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Das Elixier

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  #41  
Alt 20.03.2007, 15:37
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Islanzadi Islanzadi ist offline
Svit-kona
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Zitat von Lady fantasy Beitrag anzeigen
Der arme, er wird schon unter zeittrug stehen..
Ist das ein Schreibfehler, oder hast du wirklich ER geschrieben???

Meiner Meinung nach ist Fenni weiblich, aber mir solls recht sein

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Atra Esterní ono thelduin, Mor´ranr lífa unin Hjarta onr, un du Evarínya ono varda.

fantasie ist wie ein kalender: sie ist unterteilt in einige module, aber sie erreicht nie ihre grenzen!
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  #42  
Alt 20.03.2007, 18:34
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Sylphe
Einhorn
 
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Ist sie.

Ich komm leider erst am Wochenende dazu mich intensiv mit deiner Geschichte auseinanderzusetzen. Aber ich versreche, dass ich mir auf jedenfall ransetzen werde.
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>>"Die Träume der Menschen können manchmal den Himmel erzittern lassen, vorrausgesetzt das sie sich gegenseitig ergänzen.
Aber wenn sich die Träume gegenseitig abstoßen, entsteht in den Herzen derer, die weiter daran festhalten Angst und Hass!"<<
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  #43  
Alt 20.03.2007, 19:14
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Waldelfe
Vampirjaeger
 
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Zitat von Islanzadi Beitrag anzeigen
Ist das ein Schreibfehler, oder hast du wirklich ER geschrieben???

Meiner Meinung nach ist Fenni weiblich, aber mir solls recht sein

jaaa ein Schreibfehler war sooo in eile aber danke!!
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"Nachdem ich dir tausendmal gesagt hatte, dass ich dich liebe, wie konnte da ein einziges Wort dein Vertrauen zerstören?"
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  #44  
Alt 20.03.2007, 19:40
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Islanzadi Islanzadi ist offline
Svit-kona
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Nicht der Rede wert! danke fürs und ein zurück!

Jaaaaaja wir hören schon wieder mit dem Gespamme und Zärtlichkeitsaustauschungen auf^^!
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  #45  
Alt 20.03.2007, 19:44
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Waldelfe
Vampirjaeger
 
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LooooL aber sollange SIE nicht schreib ist doch ego oder? elkgrin ^.^ (vieleicht sollten wir einen Thread eröffenen
Wir freuen uns auf dich Fenni!! und auf Soren , Tinus, ...
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  #46  
Alt 21.03.2007, 20:43
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Borussin
Inspirator aller Magier
 
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Boah sorry sorry das ich erst so spät poste, meine Dragonball Z- Sucht hat mich grade voll im Griff, ich guck von morgens bis abends nur noch diese Filme, da bleibt keine Zeit für was anderes.
So, aber jetzt gehts weiter und weil es so lange gedauert hat, wirds auch etwas mehr werden

Die Gestalt lachte, es war kein provozierendes Lachen sondern eher ein amüsiertes. „Nur keine Angst, ich bin keiner von der Meute.“ Er trat näher an mich heran und ich konnte einen überraschten Laut nicht unterdrücken. Vor mir stand ein junger Mann, einen halben Kopf größer als ich. Er trug einen Umhang mit einer Kapuze, die sein Gesicht verhüllte. Das Erstaunlichste war, dass er Arisa am Zügel führte.
Ich starrte die zwei vor mir für einen Moment mit offenem Mund an. „Wer seid Ihr?“ fragte ich, als ich meine Fassung wiedergefunden hatte.
„Es reicht, wenn du mich als einen Freund betrachtest,“ war die knappe, nicht sehr informationsreiche Antwort. Er hielt mir die Zügel hin. „Bitte sehr. Und nun komm! Ich werde dich zum südlichen Marktplatz bringen!“
Ich wusste nicht, was ich von ihm halten sollte, aber er strahlte etwas Vertrauenswürdiges aus, so dass ich mein Schwert zurück in den Gürtel steckte, die Zügel nahm und ihm folgte.
Er kannte sich auch ohne Licht in der Stadt bestens aus und führte mich durch die vielen Gassen, ohne ein einziges Mal zu zögern. Schließlich erreichten wir eine Gasse, an deren anderem Ende uns ein sanfter Lichtschein empfing.
Mein seltsamer Führer blieb stehen. „So da sind wir. Ich glaube, sie sind noch nicht aufgebrochen.“ Er musterte mich aus Augen, die ich im Dunkeln seiner Kapuze nicht sehen konnte. „Lass mich dir einen Rat geben: Hör auf, als Ritter des Königs zu reisen. Du wirst es in solchen Zeiten nicht einfach haben, wenn du diese Brosche trägst. Die meisten Menschen suchen dieser Tage einen Sündenbock und ein abspenstiger Ritter des Königs ist ein gefundenes Fressen.“
Ich öffnete den Mund, aber er hob die Hand. „Ja, ich weiss, du bist nicht abspenstig, doch die anderen Leute werden es denken und eine Erklärung wird sie nicht überzeugen. Vielleicht schaffst du es ja auch gar nicht, überhaupt eine abzugeben.
So, du kannst mein Ratschlag beherzigen oder nicht, es liegt ganz an dir. Leb wohl und habe eine gute Reise“ Und damit verschwand er einfach.
Ich blieb noch eine ganze Zeit stehen und tausend Fragen huschten mir durch den Kopf, aber dann schnaubte Arisa hinter mir ungeduldig und befreite mich aus meiner Starre. Ich ging auf das Licht zu, aber bevor ich aus der Gasse heraustrat, nahm ich die Brosche ab und tat sie in meinen Geldbeutel.
Es waren nicht viele Menschen auf dem Marktplatz. Nur sechs standen zusammen und unterhielten sich leise. Jeder von ihnen hatte ein bepacktes Pferd am Zügel. Als ich auf sie zukam, verstummten sie und musterten mich abschätzend.
„Guten Abend,“ sagte ich und wussten nicht, wen ich ansehen sollte.
Ein älterer Mann räusperte sich. „Können wir irgendetwas für Euch tun? Seid Ihr vielleicht auch ein Flüchtling?“
Ich nickte und sie entspannten sich merklich. „Ich muss nach Gesa, unbedingt und das so schnell wie möglich!“
„Wir reiten nach Weideter, Gesa liegt also auf unserem Weg,“ erklärte der Mann. „Habt ihr Proviant dabei?“
„Nein,“ antwortete ich. An Proviant hatte ich bei meiner überstürzten Flucht von der Burg nicht gedacht. „Wie weit ist es denn bis nach Gesa?“
„Wir werden es in drei bis vier Tagen geschafft haben.“
„In drei bis vier Tagen werde ich nicht allzu viel benötigen,“ meinte ich. „Aber das, was ich brauche, kann ich Euch vielleicht abkaufen. Denn Geld habe ich.“
Der Mann war einverstanden. „Also gut. Dann lasst uns aufbrechen.“
Wir stiegen auf unsere Pferde und ritten zur Stadt hinaus.
Nun, wo ich auf Arisa in hohem Tempo über Wiesen und Felder ritt, wurde mir zum ersten Mal bewusst, was für ein wunderbares Pferd sie war. Sie reagierte auf den leichtesten Schenkeldruck und hätte ich sie nicht zurückgehalten, dann wäre sie den anderen Tieren einfach davongelaufen. Hätte ich gewusst, wo Gesa lag, wäre ich sicher schon in zwei Tagen da gewesen.
So musste ich mich aber der Geschwindigkeit meiner Mitreisenden anpassen und die Reise wurde für mich die reinste Tortur. Während alles in mir danach gierte, so schnell wie nur möglich nach Gesa zu kommen, verlor meine Reisebegleitung, sobald wir einige Meilen zwischen uns und Burgstadt gebracht hatten, jegliche Eile, zockelten in einem gemütlichen Trab und dehnten die unerträglich vielen Pausen genüsslich lange aus.
Ich sagte die erste Zeit nichts, schließlich waren die Menschen so freundlich gewesen, mich aufzunehmen und mir etwas von ihren Vorräten zu verkaufen. Doch je länger wir uns so dahinschleppten, desto mehr Ungeduld und Wut stauten sich in mehr auf, bis ich mich nicht mehr beherrschen konnte.
Während einer unserer langen Pausen explodierte ich schließlich. Ich baute mich vor den Männern auf. „Was um alles in der Welt tut ihr hier?!“ schrie ich. „Ich dachte, ihr seid Flüchtlinge?! Aber ich sehe nichts davon, dass ihr flüchtet! Im Gegenteil: Ihr sitzt hier seelenruhig auf freiem Feld, wo der Feind, vor dem ihr ja angeblich flüchtet, euch wunderbar sehen kann und schlagt euch den Bauch voll! Doch im Gegensatz zu euch habe ich es eilig! Ich muss so schnell wie möglich nach Gesa! Also steht auf und steigt auf die Pferde! Sofort!“ Ich hatte mich selbst noch nie in einem solch befehlenden und kompromisslosen Ton reden gehört und war für einen Moment überrascht über mich selbst.
Die sechs, die vor mir auf dem Boden saßen, starrten mich für einen Augenblick fassungslos an, dann erhob sich der Älteste, der, wie ich schon herausgefunden hatte, der Anführer des kleinen Trupps war, stellte sich direkt vor mich und blickte mir fest in die Augen. „Was bildest du dir eigentlich ein? Wenn einer hier nicht das Recht hat, mir Befehle zu geben, dann bist du das! Also halte dich gefälligst zurück, sonst wirst du es bereuen!“
Ich versuchte, seinem bohrenden, überheblichen Blick standzuhalten, aber es fiel mir schwer. Ich dachte verzweifelt darüber nach, was ich nun sagen sollte, aber es fiel mir nichts ein. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich mich weiter dahin schleppend, mein Ziel noch weit, weit entfernt. Wenn sie überhaupt so barmherzig waren, mich weiter mitzunehmen. Vielleicht würden sie sich ja eines Nachts, wenn ich schlief, einfach davon machen, sie wussten ja, dass ich mich nicht auskannte. Und natürlich würden sie mir Arisa nicht lassen.
Nein, soweit durfte es nicht kommen! Ich musste irgendetwas tun, um meine Worte zu untermauern. Da fiel mir die Brosche in meiner Tasche ein, nur die Ritter des Königs besaßen solche, das würden die Männer sicher wissen und vielleicht hätten sie dann etwas Respekt vor mir. Ich holte die Brosche hervor und hielt sie dem Mann vor die Augen. „Hier! Erkennt Ihr sie?“
Der Mann warf einen kurzen Blick auf die Brosche und wurde blass. Dann sah er wieder mich an. „Ihr seid ein Ritter des Königs!“ stellte er ungläubig fest.
„Ja, genau so ist es!“ rief ich. „Nun, wer ist jetzt in der Position, hier Befehle zu geben?“
Er machte für einen Moment den Eindruck, als wolle er sich vor mir auf den Boden werfen, aber dann unterdrückte er diesen Impuls. „Natürlich werdet Ihr von nun an hier das Kommando haben,“ beeilte er sich zu sagen. „Wieso habt Ihr nicht schon früher gesagt, dass Ihr ein Ritter des Königs seid? Dann hätten wir selbstverständlich dafür gesorgt, dass Ihr so schnell wie möglich nach Gesa kommt!“
„Weil es hätte geheimbleiben sollen! Tinus selbst hat mir diesen Befehl gegeben, niemandem davon zu erzählen!“ sagte ich und innerlich zitterte ich ein wenig. Ich hatte in meinem Leben noch nicht sehr oft gelogen und ich hoffte, ich konnte es trotzdem einigermaßen. Ich hätte ihnen eigentlich keine Antwort geschuldet, aber ich hatte keine Lust auf weitere Auseinandersetzungen, ich wollte einfach nur so schnell wie möglich nach Gesa.
Aber an dem Blick, mit dem der Mann und die anderen mich ansahen, erkannte ich, dass sich das, was ich von mir gab, noch so sehr nach einer Lüge anhören konnte, sie würden es hinnehmen. Auch, wenn sie aus Eslin flüchteten, ihrem König waren sie trotzdem noch treu untergeben.
„Entschuldigt bitte vielmals,“ bat der Mann und nun konnte er sich eine Verbeugung nicht verkneifen. „Ihr habt natürlich gute Gründe, es vor uns zu verschweigen. Verzeiht mir, dass ich gefragt habe. Ihr wollt nun sicher gleich weiterreiten, nicht wahr?“

Von da an wurde die Reise so, wie ich sie haben wollte. Es wurde, bis auf wenige, äußerst kurze Pausen, den ganzen Tag durchgeritten und erst, wenn die Sonne schon ganz untergegangen war, machten wir Halt und schliefen ein wenig. Aber frühmorgens waren wir bereits wieder auf dem Weg.
So dauerte s nicht lange, bis wir endlich Grebendal, die Hauptstadt von Gesa erreichten. Ich war überglücklich, als vor mir die soliden Stadtmauern auftauchten.
Ich verabschiedete mich von meiner Reisegruppe und betrat die Stadt. Sie war zwar nicht sehr viel größer als Burgstadt, aber dafür weit übersichtlicher. Ein großer, mit weißen Steinen gepflasterter Weg führte direkt zum Schloss, das sich am nördlichen Ende der Stadt befand.
Ich hatte noch nie ein Schloss gesehen und war sehr beeindruckt von den schon in der Ferne gut sichtbaren Türmen, die sich weit in den blauen Himmel erstreckten.
Mit Arisa am Zügel wollte ich die Stadt so schnell wie möglich hinter mir lassen und zum Schloss kommen, aber es war nicht so einfach, wie ich gehofft hatte. Gesa war wie Eslin, damals, als uns die Nachricht erreicht hatte, dass die Dunklen in Caltonna gesehen worden waren: Die Menschen waren zwar ängstlich und misstrauisch, aber sie gingen trotzdem ihrem geregelten Tagesablauf nach und die breite Straße war voller Menschen.
Wäre der Drang in mir nicht so stark gewesen, ich hätte es genossen, gemütlich daher zu schlendern und mir die Stadt anzusehen. Aber so quetschte ich mich, so gut es mit dem Pferd ging, zwischen den Menschen hindurch, ich wurde beschimpft und mehr als einmal unsanft angestoßen. Glücklicherweise machte Arisa der ganzen Trubel nichts aus, sie spielte mit ihren Ohren und kaufte auf ihrer Trense und zeigte mir dadurch, dass ihr das Ganze offensichtlich gefiel.
Endlich trat ich zwischen den Häusern hervor, vor mir lag ein großer Platz, der voller Verkaufsstände war, und dahinter erhob sich das Schloss.
Ich kämpfte mich durch das Gewimmel bis zur Zugbrücke hindurch, die zwar offen war, aber rechts und link von ihr standen zwei Wachen, die durch ihre Gesichtsausdrücke klarmachten, dass es nicht jedem gestattet war, das Schloss zu betreten. Als ihnen meine Absicht, eben dort hinzugehen, bewusst wurde, musterten sie mich sofort argwöhnisch.
Ich griff in meine Tasche und schloss meine Finger um die Brosche. Dann trat ich auf sie zu.
„Halt!“ rief einer mit lauter Stimme. „Wer seid Ihr und was wollt Ihr?“
„Mein Name ist Soren und ich möchte Ramika sprechen,“ antwortete ich.
Für einen Moment spiegelte sich Überraschung in der Miene des Mannes. Doch er hatte sich sofort wieder gefasst. „Warum wollt Ihr mit dem Mündel des Königs sprechen?“
Ich holte die Brosche hervor und hielt sie so, dass der Mann sie sehen konnte. „Ich bin ein Ritter des Königs von Eslin und warum ich Ramika sprechen muss, ist geheim!“
Der Mann zeigte sich von der Brosche überhaupt nicht beeindruckt. „Uns hat eine Nachricht erreicht, dass ein Ritter des Königs von Eslin kommt.“
Ich schob das Kinn vor. „Wie ich schon sagte: Es ist geheim! Und nun lasst mich bitte durch,“
„Gut,“ erwiderte der Mann. „Das werde ich tun! Aber Ihr werdet zum König gehen und Euch anmelden, auch, wenn Eure Nachricht noch so geheim ist!“
Ich nickte. „Ja, das werde ich tun.“
Er trat zur Seite, so dass ich durchgehen konnte.
Der Weg erschien mir sehr lang und deswegen stieg ich in den Sattel. Während ich über die Brücke ritt, konnte ich nicht anders, als den Kopf in den Nacken zu legen und mir das Schloss anzusehen. Es sah so elegant aus, ganz anders, als die klobige Burg. Dort war immer etwas los gewesen, bevor die Dunklen auftauchten, der Hof war immer voller Menschen gewesen, man hörte den Hammer der Schmiede, das Gackern von Hühnern, das Klappern von Hufen…Ich spürte einen kleinen Stich und war mir sicher, dass es Heimweh war.
„Entschuldigt,“ riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich zuckte zusammen und blickte in die Richtung, aus der die Stimme kam.
Arisa hatte, nachdem ich die Zügel locker gelassen hatte, einfach selbst entschieden, wo sie hinging und sie hatte den Geruch eine Stalles wahrgenommen. So befand ich mich nun in einem kleinen, stillen Innenhof, umgeben von hohen, weißen Mauern.
Vor mir stand ein Junge, er trug ein rotes Hemd und eine braune Hose und blickte mich mit ernstem, geschäftsmäßigem Blick an. „Soll ich Euer Pferd in den Stall bringen? Ich werde es natürlich auch absatteln trockenreiben, wenn Ihr es nicht selbst machen wollt,“ sprudelte er hervor.
Ich lächelte über seinen Eifer und stieg ab. „Du kannst sie gerne absatteln und trockenreiben.“
Er starrte mich an. „Ihr…Ihr haltet das Schwert mit der linken Hand?“ stotterte er
Ich war nicht überrascht über diese Frage, ich war mir von Anfang an darüber im Klaren gewesen, dass ich dadurch überall auffallen würde. „Ja, ich kämpfe mit der linken Hand,“ antwortete ich schlicht.
Er ließ den Blick nicht von mir und murmelte etwas vor sich hin, ich konnte nichts hören, aber ich sah, wie sich sein Mund bewegte.
Ich stand da und war unschlüssig, was ich nun tun solle. Wie sollte ich in diesem riesigen Schloss den König finden? Ob ich mich bei dem Jungen nach dem Weg erkundigen sollte?
Ich wollte grade zu der Frage ansetzen, als er sich plötzlich vor mir verbeugte. „Bitte, würdet Ihr wohl mit mir kommen, wenn ich Euer Pferd in den Stall gebracht habe? Es ist sehr wichtig!“
Ich runzelte die Stirn. Damit hatte ich nicht gerechnet. „Warum?“ wollte ich wissen.
„Sie…sie hat von Euch geträumt. Ein junger Mann, der das Schwert mit der linken Hand hält. Sie hat es allen im Schloss erzählt und jedem gesagt, er solle diesen Mann sofort zu ihr schicken, wenn er auftaucht. Sie…sie kann die Zukunft voraussehen. Jedenfalls manchmal,“ stieß er unzusammenhängend hervor.
Ich wusste für ein Moment nicht, was ich davon halten sollte, aber dann beschleunigte sich mein Herzschlag. Er hatte sicherlich von Ramika gesprochen. Vermutlich wusste sie, dass ich zu ihr kommen würde, ebenso, wie ich wusste, dass ich sie suchen musste. „Bring das Pferd in den Stall! Beeil dich!“
Er war wirklich sehr schnell, nach fünf Minuten kam er schon wieder und bat mich, ihm zu folgen.
Ich dachte, aus dem Innenhof würde nur der Weg hinausführen, den ich hineingekommen war, aber er belehrte mich eines Besseren. In der hinteren, rechten Ecke des Hofes befand sich ein Blumenbeet, auf dem riesige Pflanzen meterhoch wuchsen. Er teilte sie wie einen Vorhang und dahinter wurde ein schmaler Gang sichtbar. Er quetschte sich hinein und ich folgte ich, ohne zu zögern. Ich wäre auch von einem Hausdach gesprungen, es war mir völlig egal, was mit mir passiere, ich war nur von dem Gedanken besessen, zu Ramika zu kommen.
Der Gang wand sich in endlosen, so erschien es mir, Kurven und Schlingen an den Schlossmauern entlang, doch schließlich verschwanden die Mauern und wir traten ins Freie.
An jedem anderen Tag hätte mir die Aussicht den Atem geraubt. Vor uns erstreckte sich eine Klippe, die vom Schloss weg in ein endlos erscheinendes Grasland hineinragte. Im Hintergrund sah ich riesige Berggipfel, die aber noch so weit entfernt waren, dass ich sie nur als undeutliche Schemen wahrnahm.
Der Junge war die Aussicht schon gewohnt, denn er verschwendete keinen einzigen Blick, sondern ging rasch weiter, bis zum Ende der Klippe. Dort befand sich ein Plateau. Es war fast kreisrund und in der Mitte stand ein weißes Pavillon. Drum herum war ein Garten angelegt.
Wir kamen an einen Rundbogen, der das Tor in den Garten zu sein schien und der Junge blieb stehen. „Verzeiht, aber Ihr müsst hier warten. Sie hat es nicht gern, wenn Fremde in ihren Garten kommen.“
Ich wollte protestieren, aber er war bereits durch den Bogen gelaufen und rannte auf das Pavillon zu. Erst jetzt sah ich, dass dort eine Bank stand, auf dem eine Person saß. Der Junge ging zu ihr hin und sprach kurz mit ihr. Die Person stand auf und beide kamen auf mich zu.
Mein Herz schlug einen Purzelbaum nach dem anderen. Da war sie. Ramika! Endlich war ich bei ihr.
Sie lächelte mich kurz an und wandte sich an den Jungen. „Vielen Dank, dass du ihn hergebracht hast. Ich werde mir bei Gelegenheit ein passendes Dankeschön für dich einfallen lassen.“
Der Junge wurde über und über rot, verbeugte sich hastig und dann lief er den Weg zurück, den wir gekommen waren.
Während Ramika mit dem Jungen sprach, starrte ich sie unverwandt an, ich konnte gar nicht anders. Zuerst war ich erschrocken über ihre unnatürlich erscheinende Blässe, sie machte den Eindruck, als wäre sie schwer krank. Die blasse Haut wurde durch ihr weißes Kleid und ihr dichtes, pechschwarzes Haar noch mehr hervorgehoben, aber als sie mich ansah, erkannte ich sofort, dass sie auf keinen Fall krank war. Diese Blässe gehörte anscheinend einfach zu ihr.
Hatte ich sie vorher angegafft, konnte ich nun, wo sie sich mir zuwandte, nicht mehr standhalten. Ein kurzer Blick in ihre Augen und ich sah zu Boden. Ich hatte noch nie einen Menschen mit solchen Augen gesehen. Sie waren grün wie ein Smaragd und strahlten auch genau so. Ich fragte mich, von wo sie kam. Woher stammte ein Mensch, der so blass war und solche Augen hatte?
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  #47  
Alt 22.03.2007, 16:57
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Waldelfe
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Schön endlich wieder da!!! t Das lange warten war ja vieleicht schrecklich aber ess hat sich ja gelohnt!! ;wenn ich so was schreiben müsste würde ich mindestens das dopelte brauchen *lol*
Ich finde es swar komisch das auf einmal ein völlig fremder auftauch und ihm hilft, aber trodsdem halte ich diesen absatz auch für siemlich gelungen!! Ramika erinert mich ein bisschen an schneewitchen *lol* ^.^
Mach weiter so!!
Liebe grüsse und ein !!
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  #48  
Alt 22.03.2007, 17:33
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Svit-kona
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HEYYYYYAAAAAAAAAAAAAAAAAA! Das ist die Fenni, die ich liebe!

Diese Geschichte zu lesen erfüllt mich mit großer Freude! Meinen Segen hast du, mach weiter so!

Und trotzdem habe ich etwas gefunden, was mir nicht ganz passt:

...und ich folgte ich...

Da warst du wohl schon ein bisschen müde, nicht?

Jedenfalls mein allergrößtes(bis auf den ersten Teil ) Kompliment!
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  #49  
Alt 24.03.2007, 20:19
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Borussin
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So, hier bin ich, aber ich bringe euch nichts Geschriebenes, denn ich hab erst bis zu dem letzten Absatz geschrieben und mehr noch nicht. Mir fehlt im Moment auch ein wenig der Antrieb, ich kann euch nicht sagen, wann mal wieder etwas folgt, aber das etwas folgen wird, garantiere ich hiermit
Wer Interesse daran hat, noch Weiteres von mir zu lesen, der kann sich ja einmal das zu Gemüte führen. Das, was in diesem Thread steht, ist nicht alles, was ich geschrieben habe (insgesamt sind es an die 180 Word-Seiten) und wenn Interesse besteht, dann poste ich natürlich weiter.

So, das wars erst mal von hier, ich hoffe, ihr bleibt mir weiter treu
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  #50  
Alt 24.03.2007, 20:49
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Waldelfe
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Klar wir bleiben immer treu!! WoW das wird mich aber sehr anstrengen biss ich DAS alles gelesen habe *lol* werds aber versuchen!!
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  #51  
Alt 24.03.2007, 21:11
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Islanzadi Islanzadi ist offline
Svit-kona
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Ja ich bemühe mich auch, alles lesen zu können!
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  #52  
Alt 04.04.2007, 12:31
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Svit-kona
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Hey, Fenni, wann schreibst du wieder mal was übers Elixier????
Ich würd mich wieder einmal über ein kleines Geschreibsel freuen :D !
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  #53  
Alt 04.04.2007, 12:34
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Sylphe
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Ich vermute mal, die Führerscheinprüfung fordert ihren Tribut^^
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  #54  
Alt 04.04.2007, 13:09
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Waldelfe
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Fenni braucht auch mal ne pause ^^
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  #55  
Alt 04.04.2007, 19:58
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Islanzadi Islanzadi ist offline
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Ich vermute mal, die Führerscheinprüfung fordert ihren Tribut^^
Aja genau, das hatte ich ganz vergessen^^!
Aber wenn du nimma so im Stress bist, dann schreib mal wieder was, Fenni !

PS: Siehst du wir sind dir immer noch treu geblieben ...
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  #56  
Alt 07.04.2007, 15:31
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PS: Siehst du wir sind dir immer noch treu geblieben ...
Jap und dafür bin ich auch sehr dankbar
So Führerschein is bestanden aber die Inspiration hat mich noch nicht wieder aufgesucht, meine Muse macht wohl mal wieder Urlaub. Hm oder eigentlich isset nicht die MUse, dir mir fehlt, sondern der Antrieb, im Moment sind mir andere Sachen wichtiger als Schreiben, deswegen dürfte das doch noch etwas dauern.
Ihr könntet ja mal das andere von mir lesen, da würd ich mich über Kommis auch freuen und wie gesagt, da hab ich schon einiges zu geschrieben
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  #57  
Alt 09.04.2007, 18:38
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Ok, mal schaun^^!
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  #58  
Alt 30.05.2007, 18:37
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Hallöchen, hallöchen, da bin ich mal wieder und ob ihrs glaubt oder nicht, ich habe was Geschriebens mitgebracht. Es treibt die Geschichte zwar nicht sehr voran, aber wenigstens hab ich mal wieder was geschrieben. Und ich denke mal, ich werde in der nächsten Zeit noch mehr schreiben.
So, weiter gehts, es ist diesmal besonders viel, weil ihr so lange warten musstet

„Ich bin so froh, dass Ihr endlich gekommen seid!“ sagte sie ohne jede Einleitung. „Diese schwarze Macht, die das Land befällt, wird immer stärker und ich spüre, dass sie mit jedem Tag noch näher kommt.“
Mühsam hob ich den Kopf und zwang mich, sie anzusehen. Sie erschien mir so zart und elegant wie eine Elfe und ich kam mir plötzlich roh und unbeholfen vor. Als ich meinen Mund öffnete, schämte ich mich plötzlich meiner Stimme, obwohl ich den Stimmenbruch schon lange hinter mir gelassen hatte, klang sie hoch und fiepsig. „Ihr…Ihr wisst also von mir. Habt Ihr auch von der schwebenden Gestalt mit den silbrigen Augen geträumt?“
Sie nickte. „Ja, das habe ich. Sie hat mir von Euch erzählt. Aber was haltet Ihr davon, wenn wir uns setzen? Wir haben zwar nicht allzu viel Zeit, aber sie wird reichen, um die wichtigsten Sachen zu besprechen und einige Rätsel aufzuklären.“
„Aber der Junge hat doch gesagt, Ihr wolltet keine Fremden in Eurem Garten haben,“ wandte ich ein und hätte mich für diese Bemerkung am liebsten selbst geohrfeigt.
Sie lächelte wieder. „Ihr seid zwar ein Fremder, aber Ihr habt ein gutes Herz. Und Fremden mit gutem Herzen ist es erlaubt, den Garten zu betreten. Nun kommt.“ Sie trat durch den Holzbogen und ich folgte ihr etwas zögernd.
Kaum hatte ich das Plateau betreten, als ich von irgendetwas umfangen wurde. Es war genau das, was ich auch gespürt hatte, als ich Ramika gegenübergestanden hatte. Sie strahlte eine Aura aus, die sogar ein Zauberunkundiger wie ich wahrnehmen konnte, ebenso, wie nun der Garten. Er schien randvoll gefüllt mit ihrem Geist.
Wir setzten uns auf die Bank und blickten auf die fernen Gipfel. Eine Weile schwiegen wir, sie schien in Gedanken versunken zu sein und ich wagte es zuerst nicht, den Mund aufzumachen, obwohl ich voller Fragen war. Doch schließlich siegte meine Neugierde, doch ich wollte sie nicht mit meinen Fragen bestürmen. Ich wollte erst einmal wieder ein Gespräch in Gang bringen. „Ihr…Ihr habt einen wunderschönen Garten,“ sagte ich so unbeholfen, wie ich mich fühlte.
Es dauerte einige Zeit, bis sie reagierte, sie schien in ihrer Gedankenwelt so versunken zu sein, wie ein Taucher in einem See und genau wie ein Taucher kehrte sie nur langsam an die Oberfläche zurück. Ich konnte es an ihren Augen erkennen: Zuerst sahen sie noch stumpf aus und der Blick war nach innen gekehrt, aber als sie mich schließlich ansah, leuchteten sie wieder. „Vielen Dank,“ erwiderte sie. „Ich kümmere mich darum, seitdem ich ein kleines Mädchen bin.“ Plötzlich riss sie die Augen auf. „Oh, entschuldigt bitte. Ich war wohl in meine Gedanken vertieft, obwohl ich keinerlei Muße habe, so etwas zu tun.“ Ihr blasses Gesicht rötete sich ein wenig. Sie setzte sich so hin, dass sie mir zugewandt war. „Ihr habt auch von der silbrigen Gestalt geträumt, was hat sie Euch gesagt?“
„Sie sagte mir, dass die Götter sich geirrt haben und ich nach Euch suchen soll, weil es meiner Welt sonst schlecht ergeht. Und wenn ich Euch gefunden habe, soll ich Euch zu ihr bringen. Ich habe allerdings keine Ahnung, wo sie sich befindet und von welchen Göttern sie geredet hat,“ antwortete ich.
Ramika nickte zu meinen Worten. „Ja, so etwas Ähnliches hat sie zu mir auch gesagt. ,Ramika, die Götter haben sich geirrt und wenn du nicht bald herkommst, dann wird es der Welt schlecht ergehen. Bald wird jemand kommen, du wirst ihn daran erkennen, dass er das Schwert mit der linken Hand hält. Er soll dich auf der Reise zu mir beschützen.“ Sie hob die Hand und wies auf die fernen Berggipfel. „Dort drüben liegt der Ort, zu dem wir gehen müssen. Es ist ein Tal, das dort verborgen liegt und nur schwer erreichbar ist. Es wird O’ebisbo genannt, das Tal der Götter. Von den Göttern selbst hat sie mir nichts erzählt, aber sie hat gesagt, dass ich ein Kind des Volkes der Götter bin.“
Diese Tatsache überraschte mich keineswegs. Ich hatte schon von Anfang an damit gerechnet, dass Ramika von irgendeinem anderen Volk stammte.
Sie lächelte mich an. „Hat Euch meine Offenbarung nicht überrascht?“
Ich erwiderte ihr Lächeln mit Mühe und spürte, wie ich rot wurde. „Verzeiht, aber schon als ich Euch das erste Mal gesehen habe, habe ich gewusst, dass Ihr jemand Besonderes seid!“
Sie sah mich für einen Moment mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte und dann wandte sie sich wieder den fernen Gipfeln zu und seufzte.
Ich fühlte mich immer noch verlegen und sah sie verstohlen von der Seite an. Ich blickte in ihre leuchtend grünen Augen und spürte ihre unglaubliche Aura. Die Götter hatten also gesagt, ich solle sie beschützen. Ich würde dafür sorgen, dass ihr niemand auch nur ein Haar krümmte, selbst, wenn ich mein Leben dafür geben musste. Einem spontanen Impuls folgend, zog ich mein Schwert, kniete vor ihr nieder und hielt ihr den Schwertgriff hin. „Ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, dass ich Euch mit allem, was mir zur Verfügung steht, beschützen werde. Verfügt über mich, wie es Euch beliebt, von nun an gehöre ich ganz Euch.“
Ramika umfasste den Griff und lächelte. „Ich danke Euch. Aber nun erhebt Euch. Ich möchte nicht, dass Ihr Euch vor mir erniedrigt. Ich stehe nicht höher als ihr, ich möchte, dass wir diese Reise Seite an Seite bestreiten!“ Ich erhob mich und sie gab mir das Schwert zurück. „Ich bitte Euch nun, hier zu warten. Ich werde die Dinge holen, die ich für unsere Reise gepackt habe.“
Sie wandte sich zum Gehen und ich wollte die Hand auf ihren Arm legen, um sie zurückzuhalten, aber ich konnte es nicht. Kurz, bevor ich sie berührte, zuckte ich zurück. Sie erschien mir so rein und strahlend, ich durfte sie mit meinen striemigen, vom vielen Reiten schmutzigen Händen nicht anfassen. „Wartet!“ rief ich deswegen. „Ich werde mit Euch kommen und Euch helfen.“
Sie drehte sich zu mir um. „Nein, das könnt Ihr nicht! Mein Vater weiß von Euch und dass Ihr kommt, um mich zu holen und er hat geschworen, dass er Euch umbringen wird, sobald er Euch sieht.“
Ich wurde blass und wich unwillkürlich einen Schritt zurück. „Aber was ist mit dem Jungen, der mich hergebracht hat? Wird er Eurem Vater nicht erzählen, dass er mich gesehen hat?“ Ich zog unbehaglich die Schultern hoch. Vielleicht hatte er es ja schon längst getan, damit der König noch rechtzeitig eingreifen konnte. Ich legte meine Hand auf mein Schwert und starrte zur Schloßmauer hinauf, in der Erwartung, dass dort plötzlich Tausende von Soldaten auftauchten und auf mich zustürmten. Und was war mit der Wache draußen an der Zugbrücke? Ich spürte, wie mir der Schweiss ausbrach.
„Macht Euch keine Sorgen,“ beruhigte Ramika mich. „Der Junge wird Euch nicht verraten, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Aber nun muss ich gehen, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!“ Mit raschen Schritten ging sie davon und ich blickte ihr nach, bis sie hinter der Schlossmauer verschwunden war.
Dann setzte ich mich auf die Bank und knetete unruhig meine Hände. Die Zeit, bis zu Ramikas Rückkehr erschien mir wie eine kleine Ewigkeit. Obwohl sie mich beruhigt hatte, hatte ich trotzdem noch Angst, entdeckt zu werden. Als ich Schritte hörte, fuhr ich hastig herum und griff nach meinem Schwert, aber sogleich ließ ich es wieder sinken. Vor mir standen keine Soldaten, es war Ramika. Sie hatte sich sehr verändert, sie trug nun nicht mehr ihr weißes Kleid, sondern eine beigefarbene, enganliegende Hose, eine grüne Tunika mit einem braunen Gürtel um die Taille und kniehohen Stiefeln. Ihr dichtes, langes Haar hatte sie zu zwei dicken Zöpfen geflochten, die ihr an beiden Seiten über die Schultern hingen. Ich blickte sie an und stellte zu meiner Überraschung fest, dass sie einiges von ihrer Elfenhaftigkeit eingebüßt hatte und ich begann, mich in ihrer Gegenwart nicht mehr ganz so unbeholfen zu fühlen. Doch diese unglaubliche Aura ging weiterhin von ihr aus.
Sie war beladen mit zwei großen Rucksäcken und ihr Gesicht war gerötet vor Anstrengung, während sie sich zum Holzbogen schleppte.
Für einen Moment war ich noch verblüfft über ihre Verwandlung von der Elfe hin zu einem Menschen, dann löste ich mich aus meiner Erstarrung, lief zu ihr hin und nahm ihr die Rucksäcke ab. Sie nickte mir zu und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich danke Euch,“ keuchte sie.
Ich brachte die Rucksäcke zur Bank und lud sie darauf ab. „Soll ich jetzt die Pferde holen?“ wollte ich wissen.
Sie ließ sich neben die Rucksäcke auf die Bank fallen und schüttelte den Kopf. „Für Pferde haben wir keine Verwendung. Ihr seht doch selbst, wie steil das Land hier abfällt, da können Pferde unmöglich herunterkommen. Wir werden zu Fuß gehen müssen.“
Ich blickte zu den Bergen hinüber, unserem Ziel. Sie sahen jetzt schon aus, als wären sie unglaublich weit entfernt, aber ich wusste, dass der Schein trog und sie in Wirklichkeit noch viel weiter weg waren. Nicht nur bei dem Gedanken, so weit laufen zu müssen, wurde mir mulmig, sondern auch, weil ich Arisa zurücklassen musste, in einem Stall, der auf einem Hof stand, auf dem man es auf mich abgesehen hatte.
Ramika stand auf und legte mir die Hand auf den Arm, im Gegensatz zu mir hatte sie keinen Skrupel, mich zu berühren. Ich konnte nicht verhindern, dass ich zusammenzuckte und hoffte, dass sie es nicht bemerkt hatte.
„Macht Euch keine Sorgen um Euer Pferd,“ sagte sie. „Es wird ihm nichts passieren. Ich habe doch schon gesagt, dass ich für den Jungen meine Hand ins Feuer lege. Er wird schon dafür sorgen, dass dem Tier nichts zustößt.“
Ich starrte sie an. „Woher wisst Ihr, dass ich mir Sorgen um mein Pferd mache?“
Sie hob die Schultern. „Nun, es waren keine komplexen Gedanken und ich verstehe mich ein wenig aufs Gedankenlesen. Aber nun kommt!“ Sie hob einen Rucksack von der Bank und schulterte ihn. Für einen Moment sah es so aus, als würde das Gewicht sie in die Knie zwingen, doch dann stemmte sie sich dagegen und stellte sich aufrecht hin.
Ich hievte mir den anderen Rucksack auf den Rücken und folgte ihr, als sie zum Ende des Plateaus ging. Sie fasste in einen dichten Busch, der dort wuchs und sich mit seinen Wurzeln halb in den steilen Abhang gekrallt hatte und zog ein merkwürdiges Bündel hervor. Sie packte das Bündel und trug es zu einem Pflock, der halb aus der Erde herausragte. Sie kniete sie eben ihn, holte aus dem Bündel eine Schlaufe und wand sie um den Pflock. Dann wollte sie sich wieder aufrichten, aber sie schwankte so stark, dass sie drohte, jeden Augenblick umzufallen.
Sofort war ich bei ihr und packte sie am Arm. Nun war sie keine Elfe mehr und ich hatte keine Angst mehr, sie zu berühren. Ich zog sie hoch und sie stand für einen Moment ganz dicht bei mir. Ich tauchte in ihre Aura ein. Das Gefühl, das ich empfand, war so intensiv, dass mir der Atem stockte. Die Welt explodierte plötzlich in einer Farbenpracht und ich konnte diese Farben nicht nur sehen, sondern auch riechen und schmecken. Auch die Luft konnte ich riechen und schmecken. Mein Herz raste und ich war unfähig, auch nur einen Muskel meines Körpers zu rühren.
Ramika hatte so etwas sicherlich schon oft erlebt, denn sie machte sich sanft von mir los und trat ein paar Schritte zur Seite, bis ich außerhalb des Bannkreises ihrer Aura war.
Im gleichen Augenblick fühlte ich mich, als hätte mich jemand aus großer Höhe fallen lassen. Der Aufprall war heftig und brachte mich in die Realität zurück. Ich merkte in diesem Moment, dass jede einzelne Zelle in meinem Körper nach Sauerstoff schrie und schnappte nach Luft.
Ramika beobachtete mich besorgt. „Ist alles in Ordnung mit Euch?“ wollte sie wissen und nachdem ich wieder zu Atem gekommen war, nickte ich. Ich wollte etwas sagen, bekam aber kein Wort heraus.
„Entschuldigt bitte,“ Ramika neigte den Kopf. „Ich hätte Euch warnen sollen.“
Ich hustete einmal und dann hatte ich meine Stimme wiedergefunden. „Es ist schon gut. Ich weiß ja jetzt Bescheid.“
Sie musterte mich noch einmal prüfend und dann wandte sie sich wieder dem seltsamen Bündel auf dem Boden zu. Sie Packe es und warf es über den Rand. Im Fallen entrollte es sich und wurde zu einer Leiter, die aus einem Seil bestand, an dem die hölzernen Sprossen befestigt waren.
Ich hatte so eine Leiter noch nie zuvor gesehen und betrachtete sie zweifelnd. Bis zum Boden war es ein ganzes Stück und die Leiter sah nicht so aus, als würde sie unser Gewicht und das der Rucksäcke tragen.
Ramika hatte meine Gedanken erneut gelesen. „Keine Angst, ich bin diese Leite schon sehr oft hinauf und herunter gestiegen.“ Sie sollte voran gehen, aber ich hielt sie zurück, wobei ich wohlweislich ein wenig Abstand zwischen uns beiden ließ. „Nein, lasst mich zuerst gehen! Schließlich habe ich geschworen, auf Euch Acht zu geben.“ Also stieg ich als erstes die Leiter herunter. Sie war sehr wackelig und es dauerte etwas, bis ich mein Gleichgewicht gefunden hatte. Doch von da an ging es erstaunlich leicht. Ramika, die sich über den Rand gebeugt hatte, wurde immer kleiner und kleiner.
Nach einigen Minuten Klettern erreichte ich schließlich den Boden und war trotz allem froh, endlich wieder festen Grund unter den Füßen zu haben.
Kaum hatte ich die Leiter verlassen, begann Ramika herunterzuklettern und ich blieb unten stehen um sie aufzufangen, sollte die Leiter wider Erwarten reißen.
Während ich dort stand und ihr beim Klettern zusah, fragte ich mich, ob sie wohl ständig in der Welt lebte, die ich gesehen hatte, als ich in ihrer Aura gefangen war.
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  #59  
Alt 01.06.2007, 07:11
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eine schöne geschichte super
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  #60  
Alt 05.06.2007, 20:30
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danke für dein Lob, danke danke

So und weiter im Text

Ramika hatte, trotz ihres schweren Rucksacks keinerlei Schwierigkeiten, die Leiter herunterzuklettern. Als sie das letzte Viertel erreicht hatte, hielt sie plötzlich inne und beugte sich hinunter. Auch diesmal schwankte weder die Leiter noch sie selbst, aber ich trat trotzdem einen Schritt näher an die Sprossen heran.
Zu meiner Überraschung zog Ramika einen kleinen Dolch aus ihrem rechten Stiefel und begann an einem der beiden Seile, die die Leiter zusammenhielten, zu schneiden. Nachdem sie das linke Seil durchtrennt hatte, nahm sie sich des rechten an und sprang dann leichtfüßig zu Boden, als auch dieses Seil riss. Sie taumelte ein wenig und ich ergriff sie am Arm, wobei ich wiederum darauf achtete, einen Abstand zu ihr zu halten.
Sie betrachtete das Stück Leiter, das auf dem Boden lag und seufzte. „Es ist wirklich schade um die Leiter. Ich habe sie damals selbst gemacht und sie hat mir immer gute Dienste erwiesen. Aber ich kann nicht zulassen, dass sich jemand Fremdes über sie Zugang zum Schloß verschafft.“ Sie steckte den Dolch zurück in den Stiefel, ergriff die Leiterhälfte und warf sie in ein dichtes Gebüsch, das am Fuße des Felsen wuchs. Dann nickte sie mir zu. „Kommt.“
Sie ging los und ich trabte neben ihr her. Sie hatte einen sehr flotten Schritt und es fiel mir schwer, mit ihr mitzuhalten. So kamen wir sehr schnell voran und hatten das Schloß und das Plateau schon bald hinter uns gelassen.
Unvermittelt blieb Ramika stehen und wandte sie mir zu. „Bitte, ich weiß, dass wir keine Zeit mehr verlieren dürften, aber ich möchte mich noch von dem Schloß und dem Garten verabschieden.
Selbst, wenn ich gewollt hätte, ihrem bittenden Blick konnte ich nicht widerstehen. Ich lächelte sie an. „Ich kann Euch gut verstehen. Verabschiedet Euch ruhig.“
Sie wandte sich dem Schloß zu und versank in ihre Gedankenwelt. Stocksteif stand sie da und atmete so flach, dass ich es nicht sehen konnte.
Ich bemühte mich krampfhaft, nicht an Zuhause zu denken. Um mich abzulenken, wandte ich mich dem Weg zu, den wir zu gehen hatten. Ich sah nichts außer einer endlos erscheinenden Graslandschaft, ohne Steine, ohne Bäume, die uns Nahrung oder Deckung geben konnten, wenn wir angegriffen wurden.
Als ich aus Eslin fortgegangen war, waren die Dunklen noch nicht bis dorthin vorgedrungen aber sie waren schon ganz nah gewesen und waren inzwischen vielleicht schon dort. Bilder von Dunklen, die die Burg stürmten erschienen vor meinem inneren Auge, ich ballte die Hände so fest zur Faust, dass sich meine Fingernägel schmerzhaft in meine Handflächen bohrten, damit die Bilder verschwanden. Schließlich hatte ich nicht darüber nachdenken wollen, wie meine Heimat überfallen wurde, sondern abwägen wollen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass die Dunklen bereits den Norden errech hatten. Sie erschien mir nicht besonders groß.
Ich spürte plötzlich eine Bewegung neben mir und als ich den Kopf wandte, blickte ich in Ramikas Gesicht. „Ich danke Euch von Herzen, dass ich mich verabschieden durfte. Aber nun kommt, lasst uns gehen!“
Nachdem wir einige Minuten schweigend nebeneinander hergelaufen waren, räusperte ich mich. „Seid Ihr schon einmal hier gewesen?“
Sie nickte und dann grinste sie plötzlich breit. „Ich weiß, was Ihr über mich denkt, wie Ihr mich seht, aber glaubt mir, so bin ich nicht. Mir ist bewusst, dass ich eine besondere Wirkung auf Menschen habe, sie sehen in mir ein gottgleiches Wesen, genau wie Ihr, aber das bin ich nicht! Vielleicht wäre ich es, wenn ich dort aufgewachsen wäre, wo ich wirklich hingehöre, ins Tal der Götter, aber das bin ich ja nicht. Nein, ich bin als Mündel eines Königs aufgewachsen, in der Obhut von drei wilden Jungen, die ich als meine Brüder sehe. Mein Vater war zwar immer sehr besorgt um mich, aber das hat mich nicht daran gehindert, mit meinen Brüdern herumzutollen .
Ich erzähle Euch das alles, damit Ihr Eure Ängste vor mir verliert. Ihr müsst mich nicht wie ein rohes Ei behandeln.
Aber nun zu Eurer Frage: Ja, ich war viele Male hier und bin durch die Steppe gewandert. Ich habe es zwar nie sehr weit gebracht, schon gar nicht bis hin zu den Bergen, aber einen kleinen Teil kenne ich doch.“
Ramikas Rede hatte mich völlig überrascht. Sie hatte den Elfen-Status in meinen Augen zwar schon verloren, aber ich hatte sie trotzdem als, wie sie es formuliert hatte, als gottgleiches Wesen gesehen. Jemand, der so aussah und solche Fähigkeiten besaß, konnte einfach kein normaler Mensch sein. Aber sie hatte mich eines Besseren belehrt.
Ich suchte einige Zeit nach Worten und war dabei rot bis über beide Ohren, weil sie meine Gefühlswelt so gut durchschaut hatte. Schließlich hatte ich mich wieder einigermaßen gefasst. „Ich…ich werde aufpassen, dass ich Euch nicht wie ein rohes Ei behandle,“ stammelte ich, dann holte ich einmal tief Luft „Gibt es hier eigentlich Dörfer? Oder Wälder?“
„Vorläufig nicht,“ antwortete Ramika. „Wir werden zuerst nur durch eine Landschaft voller Gras kommen. Aber viel weiter nördlich befindet sich ein Fluß. Dort gibt es dann auch wieder Dörfer und Wälder.“
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