check. Gewehr … teilgeladen, Ersatzmagazine … ok, dabei, Maske … dabei, Marke … sowieso, ohne wäre ich nackt. Schießbuch … oha! Das darf doch nicht … Wo ist das verdammte Schießbuch? Schei**e!!!
(Vater, vergieb mir in meiner Schwäche, denn stark werde ich nur in Deiner unendlichen Güte!)

Minus 20

Die Gefallenen, sie sind die wahren Boten Satans. So wurde uns gesagt, also kann es nicht anders sein. Sie rauben dir die Kraft zu glauben, wenden dein Sinnen und Trachten ab von deinem wahren Vater und hin zu egoistischem, eigennützigen Tun. Sie wollen die Hölle auf die Erde bringen! Brainer nennen sie manche in den Kasernen. Mögen sie Buße tun für die Sünde ihres Mundes, amen.

Minus 15

Wir werden die Erde säubern von dem Auswurf der Hölle! Forksville war einmal ein so netter, sauberer Ort. Gute, demütige Menschen lebten dort ihr aufrechtes, gottgefälliges Leben. Wir werden alles wieder so herrichten wie es einmal war. Engeln des Herren gleich, Seinen heiligen Zorn auf den Lippen, fliegen wir unserem gesegneten Werk entgegen, rächende scharfschnäblige Falken des Lichtes. Wir werden das Banner der Liebe und der Gerechtigkeit in Forksville wieder aufrichten!

Minus 10

Die Tür zum Cockpit öffnet sich, und unser Truppführer erscheint.
“Herhören! Neue Order von Base-Ops: Keine Gnade, keine Gefangenen! Merzt die Bastarde aus! Hallelujah, meine Brüder.”
Bei seinen Worten plumpst mir etwas borstig und störend ins Bewusstsein; etwas das sich nicht recht anfühlt, das einfach nicht zusammen passen will, und ehe ich noch begreife was ich tue kommt mir der Gedanke bereits über die Lippen:
“Sarge, da werden doch sicher auch Aufrechte, treu Gebliebene in dem Ort sein. Woran sollen wir die von den Gefallenen unterscheiden?”
Er wirft mir einen langen Blick zu, derselbe mit dem er sonst auch Homosexuelle oder Beinamputierte bedenkt. Dann zuckt er mit den Schultern, wendet sich ab, und auf dem Weg zurück ins Cockpit sagt er:
“Tötet alle. Der Herr wird die Seinen erkennen …”


Memories of you


Die Kacke begann allmählich wieder dick zu werden.
Hier saß ich also in meinem Schützenloch und durfte zuschauen, wie die dunklen Gestalten dort auf der anderen Seite sich langsam formierten. Wie war ich bloß in diesen Schlamassel geraten?
Ja, richtig, die Tulch Corporation (jene netten Herren dort) hatte der Kumasaki Enterprises (unser Verein) bezüglich der Voparinvorkommen in Sub - Arktica ein besonderes Freundschaftsangebot unterbreitet, worauf sich Kumasaki kackfrech eine Auszeit erbat, um dieses eingehend zu prüfen - wohl wissend, dass ihr Zögern die Preise auf dem Markt in den Himmel schießen lassen würde. Politik, sage ich dir. Oh Mann!
Einige vereinzelte Feuergarben zischten zu uns rüber. Sehr gleichmäßig. Man könnte seine Uhr danach stellen. Klares Deckungsfeuer in der Billigversion; die Burschen sahen wahrscheinlich nicht einmal, wohin sie spuckten.
Ich riskierte einen Blick über den Rand und sah den vielleicht vierzehnjährigen Burschen in der viel zu großen Schussweste, der sich abmühte eine Bazooka in Stellung zu ziehen - genau dort, wo wir die Claymore vergraben hatten. Arme junge Punks, sie bekamen selten eine Chance zu lernen.
Jonah hatte es wohl ebenfalls bemerkt; ich konnte hören wie er den Hebel umlegte. Ein satter, dumpfer Knall, und das Greenhorn lernte fliegen. Rasch zog ich die Rübe wieder runter, und schon im nächsten Moment ballerte es aus allen Ecken in unsere Richtung.
War doch wirklich ein ganz toller Waffenstillstand!
So gut es ging erwiderten wir das Feuer; Hal “the Pal”, Jonah und ich, drei handverlesene Verrückte von ehemals vierundzwanzig, die hierher abkommandiert wurden um die Straße nach Quandlam zu sichern. Vor vier Tagen hatte Tulch uns wirklich Zunder gegeben, sechs Stunden lang, dann trat eine Ruhepause ein (Bugetkürzung, vermutlich), und das Belauern begann. Doch wie es nun aussah wollte man Versäumtes nachholen.
“Jungs, ich hab keine Muni mehr!” rief Hal plötzlich durch das Knattern und Jaulen. “”Werft mir doch mal was rüber!”
Sorry, aber hatte selbst nur noch nen halben Streifen, und die letzte kriegst du eh nicht …
“Hey, Jungs, verdammt!”
Erneut sah ich über den Rand, ob Jonah ihm etwas spenden würde, und erkannte dass Hal sich eine Granate von der Jacke riss. Er musste komplett ausgeklinkt sein! Dreck nein, wenn das mal gut geht, durchschoss es mich, doch er zog bereits den Sicherungsring ab. Im nächsten Moment gab es keinen Hal mehr. Der Schamott flog bis in mein Loch hinein.
Oh ja, unsere Kampfmittel waren total überlagert, vieles stammte noch aus der Zeit vor dem Großen Feuer, aber etwas Besseres gab man der C - Kompanie nicht in die Hand. Ich hörte die Bastarde dort drüben lachen.
Dann wurde es sehr still, und ich konnte die Schemen erkennen, die sich rasch davon machten. Sie rannten um ihr Leben, und sicher nicht wegen uns. Und dann hörte ich schon das feine Sirren über mir.
Schwere Muni! Geradezu gleichzeitig sprangen Jonah und ich aus unseren Löchern und rannten nun ebenfalls. Schon nach wenigen Schritten rutschte ich in der Finsternis auf etwas Weichem aus (ein Stück Hal, vermutlich) und knallte der Länge nach zu Boden. Im selben Moment hörte ich das metallische KLANNNG hinter mir.
Noch im Laufen blähte sich Jonah plötzlich zu einem Ballon auf, es gab ein hässliches zerreißendes Geräusch, und was von ihm übrig war verteilte sich gelb und rot in der ganzen Gegend.
Eine gottverdammte Mikrowellengranate! Und gegen diese Jungs sollten wir mit unserem Schrott anstinken!
Im Aufrichten hörte ich die Chopper in der Luft. Das Geierkommando war zu mir unterwegs. Sie wollten wohl sichergehen, dass sich an der Straße nichts mehr mukste, ehe sie die kostbaren Panzer nachschickten. Sicher waren sie mit Wärmebildkameras ausgerüstet. Wer es sich erlauben konnte, eine Mikro auf zwei lächerliche Fußgänger zu verballern, der hatte sicher auch diese Babys.
Weg hier, egal wohin, nur weiter weg. Lass sie ihren verdammten Sieg feiern, ich habs hinter mir und bin in einem Stück. Vorwärts!
Trotzdem ist`s ne Riesensauerei, dachte ich, während ich den Abstand zwischen dem Whup-Whup und mir rasch vergrößerte. Dreiundzwanzig feine Kerle zu Matsch geworden, und nicht einer ein Freund. In diesem Job schließt du keine Freundschaften. Tut zu weh zu erleben, wie dein bester Freund dir in seinen Einzelteilen um die Ohren fliegt. Und wofür? Was war es denen wohl wert? Nicht mehr als eine Notiz, denke ich, eine Randbemerkung. “Straße gesäubert, alles klar” oder so, oder eher: “Anliegen Referenznummer soundsovielleckmich ausgeführt.” Etwas, worauf jemand im feinen Zwirn mit manikürten Nägeln seinen Stempel knallen konnte.
Wann wird dieser ganze Bullshit irgendwann mal enden?
Du bist auf einem guten Weg.
Ich stoppte, als wäre ich gegen eine Wand gerannt. Wie aus dem Boden gewachsen stand sie plötzlich vor mir, und selbst in dem miesen Licht konnte ich ihr Gesicht erkennen. In diesem Moment hörte für mich das Universum auf, sich zu drehen …
Diese Züge, das schelmische Blitzen in den Augen, der Schwung ihrer Nase, dieser unvergleichliche Zug um den vollen Mund, der ihr Lächeln so einzigartig machte …
“Das … ist nicht wirklich”, brachte ich heraus. “Diese Geschichte hat mich wohl loco werden lassen … du bist nicht hier … ich weiß es, ich habe dich begraben!”
Doch Nicht - Tyra stand weiterhin vor mir und sandte mir ihr bestes Fühl-dich-wohl-Lächeln herüber.
Verzeih meine Unerfahrenheit. Ich dachte, es würde einfacher für dich, wenn jemand zu dir spricht den du magst.
Und endlich fiel mir der Groschen. Es musste einer dieser verkackten Brainer sein. Er/sie/es pflückte die Erinnerungen aus meinem Schädel und baute daraus das Bild, das ich sehen sollte. Das war demütigend und eine verdammte Verarsche! Mir fiel ein, dass man Prämien für diese Mambo-Jambo-Monster zahlte. Entschlossen richtete ich das Gewehr auf die Gestalt, die da Tyras Aussehen spazieren trug.
Ja, ich bediene mich deiner Erinnerung. Ich kann für dich genau die Tyra sein, die du dir wünschst.
Schluss jetzt! schrie es in mir auf, doch aus irgend einem verrückten Grunde wollte sich der Finger einfach nicht krümmen.
Noch immer lächelnd, legte sich ein bedauernder Zug um diesen Mund.
Es ist traurig, dass du nicht lernen willst. Ich kann dir helfen, hier herauszukommen. Möchtest du?
Sie wartete die Antwort nicht ab. Wahrscheinlich wusste sie diese eher als ich. Im nächsten Moment befanden wir uns in einem Tunnel unter der Erde. Merkwürdigerweise war ich alles andere als erstaunt. Ich wusste sogar, wo wir uns befanden: In einem behelfsmäßigen Unterstand der Tulchtruppen, vor denen ich gerade tapfer davongelaufen war. Vielleicht hatte sie mein Bewusstsein einfach abgeschaltet, und per Autopilot war ich ihr gefolgt, oder sonst etwas. Wer war ich, mir Gedanken über Brainertricks zu machen?
Sie deutete.
Dort ist, wonach du suchen musst. Doch zuvor hast du etwas Schlimmes zu tun. Ich kann dir dabei nicht helfen.
Lächerlicherweise war dort eine Tür. Welch Luxus, hier unter der Erde. Die Burschen hatten wohl Angst vor Zugluft. Stimmen waren zu hören, unterdrücktes Husten, Lachen.
Kurzentschlossen trat ich die Tür aus der Fassung, stürmte hindurch und spritzte den Raum dahinter mit Blei voll. Zwei waren es, nein drei. Ich gab ihnen nicht die Zeit, sich über irgend etwas zu wundern.
Dort.
Ein Smart-Top stand auf einem Feldtisch. Es war eingeschaltet und aktiv. Sofort setzte ich mich daran, und was ich auf den ersten Blick sah, das war verdammt interessant. Rasch klickte ich mich durch das Menü, und was sah ich? Aufmarschpläne, Versorgungsrouten, Soldlisten, Namen, Dienstgrade undundund … Das gesamte taktische Konzept von Tulch entblätterte sich vor mir!
Wow, das war wirklich heißer Stoff! Absolutes Lendensteak! Und es war mein Ticket hier heraus! Ich arbeitete wie ein Roboter: Disc rein, runterladen, Disc raus, Benachrichtigung an Kumasaki Main-Ops, Festplatte löschen …
Ausatmen …
“Ok, ihr Säue. Ihr wollt es, also holt es euch. Aber ohne mich läuft hier nichts!”
Eine schmale Hand legte sich auf meine Schulter.
Lem …
Keine Ahnung, wie es passieren konnte. Vielleicht hatte sie wieder die Steuerung übernommen, und falls nicht … oh Mann, fragt mich nicht!
Nach einer Weile erzitterte die Erde über uns unter gewaltigen Donnerschlägen, und Lehm rieselte auf uns. Kumasaki war es wohl wert gewesen, die A - Kompanie in Marsch zu setzen. Fliegende Kavallerie; immer im letzten Moment, aber nie zu spät (lieber ne Schwester im Puff, als nen Bruder im A-Team, ha).
Doch wir störten uns nicht an dem Wahnsinn, der da über uns tobte. Hier unter der Erde, zwischen halb gegessenen Bourritos und Leichen erneuerten Tyra und ich das Versprechen, das wir uns vor so langer Zeit gegeben hatten. Es war Wahnsinn, klar, aber es tat so verdammt gut! Es füllte eine Leere in mir, derer ich mir selbst kurz zuvor überhaupt nicht bewusst gewesen war. Wir drehten die Uhr einfach zurück, als hätte es diese Jahre des Nichts einfach nicht gegeben.
Dann holte mich das Poltern schwerer Stiefel in die Wirklichkeit zurück. Sie hatten denTunnel entdeckt.
Sie kommen.
“… du … weißt, was das … bedeutet?”, stammelte ich und ärgerte mich darüber. Noch immer lächelte sie ihr Madonnenlächeln, doch ihr Blick fixierte einen imaginären Punkt an der Wand.
Ich verstehe. Die Umstände verlangen es.
Der alte Schmerz, da war er plötzlich wieder. Warum, zum Teufel?
Sie war ein Brainer, ein gefährlicher Freak!
Aber wieso konnte ich das nicht mehr glauben?
Sie werden es glauben.
Ja, es gab keine andere Möglichkeit …
Ihr Blick fing den meinen ein.
Lem, denkst du manchmal noch daran, wie es war, als unsere Zeit noch uns gehörte?
Als ich den Schlitten der Pistole zurückzog, dachte ich sogar nur daran. Bei dem Wasser in meinen Augen würde ich niemals sauber zielen können, also legte ich die Mündung an ihre Stirn.
“Wer oder was immer du auch bist … danke, und lebe wohl. Und ist es dir nicht lieber, wenn es jemand tut dem dabei das Herz blutet?”


Das Experiment


Eugene Weaver hatte das Gefühl zu fliegen.
Heute würde sein Lebenstraum endlich wahr werden. Und was hatte er nicht alles dafür getan: Im Forschungsministerium alle Klinken und noch mehr geputzt, allen Hohlköpfen von der Verwaltung und der Verteidigung immer und immer wieder seine Theorien erklärt, Steuermittel erbettelt, Regierungsbeamten Honig ums gierige Maul geschmiert, Promotion aller Art betrieben und alles noch einmal von vorn. Doch heute war es endlich so weit …
Materietransmission!
Und diesmal nicht etwa eine dämliche Vase von einer Ecke des Raumes in eine andere, oder eine Kuh. Nein, ein ganzer Flecken Land, eine verdammte halbe Quadratmeile guten amerikanischen Bodens würde er um die halbe Welt direkt in die Antarktis schießen! Dies war der letzte, der ultimative Härtetest für das System, der endlich alle Dummschwätzer und Neunmalklugen überzeugen würde.
Hier im Kontrollzentrum ging alles seinen gewohnten, routinierten Gang. Die Crew saß vor ihren Rechnern und machte die letzten Systemchecks. Der Koordinator, Samuel Fillpotts, drehte sich auf seinem Sitz zu ihm um. “Ich denke, wir sind soweit”, sagte er gelassen, und Eugene fragte sich zum tausendsten Male, wie er nur so ruhig bleiben konnte. “Wir haben grünes Licht von allen Stationen. Die Umwandler arbeiten einwandfrei. Sind wir bereit, Gott zu spielen?”
Die Umwandler. Sie waren Eugenes ureigene Erfindung, die wahren Zauberstäbe, die durch eine kontrollierte Impulsrückkopplung feste Materie in Energiewellen umwandeln konnten. Und das Beste: Er hatte tatsächlich keinen Dunst, wie sie eigentlich funktionierten. Das Konzept war einfach in seinem Kopf aufgetaucht, quasi im Schlaf. Da waren wohl gute Engel am Werk gewesen …
“Stell dir vor, Sam: Keine Fahrzeuge mehr, keine Flieger, Schiffe oder andere plumpe Apparate. Nein, du machst einfach nur” er schnippste “und bist dort, wo du sein willst. Weißt du eigentlich, dass wir gerade Geschichte schreiben?”
“Ich hoffe, dass es danach noch eine Geschichte für uns geben wird. Hast du dir schon einmal überlegt, welche Mordswaffe wir da zusammengebastelt haben?”
“Klar ist es auch eine Waffe, welche Entdeckung war das nicht? Aber diese Waffe wird alle Kriege beenden.”
“Sicher doch. Und wenn Schweine Flügel haben, sind es Enten.”
“Nein, im Ernst. Glaubst du, dass irgend jemand noch irgend einen Blödsinn anfangen wird, wenn er weiß dass der Feind im nächsten Augenblick mit dem Messer in der Hand vor ihm auftauchen kann?”
“Boah, ziemlich unfair, wenn du mich fragst.”
“Nicht wenn alle es können. Wir müssen dafür sorgen, dass jede Regierung das Know-How von uns erhält.” Er lachte kurz still in sich hinein. “Das ist der Teil der Abmachung, den ich den feinen Gierlappen auf den Ministerien einfach unterschlagen habe.”
Sam sah ihn lange über die Brillengläser hinweg an. “Dafür werden sie dich an den Eiern aufhängen.”
“Nur wenn sie mich finden. Vergiss nicht, ich kann sein wo ich will.”
“Na schön, Fantomas. Aber die Anderen? Werden diese Primaten dir vertrauen, wenn ein Unbekannter ihnen plötzlich etwas schenken will?”
“Keine Bange, die werden ganz lange Zähne darauf kriegen, wenn wir das Baby heute sauber schaukeln … he, was ist das denn? Wer hat den Countdown gestartet? Ich wollte doch …!”
“Oooops, sorry”, grinste Sam. “Sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins …”
Und Eugene schrie: “GERONIMOOOOOOO!”

Taloc stand vor Azfras Unterkunft und sandte eine Gedankenwelle aus, die einem Anklopfen entsprach. Er empfing das Gefühl warmen Willkommens und trat ein, setzte sich zu Azfra auf den Boden und verband sich mit ihm. Beide ließen ihr Wissen zwischen sich hin und her fließen.
Dies war der Moment, in dem es geschehen würde. Siebzehn Meilen nordwestlich der Zuflucht, in der einhundertundsieben Einheiten ihrer Art lebten, würde Eugene nun das Landteil auftauchen lassen. Er würde nicht anders können, dafür hatten sie gesorgt. Die Fiebernden und Sehnsüchtigen waren auch immer die Empfänglichsten. Er hatte gut gearbeitet und alles so umgesetzt, wie es ihm eingegeben worden war. Als die fliegenden Augen über ihnen auftauchten, da wussten sie dass die Arbeit im Fortschritt war.
Natürlich hatten die Kundschafter nur zu sehen bekommen, was sie sehen durften …
Die Multiintelligenz der Zuflucht war zu dem Schluss gekommen, dass es Zeit wurde diese Welt zu verlassen. Wenn es hier keinen Ort für sie gab, der sicher war, dann mussten sie sich diesen Ort suchen … in den Sternen.
Die Sterne! Ein synchroner ehrfürchtiger Schauer durchrieselte beide.
Alles was ihnen noch fehlte war die seltene Erde, die die Umwandlung ermöglichen würde, und eben diese würde ihnen Eugene in Form der Umwandler frei Haus liefern. So war der Plan, und er war perfekt. Friede der Welt, Freiheit für sie. Die Multiintelligenz der Zuflucht beging keine Fehler.
Es war eben geschehen …
Sie beschlossen, eine offene Verbindung zu allen Einheiten herzustellen. Alle sollten diesen großartigen Augenblick mit ihnen teilen.
Und alle waren entzückt.
Dann wurde es sehr, sehr dunkel …

“Sensoren melden Landung”, sagte Sam, noch immer die Ruhe in Person, während er auf seinen Monitor blickte.
Eugene sprang auf und vollführte zum Erstaunen aller einen wahren Veitstanz. “Himmelhallelujah! Wo ist der verdammte Sekt? Wir sind Götter!”
“Ich bekomme gerade die Daten der Lokalisierungssonde … warte, he … ah ja, wir haben eine minimale Abweichung, etwa siebzehn Meilen südöstlich vom Zielpunkt. Knapp verfehlt, auf dieser langen Entfernung. Wow, das war echt sauber geschossen.”
“Herrjeh, Sam, was ist los mit dir? Bist du im Koma? Begreifst du nicht, was wir gerade getan haben?”
Sam sah ihn erneut über die Brille hinweg an. “Ich hoffe, wir haben gerade nicht irgend jemanden umgebracht.”
“Wie? Ach was, das Gebiet wurde natürlich weitschweifig von Aufklärungsdrohnen abgecheckt. Mach dir keinen Kopf und feiere mit uns! Da lebt weit und breit niemand.”
Er hatte recht, dort lebte wirklich niemand mehr …


Das Ende


Sie hatten es endlich geschafft. Die große Verbindung zwischen allen Einheiten, der Silvermind, er war Realität geworden. In diesem Moment waren sie alle eins; was einer sah, das sahen alle, was einer hörte, das hörten alle, was einer wusste, das wussten alle …
Sie begannen miteinander zu reden, und eine gewaltige Traurigkeit nahm von ihnen Besitz. Wie hatte es alles nur so weit kommen können? Was könnten sie tun, um diese Welt zu retten? Gab es überhaupt noch die Möglichkeit?
Sie entschieden, dass es hier und heute nicht möglich wäre, nicht zu dieser Zeit. Aber vielleicht zu einer anderen?
Das fühlte sich für sie gut an, und sie beschlossen, die Zeit zu ändern.
JETZT!
Ändern zu Zeit die beschlossen sie und an gut sie für sich fühlte das anderen einer zu vielleicht aber Zeit dieser zu nicht wäre möglich nicht heute und hier es dass entschieden sie Möglichkeit die noch überhaupt es gab retten zu Welt diese um tun sie könnten was können kommen weit so nur alles es hatte wie Besitz ihnen von nahm Traurigkeit gewaltige eine und reden zu miteinander begannen sie alle wussten das wusste einer was alle hörten das hörte einer was alle sahen das sah einer was eins alle sie waren Moment diesem in geworden Realität war er Silvermind der Einheiten allen zwischen Verbindung große die geschafft endlich es hatten sie

Ende Das
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey ho! Leider bin ich noch nicht dazugekommen, mir Deine alten Werke anzuschauen - ich bin also fast vollkommen unbedarft, aber einen ersten Eindruck schreibe ich Dir trotzdem gerne. Solltest Du es ausführlicher wünschen, dann gib einfach kurz Bescheid.

Ein Fetzen vom Paradies:

hier ist der Funke bei mir nicht wirklich übergesprungen. Den ersten Absatz fand ich etwas langatmig und irgendwie zu sehr offene Kritik an der Welt. Das war mir etwas zu direkt, in den anderen Stories wird es nicht so offen angesprochen und man liest es mehr zwischen den Zeilen. Auch fehlt mir die Überleitung zum zweiten Teil. Der jedoch an Potenzial.

Die Falken des Lichts:

Da steckt was drin und ich gehe davon aus, dass man mit jedem neuen Lesen, was Neues entdeckt. Muss ich ein paar Tage wirken lassen. (Wo ist die Fantasy-Version? Die würde mich hier echt interessieren...)

Memories of you:

Wow, was für ein Ende. Schade das es nach einer so langen und ausführlichen Einleitung und einer interessanten Wendung so schnell vorbei ist. Mein Fazit: entweder den Anfang kürzen, oder zum Roman ausbauen. (Letzteres fände ich persönlich besser. Blutige Schlachten und eine Romanze ohne Happy End - das wäre jetzt echt was, was ich gerne mal wieder lesen würde.)

Das Experiment:

Ohne Worte! Hier stimmt alles.

Das Ende:

*schmunzel* da hat sich der Künstler in Dir durchgesetzt. Ist Geschmacksache, meinen hast Du aber damit getroffen.

Die Tippies habe ich jetzt mal außen vor gelassen, aber ich bin über einige gestolpert. (Und der zweite Abschnitt von "Das Ende": da fehlen die Satzzeichen und die Satzstruktur wirkt zuweilen auch etwas dubios :).)

Auf jeden Fall: Vielen Dank für den kurzen Ausflug in eine düstere und beängstigende Zukunft. Ich mag SF und die Geschichten haben mir auf jeden Fall den Abend versüßt. Von daher auch abschließend mein Rat/Wunsch in Bezug auf Umschreiben in Fantasy: nur als Double, nicht als Ersatz - wäre schade drum.
 
Dann sollte ich sie also in dieser Form lassen? Nach einer kleinen Kosmetikkur, versteht sich? Weiß nicht recht; ich wollte sie eigentlich mit meinen alten Fantasyteilen mischen und vielleicht herausbringen (wozu Du, liebe Tessa, ja den Gedankenanstoß liefertest :smile: ). Der Stil der Brainersachen ist aber so ganz anders als meine Fantasys, kühler, direkter und nicht so blumig wie die anderen. Oder mag gerade darin ein reizvoller Kontrast liegen?
Freut mich natürlich, dass es im Großen und Ganzen gut bei Dir angekommen ist. Die Eingangsstory ist wohl so etwas wie ein Prolog; hier wird im Schnelldurchlauf erklärt, worum es im Grunde geht (helfende Engel, die jedoch als dämonische Kreaturen angesehen werden, da ihre anarchistische Botschaft den neuen Machthabern natürlich sauer aufstößt, und der vertraute Schafsgehorsam der Ausführenden. Der große Knall hat wenig geändert, aber auch die verhinderten Weltenretter sind nicht vor Dummheit gefeit, wie in Das Ende klar wird). Ok, hier sollte ich vielleicht wirklich etwas behutsamer vorgehen, aber dafür müsste ich die Story halt noch weiter aufblasen, dass die Ansichten des Protas nicht mehr allein für sich dastehen. Denn in seiner Nation/Enklave/seinem Stamm sind diese wirklich die alles beherrschende Sichtweise.
Die zweite Hälfte von Das Ende sollte wirken wie ein Video im schnellen Rücklauf, daher die fehlenden Satzzeichen.
Oder sollte ich etwa gleich alles zu einem Roman verarbeiten? *oh Graus! Vor dem Wort hab ich echt nen Riesenbammel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sollte ich sie also in dieser Form lassen? Nach einer kleinen Kosmetikkur, versteht sich? Weiß nicht recht; ich wollte sie eigentlich mit meinen alten Fantasyteilen mischen und vielleicht herausbringen (wozu Du, liebe Tessa, ja den Gedankenanstoß liefertest :smile: ). Der Stil der Brainersachen ist aber so ganz anders als meine Fantasys, kühler, direkter und nicht so blumig wie die anderen. Oder mag gerade darin ein reizvoller Kontrast liegen?

So sieht es aus. Wie gesagt, ich kenne Deine Fantasywerke NOCH nicht, aber vielleicht funktioniert ja auch ein SF-/Fantasy-Sammelwerk? Warum alles in einen Genre-Brei bringen, wenn Du beide beherrschst?

Oder sollte ich etwa gleich alles zu einem Roman verarbeiten? *oh Graus! Vor dem Wort hab ich echt nen Riesenbammel*

Muss ja kein 1000-seitiger Epos werden.

Ich möchte hier kurz Herrn Ranicki zitieren :cool:
"Seit Jahren wiederhole ich das und ich erkläre hiermit zum 95. Mal: Jeder Roman - bitte nicht Zauberberg oder Buddenbrooks! - der mehr als 500 Seiten umfasst, ist schlecht..." (14.1.1993)

Allerdings finde ich, dass alle Geschichten auch wunderbar alleine funktionieren. Sie unterscheiden sich auch sehr vom Aufbau/Stil (zumindest fühlt es sich für mich so an - theoretisch habe ich keine Ahnung) und es wäre schade sie abhängig voneinander zu machen. Aber bei "Memories of you" da würde ich so gerne wissen, wie die beiden sich kennengelernt haben, wie sie sich verloren haben und welche Rolle der Krieg dabei gespielt hat. (Nur bitte, bitte kein Kitsch und der Hauptprotagonist sollte kein Held sein. - So ich denn die Freiheit habe, Wünsche zu äußern).
 
Marcel war ein weiser Mann :smile: .
Ein Mischband ... das wäre natürlich eine Möglichkeit. Ich könnte mit Fantasy beginnen, dann die Brainerteile in die Mitte packen und mit Fantasy wieder abschließen (eventuell ebenfalls ein Minizyklus). Bunt gemischt käme vielleicht nicht so pralle.
Die Sache mit Lem und Tyra ... weiß nicht, Stoff genug gäbe das Ganze wohl her, aber Romanzen liegen mir überhaupt nicht (außer ironischer :elkgrin: ). Und Heldenfiguren wirst Du bei mir eh vergebens suchen. Eigentlich hätte jede meiner Figuren wohl eine interessante Geschichte zu erzählen, wenn ich sie ließe; meine Stories haben eher den Charackter von Momentaufnahmen, und wenn die Akteure gut ankommen und zum Weiterträumen anregen, dann haben sie für mich eigentlich ihren Zweck erfüllt. Aber vielleicht werde ich hier doch mal etwas ausführlicher werden, und da, und dort ... und mich sehr schnell der kritischen 500-Seiten-Marke nähern :hof: .
Auf jeden Fall möchte ich mich für Dein Interesse bedanken und all die guten Tipps und Anregungen. Das hilft mir wirklich sehr.
 
Die Sache mit Lem und Tyra ... weiß nicht, Stoff genug gäbe das Ganze wohl her, aber Romanzen liegen mir überhaupt nicht (außer ironischer :elkgrin: ).

eine ironische Romanze? Yes, jetzt bin ich gespannt...

Habe übrigens aufgeholt und nun einige Deiner alten Werke gelesen. - Bleib dran und bitte mehr davon. Sowohl von der Fantasy als auch der Science Fiction. Ich habe echt Spaß dran.

Freut Dich, wenn meine Anregungen Dir geholfen haben. (Mir haben die Geschichten über meiner After-Book-Depri geholfen. Hast also psychologischen Beistand damit geleistet.) :hof:

:witch:
 
Das stimmt wohl - aber jetzt mal ernsthaft, woher weißt Du das? :confused: Ich fühle mich gestallt. :winken:

"Liebe und Salz", mhm ja. Also, wenn das Deine ironische Romantik oder romantische Ironie ist - nun ja, dann mag Romantik vielleicht wirklich eine Herausforderung für Dich sein. Romantik sehe ich persönlich da eher nicht.

(Jetzt muss ich ehrlicherweise auch gestehen, dass ich so gar nicht romantisch bin. So ein Rumgesülze ist sowohl in Geschichten, als auch im realen Leben total doof. Trotzdem stehe ich auf Liebesgeschichten, aber das jemand etwas vollkommen idiotisches macht und dann auch noch aus Liebe - HILFE!!! :hexe: *blos weg hier*)

Solltest Du Anregungen, Ideen haben wollen, gib Bescheid. Kann Dir gerne meine Differenzierung zwischen Liebesgeschichte und Herzschmerz und romantischen Kitsch (ob mit Ironie, oder ohne) geben.

"Liebe und Salz" hehe, im Grunde ist es eine echt coole Story. Dummer pubertierender Teenager, der es schafft sein Leben wegzuwerfen - wegen der EINEN. Hätte ich einen Sohn, würde ich ihm die Geschichte beim ersten Liebeskummer zum Lesen geben und hoffen, dass er zur Vernunft kommt.

Aber genug gefaselt.
 
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