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Zwischen Feuer und Licht

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  #1  
Alt 23.09.2007, 13:32
Benutzerbild von Deva
Deva Deva ist offline
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Hueter der Heilenden Quellen
 
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Zwischen Feuer und Licht

off.topic:,, Dies ist mein Versuch Fantasy und Sci-Fi logisch miteinander zu verbinden. Also Dämonen, Engel, Untote, alles was das Herz begehrt. Vielleicht gefällt es euch. Würde mich über Feedback oder Kritik freuen."




Zwischen Licht und Feuer




Einleitung


,,Seit ewigen Zeiten, so steht es geschrieben, herrscht ein ewiger Krieg zwischen Gut und Böse. Der Kampf zwischen Himmel und Hölle. Aber was wir als Mythen und für pure Fantasie hielten wurde schon bald bittere Realität, denn im Jahre 2276 wurde ein Experiment unternommen. Wir wollten die Ebenen unserer beschränkten Existenz verlassen und selbst zu Göttern über Raum und Zeit werden. Eine außerirdische Maschine, welche über Jahrtausende im roten Sand des Mars begraben lag, sollte unser Streben realisieren, doch es wurde zu unserem schlimmsten Alptraum. Wir nannten dieses Artefakt ,, Jericho.“
Bei seiner ersten Aktivierung riss Jericho die Dimension der Hölle ein und gestattete es den Dämonen auf unsere Ebene der Wirklichkeit zu entfliehen. Alles schien verloren und der Planet Hephaistos dem Untergang nahe, da unternahmen die letzten Reste des Militärs einen verzweifelten Schlag gegen die Dämonen und ihre Könige.
In allerletzten Moment eroberten sie Jericho zurück, aber machten einen rettenden Fehler. Statt die Dimension der Hölle zu verschließen, rissen sie eine Weitere auf. Lichtgestalten, die in unseren Mythen als Engel zu bezeichnen wären, strömten aus diesen Pforten und stürzten sich auf die Herren des Feuers.
Gemeinsam gelang es den Menschen und den Engeln die Dämonen zurück zu treiben. Jedoch als sie versuchten die Mauern zwischen den Dimension mit Jericho wieder zu errichten, kollabierte die Maschine und die drei unterschiedlichen Realitäten verschmolzen miteinander. Das Universum wurde in drei Ebenen geteilt. Feuer, Licht und in unsere Realität. Als hätte Jericho genau gewusst, was es tat, erschienen wie von Geisterhand überall in Universum eigenartige Rissen aus denen die Engel und Dämonen in unsere Realität wechseln konnten.
Wir hatten eine Schlacht gewonnen und wir dachten, wir würden auch den Feuerkönigen trotzen können, doch irrten wir uns. Denn 4 Jahre nach der Katastrophe entbrannte ein Glaubenskrieg auf der Erde zwischen Christentum und Islam. Sie sahen sich in der Richtigkeit ihrer Religion bestätigt und wollten jeden Ungläubigen entweder bekehren oder vernichten. Mehr als drei Jahre tobte der entsetzliche Krieg. Millionen starben, aber einen Gewinner sollte es nie geben. Man schloss einen Waffenstillstand, aber drohte seinem Gegenüber, sollte er ihre Grenzen verletzen, würde es keine Gnade geben. Heute gibt es auf der Erde nur zwei Religionen. Politik ist zwar auch noch existent, doch erinnert es eher an ein schlechtes Märchen, denn die wahren Mächte auf Terra sind das christliche Manifest und die Söhne Allahs. Sie stellen die größten Streitmächte und könnten jeden Staat mit Leichtigkeit überrollen. Die Kolonien, die wir in unserer Blütezeit auf vielen Planeten errichtet hatten, können sich ihren Einfluss auch nicht mehr entziehen. Ich bedecke mein Haupt mit Trauer, wenn ich mit ansehen muss, was aus uns geworden ist. Einzig und allein die Black Guards, Roboter, die wir in unseren jüngsten Anfängen erschaffen haben, scheinen ein sicherer Hafen für Freidenker zu sein. Als sie erkannten, daß die menschliche Rasse sich irgendwann auslöschen würde, beschlossen sie sich auf den Mars zurückziehen. Sie tolerieren nur bedingt menschliches Leben auf ihrer Welt und ich bin froh, daß ich zu den wenig Tausend Auserkorenen gehöre. Immer wieder sehe ich gen Erde und bete, daß wir endlich erwachen und unsere alten Feindschaften begraben können und endlich zusammenarbeiten gegen einen unerbittlichen Feind.......“


Tazitus Giro, freier Dichter des Mars



Kapitel I: Führerloser Frachter



Mit Entschlossenheit und wachsamen durch die Angst geschärftem Blick richtete Setrius Claymore sein armlanges X-19 Photonengewehr in die endlose Dunkelheit vor sich.
Das surrende Geräusch, das die nachtschwarze Waffe von sich gab, hallte schaurig den leeren, breiten Korridor hinunter. Er atmete einmal tief ein und versuchte seine Furcht zu besiegen, welches ihm allerdings nur mäßig gelang.
,,Korridor gesichert, Bruder Trenius.“ murmelte er mit fester Stimme in sein Funkgerät, welches auch zugleich ein Teil seines festen Helmes war.
,,Sehr gut.“ traten sein Vorgesetzter und zwei weitere Männer aus dem Schatten hervor.
Allesamt waren sie mit schweren Rüstungen bedeckt, wobei große Teile wie beispielsweise die Schulterpanzer mit dem drauf gemalten roten Kreuz und die Arm- wie Beinschienen aus dünnen, aber stabilen Titan bestanden.
Nur durch kleine Servomotoren, die sich derzeitig auf ihren Rücken befanden und eine gewisse Ähnlichkeit mit eisernen Rucksäcken aufwiesen, trugen mit ihnen das Gewicht ihrer X-1-Kampfrüstung. Ohne diese starken Motoren würden die Soldaten des christlichen Manifestes ihren Körperschutz kaum tragen können.
,,Haben die Scanner Anzeichen von Dämonen gezeigt?“ wollte Trenius wissen und schob das Visier seines Helmes hoch. Dichter weißer Dampf trat hervor und erst dann sein Gesicht. Er kaute auf den letzten Stumpf einer dicken Zigarette herum und genoss die schiere Dekadenz. Seine Zähne hatten durch seinen ständigen Konsum jeden Glanz verloren. Seine Gesichtshaut war schmierig und wirkte irgendwie ausgetrocknet. Nur seine hoffnungsvollen grünen Augen traten aus dieser Fassade hervor.
,,Nein, aber sieh selbst.“ hielt Setrius ihm ein kreisrundes, blinkendes Gerät vor die Augen auf dessen Display ein einziges rotes Feld war.
,,Mist. Ein Störsender, aber damit war zu rechnen. Wie viele Leichen habt ihr gezählt?“ wandte er sich an seine Kameraden hinter sich, welche ihm wortlos mit der Hand die Zahl der Opfer sagten.
,,In der Ecke an der Einstiegsluke lagen zwei Techniker. Beiden hat man die Kehle durchgeschnitten. Schätze, daß waren unsere verehrten Söhne Allahs.“ meinte Setrius abfällig.
,,So?“ fragte Trenius und kratzte sich mit seinem Finger am Kinn und fügte seinen Satz noch hinzu.,,Warum sollten sie das machen? Pandora ist ein neutraler Hafen, wenn sie den Transporter stehlen würden, hätte sie nichts davon. Nein, hier liegt eindeutig das Wirken einer anderen Macht vor.“
Damit spähte Paladin Trenius nach vorne und meinte in der Dunkelheit eine Bewegung ausgemacht zu haben.
,,Haltet die Augen offen. Dort ist etwas.“ packte er sein VP21 Sturmgewehr und ging voran, dabei umklammert er mit einer Hand vorsichtshalber den Griff seines langen Schwertes an der Hüfte.
Er gehörte zu den Paladinen eine Elite-Einheit des christlichen Manifestes und war daher Bestens geschult im Umgang mit Fern- und Nahkampfwaffen.
Setrius folgte ihm mit angelegtem Photonengewehr, während seine verbliebenen Brüder ihnen den Rücken freihielten.
Doch ernüchternd war das Antlitz des Gegners, denn es waren nur einige vor Strom zuckende Kabel, die man aus der Wand gerissen hatte.
,,Seltsam.“ knurrte Setrius und trat gegen die Wand.,,Nicht seltsam, eher beängstigend.“ erwiderte Trenius und richtete die Taschenlampe an seiner Rüstung auf den Boden des langen Fluors.
Überall lagen die Kabel frei mitunter nur herausgerissen, aber viele waren auch von einem scharfen Messer zerschnitten worden.
Irgendetwas hatte hier gewütet und ob es menschlich war blieb abzuwarten. Die Neolampen an der Decke waren ebenfalls zerschlagen worden. Trenius hörte das Knirschen des Glases unter seinen festen Stiefeln, ließ sich aber keinesfalls davon beeindrucken. Nur Setrius schien etwas verunsichert zu sein.
Bruder Mattheus und Bruder Siang waren noch etwas feucht hinter den Ohren und sind erst kürzlich ihren Team beigetreten. Normalerweise arbeiten die Paladine nur zu zweit und selten erstreckt sich die Zahl auf über drei Mann. Wahrscheinlich wollten die örtlichen Priester von Pandora, daß die jungen Paladine von den Älteren lernten. Setrius und er waren ein eingespieltes Team, während Setrius eher vorsichtig war und mitunter etwas ängstlich ging er mit gutem Beispiel voran. Allerdings war auf seinen Gefährten immer verlass, wenn man in Not geriet.
,,Halt.“ packte ihn Setrius an seiner Schulter und zog ihn weg.,, Auf den Boden liegt ein PDA. Du wärst fast drauf getreten.“ Trenius verzog eine Grimasse und nahm dann durchgekauten Rest seiner Zigarette aus den Mund, bevor er sie dann achtlos wegwarf.
Währenddessen bückte sich der rothaarige Mann mit den schmierigen Haar nach den PDA und hob es hoch. Stolz präsentierte es Setrius und lächelte dabei. Aber seine Freude verschwand schnell, nachdem er mehrfach die Knöpfe unter dem Display drückte.,, Das PDA wurde irgendwie beschädigt. Ich versuche die beschädigten Systeme zu umgehen, könnte allerdings eine Weile dauern.“ Damit zog er einen kleinen Metallstift aus seiner Tasche am Gürtel und fixierte das Gerät pedantisch genau.
,,Ausgezeichnet. Ich werde derweil unsere jüngeren Brüder einweisen.“ antwortete Trenius darauf und winkte Mattheus und Siang zu sich.
Beide hatten noch ihr Visier geschlossen, scheinbar hielten sie sich exakt an das vorgegebene Protokoll.
,,Also dann, meine Brüder. Dieser Frachter transportiert gewaltige Mengen an Nahrung und Wasser nach Pandora. Irgendwie scheint er aber vom Kurs abgekommen zu sein. Nach der ermordeten Crew zu schließen, handelt es sich nach einen Terrorakt, den wir mit gnadenloser Brutalität erwidern werden. Unsere Aufgabe ist es nun die Kommandozentrale, welche 5 Ebenen über uns liegt zu erreichen und den Frachter in einen geosynchronen Orbit um den Planeten Pandora zu bringen. Ihr seid noch recht unerfahren, deshalb halte euch bitte an mich oder Bruder Setrius. Wir werden jetzt direkt in den Bauch des Schiffes gehen, wo auch die Fracht lagert. Hier wartet ein Lastfahrstuhl auf uns, den wir selbstverständlich nutzen werden. Haben wir erst einmal die Kommandozentrale gesichert, werden wir das Raumschiff durchsuchen und alle Terroristen ausschalten. Möge Gott unsere Taten segnen.“ beendete Trenius seinen langatmigen Monolog und seine Gesprächspartner schlugen sich mit der linken Hand auf ihre Brust. Der Kampfesgruß der Paladine.
,,PDA funktioniert wieder. Ich schalte auf Audioübertragung!“ kündigte Setrius an, als dann auch schon eine knisternde Stimme aus den PDA hallte.
,,Technischer Bericht von Patrick Meien, Freitag, den 28.Juni Erdstandardzeit: Und schon wieder so ein furchtbarer Tag. Jedes Mal das Gleiche. Diese Schwachköpfe machen irgendeinen Mist mit den Systemen und ich darf es, großzügig wie ich nun mal bin, wieder reparieren. Es war wieder einmal eine Störung und es musste nur eine Spule ersetzt werden. Allerdings ist es irgendwie unheimlich hier unten geworden. Ich meine immer ein leises Flüstern zu hören, aber wenn ich mich umdrehe ist da niemand. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Gestern meinte ich eine hässliche Fratze in der Dunkelheit des Wartungsschachtes gesehen zu haben. Ich ging nachsehen, aber dort war nichts. Nur ein Brandfleck auf den stählernen Untergrund. Wahrscheinlich war jemand mit den Schneidbrenner zu übereifrig. Wie dem auch sei. Schaden ist behoben und ich bete, daß sie endlich einen Anderen hier runterschicken. Patrick out.“
Trenius schüttelte den Kopf und vermutete schon das Schlimmste. Die Söhne Allahs hatten sich auch auf Psychoterror verlegt, was in diesem Bericht klar heraus zu hören war. Vielleicht hatte Setrius mit seiner ersten Bemerkung doch recht gehabt.
,,Hier ist die zweite Nachricht. Moment.“ tippte der Paladin auf das Display, aber diesmal war nur ein unartikuliertes Rauschen zu hören. Setrius wurde langsam wütend auf das dämliche Stück Elektronik in seinen Händen, gab aber nicht auf.
,,Das könnte einen Moment dauern, ich muss die Daten neu kalibrieren.“murmelte er leicht verärgert und schraubte mit seinem Metallstift die hintere Seite des PDA auf.
,,Kannst du das auch machen, während wie gehen?“ fragte Trenius nach, da er sich nicht sicher war, ob Setrius chirurgisches Geschick auch in der Bewegung klappte.
,,Natürlich. Aber ich bin dann blind für die Umgebung. Ihr müsst mich decken.“ grinste er frech.
Trenius kannte den eigenartigen Humor seines Kampfgefährten und war schon auf eine ähnliche Antwort eingestellt gewesen.
,,Exzellent. Bruder Mattheus und Bruder Siang ihr werdet die Seite decken, während Ich die Vorhut bilde. Bruder Setrius wird in unserer Mitte wandern.“ gab er einen Befehl und die wortkargen Paladine nickten.
Langsam schritten sie voran immer darauf achtend, was in der unerträglichen Finsternis auf sie lauern mochte. Setrius war abgelenkt mit der Reparatur und damit auch ziemlich ruhig, was man von Siang nicht sagen konnte. Der junge Asiate war furchtbar nervös und fuchtelte mit seinem Photonengewehr förmlich um sich.
Trenius vergab ihn aber diese Nachlässigkeit, denn auch er war einmal ein Anfänger gewesen. Nur Mattheus schien die Ruhe selbst zu sein. Sie gingen weiter und kamen langsam aber sicher den Frachtraum näher, als sich plötzlich ein Teil der Deckenverkleidung löste und laut krachend hinter den vier Männer zu Boden ging.
Siang, der ohnehin schon nervös genug war, bekam durch den plötzlichen Lärm hinter sich eine Angstattacke, die sich mit einem panischen Schrei und einer 180 Drehung mit anschließenden kreischenden abfeuern der Waffe äußerte. Die violettfarbenen Geschosse flogen mit einem leisen Sirren den Gang hinunter und gaben einen metallischen Ton von sich, als sie auf die eisernen Wände prallten und dort einen schwarzen Fleck hinterließen.
Trenius riss seinem Glaubensbruder die Waffe aus den Händen und tadelte ihn für diesen plötzlichen Angstanfall mit harschen.
,,Verdammt noch mal, Siang Huan. Deine Achtsamkeit in allen Ehren, aber wenn du noch einmal deine Munition verschwendest, dann werde ich über dich Gericht halten und eines kannst du mir glauben, daß wird schlimmer sein, als die brennende Hölle selbst.“ Damit klappte er sein Visier hoch und sah den jungen Mann direkt in seine opalfarbenen Augen, damit seine Warnung auch den gewünschten Effekt erzielte.
Dabei fiel ihm auf, daß seine Pupillen nur noch die Größe von Stecknadelköpfen hatten, was das sichere Zeichen für Todesangst war. Damit war er für die Paladine vollkommen ungeeignet, denn sein Orden wirkte auch an Orten, die den Licht nicht ferner sein konnten, dafür den Grauen um so näher waren.
Noch einmal, gestikulierte er mit seinem Finger und verschloss wieder den Helm seines Mitstreiters.
Danach schritt Trenius wütend weiter und ließ Siang mit seinen Schuldgefühlen zurück.
Setrius Claymore sah zu ihm und meinte dann.,, Angst ist kein Grund sich zu schämen, denn niemand ist frei von ihr. Sich von ihr allerdings zu besiegen lassen, dafür solltest du um Vergebung bitten, wenn wir die heilige Kathedrale auf Pandora wieder betreten sollten.“
Womit er nicht unrecht hatte. Selbst die Paladine waren nicht vor der Angst gefeit, doch sie war ihr ständiger Begleiter.
Nur ein mutiges Herz konnte ihr widerstehen, ein schwaches Herz jedoch würde sich der Furcht beugen.
,,Bei Gott.....“ hörte sich plötzlich die Stimme von Trenius über Funk.,, Brüder, sofort zu mir!“ befahl er und die drei Paladine rannten mit entsicherten Photonengewehren
Die schweren Männer achtete nicht mehr auf die Potenzielle Gefahr, die ihnen aus allen Richtungen hätte drohen können, nein, sie hatten sich allesamt auf den Befehl von Bruder Marschall Trenius von Maaren fixiert und kannten somit kein Halten mehr.
Jede Bedrohung im Keim erstickt, nur noch das Ziel vor Augen stürmten die Paladine den Gang hinunter und bogen dann in eine weitere Sektion ab, die vom Aufbau und Design den vorangegangenen Korridor glich. Auch hier das selbe Ausmaß der Verwüstung. Die Verkleidung der Wände abgerissen, die Kabel durchgetrennt und die Lampen zerschlagen.
Jedoch konnte selbst das die mutigen Recken nicht mehr verunsichern, denn sie ignorierten die triste Umgebung völlig.
,,Dort drüben!“ brüllte Setrius und zeigte nach vorne. Dort stand Marschall Trenius von Maaren vor einem gewaltigen Tor aus Stahl, aber in dessen Mitte man ein großes Loch gerissen hatte.
,,Seht euch das an.“ staunte der erfahrene Paladin nicht schlecht und zeigte auf die deutlich sichtbaren Spuren von Krallen.
Irgendwer und Irgendetwas hatte sich mit brachialer Gewalt Zutritt verschafft, doch blieb abzuwarten, ob es ein Dämon oder Mensch war.
Terroristen und andersartige kriminelle Induvidien benutzen oft den Schleier der Angst, um ihre Taten zu kaschieren.
,,Wie sollen wir weiter vorgehen?“ sprach Mattheus zum ersten Mal.
,,Hmmmmm....“ dachte Trenius nach, denn er wollte unter keinen Umständen einen Fehler begehen, deshalb musste er sich auf eine Taktik verlassen, die sowohl bei Mensch als auch bei Dämonen von äußerster Effektivität gekrönt war. Er wandte sich an Setrius und hoffte, daß das Radar endlich etwas Neues anzeigen würde, aber der rothaarige Mann schüttelte den Kopf, denn er ahnte schon Trenius nächste Frage.
,,Ich gehe vor. Ihr deckt mich!“ entschloss sich der mutige Marschall und trat mit geduckten Oberkörper durch die ovale Öffnung. Seine Brüder hatten die Läufe ihrer Waffen rings um ihn gerichtet.
Trenius drehte sich währenddessen einmal um die eigene Achse und winkte sie dann zu sich, als er empfand, daß keine Gefahr mehr in Sicht war. Vorsichtig kamen sie seiner Aufforderung nach und wurden zugleich Zeugen eines atemberaubenden Anblickes.
Eine logistische Meisterleitung, wie man sie selten sieht, war rings um sie gestapelt. Gewaltige Container, wo jeder bestimmt an die 10 Meter riesig war und sicherlich ein paar Tonnen wog, waren pedantisch genau aufeinander gestapelt und reichten mehrere Hundert Meter hoch.
Und dennoch brauchte man keine Angst haben, daß diese irrsinnigen Gerüste in sich zusammenbrachen, denn durch magnetische Verankerungen in der Wand des Frachters konnte man selbst den untersten Container aus seiner Verankerung ziehen, ohne das die Statik in irgendeinerweise gestört wurde. Eine wahrhafte Meisterleistung.
,,Haben wir jetzt genug gestaunt? Alles eine Sache von Maschinen und Magnetfeldern.“ knurrte Setrius Claymore, der zwar den logistischen Aufbau des Frachters als interessant aber nicht berauschend empfand. Vielleicht war es auch die Tatsache, daß er der einzige aus der kleinen Gruppe war, dessen technisches Wissen weit über das eines simplen Soldaten hinausging.
,,Danke, Setrius, wenn ich wieder richtig depressiv bin, wende ich mich an dich.“ grummelte Trenius leicht verärgert und sah sich nach einer destruktiven Bestie um, denn sein Verstand sagte ihm, daß sich hier irgendetwas versteckte. Allerdings war dies fast unmöglich, da die Container so eng aneinander gestapelt waren, daß sich niemand zwischen den Kolossen aus Stahl hätte Platz finden können.
,,Brüder, seht dort.“ zeigte Mattheus auf eine dunkle humanoide Gestalt, die sich ihnen langsam näherte.
Ein Überlebender? Die Männer senkten die Waffen, aber Trenius blieb skeptisch. Er hatte zuviel gesehen und erlebt, als das er sich hätte den Müßiggange leisten können. Die Menschheit hatte genug Feinde, nicht nur Dämonen, sondern auch andere Mächte trachteten nach dem Untergang ihrer Zivilisation.
,,Identifizieren sie sich!“ rief Trenius zu der wankenden Gestalt, aber bis auf mattes Stöhnen, welches in ein schmieriges Keuchen überging, bekam er keine Antwort.
Er ahnte das Schlimmste und der Schattenschreiter endlich ins Licht trat, wusste er auch warum.
Ein Mann in einer orangefarbenen Uniform mit dem darauf gestickten gelben Namensettiket stolperte auf sie zu, in seiner Hand ein abgebrochenes Rohr, daß er wie eine Krücke hinter sich herzog.
Seine Augen waren vollkommen weiß, keine Pupillen mehr zu erkennen und sein Unterkiefer fehlte völlig. Ein Untoter, erschrak er innerlich und drückte den Abzug seiner Sturmkanone.
Die ersten Geschosse schlugen in den Körper des willenloser Wiedergängers und ließen ihn wie eine Marionette an Fäden zurückweichen, bis er dann nach hinten umknickte und sich nicht mehr rührte.
Trotz der brutalen Waffe hatte der Guhl nicht einen Tropfen Blut verloren, nur seine Uniform war vollkommen durchlöchert und an vielen Stellen eingerissen.
,,Mein Gott, was war das.“ wurde Siang versehentlich laut und wurde auch kurz darauf von Marschall Trenius aufgeklärt, während Setrius sich vorsichtig den bewegungslosen Kadaver näherte.
,,Ein Untoter. Eine Kreatur geschaffen aus der Chaos-Magie. Als Licht und Feuer aufeinander trafen, wurde eine vollkommen neue Magie geboren und mit ihr auch die Untoten. Gottlose Wesen. Der Großteil von ihnen besteht aus Guhlen oder Zombies, wie den Mistvieh dort drüben, aber in ihren Reihen finden sich auch intelligente Monster. Wie Beispielsweise die Liche. Untote mit einer eigenen Persönlichkeit, Sprache und eines schier unendlich boshaften Verstandes. Wir können nur beten, daß wir nicht auf solch eine Monstrosität stoßen werden.“
Weder Siang noch Mattheus schienen mit einer solch dürftigen Erklärung zufrieden zu sein, was auch relativ verständlich war, denn bis auf die erfahrenen Paladine und die Templer des christlichen Manifestes kannte niemand die ewige Legion der Untoten. Es wäre auch markant, wenn überhaupt dergleichen die Öffentlichkeit erreichen sollte. Das würde den Glauben von Millionen erschüttern, deshalb hielt man die Existenz der wandelnden Toten geheim. Es gibt nur wenige Berichte über diese Kreaturen, doch ein einzelner Bericht ist bekannt, wie kein anderer. Der Fall von Sanktius Prime, welcher von den Untoten überrannt wurde. Er gilt noch bis heute als tote Zone und kein Raumschiff darf dieses System ansteuern. Nicht ohne Grund, denn dieser Ort ist das Heim des Todes, der Sitz des Untotenkaisers. Einer Wesenheit, die nach allen Aussagen die ewige Legion mit seinem Geburtsschrei herbeigerufen haben soll.
,,Der Tote hat kein Symbol. Wahrscheinlich nur ein Leichnam der durch die Chaosmagie beseelt wurde.“ rief Setrius seinen Kameraden zu und packte dann den Schädel des Toten. Ruckartig verdrehte er dessen Genick, bis es mit einem Knacken brach. Dies war notwendig, denn die Paladine wollten nicht das Risiko eingehen, daß ihnen ein Zombie in den Rücken fiel.
,,Requiescat in packe.“ bekreuzigte sich Setrius Claymore und stand dann wieder auf.
Trenius versuchte den jungen Paladinen erneut die Bedeutung der Untoten und ihren Ursprung zu erklären, auch wenn dies zum derzeitigen Moment äußerst unpassend war.
,,Ich schätze der Frachter ist durch einen Nexus, also einen zentralen Sammelpunkt der Chaosmagie geflogen und dadurch ist der Leichnam wieder auferstanden. Könnte aber auch sein, daß sich hier ein mächtigerer Untoter herumtreibt, vielleicht sogar ein Lich. Also Augen auf.“ unterbrach Setrius das seiner Meinung nach sinnlose Gespräch und gestikulierte in Richtung des Fahrstuhls, der sich vielleicht 100 Meter vor ihnen befand. Dieses Gebilde wirkte allerdings wie eine riesige Schlange, die sich quer durch die Decke fraß Nicht gerade besonders schön oder irgendwie ansehnlich. Das war auch nicht anders zu erwarten, da hier die Regel:,, Produktivität vor Schönheit.“ ging.
,,Vielleicht sollten wir einen Bericht absenden, wir könnten unsere Enterkapsel als Relaisstation nutzen.“ schlug Jungpaladin Mattheus vor, aber bevor der Marschall etwas sagen konnte, schlug sich Mattheus vor den Kopf und entschuldigte sich, da er den Störsender vergessen hatte.
,,Wir sollten unseren Plan ausführen und den Frachter einnehmen, wenn wir Glück haben sind die Terroristen schon von den Guhlen gefressen worden.“ drängelte Setrius.
,, Vielleicht, aber verlassen können wir uns darauf nicht. Also auf, meine Brüder.“ führte Trenius die kleine Gruppe an.
Vorsichtig rückten sie weiter vor und achteten auf jede Bewegung, ganz gleich ob sie nur durch das Flackern des Lichtes verursacht wurde.
Sie kamen ihrem Ziel immer näher und schon nach wenigen Schritten sahen sie, daß die schweren Tore des Lastenfahrstuhles offen standen.
,,Merkwürdig. Normalerweise müsste er geschlossen sein, damit sich das Magnet des Liftes neu aufladen kann und andere Objekte magnetisiert werden.“ dachte Setrius Claymore laut nach.
,,Vielleicht haben die Terroristen den Lastenfahrstuhl vermint. Wir sollten die Treppen nutzen.“ überlegte Trenius von Maaren.
,,Daraus wird nichts mehr!“ sagte Setrius und zeigte mit seinem Photonengewehr auf die unzähligen Schatten, die sich ihnen näherten und dabei groteske Geräusche von gaben.
,,Verflucht. Brüder erlöst dieses Pack.“ mit diesen Worten drückte Trenius den Abzug seines Sturmgewehres und vernahm mit Freuden das laute Donnern von Patronen, die den Lauf verließen und schmatzend in die leblosen, wandelnden Kadaver brachen.
Seine Brüder, die Paladine, taten selbiges und feuerten ihre Photonengewehre ab. Diese entsetzlichen Waffen bliesen ein gebündeltes Photonengeschoss auf den Gegner, welches die atomare Struktur zerriss, wodurch selbst ein Streifschuss tödliche Folge haben konnte. Aber für einen Untoten gab es keine tödlichen Verletzungen, nur wenn man ihnen die Knochen brach oder den zentralen Sammelpunkt der Chaosmagie in ihrem Körper traf, brachen sie zusammen. Meistens befand sich dieser im Schädel.
Immer mehr Opfer der getöteten Crew kamen auf sie zu und nur vergleichswenige dieser Wiedergänger konnten sie fällen. Diese faulenden Leichen waren ohnehin ein schrecklicher Anblick. Entstellt, mitunter fehlten ihnen die Kleider, aber auch teilweise große Teile des Brustkorbes. Wie sollte man gegen einen solchen Gegner vorgehen?
,,Sie drängen uns zurück.“ brüllte Setrius um gegen das laute Kreischen der Photonenkanonen anzukommen.
,,Verdammt! In den Fahrstuhl! Schnell!“ riss Trenius eine Impulsgranate von seinem Gürtel um die Hüfte und warf den rötlich funkelnden Zylinder in eine Ansammlung von entsetzlichen Toten.
Diese bemerkte die nahe Gefahr nicht und schleppten sich unentwegt auf die Objekte ihrer Begierde zu.
Mit einem irren Kreischen explodierte die Granate und riss eine kleine Gruppe von Untoten in Stücke. Einige dieser Kreaturen wurden nur von der Druckwelle erfasst und wie Spielbälle durch die Luft geschleudert.
Dieser kurzen Augenblick reichte aus, um den Paladinen die notwendige Zeit zu erkaufen, um sich in den Lastenfahrstuhl in Sicherheit zu bringen.
Bruder Mattheus Tazias drückte den Knopf auf der monoton leuchtenden Konsole im Innenraum des leeren Fahrstuhl und mit einem seichten Ton schloss sich die Tore langsam.
Etwas schneller bewegten sich die von Fäulnis und Krankheiten geschwängerten Wiedergänger, welche nun von den nahen Verlust ihrer Beute angetrieben wurden.
Immer wieder wechselten sich die vier Männer mit den Slavenfeuer ab, um diese Bestie auf Distanz zu halten, aber ihre Bemühungen waren kaum ersichtlich. Wenn ein Untoter starb, wurde er durch ein Dutzend neuer ersetzt.
Gerade als sie die Hoffnung aufgegeben hatten und die Bestien fast den Lastenfahrstuhl stürmten, schloss sich die schweren Eisentore ruckartig. Dabei wurde ein Guhl in zwei Teile getrennt, aber der abgeschlagene Oberkörper rührte sich noch immer. Als hätte der Zombie keine Einbussen in seiner Motorik erhalten, zog er sich mit den Händen voran und gelblicher Speichel tropfte aus seinen Maul.
,,Möge Gott dich erlösen, heidnisches Wesen der Finsternis.“ Hob Trenius seinen schweren Stiefel und trat den fauchenden Untoten direkt in das Genick, dabei war das Brechen von selbigen lautstark in geschlossenen Kabine zu hören.
,,Ich schätze, wir haben auch die restliche Crew des Frachters gefunden. Nur eines macht mich skeptisch. Während einige dieser Monster durchgeschnittene Kehlen aufwiesen, fehlten anderen die Unterkiefer oder Teile des Oberkörpers, fast so, als hätte man sie ihnen rausgerissen.“ analysierte Setrius Claymore die Lage und versuchte dabei wieder den PDA zu reaktivieren, was ihn allerdings nur schwerlich gelang. Währenddessen aktivierte Mattheus die Konsole für den Lift und der Lastenfahrstuhl bewegte sich langsam auf die fünfte Ebene zu.
,,Stimmt. Ein Untoter ist nur die leere zurückgebliebene Hülle. Vielleicht sind es keine Terroristen, sondern ein Kult. Der Cultis Demonika wäre sicherlich in der Lage nicht nur diesen Frachter zu überfallen, sondern auch ihre Opfer so zu entstellen.“ äußerte Marschall Trenius einen Verdacht und sorgte für eine beklemmende Stille. Der von ihm angesprochene Kult beschäftigte sich ausschließlich mit Dämonen und man sagt, daß ihre Mitglieder sogar mit Dämonen verschmelzen würden, nur um ihren Herren näher zu sein. Ein Mensch, welcher sich so leichtfertig verkaufte, schreckte vor nichts zurück. Worte halfen nicht. Man konnte die Protoganisten des Cultis Demonika nur gnadenlos verfolgen und töten. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Jedoch sollte man ein verletztes Tier nicht in die Enge treiben, denn dann greift es an. Diese Ketzer könnten den Frachter mit Sprengfallen versehen haben oder gar andere Sabotageakte durchführen, wenn sie die Paladine sahen.
,,Dann müssen wir schnell zuschlagen. Jetzt wo noch diese Untoten auf den Schiff wandeln, könnten wir ihre Bewegungen als unseren Deckmantel benutzen. Ihr Radar wird uns nicht von den Wiedergänger unterscheiden können, falls sie eines besitzen und das trotz des Störsenders funktionieren sollte.“ ergriff Setrius das Wort und grinste kurze Zeit darauf.
,,Was hast du?“ wollte Trenius wissen und bekam gleich eine Antwort.,, Ich habe die Daten neu kalibriert. Jetzt können wir uns die zweite Nachricht anhören. Also Ohren auf.“ triumphierte er und drückte die Eingabetaste des PDA.
,,Technischer Bericht von Patrick Meien, Freitag, den 29.Juni Erdstandardzeit. Heute haben wir einen Toten gefunden. Diese Tatsache macht mir weniger Sorgen, jedoch, daß der Leichnam Bissspuren aufwies und man auf ihm Abdrücke von großen Krallen fand. Ich persönlich schätze, da hat jemand wieder ein Raubtier geschmuggelt, um dessen Fell auf Pandora zu verkaufen. Wie dem auch sei. Die Jungs wollen dieses Vieh einfangen und kämmen nun jeden Winkel des Frachters durch. Ich hab mir eine Laserpistole aus den Waffenschrank geborgt. Seltsam ist nur, daß der Käptain irgendwie anders ist als sonst. Er hat nicht einmal versucht die Crew nach den dahinscheiden eines Offiziers zu motivieren. Im Gegenteil er nannte uns sogar einen Haufen bestechlicher Bastarde, die es verdient hätten in der Hölle zu schmoren. Das ging mir so was von am Arsch vorbei. Zumindest weiß ich jetzt, daß ich kein Weihnachtsgeld kriege. Patrick out.“
Bei der letzen Bemerkung der Wiedergabe musste Setrius grunzen vor Lachen, denn dieser Humor war genau seine Kragenweite.
Aber seine Freude sollte schnell wieder verfliegen, denn plötzlich wurde der Lastenfahrstuhl erschüttert und beängstigendes Knurren war zu hören.
,,Es ist auf den Dach.“ flüsterte Siang ängstlich und visierte mit seinem Photonengewehr auf die Decke des Fahrstuhls.
,,Nicht schießen. Dadurch könnten die Magnetplatten beschädigt werden und wir würden wie ein Stein in freien Fall abstürzen.“ wedelt Trenius von Maaren hektisch mit seiner Hand und hoffte Siang Huan erneut von einem Fehler abzuhalten.
Das Knurren und Zischen nahm zu, als wüsste es genau, daß seine Beute nicht entkommen konnte. Krallen tippelten über das Metall, nur kurze wurde sie von einem bedrohlichen Fauchen unterbrochen.
,,Wir müssen hier raus.“ flüsterte Setrius und verstaute den PDA wieder in seiner Gürteltasche.
Mattheus nickte und drückte den Notfallknopf des Lastenfahrstuhles. Dieser blieb abrupt stehen, genau auf der zweiten Ebene.
,,Setrius, Mattheus passt auf mir bloß auf, daß dieses Vieh nicht reinkommt. Siang, hilf mir die Tür aufzuziehen, aber schön sachte.“ betonte Trenius, obwohl ihm klar war, daß die schweren Türen des Liftes sich nicht bewegen würden. Dafür waren sie zu schwer.
Sie brauchten einen Hebel und diesen Platz nahmen ihre Langschwerter ein, welche aus gehärteten Ambroxan bestanden, einen Metall, daß man tief in den Gebirgen des Mars gefunden hatte und welches wesentlich stabiler war aus Titan oder gar ein Diamant.
Die Paladine folgten den Befehlen ihres Marschalls, dennoch war sie verunsichert. Bis jetzt entwickelte sich die Mission katastrophal. Keine direkte Planung und keine exakte Vorgehensweise wie es in all den anderen Heldentaten der Paladine der Fall gewesen war.
,,Zugleich.“ stemmte Trenius sein gesamtes Gewicht gegen sein Schwert, selbiges tat Siang, während Setrius und Mattheus die Decke im Blick behielten. Da dieses knurrende und fauchende Vieh auf dem Dach des Lastenfahrstuhl wahrscheinlich ein Raubtier oder schlimmeres war, hatten die Männer eine Hand an ihrem Schwert.
,,Weiter.“ lächelte Trenius verbissen, als sich die Tore wenige Zentimeter bewegten. Stück für Stück öffneten sie sich, doch der Preis war nicht gerade gering. Schweiß und Muskelschmerzen sollten für jeden Millimeter eingetauscht werden. Trenius konnte kaum noch etwas sehen und der salzhaltige Schweiß brannte widerlich in den Augen, aber er ließ nicht locker. Dann plötzlich gab die Tore nach und wurden durch die Automatik bewegt. Sie hatten wohl einen Schaltkreis oder eine Sicherung versehentlich aktiviert.
Plötzlich durchbrach ein langer dürrer Arm die Decke des Lastenfahrstuhl und schlug unkontrolliert hin und her, ohne dabei ein eindeutiges Ziel zu kennen.
,,Mistvieh.“ knurrte Setrius verärgert und schickte der Bestie ein einzelnen Photonenball entgegen. Die Kreatur schrie auf und zog rasch den noch heilen Teil seines Armes zurück. Keinesfalls aufgeben zu wollen durchbrachen drei weitere Arme die Decke. Diese waren allerdings länger, kräftiger und von unendlich vielen Krallen besetzt.
,,Raus hier. Alle raus hier!“ schrie Trenius und wollte gerade auf die zweite Ebene fliehen, als Siang Huan sich an ihm vorbeidrängte und wie ein gequälter Hund in die Dunkelheit lief.
Trenius hätte ihm am liebsten eine Salve von todbringenden Kugeln hinterher gejagt, aber sie mussten fliehen und deshalb blieb ihm keine Zeit mit diesen Feigling abzurechnen.
Schnell reichte er Mattheus die Hand und zog den Paladin aus den Sarg aus Stahl.
Setrius feuerte noch immer gezielte Salven auf die peitschenden Arme der widerlichen Kreatur und bewegtes sich dementsprechend vorsichtig.
,,Beweg dich Setrius, verdammt noch mal!“ schrie Trenius von Maaren und streckte auch ihm seinen starken Arm entgegen.
Der Lastenfahrstuhl wackelte und schwankte. Die Magnetplatten mussten schwer beschädigt sein. Nicht mehr lange und er würde abstürzen.
,,SETRIUS! BEEIL DICH!“ drängelte Trenius seinen Freund und dieser schien erst jetzt zu verstehen. Hastig rannte Setrius los und wurde von einem der Arme getroffen. Die Krallen bohrten sich durch seine Rüstung, aber glücklicherweise erreichte sie nicht seinen Körper.
Immer mehr schwankte der Fahrstuhl und vibrierte. Setrius sprang, als das beinahe 4 Meter große Ungetüm plötzlich durch die Decke brach. Doch bevor das Monster einen Angriff starten konnte, schoss der Fahrstuhl wie eine Rakete nach oben und riss die Bestie mit sich.
Mattheus und Trenius zogen den erschöpften Setrius mit aller Kraft in den sicheren Hafen der zweiten Ebene, aber viel Zeit zum Erholen hatten sie nicht, denn der Lastenfahrstuhl explodierte mit einer lauten Explosion und die Flammen schnellte den Schacht hinunter.
,,LAUFT!“ liefen die drei Paladine los und schafften es nur im allerletzten Moment sich hinter einer Stahlverstrebung in Sicherheit zu bringen, bevor der feurige Odem an ihnen vorbei zog.
,,Was war das denn?“ fluchte Mattheus, der an dem dieses Ereignis nicht spurlos vorbei gegangen war.
,,Ein Dämon? Ein Tier? Ich weiß es nicht. Die Schmuggler dieses Systems haben auf allen Planeten etwas gefunden und mitgenommen. Durchaus möglich, daß es nur ein Raubtier war.“ analysierte der Marschall die Lage und hätte beinahe die Fahnenflucht von Siang Huan vergessen. Feige hatte er sie im Stich gelassen und dafür musste bezahlen.
,,Kommt Brüder, wir müssen einen feigen Freund finden.“ schulterte Trenius von Maaren seine Maschinenkanone und ging voran, während seine Kameraden ihm in die Dunkelheit der zweiten Ebene folgten…..






Kapitel I: die Verhandlung



Der Planet Pandora. Eine Wüste. Ausgebeutet durch den Menschen, führt diese Welt ein Schattendasein.
Die einst großen Meeren sind verschwunden und die wenigen Gewässer werden strengstens überwacht. Trotzdem reichen diese nicht aus, um die Bevölkerung zu versorgen.
Nur durch die Black Guards, die mit ihren gewaltigen Apparaturen bis tief in die Erde eindringen und dort Wasser und Rohstoffe fördern, kann das menschliche Leben auf diesen Planeten gewährleistet werden. Allerdings ist der Preis hoch, denn die Maschinen gewinnen immer mehr an Einfluss und der des christlichen Manifestes wie der der Söhne Allah‘s schwindet merklich.
In Armageddon, der größten Stadt auf diesen Planeten verhandeln derweil die führenden Persönlichkeiten mit den Black Guards um eine Einigung zu erzwingen…….






Lauft seufzend blickte Kasius Virgo aus dem Fenster des hohen Regierungsgebäudes. Er strich sich durch sein dichtes schwarzes Haar und über seine grau melierten Schläfen, die ihm auch den Spitznamen,, Der Weise“ eingebracht hatten. Der Kardinal war besorgt um die Zukunft dieses Planeten und dies konnte er nicht verbergen. Jeder der in seine grünen Augen starrte, würde sofort erkennen, woran er gerade gedachte.
Noch einmal überblickte er die Metropole und konnte sich wage vorstellen, wie heiß es wirklich sein musste. In den Straßen musste die Luft förmlich flimmern. Durch den feinen Sand der Wüste waren Fahrzeuge meist nur in der Innenstadt möglich, in den Außenbereichen würde die Motoren binnen Minuten den Geist aufgeben. Ein von vielen Gründen, warum die Menschen von Pandora recht rückständig wirkten und auf die Hilfe der Black Guards zurückgreifen mussten.
Leider war dies den Maschinen bewusst und sie nutzten dies auch aus. Gebiete wurde an sie abgetreten oder auch bestimmte Rohstoffe aus anderen Systemen wurden ihnen geschenkt, als Gunstbeweis.
Diese heuchlerische Art hasste der ältere Kardinal und würde am liebsten so manches Wort wie eine Kanone gegen die Maschinen werfen, aber bedauerlicherweise waren ihm die Hände gebunden.
,,Eure Eminenz.“ sprach ihn sein Vertrauter Sebastian Khan direkt an.,, Man erwartet euch.“ sagte Khan und schob mit den Zeigefinger seine Brille hoch, die immer wieder an seinem Nasenflügel herunterrutschte. Er war zwar nur ein Priester, aber durch seine Stellung als persönlicher Vertrauter von Kardinal Kasius Virgo, genoss er einen höheren Status.
,,Und mit wem von den Black Guards werde ich das werte Vergnügen haben?“ runzelte der Kardinal seine Stirn, denn die Maschinen waren intelligent und besaßen eine eigene Persönlichkeit. Viele gaben sich sogar Namen.
,,Das ist mir leider nicht bekannt. Bedauerlicherweise habe ich keine weiteren Informationen über den Abgesandten.“ entschuldigte sich Sebastian Khan und senkte beschämt seinen Kopf. Obwohl sein Vertrauter nicht einmal das dreißigste Lebensjahr überschritten hatte, besaß er kein einziges Haar mehr auf seinen Kopf. Diesen Makel versuchte er der Kapuze seiner nachtschwarzen Kutte zu kaschieren, doch gelingen mochte ihm das nicht.
,,Macht euch keine Sorgen. Spätestens wenn ich den Saal betrete, werde ich dieses Geheimnis lüften.“ beruhigte Kasius seinen Assistenten.,, Vielleicht werde diese Verhandlungen auch einmal sinnvoll sein.“ fügte er noch knurrend hinzu und wandte sich dann vom Fenster ab.
Seine rote Robe zog er hinter sich her wie ein zerrissenes Banner, dennoch konnte man ihm einen gewissen Stolz nicht abreden.
Sebastian holte schnell auf und bot sich als Stütze an, da es hinlänglich bekannt war, daß der Kardinal nicht mehr so recht gehen konnte.
Sie gingen durch den imposanten und reichlich geschmückten Korridor des Regierungsgebäudes. Alte, wertvolle Bilder mit goldenen Rahmen waren hier ausgestellt, sowie wie Fahnen des christlichen Manifestes, der Söhne Allah‘s, den Black Guards und anderer Parteien.
Einige wertvolle Gemälde aus Öl von bekannten Politikern hatten hier ebenfalls seinen Platz. Die Wände wirkten reichlich überladen, beinahe so, als wollte man förmlich jeden Besucher seine Lebensgeschichte präsentieren wollen.
,,Prestigèhungrige Geier.“ meinte Kasius Virgo abfällig und sah schon die Wachen zum Saal. Zwei Paladine standen zwei größeren Drohnen der Black Guards gegenüber. Die Maschinen wirkten durch ihre umfangreiche Panzerung und Fusionskanonen sehr beeindruckend, allerdings war sehr fragwürdig ob sie stärker waren als ein Paladin.
Als der Kardinal und sein Vertrauter an ihnen vorbeigingen, ignorierten die Black Guards sie vollkommen, dafür aber nicht die Paladine, denn diese schlugen sich mit der rechten Faust auf den Brustpanzer und antworteten fast im Chor.,, Ehre sei Gott.“
Ein Gruß der heiligen Männern, den Kasius Virgo mit einem Nicken erwiderte. Knarrend öffneten sich die Türen und gaben den Blick auf einen großen, aber vollkommen leeren Raum preis.
Nur ein langer Tisch, an dessen Ende eine kuttierte Gestalt saß, war dort, neben zwei Stühlen, beide aus einem edlen Holz.
Stumm setzte sich der Kardinal ebenfalls sein Begleiter und sie erwartete die Begrüßung.
Aber es sollte keine kommen. Unter der Kutte starrten sie zwei gelblich leuchtenden Augen.
Eine Minute verging bis dann Kasius Virgo wütend mit seiner Faust auf den Tisch schlug und fluchte:,, Was wollt ihr von uns!“
Er ließ einen gewissen Anstand walten, aber gerne hätte er seine von der Wut geformten Worte ausgesprochen.
,,Wut ist eine Todsünde. Eigentlich müsstet ihr mit den Regelwerk eures Glaubens vertraut sein.“ erwiderte eine metallisch, kalte Stimme.
Kasius Blick verfinsterte sich, aber das schien den stählernen Gesandten nicht zu kümmern. Natürlich wusste er alles über seinen Glauben und musste sich von einer seelenlosen Maschine nicht zu belehren.
,,Wozu diese Verhandlungen? Redet endlich!“ gab Kasius bissig von sich, da er nicht wusste, worüber man reden sollte. Die Black Guards waren die eigentlichen Herren des Planeten. Ohne ihr wesentlich höheren technologischen Beistand könnten unmöglich so viele Milliarden Menschen auf der rauen Schale von Pandora existieren.
,,Mein lieber Kardinal.“ begann der vermummte Roboter und rieb dabei seine eisernen Fingerkuppen mit einem schaurigen Klacken aneinander.,, Wir sind sehr interessiert an der Daminus Zone.“
Kasius Pupillen weiteten sich, denn dieses gebiet war ein soziales Pulverfass, welches ständig explodierte. Anhänger des Christentums und des Islams waren hier versammelt und nicht selten gab es Tote.
,,Und warum wenn ich fragen darf.” wurde Kasius Virgo wieder hart, denn er wusste, daß der Gesandte der Black Guards ganz genau die physologischen und psychologischen Aspekte einen Menschen kannte. Jede Reaktion war berechenbar und der Roboter agierte dementsprechend.
,, Nun, wir sind es leid, daß diese Region immer wieder in Streitigkeiten versinkt und die örtlichen Schutztruppen nicht in der Lage sind diese unter Kontrolle zu kriegen. Deshalb wollen wir diese Region befrieden.”
,,Was!” brach es aus den Mund des Kardinals heraus, denn befrieden hieß für die Black Guards eine Landschaft vollkommen von jedweden Leben zu befreien. Das konnte er nicht zulassen, auch wenn er die Gläubigen des Islam nicht schützen wollte, wurde er gezwungen dies zu tun.
,,Vielleicht waren die Worte falsch gewählt.” meinte die Maschine kalt, aber wir wollen endlich den Frieden in dieser Region wieder herstellen. Dabei werden wir die primären Aufruhrgebiete mit einer dominanten Präsenz unserseits besetzen und so dafür Sorge tragen, daß es keine weiteren Tote gibt. Ich denke, mein lieber Kardinal, daß dies eure große Gelegenheit ist, Ruhm zu ernten.” unterbreitete der Black Guard ihm seinen Vorschlag.
Kasius war für einen Moment hellhörig geworden, doch das Versprechen einer Maschine konnte man nicht auf die Goldwaage legen. Sie kümmerten sich nur um ihre eigenen Belange.
,,Und wie ich das sehe, werden sicherlich einige Menschen zu schaden kommen.”
Der Black Guards sah zu ihm rüber und schien nicht ganz dieses Argument in Betracht gezogen zu haben, deshalb äußerte sich der Roboter auch vorsichtig.
,,Sicherlich. Die Aufrührer in diesen Gebieten werden neutralisiert, dabei werden wir keinen Unterschied machen, welcher Religion die Aufhetzer angehören. Aber dies würde auch ihnen zum Vorteil gereicht.” Kasius Virgo blickte skeptisch und verwundert, genauso wie sein treuer Begleiter.
,,Wie meint ihr das?” zog er eine Augenbraue hoch.
,,Ist dies nicht offensichtlich. Ihr wärt der erste Kardinal, der dieses Gebiet wieder unter Kontrolle kriegt. Ihr setzt auf unsere Hilfe und werdet dadurch einen höheren Status in der Bevölkerung genießen. Der Mann, der für ein Miteinander zwischen Christen und Islamisten eintritt. Ich denke, dadurch werdet ihre einige neue Sympathisanten gewinnen und sicherlich auch neue Spender.”
Auch wenn sich dieses Angebot sehr verführerisch anhörte, so konnte der Kardinal nicht glauben, daß die Black Guards ihre Hilfe nur aus Nächstenliebe anboten. Nein, dahinter musste sich eine versteckte Absicht verbergen. Nur welche, grübelte Kasius, als er dann vorsichtig seine nächste Frage stellte.
,, Eurer “Vorschlag” ist gut gemeint, doch welchen Vorteil hätte ihr davon?” Kaum hatte dieses letzte Wort seine Lippen verlassen, begann die Maschine zu lachen.
,,Ihr seid paranoid, mein lieber Kardinal. Aber diesmal ist eure Annahme richtig. Unsere Interessen müssen in diesen Gebiet gewährleistet werden. Wir vermuten schon seit längerer Zeit eine reiche Ansammlung von Mineralien unter diesem Gebiet, allerdings gehört dieses Land der menschlichen Regierung. Deshalb habe ich euch dieses Angebot unterbreitet. Es stellt zum Teil unseren guten Willen dar, jedoch zum Anderen auch unsere eigenen Interessen. Seht es als eine symbiotische Beziehung zwischen Mensch und Black Guards.” erklärte der Gesandte ausschweifend und überzeugend, so weit man eine künstlich generierte Stimme als überzeugend empfinden kann.
,,Rohstoffe? Unsere Analysen haben in diesem Gebiet nie etwas gefunden.” warf Kasius ein und erwartete gespannt die Antwort des Roboters. Diese kam prompt und war ebenso schlagfertig.,, Weil ihr nie tief genug gegraben habt.” Recht sollte er damit haben, denn die Black Guards waren technisch weiter entwickelt als die Menschen, das galt auch für ihre rohstofffördernden Anlagen.
,,Und was sind das Rohstoffe, die ihr gedenkt zu fördern? Ich hoffe, daß ihr unsere Bevölkerung dadurch nicht gefährdet.” verfinsterte sich die Miene des Kardinals, wohl wissend, welche Grausamkeit unter den kalten Metall seines Gegenüber schlummerte. Sebastian Khan war von der Unterhaltung wie gefesselt.
,,Nein. Die Integrität der Wohngebiete bleibt bestehen. Es wird keine Verluste geben.” sprach der Botschafter der Black Guards.
,,Ihr weicht mir aus. Was wollt ihr dort zur Tage fördern?” übte Kasius weitert Druck auf die Maschine aus. Diese blieb allerdings gelassen und erwiderte mit einem Wort.
,,Titaneisenerz. Wir haben eine große Ansammlung von Ilmenit unter einem weitaus größeren Quarzader entdeckt. Natürlich wird das christliche Manifest an der Förderung beteiligt zu 10%. Ich denke, daß ist mehr als gerecht und repräsentiert nachdrücklich unseren guten Willen.“ Diesmal war die Stimme des Black Guard wesentlich bedrohlicher, einschüchternder. Kasius Virgo hatte dieses Spiel nun auf die Spitze getrieben, aber weiter durfte er nicht gehen. Nun blieb ihm nur noch eine Wahl. Würde er dieses Angebot annehmen oder ablehnen?
Er wäre ein Narr, würde er es tun. Denn er würde nicht nur auf Ruhm und eine Finanzspritze verzichten, sondern auch sich die Black Guards zum Feind machen. Und das wäre wohl das schlimmste Übel.
Also sagte er mit stolzer Stimme: ,,Nun gut. Ich bin einverstanden. Doch sollte unsere Leute zu schaden kommen, aufgrund eurer Förderungen, betrachte ich diesen vertrag als Null und Nichtig.”
,,Das versteht sich von selbst, Kardinal. Ich denke, daß eine mündliche Übereinkunft in diesem Sinne am sichersten wäre. Schließlich wollt ihr nicht den Verdacht erregen, es nur wegen des Geldes getan zu haben.”
Wandte sich der Gesandte ab und schien in seiner Position zu verharren. Ein deutliches Zeichen, daß dieses Gespräch zu Ende war.
Kasius Virgo erhob sich und bemerkte wie ihn Sebastian Khans Blick ihn verfolgte. ,,Nur ein wachsamer Diener, ist ein guter Diener.” so dachte wahrscheinlich sein Vertrauter. Zugeben er war nicht mehr der Jüngste, doch er konnte es noch mit den Besten aufnehmen. Zumindest sagte sich Kasius dies steht’s selbst.
Als sie den Raum verließen wusste er eines ganz genau,, Hinter diesen scheinheiligen Angebot steckte mehr.” Vielleicht mehr als er ahnte…….
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