Kapitel 1
Erste Neuigkeiten
Ich hielt meinen Freunden also die heutige Morgenzeitung vor die Nase und ließ sie die Schlagzeile lesen. Von einer Sekunde auf die andere veränderten sich ihre Gesichtsausdrücke. Sie waren offensichtlich geschockt von dieser Neuigkeit. Das Bild, über dem die Schlagzeile stand, wurde auf einer Lichtung in den Heights aufgenommen, ringsherum nichts als Bäume. Doch man konnte auf dem Foto auch sehen, dass die Vorkommnisse dort grauenvoll und brutal gewesen sein mussten, denn auf den Gräsern, Büschen und Grashalmen der Wiese war überall Blut zu sehen. Ich las noch mal die ersten Zeilen des Artikels:
"Erneut sind zwei Wanderer auf geheimnisvolle Art und Weise verschwunden. Alles, was man fand waren etliche Blutspuren. Die örtlichen Behörden gehen mittlerweile davon aus, dass es sich um einen äußerst brutal zu Werke gehenden Killer handelt, der seine Opfer nicht nur tötet sondern sie auch noch zerstückelt oder gar aufisst (wieso?). Es wird dringendst davon abgeraten, sich in den Wald zu begeben. Wenn sie Hinweise zur Ergreifung des Täters haben, dann melden sie sich bitte bei der örtlichen Polizeistation. Es wird eine Belohnung von 10 000 Pfund ausgesetzt für jeden Hinweis, der die Ermittlungen vorantreibt. Wir bitten, um ihre Mithilfe. Genaueres erfahren sie auf Seite vier."
Ich blickte auf und sah, dass meinen Freunden, die den Artikel jetzt ebenfalls fertig gelesen hatten, die Farbe aus dem Gesicht wich. Anscheinend waren diese Neugikeiten auch für
meine Freunde (kannst Du durch "sie" ersetzen, dann wird´s glatter.) nicht gerade die besten. Das konnte ich gut verstehen. Ich war heute Morgen auch geschockt
(gewesen), als ich den Artikel das erste Mal in Augenschein nahm.
Heute war ein langweiliger Schultag, abgesehen von dem Artikel aus der Morgenzeitung, der Gesprächsstoff für den Unterricht lieferte. Wenigstens konnten wir uns so noch bei Laune halten. In der ersten Stunde hatten wir Deutsch, bei Mrs O'Hara. Eine schrullige, alte, weißhaarige Frau, die mehr scheintot als lebendig war. Ich fragte mich oft, wie die den Lehrberuf überhaupt noch ausüben durfte, denn so alt wie sie war, so schrecklich war sie auch. Keiner konnte sie leiden. Deswegen herrschte in ihrem Unterricht auch immer ein Lärmpegel, der kaum auszuhalten war. Sie schaffte es einfach nicht,
(da)gegen an zu kommen.
In dieser Stunde konnten wir uns aber nicht über das kommende Wochenende unterhalten, weil das zu geheim war. Immerhin sollte ja - laut dem Artikel in der Morgenzeitung - keiner mehr in den Wald gehen. Endlich klingelte es zur Pause und wir verließen den Raum. Der Schulhof war der optimale Ort für geheime Gespräche. Also verließen meine Freunde und ich die Klasse und eilten zu unserer geheimen Ecke auf den Schulhof. Dieser war sehr groß und unübersichtlich, überall standen Bäume,
es(er, der Schulhof) war hügelig und sehr dicht mit Büschen bewachsen. Also eigentlich war es ein sehr schöner
Schulhof.(schon der dritte Schulhof in drei aufeinander folgenden Sätzen, Hier würde ich deshalb ein anderes Wort verwenden: Ort, Platz, oder so).
Sowie wir an unserem Platz ankamen, ging auch gleich das große Gerede los und ich wurde von den drei Mädchen regelrecht überfallen, die Sache abzublasen. Doch die Jungs und ich bestanden darauf.
"Wenn wir dieses Geheimnis lüften würden, wäre das ein großer Erfolg für uns. Wir werden garantiert eine Eins dafür bekommen."
"Du willst es also wirklich darauf anlegen, dass wir auch verschwinden, oder was? Mir ist das viel zu gefährlich!", zeterte Elenoar, zickig wie sie war.
"Nun stellt dich doch nicht so an", knurrte ich mürrisch. "Wir werden das Kind schon schaukeln, oder willst du etwa keine Topjournalistin werden?"
"Natürlich will ich das. Aber ich hänge nun mal an meinem Leben", nörgelte sie weiter.
"Wenn du eine Top Journalistin werden willst musst du die Prüfung am Montag bestehen. Sollten wir aufklären, was da im Wald los ist, sind wir von unserem gemeinsamen Traum nicht mehr weit entfernt", argumentierte ich weiter, während mir Tom und Shamus nickend zustimmten.
Sie waren also bereit das Risiko einzugehen. Jetzt musste ich nur noch die Mädchen überzeugen. Doch das war im Fall Elenoar schwieriger, als ich gedacht hatte. Nach mehreren Minuten Überredungskunst, hatte ich es endlich geschafft. Mein finales Argument hatte ihr wohl keine andere Wahl gelassen.
Denn vor ihr waren die anderen beiden Mädels, Toms Freundin Gwen und meine damalige große Liebe Denise, ebenfalls schon überredet gewesen. (Wrgs! Solche Sätze schreibe ich nachts um halb drei manchmal auch. Aber wenn man ausgeschlafen hat und ein paar Bedingungen entwirrt, wird´s einfacher zu lesen: "... denn die beiden anderen Mädchen, Toms Freundin Gwen und meine damalige große Liebe Denise, waren viel schneller zu überreden gewesen.). Und ich sagte zu ihr, dass sie sich mal ein Beispiel an der jüngeren Gwen nehmen sollte.
Sie ("Die" wäre hier besser, um klarzumachen, dass Gwen und nicht Elenoar gemeint ist.) war erst 15 Jahre jung, aber schon dermaßen schlau und mutig. Da konnte sie dann nicht mehr anders, als sich auch endlich bereit zu erklären
, mit zu kommen.
(Nun schwiegen wir einige Minuten nachdenklich).
"Wir dürfen unserem Chef-Redakteur aber nicht verraten, was wir vorhaben", brach (es plötzlich aus) Tom (heraus).[das seit einigen Minuten herrschende Schweigen plötzlich.]
(Nur ein Vorschlag!)
"Natürlich nicht, der Alte würde uns das glatt verbieten", grinste ich.
Der Chefredakteur war ein alter und komischer Kauz, er war etwas klein geraten
, hatte mausgraue Haare und etliche Falten im Gesicht. Mich wunderte es, dass dieser alte Sack noch immer das Amt des Chefredakteurs bekleiden durfte.
(George wundert sich offenbar bei allen Lehrern, warum die ihr Amt ausüben. Der Gedanke ist schon typisch jugendlich, aber schriftstellerisch wirken diese Widerholungen nicht so gut.)
Wenige Minuten später saßen wir bereits wieder im Unterricht fest.
Mathematik bei Mrs McMurphy, eine äußerst hübsche Lehrerin.
(Dies ist kein Satz. Ich hasse so was! Wo ist Dein Prädikat? Wenn Du wenigstens nach festsitzen einen Doppelpunkt gesetzt hättest, wäre es ein BISSCHEN besser.) Ich fragte mich oft, warum so eine hübsche Frau, Lehrerin geworden ist.(

) Sie hätte wohl alles haben können, was sie gewollt hätte. Naja. Wie dem auch sei. Sie hatte lange
Blonde (klein) Haare und war für eine Lehrerin recht jung
(Hier könntest Du gut einen neuen Satz beginnen, um einen unnötigen Schachtelsatz zu vermeiden.), ihr genaues Alter wusste ich nie, aber ich schätzte sie damals auf sechsundzwanzig, bestenfalls siebenundzwanzig. In ihren ozeanblauen, klaren Augen konnte man sich leicht verlieren. Aber meine Freundin hatte nicht minder schöne Augen. Wegen ihrer Augen hatte ich sie überhaupt erst angesprochen.
Bei Mrs McMurphy ging der Unterricht immer irgendwie viel zu schnell vorbei. Vielleicht weil es einfach nur Spaß machte von ihr unterrichtet
zu worden zu sein, obwohl (Hier würde ich "obwoh " durch "Dabei war" ersetzen und einen neuen Satz beginnen. Mathe eigentlich nie so mein Fach war. Schließlich klingelte es und die Schule war für uns aus, da wir heute nur noch Freistunden hatten. Also machten wir uns alle auf den Heimweg, umarmten uns zum Abschied, wie es bei uns nun mal üblich war, und gingen getrennter Wege heim. Zu Hause angekommen wartete schon die nächste Überraschung. Zu lesen in der Mittagszeitung. "Die Polizei ist endlich einen Schritt weiter", lautete die Schlagzeile auf dem Titelblatt. Aufgeregt entfaltete ich die Zeitung und begann den kompletten Artkiel zu lesen.
"Erste Ermittlungsergebnisse der Polizei"
"Die Polizei hat endlich etwas handfestes (groß) im dem("im" oder "in dem") schwierigen Fall der verschwundenen Personen. Gestern Abend wurde zwanzig Meter weiter nördlich der zu letzt gefundenen Blutspuren ein Knochen entdeckt. Ob es ein menschlicher Knochen ist, ist noch nicht bekannt. Die Behörden halten diese Information zurück. Aber leider tappt die Polizei noch immer völlig im Dunkeln. Weder weiß man, wer oder was für diese Gräueltaten verantwortlich ist, noch konnte sich irgendjemand ein Bild von dem Täter machen. "Es ist als würde man ein Phantom jagen", so der örtliche Polizeichef. "Doch wirklich weiter hilft uns diese Erkenntnis auch nicht. Wir werden abwarten müssen, was die Analyse des Knochen(s) bringt(,) und hoffen, dass uns das wenigstens ein kleines Stückchen weiter in Richtung Identität des Opfers bringt. Andernfalls bleibt uns nur noch eines übrig. Wir müssen warten bis er erneut zuschlägt und einen Fehler macht." Die Polizei ist soweit (das ist nach meinem Empfinden entbehrlich) völlig ratlos und erhöht die Belohnung, die es für Hinweise zur Ergreifung des Täters gibt, um 15 000 Pfund auf 25 000 Pfund. Die örtlichen Behörden verhängten zudem noch eine Ausgangssperre. Niemand darf ab Sonnenuntergang mehr in den Wald. Es sei zu gefährlich(Wenn Du hier plötzlich zur indirekten Rede übergehst, muss es dafür einen Grund geben. Zum Beispiel könntest Du noch anfügen: "mahnte Polizeichef xy eindringlich"."
Ich war geschockt. Kaum dass ich aufgehört hatte, zu lesen klingelte mein Telefon. Am andern Ende der Leitung war Tom. "Hast du es auch in der Zeitung gelesen? Die haben einen Knochen gefunden!", überfiel er mich. "Ich weiß, dass die Bullen einen Knochen gefunden haben", schnitt ich meinem Kumpel das Wort ab. "Wir werden uns morgen nach der Schule weiter darüber unterhalten."
(Ich wimmelte ihn ziemlich rücksichtslos ab, weil ich total müde war und unbedingt noch an meinen Rechner wollte . Da ich so was wie der Anführer der Clique war, riefen sie immer alle mich zuerst an. Und so war ich nicht weiter verwundert, dass das Telefon noch weitere vier Male klingelte und ich mit Gwen, Shamus, Elenoar und meinem Schatz, Denise, das selbe Gespräch hatte.
Ein Glück dass heute nichts an Hausaufgaben anstand. So hatte ich mal wieder etwas Zeit
(,) mich vor den Computer zu setzen. Hier konnte ich gut recherchieren für meine Artikel, die dann in der Schülerzeitung veröffentlicht w
(u)rden. Doch dummerweise konnte ich auch nach stundenlanger Recherche keine brauchbaren Hinweise finden. Wir mussten unbedingt am nächsten Tag schon in den Wald, um dort
schon mal vorab (würde ich weglassen) Nachforschungen anzustellen.
Am nächsten Morgen traf ich mich mit meinen Freunden vor dem Schultor. Natürlich wurde ich gleich wieder überfallen und mir wurde wie am vorherigen Tag von Elenoar davon abgeraten, diese Geschichte durch zu ziehen. Aber ich hörte ihr gar nicht zu. Der Schultag heute war ziemlich langweilig. Keine interessanten Fächer und nur bescheuerte Lehrer. Zum Glück hatten wir wieder nur zwei Blöcke und somit früh Schulschluss.
Ich verabredete mich für 15:00 mit meinen Freunden am Schultor. Ich wollte nämlich noch Gras für das Wochenende holen. Auch wenn wir viel Arbeit vor uns hatten
, der Spaß sollte nicht zu kurz kommen
(Tip: und wenn wir uns ein bisschen entspannen konnten, wäre das auch für unsere Arbeit nicht schlecht.). Nach zwei Stunden war es bereits 14:00 und ich hatte mein Grünzeug.
Jetzt (deshalb) machte ich mich wieder auf den Weg zur Schule, wo ich zur verabredeten Zeit auch ankam. Meine Freunde standen schon da und warteten auf mich.
"Blas' die Geschichte ab", zickte Elenoar mal wieder rum.
"Nein", entschied ich knapp und auch die anderen wollten, dass nichts abgeblasen wird. "Wir werden
jetzt schon mal (find ich immer noch entbehrlich
)in den Wald gehen und uns auf Spurensuche begeben."
(Vorschlag, damit es nicht so übergangslos ist: Endlich gab sie klein bei.)
Wenige Minuten später standen wir bereits am Waldrand. Es war ein sehr schöner Wald, die Scotland Heights. Nicht nur Laubbäume, wie Erlen, Buchen und Ahorn, sondern auch Nadelbäume, wie Fichten und Kiefern, waren in diesem Wald vertreten.
Dem Dickicht wohnten Dornenbüsche ohne Ende und viele andere Rankenarten bei.(Klingt komisch. Beiwohnen kenne ich nur von Menschen. mein Vorschlag: Im Dickicht wuchsen die verschiedensten ... Und Dornbüsche sind nicht unbedingt Ranken, außer Du meinst Brombeeren. Aber dann solltest Du das auch einfach schreiben. Außerdem war er sehr groß und
irreführend(kenne ich nur von einer Aussage. Wäre es nicht besser, einfach zu schreiben; "groß genug, um sich darin zu verirren"?. Wenn man sich hier nicht auskannte, war man verloren
, besonders zu dieser Zeit, da irgendein Verrückter in diesem Wald sein Unwesen trieb. Oder irgendwas? Diese Frage galt es zu klären.
Wir trennten uns und suchten den Wald gemeinsam nach Spuren ab. Wir hielten dank unserer Handys jederzeit Kontakt miteinander. Plötzlich kreischte Denise. Ich machte mir natürlich große Sorgen und versuchte die Quelle des Schreis zu orten. Leider hatte ich keinen Erfolg.
Zum Glück hatten wir ja alle Handys. Ich wählte die Nummer meiner Freundin und wartete darauf, dass sie abnahm. Sie gin zwar nicht ran, aber ich könnte ihr Handy leise klingeln hören und folgte dem Klingeln ihres Mobiltelefons.
(Irgendwie komisch: Denises Schrei kann er nicht lokalisieren, aber das leise Klingeln des Handys?)
"Was ist denn los?", hechelte ich
, nachdem ich die ganze Zeit gerannt war
, wie ein Irrer.
"Da", sie zeigte nur auf irgendetwas, wirkte völlig apathisch (wenn sie apathisch ist, zeigt und spricht sie nicht, wäre "geschockt" nicht besser?) und konnte wohl fürs Erste keinen klaren Gedanken fassen. Es war ein Knochen. Doch war er menschlich oder tierisch?
Ich warf einen Blick gen Himmel und bemerkte, dass die Sonne bereits dabei war unterzugehen.Dabei färbte sie die Baumwip
fle (sieht nett aus, so schwäbisch, ist aber wohl nur ein Tippfehler, oder?) orange. Zehn Minuten später brach die Nacht herein. Erste Strahlen des Mondlichts tauchten den Wald in ein gespenstiges Licht. Kaum dass es dunkel war, vernahmen wir alle, denn auch meine anderen Freunde waren gerade
(Genau in dem Moment? Falls nicht, würde ich "inzwischen" schreiben) eingetroffen, ein schauderhaftes Heulen. "Nimm den Knochen mit und dann nichts wie raus hier", knurrte mich Tom an und ich handelte sofort.
Eilends verstaute ich das Gebein in meinem Rucksack und verließ schnellen Schrittes (Also DIE Formulierungen passen hier gar nicht her! "Eilig" und "rannte los" wären näher an Georges üblicher Sprache.)den Wald. Denise zog ich an meiner Hand mit mir, während meine anderen Freunde uns folgten.
Wir liefen um unser Leben, so kam es mir jedenfalls vor. Glücklicherweise war die Baumgrenze nicht weit entfernt und so konnten wir dem, was da hinter uns her war, falls es überhaupt hinter uns her war, entkommen
(Punkt und neuen Satz, schlage ich vor: Wenig später standen wir ...) und standen wenig später wieder auf dem Schulhof.
"Was war das für ein Heulen?", keuchte Shamus.
"Weiß' nicht. Vielleicht ein Werwolf", spottete ich
(cooler, als ich mich fühlte [?]).
"Sehr witzig", grummelte der
Achtzehnjährige (Ist hier belanglos. Ich würde es weglassen.). "Jeder weiß doch, dass es Werwölfe in Wirklichkeit gar nicht gibt, du blöder Idiot."
Ich hingegen drehte mir erst mal einen Joint und steckte ihn mir genüsslich an.
"Wie kannst du das alles so auf die leichte Schulter nehmen, Schatz?",
löcherte (das ist mir jetzt auch iwie zu flapsig nach dem Schock) mich meine Freundin, die mittlerweile wieder bei klarem Verstand war, nach ihrem Komplettausfall vorhin.
Ich antwortete nicht, sondern dachte nach. Und wenn es nun doch ein Werwolf war? Was dann? Ach Quatsch, diese Fellbestien sind doch nur Mythen. So was gibt es doch nur in Filmen.
"Was machen wir jetzt?", fragte ich in die Runde, doch meine Gedanken ließen mich nicht los.
"Wir sollten zu
allererst (zusammen, glaube ich)diesen Knochen untersuchen lassen", schlug Gwen vor.
"Nein, ich nehme ihn mit nach Hause, bringe ihn morgen wieder mit und wir kümmern uns darum im Chemieunterricht. Ich lasse so etwas ungern von anderen machen!", brummte
ich (, der Chefermittler und Leiter der forensischen Abteilung von Scotland Yard)noch immer völlig geistesabwesend.
(Ehrlich, dass George glaubt, dieses Beweisstück (!!!) unterschlagen zu müssen, weil er glaubt, dass die Kids in ihrem Schullabor bessere Ergebnisse erzielen können, als das Polizeilabor, das wirkt sooo unecht. Da müsstest Du dann zumindest noch eine Bemerkung des inzwischen wesentlich älteren Erzählers einstreuen. "Heute weiß ich natürlich, wie schwachsinnig das war, was ich da verzapfte", ... oder so. Und im Anschluss fehlt ein Halbsatz darüber, wie seine Freunde darauf reagierten. Ganz dämlich werden die auch nicht sein. "Meine Freunde begannen eine heiße Diskussion, ob wir so was wirklich selber machen könnten, und was passieren könnte, wenn herauskäme, dass wir Beweismaterial unterschlagen hatten, oder wie das heißt. Aber ich ließ mich darauf gar nicht ein, weil ich unbedingt wollte, dass wir das Geheimnis selber lösen." )
Mir wollten die Ereignisse aus dem Wald einfach nicht mehr aus dem Kopf. Stundenlang zerbrach ich mir den Kopf darüber, was das im Wald wohl hätte sein können, aber ich kam zu keiner logischen Erklärung.
(Also verabschiedete ich) Ich verabschiedete mich von meinen Freunden, gab meiner Freundin natürlich einen langen leidenschaftlichen Abschiedskuss und verzog mich nach Hause. Auch auf dem Weg dachte ich nach. Ich war sogar so in meinen Gedanken vertieft, dass ich fast gegen einen Baum gelaufen wäre.
Es musste doch eine logische Erklärung geben. Es musste. Doch ich fand keine. Es war zum Wände hoch laufen. Ich konnte nicht umhin festzustellen, dass wir am nächsten Tag ein Wochenende in Ungewissheit verbringen würden. Vielleicht sollte ich die Geschichte doch abblasen, wie Elenoar es vorgeschlagen hatte. Es stand einfach zu viel auf dem Spiel. Doch meine Neugier siegte. Ich wollte einfach wissen, was da in diesem Wald los war. Mittlerweile war ich
in meiner Wohnung angekommen (Lebt der Junge allein? Bei einem 19jährigen ist das ungewöhnlich genug, um an dieser Stelle einen erklärenden Halbsatz darüber zu verlieren.). Da es schon sehr spät war, zog ich mich nur noch aus und legte mich schlafen.