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2. Kapitel - Nur ein Job?

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TKarn

Dragon of Chaos
Registriert
22. Sep. 2005
Beiträge
7.062
Ort
In der Pfalz, im Wingert
Der Abend verlief ruhig, Karl verteilte die Zimmer. Früher oder späer begaben sich die Anwesenden zu Bett, oder verließen die Taverne. Hier bei Karl ließ es sich gut Nächtigen, alles war bequem und in der Nacht gab es keine Unterbrechungen.

Am nächsten Morgen servierte Karl ein kräftiges Frühstück: frisches Brot, ein erstklassiges Rührei, duftenden Schinken, würzigen Käse und frische Milch.

Als Richard gerade wieder in ein Stück Brot biss, öffnete sich die Tür. Ein Mann von der Stadtwache kam herein und schaute sich um. Er ging auf Rischard zu:

"Seid Ihr Graf Richard Hammerbruch?"
 
Rhavin hatte die Nacht zu seinem eigenen Erstaunen gut verbracht. Jetzt hatte er sich zu Richard an den Tisch gesetzt und genoß das gute und reichhaltige Frühstück. Vor allen genoß er die frische Milch, für ihn ein Luxus, den es auf Schiffen nicht gab. Es war eine gute Idee, die Nacht in diesem Gasthaus zu verbringen.
Er schaufelte grade eine zweite Portion Rüherei in sich hineien, als die Stadtwache die Schankstube betrat und auf Richard zuging. 'Graf ? Oha, ein Adliger also.' Rhavin schaute kurz auf, befaßte sich dann aber weiter mit seinem Frühstück.
 
Er fast verschluckte er sich an seinem Bissen. Er würgte ihn runter und hustete.
Nachdem er sich beruhigt hatte antwortete er.
"Ja, das bin ich. Was kann ich für euch tun?"
 
"Leider wurde uns gestern erst nach Ihrem Besuch zugetragen, wer Ihr seid. Kapitän Alare bittet Sie und ihre Begleitung zu einer Unterredung in seinem Zimmer."
 
Er schaute ein wenig sehnsüchtig auf sein Frühstück.
"Sobald Fay wach ist werden wir umgehend zur Stadtwache kommen. Leider kann ich euch noch keine Uhrzeit sagen. Richtet eurem Kapitän bitte meine Grüße aus, wir werden sofrüh wie möglich erscheinen."
 
Fay erwachte nach einen unruhigem Schlaf. Das war allerdings nichts neues bei ihr. Seid ihrer Kindheit plagten sie Alpträume,doch das schöne Zimmer hatte sein Bestes getan, um für einen guten Schlaf zu sorgen und Fay war guter Dinge an diesem Morgen. Leise vor sich hin singend zog sie sich an, ließ dabei aber ihre Lederrüstung und den Mantel weg. In Ihrem Stiefel steckte ihr Dolch, man konnte ja nie wissen...
Immernoch summend verließ sie das Zimmer und ging hinunter in den Schankraum. Sie sah den Stadtwachensoldaten hereinkommen und Richard ansprechen.Habe ich richtig gehört? Graf???
Sie begrüßte Rhavin mit einem freundlichen Lächeln und bekam grade noch die letzten Worte Richards mit. Wir werden so früh wie möglich erscheinen...]Guten Morgen, wo soll es denn hingehen?
 
Da er mit seinen Gedanken ganz bei seinem Frühstück war hatte er Fay nicht im geringsten bemerkt. Etwas erschrocken drehte er sich um.
"Guten Morgen, Fay. Wir sollen zur Stadtwache kommen, und zwar sobald wie möglich."
Er grinste und biss noch einmal in sein Brot.
 
Na wenn das so ist... Fay setzte sich und der Wirt servierte auch ihr das Frühstück. Sie verspürte eigentlich keinen Hunger, aber ihr Appetit war sehr groß. Sie genoß jedes Bisschen, wohlweißlich dass sie nicht jeden Tag diesen Luxus genießen konnte.
Satt und zu frieden lehnte sie sich nach dem Essen zurück und spülte die letzten Reste hinunter. Dann erhob sie sich und ging nocheinmal in ihr Zimmer, um ihr Schwert und Mantel zu holen. Oben angekommen betrat sie das Zimmer und befestigte die Scheide an ihrem Gürtel.Die Lederrüstung werde ich wohl heute zurück lassen, sie engt mich zusehr ein.Als letztes warf sie den Mantel über, trat aus dem Raum hinaus und sperrte ab. Dann ging sie nach unten, wo Richard, immernoch kauend, hockte.
 
Er schluckte zufrieden den letzten Bissen runter. Mit großer Gemütlichkeit stand er auf und befestigte seinen schweren Kriegshammer am Gürtel. Er schaute kurz zu Fay und nickte ihr zu.
"Ich wünsche euch noch einen guten Tag, Rhavin. Ich bin mir sicher wir werden uns heute noch wiedersehen."
Mit diesen Worten verabschiedete er sich und Rhavin und ging zur Tür, um sie für Fay offen zu halten.
"Darf ich bitten, meine Dame."
Er grinste sie dabei breit an.
 
Spöttisch hob sie eine Braue.Aber gern Herr Graf.Nach einem eleganten Knicks, der einem König gebührt hätte und bei dem jede Hofdame vor Neid erblasst wäre, trat sie durch die Tür nach draußen und setzte die Kapuze wieder auf.
 
Er lachte laut auf und ging ihr hinterher. Leise schloss er die Tür, dennoch war sein Lachen von draussen zu hören. Nach einer Weile hatte er sich wieder beruhigt.
"Dann lass uns gehen, Fay. Ich bin gespannt was der Kapitän der Stadtwache zu sagen hat."
 
Rhavin wünschte den beiden viel Glück bei der Stadtwache und stimmte zu, daß sie sich gewiß wieder sehen würden. Dann schenkte er Fay noch ein recht bezauberndes Lächeln bevor er sein Frühstück beendete. Er ging zum Wirt und beglich seine Rechnung, wobei er ein großes Lob aussprach.
Anschließend nahm Rhavin seine Habseligkeiten und machte sich auf den weg zu dem Labor des Alchimisten. Er hoffte, der Loresong hatte seinen Rausch erfolgreich ausgeschlafen. Gleichzeitig ärgerte sich Rhavin, daß er keinen Extrakt aus Wolkenquallen dabei hatte : ein paar Tropfen davon in etwas Wasser half wahre Wunder gegen jeglichen Kater.
Er schlenderte durch die vollen Straßen der Stadt und mußte zweimal nach dem Weg fragen, da es ihm unmöglich schien, sich in dieser Flut von Häusern und Straßen zu orientieren. Nach einigen Umwegen hatte er endlich das Labor Merins erreicht. Er klopfte kräftig an die Tür. Hier ist Rhavin von den Meerleuten. Seid Ihr noch an einem Handel interessiert ?
 
Auch Teria hatte sich ein Zimmer in der Taverne genommen. Sie kam gerade in den Schankraum als Richard in Begleitung Fays verließ. Sie Schulterte ihren Bogen und machte sie sich ebenfalls auf den Weg zur Stadtwache.
 
Da Merin von Shatiel, oder besser gesagt der Gestalt die er für die Diebin gehalten hatte keine Antwort bekam war er weitergezogen, ohne sie weiter zu beachten. Nach einer geraumen Weile erreichte er wie durch Zauberei sein Labor, ohne irgendwo anzustoßen. Umständlich fummelte an seiner Lederschürze herum, um an den Schlüssel für die Haustür zu kommen. Irgendwann, nach unzähligen Versuchen stimmte dann sogar der Winkel von Schlüssel zu Schlüsselloch überein. Der Faen trat ins Innere, welches ohne Lampenschein stockfinster war und erreichte schließlich den Tisch mit seinen Gerätschaften, was er daran feststellte, dass er mit seinem rechten Fuß mit voller Wucht gegen das Tischbein krachte. Au, verdammt. Welscher Trottel hat denn den Tisch scho blöd hierhergeschtellt? War der vorher nischt gansch wo andersch? Naja, ischt ja jetscht auch egal. Karl hilf mir mal die Lampe suschen, isch will einfach nur noch insch Bett. Selbst mit vereinten Kräften gelang das Vorhaben nicht uns so beschloss Merin unter dem Tisch zu schlafen, wobei er seine Notizen als Decke benutzte. Unsanft wurde er am nächsten Morgen durch ein Klopfen an der Tür gewckt. Meine Birne, was ist nur mit meiner Birne los, irgendwer muss mir was übergezogen haben schoss es ihm durch den Kopf. Ich kenne keinen Rhavin. Wer immer ihr seid, habt Mitleid mit mir und lasst mich in Ruhe sterben
 
Rhavin seufzte. Offensichtlich hatte der Faen seinen Rausch noch nicht vollständig überwunden. Aber nun war er einmal hier. Ich habe alchimistisch relevante Dinge aus dem Meer bei mir. Wollt Ihr vielleicht etwas davon erwerben ?
 
Die Gruppe folgten dem Soldaten zur Stadtwache. Der Kommandant, Alare, bat die Abenteurer in ein Nebenzimmer. Er wies mit der Hand auf ein paar Stühle.

"Setzt Euch."

Mit einem Blick auf Richard nickte er: "Herr Graf!"

Er wartete keine Antwort ab, sondern fiel gleich mit der Tür ins Haus:

"Ich habe gehört, ihr sucht eine kleine Verdienstmöglichkeit. Ich kann Euch keine feste Anstellung hier bieten, jedoch liegt mir etwas am Herzen, wozu mir die Männer fehlen. Wie ihr wisst haben wir zwei Tagesreisen von hier in jede Richtung einen kleinen Aussenposten, der die jeweiligen Wege beschützen soll. Die Mannschaft wird alle 4 Wochen abgelöst. Die letzte Ablösung wurde vor sechs Tagen losgeschickt. Alle Einheiten sind zurück, nur nicht die zum Weg nach Dunsttal. Nun, der Weg wird selten benutzt, aber von dort kam auch schon mehr als 2 Wochen nemand mehr. Ausserdem habe ich meinem Neffen dort ein ruhiges, gefahrloses Plätzchen verschafft. Ich mache mir schon Sorgen um sein Wohlbefinden, zumal ich es meiner Schwester versprochen habe, auf ihn aufzupassen."

Alare schaute die Anwesenden abwartend an.
 
"Ich kann euch gut verstehen, Kapitän. Selbstverständlich werde ich euch helfen. Für die anderen kann ich nicht sprechen, aber meine Waffe wird euch zu diensten stehen."
Er schaute dem Soldaten in die Augen, und danach zu den anderen.
 
Merin, dessen Kopf wie ein schlecht geöhltes Uhrwerk brummte, hatte nicht die geringste Lust heute irgendjemanden zu empfangen, geschweige denn irgendetwas zu kaufen, aber so wie er die Sache sah, würde der Andere keine Ruhe geben, bis er ihm irgendetwas aufgeschwatzt hatte. Mühsam erhob er sich, nur um kurz darauf wieder zu Boden zu sinken, da er sich seinen Schädel beim aufstehen an der Tischunterseite angeschlagen hatte. Aus dem Dröhnen wurde ein heftiges Hämmern woraufhin seine Laune nur noch mehr absank. Wütend verfluchte er den Fremden, das Bier des Schankwirts und sein Schicksal im Allgemeinen. Mit zusammengekniffenen Augen, da ihn das Licht wie Nadelstiche traf, schlurfte er zur Tür, die sich quietschend öffnete.Ah, ihr seid es. Ich erinnere mich verschwommen an Eure Ringe. Wie spät ist es denn? Ich pflege meine Geschäfte gewöhnlich erst nach dem Mittagessen zu tätigen, das gilt insbesondere wenn ich nicht ganz auf der Höhe bin, aber da ihr schon mal hier seid kann ich Euch ja schlecht die Tür vor der Nase zuschlagen. Dann kommt mal herein verschlafen rieb sich der Faen die Augen, bevor er Rhavin mit einer müden Handbewegung, der jeder Schwung fehlte herein bat.
 
Rhavin nickte Merin dankend zu und trat ein. Es ist bereits beinah Mittag, gab er grinsend Antwort. Er suchte sich einen Stuhl und zog ihn vorsichtig, darum bemüht, nichts umzustoßen, zu sich heran. Dann kramte er in seiner Tasche und zog einen kleinen Beutel aus Öltuch heraus. Diesem entnahm er ein feuchtes Tuch in das eine dauemenlange, purpurrote Schnecke mit kunstvoll geschwungenem Haus gewickelt war - ein wirklich schönes Expemplar. Ich könnte Euch Purpurschnecken anbieten. Wie ihr seht, leben sie noch und wenn ihr sie wieder in salziges Wasser gebt, werden sie auch noch eine Weile weiter leben. Er reichte Merin das Tier. Des weiteren habe ich getrocknete Indigoalgen, Karrettanstaub, Zwergmuschelkalk und eine Giftdrüse eines Roten Sternfisches. Sagt mir einfach, ob Ihr Interesse habt und wieviel Ihr investieren wollt, ich mache Euch eine guten Preis. Er lächelte Merin offen und ehrlich an. Dann fügte er noch hinzu : Wenn es Euch lieber ist, könnt Ihr mich auch nachher im Wirtshaus treffen.
 
Soso, also schon Mittag? Die Tage gehen auch immer schneller zu Ende. Früher als ich noch jung war hatten wir für alles viel mehr Zeit. Während er dies sagte suchte er bereits in seinem Küchenschrank nach Teeblättern. Karl, wo bei allen neunköpfigen Meerschweinchen habe ich den Tee hingestellt? Quieck? Ach warum frag ich dich überhaupt, du hast ja eh keine Ahnung. Nanu, was machen denn die Molchaugen im Küchenschrank? Welcher Trottel hat die denn dahingestellt, die gehören doch als Zierschmuck ins Regal. Endlich hatte er die Teeblätter gefunden woraufhin er ein metallisches Teeei, an einer Schnur, aus seiner Robe zog, die Kräuter hineinstopfte und damit begann heisses Wasser aufzusetzen. Endlich wandte er sich wieder seinem Gast und dessen Kuriositäten zu. Höchst interessant diese Zusammenstellung ich bin sicher mit ein, zwei Sachen könnte ich etwas anfangen. Neugierig beobachtete er wie die Schnecke langsam an seinem Arm hinaufkroch. Äh, also die Schnecken haben wirklich einen exzellenten Rotton, den ich mit Rost noch nicht mal ansatzweise nachahmen könnte. Leider kann ich den Farbstoff nicht lebend extrahieren und mir wiederstrebt es zutiefst irgendein Lebewesen zu töten, von Kellerasseln mal abgesehen. Die Algen hingegen stellen kein Problem dar, als Feuchtigkeitsspender in Salben sind sie genau richtig. Kalk? Hm für Kalk habe ich keine Verwendung...äh zumindest nicht im Moment und ein Giftmischer bin ich schon garnicht. Also bleiben nur die Algen und die Schnecken zur Auswahl. Was wollt ihr dafür? Ich weiss nicht ob, ich mir mit meinen bescheidenen finanziellen Mitteln größere Mengen leisten kann. Ich könnte Euch natürlich auch ein paar Tinkturen aus meinem bescheidenen Sortiment als Gegenleistung anbieten, aber ich glaube nicht, dass ihr es nötig habt Euch zu schminken. Vielleicht wollt ihr jedoch etwas für Eure Freundin mitnehmen?
 
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