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2. Kapitel - Der Beginn der Suche

TKarn

Dragon of Chaos
Registriert
22. Sep. 2005
Beiträge
7.063
Ort
In der Pfalz, im Wingert
Filraen führt seine kleine Gruppe in die öde Gegend hinein, der Weg führt in nord-östliche Richtung und die Gegend bietet keine große Abwechslung. Hoch steigt die Sonne über die vegetationsarme Landschaft. Nirgendwo gibt es auch nur einen kleinen Schatten, unter dem man der sengenden Sonne entgehen konnte. Überall öde Steppe.
 
Schweigend folgt Shayrazin dem Faen.
Die zunehmende Hitze scheint dem Verrik nichts auszumachen. Seine schwarzen Augen huschen aufmerksam über die Landschaft, die sie passieren.
 
Filraen legt ein, für ihn, flottes Tempo vor und führt die Gruppe tiefer in die Einöde, seinen Kampfstab nutzt der Faen als eine Art Wanderstock. Wachsam lässt er seinen Blick über die karge Landschaft streifen und achtet auf Geräusche die nicht von seinen Gefährten stammen.
 
Fjell war gerade erwacht und gähnte so ausgiebig mit weit geöffnetem Mund, dass man Angst um seinen Unterkiefer haben musste. Verschlafen rieb er seine Augen, bevor er sich unter leisem Ächzen erhob. Das laute knacken seiner Gelenke, als er sich zu seiner vollen Körpergröße aufrichtete, hörte sich an, wie das Zerbrechen kleinerer Äste. Entschlossen klopfte er sich den Staub vom Körper, als er auch schon eine kleine Gruppe von Leuten vom Dorf auf sich zukommen sah. Dem Stand der Sonne nach konnte er nicht allzu lange geschlafen haben. Wie es aussah war er gerade rechtzeitig wach geworden um sich Filraen, und der Truppe anzuschließen. Ohne ein Wort über sein kleines Nickerchen zu verlieren, worüber er insgeheim froh war, interessierten sich seine Gefährten eher dafür wer die Führung übernehmen sollte.

Da er sich keineswegs vordrängen wollte, überließ er den anderen die Entscheidung. Die musternden Blicke des Faens und des Verriks entgingen ihm keineswegs, aber er beschloss sie zu ignorieren. Als die Wahl dann schließlich getroffen war, huschte ein Lächeln über seine Züge bei dem man unmöglich sagen konnte ob es leicht spöttisch oder aufmunternd sein sollte. Der Faen also, naja so putzig der Kleine auch war, aber er sah nicht gerade wie der geborene Kämpfer oder Anführer aus. Kaum Muskeln, kein Schwert und mit seinen kurzen Beinchen konnte er sicher auch nicht allzu schnell gehen, auch wenn das Lauftempo, dass er einschlug recht annehmbar war. Fjell beschloss, dass er am Ende der Reise einen passablen Kämpfer aus dem Loresong gemacht hätte.

Aber auch der Rest der Reisegruppe war nicht gerade vielversprechend. Der Sibeccai schien mit seinen Gedanken überall, nur nicht im hier und jetzt, zu sein und er war noch ziemlich unschlüssig was er von dem Verrik halten sollte. Zu guter Letzt war da noch ein alter vertrottelter Lithorian, der vergangenen Zeiten hinterher trauerte. Alles in allem also keine gute Voraussetzungen für ihre Aufgabe. Vermutlich würden sie alle sterben.

Was soll‘s heute ist genau so ein guter Tag zum Sterben wie morgen auch, überlegte er belustigt.

Fröhlich pfeifend zog er den Bogen von seinem Rücken, legte einen Pfeil ein, dann ließ er sich zurück fallen um die Nachhut zu bilden.
 
Flimmernd scheint die Sonne über der Landschaft, die nur die Öden widerspiegelt. Es ist nichts weiter auszumachen, jedoch erkennt Filraen irgendetwas, das in einiger Entfernung am Himmel kreist.
 
"Da fliegt irgendwas" Der Faen kneift die Augen zusammen und bedeckt mit der Hand seine Augen, kann jedoch nichts genaues erkennen. "Am Horizont. Entweder unser Abendessen oder.." der Hexer kann sich ein trockenes Schlucken nicht verkneifen "etwas das uns zum Abendessen verspeist." Filraen versucht seine Schritt möglichst unauffällig zu verlangsamen um sich hinter den Karawanenwächer einreihen zu können.
 
Da er sich am Ende der Gruppe befand sah er erst nach einigen Augenblicken was der Faen entdeckt hatte, doch er teilte dessen Meinung keineswegs. Wozu sollten die Wesen über einem bestimmten Punkt kreisen wenn sie angreifen wollten? Dazu müssten sie doch wohl eher einen direkten Kurs einschlagen. Viel eher dürfte es wohl so sein, dass sie die Thermik ausnutzten um Energie zu sparen. Vermutlich warteten sie darauf, dass sie eine lohnende Beute schlagen konnten. Lohnend dürfte in diesem Fall wohl sterbend oder tot bedeuten. Fjell hielt die Wesen für Geier, und er hatte keineswegs vor sie als Abendessen zu verspeisen. Deren Fleisch war nämlich viel zu zäh, wie er schon selbst leidvoll feststellen musste.

Ich denke es Geier sein, sprach er seinen Gedanken laut aus, bevor er in Richtung der Wesens rannte, vielleicht konnte man noch etwas oder jemanden vor ihnen retten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr folgt weiter dem Pfad und könnt bald in der Ferne einige kaputte Wagen erkennen. Die Wesen scheinen über dieser Stelle zu kreisen.
 
"He!" ruft der Faen dem plötzlich losrennenden Fjell hinterher. Der ist völlig verrückt. Mit dieser erneuten Erkenntnis fixiert der Faen die fliegenden Wesen und grübelt um was für Geschöpfe es sich hier in der Einöde handeln könnte.
 
"Es sind nur Geier." erklärt der Faen an Shayrazin gewand. "Wir sollten uns das mal näher ansehen, vielleicht wird Hilfe benötigt."
 
Shayrazin nickt. "Gehen wir und schauen, was die Geier so interessant finden."
Zügig geht er voran in Richtung der Geier, wobei er sein Schwert in der Scheide lockert, um es notfalls schneller ziehen zu können.
 
Ihr erreicht eine Stelle, an der drei Wagen zerstört liegen, sowie 7 Tote unterschiedlicher Völker. Von den Pferden der Wagen ist nichts zu sehen.
 
Als Fjell näher bei den kaputten Wagen dran war, konnte er seine Vermutung leider bestätigt sehen, es waren tatsächlich Geier. Folglich würde er auch mit seiner zweiten These richtig liegen. Der leicht süßliche Geruch der in der Luft lag, verriet ihm bereits mehr als er wissen wollte. Dass die Vögel noch immer ihre Kreise zogen, beunruhigte ihn. Entweder war dass was hier passiert war noch nicht lange her, oder irgendetwas musste die Geier von ihrem Festmahl abgehalten haben. Vielleicht waren die Angreifer, denn es war offensichtlich, dass hier ein Kampf stattgefunden hatte, noch in der Nähe. Fjell wollte den Rest der Gruppe zurückpfeifen, da er sich die ganze Sache erst einmal alleine ansehen wollte, da er eine Falle vermutete. Die anderen hatten jedoch die Zeit, die er für seine Überlegungen gebraucht hatte, genutzt um zu ihm aufzuschließen. Gerade meldete sich der Verrik zu Wort bevor dieser näher an die Wagen heran trat.

Mir die Sache nicht gefallen. Wir nicht alle uns wie blinde Maulwürfe verhalten sollten. Ich die Augen nach Feinden und Spuren offenhalten werde. Wenn Shayrazin und ich nichts gefährliches finden, dann ihr nachkommen könnt, wandte sich der Lithorian an Filraen und Tairis.

Fjell glaubte zwar nicht, dass sie auf seinen Rat hören würden, aber zumindest hatte er sie vorgewarnt, mehr konnte er nicht tun. Mit gespanntem Bogen nährte er sich den Wagen aus der entgegen gesetzten Richtung wie Shayrazin, dabei hielt er die Augen nach verräterischen Spuren der Angreifer offen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr schaut Euch den Ort genau an, jedoch ist hier nichts mehr, was Wert hat, nur Tod und Zerstörung. Auch Fjell kann keine Feinde ausmachen, jedoch entdeckt er eine Spur, die weiter dem Weg folgt, den ihr gehen müßt.
 
Shayrazin nährt sich mit gezogenem Schwert den Wagen.
Da auch er nichts aufschlußreiches entdeckt, wendet er sich der näheren Umgebung zu, wirft jedoch ab und an einen Blick zu den Toten, falls es diesen einfallen sollte, sic erheben zu wollen. Irgendwo müssen die Pferde geblieben sein...
 
Shayrazin scahut sich um, zwei Pferde sind tot, andere Spuren führen in die Richtung, die ihr auch einschlagen wollt. Neben den Pferdehufspuren finde Fjell weiter, kleiner Hufspuren (6 verschiedene). Seiner Meinung nach hat hier ein heftiger Kampf stattgefunden. Die Wunden in den Toten lassen auf Schwerter schließen, in einigen stecken Armbrustbolzen.
 
Fjell betrachtete das Gemetzel vor ihm mit gemischten Gefühlen, ging es hier nur um einen simplen Raubüberfall oder steckte mehr dahinter? Vielleicht war diese Tragödie vor seinen Augen ein Glücksfall für ihre eigene Gruppe. Die Angreifer hatten vielleicht genug Beute gemacht um von weiteren Überfällen abzusehn, oder sie mussten noch ihre Wunden lecken. Andererseits konnte es genau so gut sein, dass sie jetzt erst recht zum Angriff übergingen, damit es keine lästigen Zeugen für die Tat geben würde. Da er das Geschehene nicht mehr ändern konnte, versuchte dieser ganzen Situation wenigstens etwas Positives abgewinnen: er konnte keine Spuren von Magie entdecken. An den Wunden Leichen war seiner Meinung nach absolut nichts übernatürliches festzustellen. Natürlich hätte er Magie erst wahrgenommen, wenn sie mitten in seinem Gesicht explodiert wäre, aber da bisher nichts passiert war ging er einfach mal davon aus, dass er heute Glück hatte. Da er das bedrückende Schweigen nicht länger aushielt und für etwas Frohsinn sorgen wollte, teilte er den anderen seine Beobachtungen mit:

Wir Glück haben, die Angreifer, keine Magierfritzen gewesen sein. Der Tag vielleicht doch noch gut Enden wird.
 
Du reist mit einem Magierfritzen Filraen funkelt Fjell kurz an, wendet sich dann aber der Richtung zu in der sie weiter gehen müssen.
"Hier kommt jede Hilfe zu spät, wir sollten weiterziehen."
 
Der Lithorian war nun doch leicht irritiert über Filraens Reaktion: Hier kommt jede Hilfe zu spät, wir sollten weiterziehen. War das alles was der Faen zu dem Massaker vor seiner Nase zu sagen hatte? Kein Abschiedswort an die Toten, oder ein Schwur die Leichen zu rächen, geschweige denn der Vorschlag ein Grab auszuheben bzw. die Körper zu verbrennen. Selbst der Lithorian fühlte so etwas wie Bedauern über den sinnlosen Tod dieser Unschuldigen, obwohl er sie nicht einmal gekannt hatte. Wenn er sich dennoch scheinbar gut gelaunt gab, lag es nur daran, dass er nur schwer mit dem Tod Anderer fertig wurde. Sicher, sein eigenes Ableben machte ihm nichts aus, aber das traf nicht auf das anderer Wesen zu. Fehlt gerade noch, dass der Faen die Toten nach irgendetwas Brauchbarem durchsucht, überlegte er angewidert. Kopfschüttelnd entfernte sich Fjell ein Stück weit von Filraen, wobei ihm ein leises und zugleich bedauerndes: Du doch nicht wie mein Sohn sein kleiner Mann, herausrutschte.
 
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