Willkommen!

Wenn Du Dich bei uns registrierst, kannst Du mit anderen Mitgliedern unserer Community diskutieren, Inhalte teilen und private Nachrichten senden.
Tauche noch heute, zusammen mit uns, in die traumhafte Welt der Fantasy ein und werde ein Teil von Fantasy-Foren.de.
Wir erwarten Dich an unserem wärmenden und geselligen Foren-Lagerfeuer!

Registriere Dich!

1. Akt - Ein scheußliches Verbrechen

TKarn

Dragon of Chaos
Registriert
22. Sep. 2005
Beiträge
7.066
Ort
In der Pfalz, im Wingert
1. Akt - Ein scheußliches Verbrechen

​06. Erntemond 1133

Jarod Koorl war auf dem Weg nach Wolfsruh. Nach den Jahren der Wanderschaft hatte er in Ulgar seine Meisterprüfung abgelegt und der Baumeister wollte jetzt sein eigenes Unternehmen gründen.
Seit 14 Tagen war er nun schon unterwegs und auch diese Nacht würde er auch wieder unter dem freien Sternenhimmel verbringen. Jedoch konnte er in der Ferne schon einen der Wächter erkennen, ein aufgeschichtetes Steinmonument, das die Leute "Der Einsame" nannten.
Unter dem Schutz der Steine schlug er sein Lager auf und schlief bald in der lauen Nacht ein. Anfangs verlief sein Schlaf ruhig, doch schon bald wälzte er sich unruhig hin und her.
Das Gesicht eines alten Mannes mit einer leicht bläulichen Haut erschien ihm: "Jarod Koorl, mache dich auf den Weg in das Land der toten Götter. Hole das Sternenfeuer. Es ist wichtig für das Land. Ich zeige dir, was du machen musst." Bilder blitzten in seinem Traum auf, die auch noch in seinem Kopf blieben, als er erwachte.
Jarod Koorl machte sich auf, um in die ferne, gefährliche Gegend zu reisen.​
 
​01. Blumenmond 1404

Die Gestalt in dem dunklen Umhang nickte den beiden echsenhaften Wesen zu.
"Ihr wisst, was ihr zu tun habt", erklang eine Stimme wie klirrendes Eis. Eine schmale Hand schob den Echsen einen gut gefüllten Beutel zu. "Wenn ihr die Ware habt, erhaltet ihr den Rest des Lohns."
Der eine Khof'Ghot wog abschätzend den Beutel und nickte zufrieden. "Gut, das Geschäft steht", antwortete dieser mit der typischen krächszenden Stimme der Wesen. Die dunkle Gestalt drehte sich um und verließ die schäbige Taverne.​
 
10. Blumenmond 1404

Schon am frühen Morgen herrschte auf den Straßen des Dorfes Wolfsruh ein reges Treiben. Die Vorbereitungen zum Festival des Sternenfeuers, waren im vollen Gange. Die ersten Besucher bauten ihre Zelte vor den Toren der Siedlung auf und auch in der Taverne "Zum Sternenfeuer" waren die ersten Zimmer belegt. Alle fünf Jahre fand in dem Menschendorf das Fest statt, dass dann in der "Nacht des Sternenfeuers" seinen Höhepunkt fand. Aus allen Teilen des Landes kamen die Besucher zu dem Fest, auch aus anderen Ländern waren Besucher zu finden. Für ein Fest, dass keinen Ursprung in dem Wirken der drei Götter hatte, hatte es doch eine besondere Bedeutung für das Fürstentum Salos. Das Fest, das auf den Zimmermann Jarod Koorl zurückging, wurde von seinem Nachfahren Iserach Koorl und dessen Mitstreiter organisiert und durchgeführt. Noch gab es genug Arbeit, die in den gut zwei Wochen zu erledigen war.​
 
Nach einer mehrwöchigen Reise auf den verstaubten Landstraßen des Reiches war er seinem eigentlichen Ziel noch nicht viel näher gekommen. Wildhafen war noch Ewigkeiten entfernt und so war Wolfsruh nur eine weitere Zwischenstation auf seinem Weg. Algrim hatte nichts gegen das Wandern an sich, doch die Hitze der letzten Woche und die Monotonie der Landschaft gepaart mit Langeweile hatten erheblich an seinem inzwischen recht dünn gewordenen Nervenkostüm gezerrt. Inzwischen war er sogar bereit einen Teil des vor ihm liegenden Weges in einer Kutsche zurückzulegen, was jeden der ihn näher kannte erstaunt hätte, da er von Pferden nicht allzu viel hielt egal ob sie nun das Feld umpflügten oder vor eine Kutsche gespannt waren. Unter keinen Umständen würde er jedoch selbst auf einem dieser widerlichen Geschöpfe reiten. Doch diese Überlegungen stellte er nun hintenan als er das rege Treiben in dem kleinen Dorf gewahr wurde. Anscheinend wurden hier gerade irgendwelche Vorbereitungen für ein größeres Fest getroffen. Schlagartig besserte sich die düstere Stimmung in die er zu verfallen drohte, der Gidwerg liebte alles was mit Folklore zu tun hatte und so beschloss er noch ein paar Tage zu bleiben, vielleicht ergab sich ja die Gelegenheit ein paar örtliche Legenden aufzuschnappen oder irgendwelche Ruinen zu erkunden, bevor er sich wieder seiner Mission zuwandte.
 
Algrim lenkte seine Schritte in Richtung Taverne. Sie hieß "Zum Sternenfeuer". Wer wußte denn nicht besser in einem Ort Bescheid, als der Wirt einer Taverne? Auch in dem Gasthaus herrschte schon betrieb, jedoch waren noch genügend Tische frei, um sich einen auszusuchen. Der Wirt, einer der ansässigen Menschen, freute sich und begrüßte ihn freundlich: "Willkommen, werter Reisender. Wir haben ein gutes Bier und heute einen kräftigen Eintopf. Dazu hat meine Frau ein leckeres Brot gebacken."
 
"Seid ebenso gegrüßt Herr Wirt. Wahrlich es duftet wirklich vorzüglich aus Eurer Küche, doch leider ist mir der Appetit in den letzten Wochen vergangen. Doch gegen zwei, drei Humpen Eures Gerstensaftes hätte ich nichts einzuwenden. Wenn es möglich wäre würde ich auch ein Zimmer für drei oder vier Tage mieten, sofern es bei diesem Andrang der im Dorf herrscht überhaupt möglich ist. Sagt an guter Mann, was wird denn her gefeiert?" wollte der Gidwerg neugierig wissen.
 
Der Wirt brachte einen Humpen Bier: "Das Getränk beziehe ich aus Jeram. Die Gidwerg können einfach das beste Bier brauen. und ihr habt Glück. Noch habe ich ein paar Zimmer frei."
Er stellte den Humpen auf den Tisch. "Ihr seid garnicht wegen des Festivals hier? Nun, es wird das Festival des Sternenfeuers gefeiert. Dieses Ereignis findet alle 5 Jahre statt und dient dem Schutz unseres großartigen Salos. Die Bewohner haben noch alle Hände voll zu tun, bis das Fest in gut zwei Wochen losgehen kann."
 
"Stimmt vom Bierbrauen versteht mein Volk gewiss etwas, doch kulturell gesehen ist das vergären von Getreide nicht unbedingt eine besondere Glanzleistung auf die ich mir, als dessen Angehöriger, was einbilden würde. Doch vermutlich bin ich auch nicht gerade ein Aushängeschild für einen typischen Vertreter meiner Gattung. Nun wie dem auch sei, tatsächlich führt mich mein weiterer Weg nach Wildhafen und Euer Dorf ist nur eine Zwischenstation auf der Reise. In zwei Wochen sagt ihr? Ausgesprochen schade, so lange werde ich wohl nicht warten können. Ein Freund von mir erwartet, dass ich ein Gutachten über ein bestimmtes Buch erstelle und es erwerbe, falls meine Expertise ergibt, dass es sich um ein Original handelt. Dennoch werde ich noch ein paar Tage hier bleiben, sagt, könnt ich mir nicht ein paar örtliche Legenden berichten? Vorzugsweise wenn sie sich um Geheimnisse, Ruinen oder verborgene Schätzte drehen? Es soll auch Euer Schaden nicht sein" meinte der Gidwerg aufgekratzt und klimperte mit seiner Geldbörse.
 
"Ah, ihr seid ein Abenteurer und ein gewiefter Geschäftsmann. In der Nähe gibt es ein paar Ruinen - ein zerstörtes Dorf und eine Stadt. Was da genau passiert ist, kann ich euch nicht erzählen, das war lange vor meiner Zeit. Besucht doch einmal Bledim, unseren Heiler. der ist viel da draußen unterwegs und kennt die Gegend sehr gut. Vielleicht kann er euch weiterhelfen."
 
"Abenteuer? Nein, Abenteurer sind dumme oder unwissender Personen die ohne Sinn und Verstand irgendwelche hirnrissigen Taten begehen ohne die Hintergründe der Geschichte zu kennen. Außerdem machen sie sich keine Gedanken um die Konsequenzen ihrer Handlungen. Nein guter Mann ich bin ein Forscher, das Streben nach Wissen ist mein Anliegen. "
Der Gidwerg redete sich bei diesem Thema so in Rage, dass er anfing massivst zu transpirieren. Schweißperlen rannen von seiner hohen Stirn in seine Augen. Beiläufig griff er daraufhin in seine Hosentasche um daraus ein Stofftaschentuch mit Karomuster hervorzuziehen, und sich damit über das Gesicht zu wischen. Als er das Taschentuch wieder zurück in die Hose stecken wollte, bemerkte er, dass er nicht nur den Stofffetzen sondern auch einen recht zerknitterten, beschriebenen Papierbogen aus seiner Tasche herausgeholt hatte, welcher nun auf dem Boden lag. Sorgfältig hob er das Papier auf, und breitete es auf dem Tisch vor sich aus. Bevor er dessen Inhalt, den er inzwischen auswendig kannte, erneut las leerte er seinen Bierhumpen auf einen Zug.
"Mann oh Mann. Wirt, etwas stärkeres zu Trinken bitte. Hey, ihr habt ja Narimbrand. Seid so gut bringt mir bitte die ganze Flasche, dann seid so gut lasst mich alleine, und seid bedankt für Eure Hilfe " meinte Algrim niedergeschlagen und warf dem Schankwirt ein paar Münzen, sowohl für die Flasche Schnaps, als auch für die Informationen auf den Tisch. Als Algrim das Gewünschte erhalten hatte und sicher war, nicht gestört zu werden machte er sich daran den Brief welcher ihm soviel Kummer bereitet hatte, erneut zu lesen.
 
Der Wirt bringt ein Fläschchen mit der leicht blau leutenden Flüssigkeit. Als Algrimm das erste Glas spürte er das heftige, jedoch vertraute Brennen, das sich seinen Weg die Speiseröhre hinab bahnte. Ein echter Gidwerg ließ sich jedoch davon nicht abhalten, ein zweites Glas zu nehmen.
 
Nach dem zweiten Glas breitete sich eine wohlige Wärme in Algrims Gedärmen aus. So gestärkt strich er den zerknüllten Brief auf dem Tisch glatt, bevor er sich dessen Inhalt widmete:

"Hallo Algrim, wenn du das liest bin ich bereits nicht mehr zu Hause. Wie du dir vielleicht denken kannst, ist dein unsteter Lebenswandel auf Dauer nichts für eine gestandene Gidwerg. Ich erhoffe mir mehr vom Leben als auf deine Rückkehr, von irgendeinem deiner verrückten Abenteuer, zu warten. Inzwischen habe ich einen Mann gefunden der mir meine Wünsche von den Augen abliest und mich auf Händen trägt. Suche uns nicht, wir haben die Stadt längst verlassen. Mir, als deiner Exfrau steht ein, wie du gewiss einsiehst, kleiner Anteil deines Geldes zu. Ich habe mir nur das Nötigste deines Vermögens genommen um einen Neuanfang starten zu können. Ich bin sicher du verstehst mich irgendwann. Trotz allem habe ich noch immer Gefühle für dich, und wünsche dir nur das Beste. Deine, dich liebende, Gwen."

Mit verkrampften Fingern packte der Gidwerg daraufhin die Schnapsflasche um sich ein drittes Glas der leicht schimmernden Flüssigkeit einzuschenken. Wie konnte sie es wagen ihn so zu hintergehen? Hatte er nicht alles für sie getan was in seiner Macht stand? Sein Geld bedeutete ihm Garnichts und er hatte mit es mit Freuden ausgegeben nur um Gwen lächeln zu sehen, doch das war anscheinend nicht genug. Wieso verstand sie nicht, dass für ihn an erster Stelle das Forschen kam?


Eine Mischung aus Wut und maßloser Enttäuschung bemannte sich seiner und ehe er sich versah, hatte er sich bereits das vierte Glas Narimbrand hinter die Binde gekippt. Langsam zeigte der Brand seine Wirkung. Algrim vertrug bei weitem nicht soviel wie andere Vertreter seines Volkes, außerdem hatte er heute noch nichts gegessen, weswegen er nach dem fünften Glas langsam in eine gelöste Stimmung kam. Leise vor sich hin summend ließ er seine Gedanken schweifen, die sich momentan um ein altes Gidwergtrinklied drehten.

"Hui, ich glaub ich hab einen im Tee", meinte er angesäuselt zu niemand bestimmten in der Taverne, bevor er anfing das Trinklied nun auch lautstark los zu grölen:"NEUNUNDNEUNZIG HUMPEN HÄNGEN AN DER WAND, WENN EINER RUNTERFÄLLT SIND´S NUR NOCH ACHTUNDNEUNZIG HUMPEN AN DER WAND....."
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Alkohol entfaltete seine Wirkung, sowie die anderen Inhaltsstoffe des Narimbrandes. Während der Gidwerg sein Lied zum Besten gab, begannen die Gegenstände und Personen in Algrims Gesichtsfeld blau zu leuchten an.
 
Fasziniert betrachtete der Gidwerg die veränderte Umgebung des Schankraums. Über allem lag plötzlich ein magisches, bläulich anmutendes Schimmern. Gewöhnliche Bierkrüge veränderten sich unter dem Einfluss des Lichts in etwas verblüffend Neues. Die glänzenden Humpen erinnerten ihn an Silber, Edelsteine und Geschmeide . Stühle und Tische ertranken in einem Ozean von Blau, der ihn irgendwie an seine alte Heimat an der Küste denken lies. Doch das war noch nicht alles, als er seine Finger betrachtete und sie dabei leicht vor dem Gesicht hin und her schwenkte, verschwammen deren Konturen, zu etwas Undefinierbaren, irgendwie Bedrohlichem, gerade so als ob sie ein Eigenleben entwickeln würden. "Hm, das ist ja komisch, kann mich nicht daran erinnern zehn Finger an einer Hand gehabt zu haben" meinte Algrim ehrlich verblüfft, bevor er sein Lied fortsetzte, wobei er etliche Textpassagen übersprang und nun bei dem zweiundneunzigsten Humpen an der Wand angelangt war.
 
Da er es nicht gewohnt war so lange zu reden, geschweige denn Kneipenlieder vor sich hin zu grölen, merkte der Gidwerg bald wie ihm die Stimme zu versagen drohte, weshalb er seine musikalischen Anwandlungen dann auch irgendwann einstellte, zumal ihm sowieso Niemand zuzuhören schien. Die anwesenden Gäste hatte ja noch nicht man den Anstand mitzusingen, vielleicht kannten sie aber auch einfach den Liedtext nicht. Irgendwie kam sich Algrim daraufhin ziemlich einsam vor. Bestimmt würde ein weiterer Schluck aus der Schnapsflasche Abhilfe schaffen. Doch bevor er zur Tat schritt seinen Magen mit mehr Alkohol zu füllen beschloss er sich den elementaren Problemen des Seins zu stellen die er nun leise vor sich hin murmelte:
"Woher kommen wir, wohin gehen wir, wer versteht die Frauen und warum knurrt mir, verdammt noch mal, nur der Magen?"
Die ersten beiden Fragen waren schnell beantwortet: aus dem Schoß der Mutter und das Ewige Nichts, auf die Dritte hatte er keine Antwort, aber gegen die vierte Frage konnte er etwas unternehmen.
"He Wirt, hab`s mir anders überlegt, ich nehme doch so ein Dings von Eurer Frau. Na...äh diesen Eintopf mit Brot, mein Name ist übrigens Algrim" meinte der Gidwerg leutselig, bevor er in Schweigen verfiel und seinen Kopf auf die Arme aufstützte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu, als Cassandra beschloss, ihr Haus zu verlassen und sich auf den Weg nach Wolfsruh zu begeben. Es lief zur Zeit nicht gut,
die Kunden blieben wegen der Feiern aus, die Abenteuer hauten ihr Geld lieber für Met als für technische Hilfsmittel auf den Kopf und bisher war ihr noch kein
einziger Pygmaei begegnet.
Im Dorf angekommen überlegte sie, wo sie wohl am sinnvollsten ihre Schritte hinlenken könnte, um vielleicht doch noch einen Kunden an Land zu ziehen oder einen
dieser verflixten Winzlinge zu treffen.
 
Nach einer Weile erschien der Wirt wieder mit einer Schüssel Eintopf, der verführerisch duftete. Er war reichhaltig, mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch. Dazu stellte er eine weitere Flasche Narimbrand dazu. "Lasst es euch schmecken, Algrim. ich heiße übrigens Iosa."

Cassandra schlenderte durch die Strassen des Dorfes. Wo würden ihre Suche wohl am meisten Erfolg zeigen. Sicherlich in einer Taverne. Sie fragte sich durch und erreichte das Gasthaus kurz darauf. Ein Gidwerg saß an einem Tisch und besang irgendwelche Humpen, die an der Wand hingen. Der Wirt brachte diesem gerade eine Schüssel mit Eintopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie betrat die Taverne, die geradezu überquoll von trinkenden, singenden und essenden Kunden. Cassandra suchte nach einem freien Platz
(am besten in der Nähe eines potentiellen Kunden) und hielt Ausschau nach einem Pygmaei. Keiner da.
Und der einzige noch freie Platz war an einem Tisch voller schnarchender Kampftrinker. Etwas widerwillig (aber hungrig) ging Cassandra zu
dem Tisch, setzte sich und wartete auf den etwas überforderten Wirt. In der Zwischenzeit lauschte sie der Singerei des Gidwerg am Tisch
nebenan, der irgendwelche nicht existenten Humpen begröhlte.

"Warum der wohl hier ist? Wegen dem Fest? Wegen des guten Essens wohl kaum ... Ob er wohl Interesse an dem einen oder anderen
Hilfsmittel hat? Wobei - er sieht aus, als würde er hier schon länger sitzen und verfügt möglicherweise nicht mehr über ausreichend Barmittel ..."


Während sie noch darüber sinnierte, brachte der Wirt (unaufgefordert) einen Humpen Met und eine Schüssel, mit etwas, das hoffentlich nur
Schweinefleisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Anblick, aber vor allem der Geruch, des vor ihm stehenden, Gerichts hatten eine belebende Wirkung auf Algrims angeschlagenen Gemütszustand. Während sein Magen laut vernehmlich anfing zu knurren, hatte er bereits den Holzlöffel in der Hand. Vorsichtig pustend führte er den ersten Happen in seinen Mund und schloss dann genießerisch seine Augen, aber erst nach dem zweiten Löffel, welcher den Geschmack des Narimbrands, nun vollständig verdrängt hatte konnte er den Eintopf in vollen Zügen genießen, wobei er versuchte die einzelnen Geschmacksnuancen unter eine Hut zu bekommen. Nachdem er die halbe Portion Eintopf gegessen hatte musste er erst einmal eine Pause machen. Sehnsüchtig schielte er zu dem Narinbrand hin, doch er sollte dort wohl auch eine Pause einlegen, schließlich war er nicht hier um sich sinnlos zu betrinken, stattdessen sollte er diesem Heiler, äh wie hieß er doch noch gleich? Irgendwas mit B... einen Besuch abstatten. Gedankenverloren holte er einen halben Adler aus seiner Geldbörse, die sowohl sein eigenes Vermögen, als auch Geld für den Ankauf des Buches enthielt, und ließ ihn mit Hilfe des linken Daumens und Zeigefingers über den Tisch kreiseln.
 
Zurück
Oben Unten