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Literaturnobelpreis 2019 an Peter Handke!

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  #1  
Alt 10.10.2019, 17:13
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Tomelot Tomelot ist offline
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Literaturnobelpreis 2019 an Peter Handke!

Peter Handke spaltet die Literaturwelt wie kaum ein anderer. Sein Engagement im Yugoslawienkrieg und seine teils nationalistischen Tendenzen machten die Person Handke zum Feinbild der westlichen Welt. Doch darf man ein literarisches Werk ablehnen weil der Autor nationalistische Ansichten vertritt? Sein Werk ist ohne Frage eines Nobelpreises würdig, aufgrund seiner politischen Gesinnung jedoch auch umstritten. Ich habe hier einen sehr aufschlussreichen Artikel eines renommierten Journalisten in der FAZ gelesen https://www.faz.net/aktuell/feuillet...t-1597025.html! Ich würde mich über eure Meinungen und Stellungnahmen freuen!

LG Roland aka Tomelot
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  #2  
Alt 10.10.2019, 18:46
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Ich habe ebenfalls von der Verleihung gelesen - und hatte dabei gemischte Gefühle. Ähnlich geht
es mir auch mit Schauspielern (z. B. Kevin Spacey oder Mel Gibson, der einfach nur ein gigantischer
Idiot ist) oder Musikern:
Darf man ihre Filme/Lieder ansehen bzw. anhören, obwohl sie teilweise Dinge sagen und/oder tun,
die allem entgegenstehen, wovon man selbst überzeugt ist?

Kann und soll man den Künstler und sein Werk voneinander trennen dürfen? Ganz ehrlich - ich weiß
es nicht.

Wenn beispielsweise ein berühmter Sportler mit dem Deutschen Gruß auf's Spielfeld marschiert, ist
er mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Vertrag los - und dass nicht nur mit dem Verein, sondern
auch mit sämtlichen Sponsoren. Und das trotz möglicherweise überragender, sportlicher Leistungen.
Das ist ja fast schon obligatorisch, denn Nike & Co. wollen ganz sicher nicht in den Ruf geraten, rechtes
Gedankengut zu fördern ...

Oder was ist mit dieses beiden Typen (Kollegah und Farid Bang), wegen denen sogar der Echo abgeschafft
wurde (wobei die ganze Aufregung um deren Lied auf mich fast schon ein wenig wie eine Farce gewirkt hat).

Wenn man nun mit Handke (und vielen anderen) eine Ausnahme macht, ist das dann nicht inkonsequent?

Lass' uns darüber sinnieren, denn das Thema geistert mir schon lange im Kopf herum.
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Geändert von Cassandra (10.10.2019 um 19:17 Uhr)
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  #3  
Alt 10.10.2019, 19:34
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Auch ich bin noch dabei zu differenzieren. Zumindest versuche ich es. Einerseits bin ich bemüht eigene Vorurteile zu erkennen und auszumerzen, andererseits halte ich Vorurteile manchmal ganz sinnvoll. (Wenn z.b. ein maskierter und bewaffneter Mann mich bedrohlich anschreit und auf mich zielt dann habe ich dank eines Vorurteils die Tendenz zum Weglaufen!) Rein vom Gefühl her würde ich alles von Handke ablehnen, überdenke ich die Sache aber dann trenne ich sehr wohl Person und Werk. Doch wo ist die Grenze? Die Grenze an der es legitim ist sich von eben solchen Vorurteilen leiten zu lassen?
Handke hat beispielsweise mit seinem Erstlingswerk "Die Hornissen" mein Interesse am Schreiben, zwar jetzt nichthervorgerufen aber dieses Buch hat mich zweifelsfrei inspiriert und meine eigene Lust am Schreiben gefördert. Ich denke es würde mir etwas fehlen wenn ich das Buch nicht gelesen hätte.

Vielleicht könnte man es ja so sehen!? Die Nazis waren verbrecherisch und absolut widerlich! Ihre Kriegstreiber ließen Autobahnen bauen und diese Autobahn hat sogar schon der Papst benutzt. Vielleicht sollte man tatsächlich zum eigenen Vorteil das Werk vom Menschen trennen und als eigene Größe ansehen?
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  #4  
Alt 17.10.2019, 17:13
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Ich bin zwar kein Fan vom Spiegel (weil viele Autoren nicht unbedingt ... um es mal vorsichtig auszudrücken ... Experten
auf den Gebieten sind, über die sie schreiben), aber den Artikel wollte ich hier doch mal verlinken, weil er genau zum Thema
passt und außerdem ein paar Denkanstöße liefert:

Peter Handke und der Nobelpreis

Noch ein Gedanke: Auch ist es wohl ein Unterschied, ob man seine Bücher liest, oder ihm den Nobelpreis verleiht.
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Geändert von Cassandra (17.10.2019 um 17:17 Uhr)
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  #5  
Alt 17.10.2019, 17:50
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Ich muss zugeben nicht alles gewusst zu haben was dieser Herr so angestellt hat. Aber auch bei mir wurde eine Grenze erreicht wo ich, rein aus Protest, sein Werk niemals ausgezeichnet hätte. Womöglich hätte ich ihn ausgezeichnet und sofort wieder aufgrund der Beweislage öffentlich wieder entzogen damit der Geist des Nobelpreises erhalten geblieben wäre. Alfred Nobel rief diesen Preis ja sozusagen als Wiedergutmachung für den Missbrauch seiner Erfindund, des Dynamits, ins Leben mit dem Auftrag Menschen auszuzeichnen die etwas Bedeutendes für die Menschheit geleistet haben. Wie in dem Artikel auch steht.....würde man auch Hitler auszeichnen wäre er ein toller Maler gewesen? Ich denke dass die Preisverleihung an Handke an der Absicht des Stifters eindeutig vorbeilief und sollte beeinsprucht werden!
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  #6  
Alt 17.10.2019, 17:56
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Das war in etwa auch mein Gedanke. Die Stiftung ist nun mal eine öffentliche Angelegenheit mit einer - wenn man so will -
Botschaft. Und wie Du schon sagtest: Alfred Nobel hatte einen sehr konkreten Grund, weshalb er sie ins Leben gerufen hat.

Im Fall Handke ist nun die Frage, ob seine Verdienste für die Menschheit im Rahmen seines literarischen Werkes überwiegen,
oder eher seine Handlungen, die dem Geiste eines humanitären Weltbildes zuwiderlaufen.

Und ich meine, dass die Waagschale eindeutig zu seinen Ungunsten hängt.
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  #7  
Alt 17.10.2019, 17:59
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Zitat:
Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Das war in etwa auch mein Gedanke. Die Stiftung ist nun mal eine öffentliche Angelegenheit mit einer - wenn man so will
Botschaft. Und wie Du schon sagtest: Alfred Nobel hatte einen sehr konkreten Grund, weshalb er sie ins Leben gerufen hat.

Im Fall Handke ist nun die Frage, ob seine Verdienste für die Menschheit im Rahmen seines literarischen Werkes überwiegen,
oder eher seine Handlungen, die dem Geiste eines humanitären Weltbildes zuwiderlaufen.

Und ich meine, dass die Waagschale eindeutig zu seinen Ungunsten hängt.
Da stimme ich dir in allen Belangen zu! Was er an Talent zuviel hat, wurde ihm beim Charakter weggenommen! So komme ich in Summe auf eine Null!
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  #8  
Alt 18.10.2019, 22:39
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Hier ist nochmal ein Bericht über den Literaturnobelpreis für Peter Handke. Es sind offenbar doch einige Berichte über ihn einer gewissen Hysterie geschuldet. Inwieweit man Zeitungsberichten heutzutage noch trauen kann, ich denke da nur an Politikerbashing in aller Welt, mag jeder für sich entscheiden. Ich bin wieder einmal dabei eine Meinung zu überdenken und bin noch bei keinem Ergebnis angelangt.

Kommentare zu Handke: "Wenig Ambivalenztoleranz" in Onlinedebatte

https://kurier.at/amp/kultur/komment...atte/400649441

Über @updayAT gesendet
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  #9  
Alt 19.10.2019, 01:54
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Ich verstehe, was Du meinst, und kann den Argumenten zum Teil auch zustimmen. Während meines Studiums
und auch davor habe ich z. B. einige seiner Theaterstücke gelesen und - um sozusagen objektiv zu bleiben -
ein Seminar zum Thema Handke besucht.

Dennoch - und es wird ja z. B. auch Grass genannt -, ändert sich nichts an meiner Meinung: Seine Werke zu lesen,
sich von ihnen inspirieren zu lassen (in dem Sinne, dass man sein Denken schult und Pespektivwechsel zu betreiben
lernt) und einiges davon auch - vom literarischen Standpunkt aus - durchaus würdigt ist eine Sache.
Ihm den Nobelpreis zu verleihen - im Hinblick auf die bereits erwähnte Motivation Nobels, diese Stiftung überhaupt
ins Leben zu rufen -, ist etwas völlig anderes.

Im Übrigen habe ich auch überhaupt nicht verstanden, wieso Elfriede Jelinek den Preis damals erhalten hat. Ich sage
da nur z. B. "Die Klavierspielerin" ...
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  #10  
Alt 21.10.2019, 20:14
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Hier ein interessanter Beitrag, der den Text Handkes beinhaltet, über den am meisten gesprochen wurde -

und den vermutlich die wenigsten gelesen haben: Süddeutsche - Handke
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  #11  
Alt 30.10.2019, 16:55
Hunin Hunin ist offline
Kobold
 
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Zitat:
Zitat von Tomelot Beitrag anzeigen
(...) Ich würde mich über eure Meinungen und Stellungnahmen freuen!
LG Tomelot

Ich kenne diese Diskussion von kannst du den Künstler vom Werk trennen seit gefühlt so lange ich denken kann und das ist für mich eine Dungeons&Dragons Diskussion.

Was ich damit meine: Fantasy, wo sich Leute was vormachen und nicht ehrlich sind.

Ich bin selbst Künstler – ich kenne keinen, absolut keinen, schaffenden Künstler der so tickt und bei all denen, die ganz schnell reiß aus nehmen wenn du sie festnagelst – bei denen stimmt immer was nicht.

Diese Diskussion wird immer nur von Leuten geführt – die selbst keine Kunst schaffen und entweder vergessen welche Informationen sie zur Verfügung haben (also sie müssten es besser wissen) oder – weil sie Angst vor dem Fehler haben, nämlich zuzugeben dass das was sie geglaubt haben ein Werk ist – überhaupt nicht ist.

Vom Schreiben – ein paar ganz einfache Grundsätze (um zu zeigen, dass diese Trennung nicht funktioniert): Schreibe nur das von dem du Ahnung hast.

Das spiegelt sich wieder in Sätzen wie von Loriot der sagt: Ich brauche keine Ideen, Ideen braucht nur jemand der nichts erlebt hat.

Jetzt passiert folgendes. Reale ARD Produktion (kein Witz). Ich verfälsche die.
Die haben allen ernstes in einer Serie – folgende Situation dargestellt:
Ein Chinese kommt nach Deutschland, im gesamten Deutschland leben aber nur Türken.
Und dann steht der Chinese vor dem "Deutschen" in Lederhosen in Berlin der sagt: Die Kuckuck-Uhr funktioniert nicht über Magie – das ist ein mechanischer Prozess – (ich kläre dich gerade mal mit meinen überlegenen chinesischen Ingenieurskünsten auf, deutscher Ureingeborener).
Das haben die sich allen ernstes im 21 Jhr. getraut zu bringen über ein 2 Welts Land, was zum Common Wealth gehört(e).
Geh mal zu dem Autor hin und frag den: Du vermisst die gute alte Zeit des Britischen Imperialismus, ja?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Autor der das ernsthaft geschrieben hat ein Scharlatan.
Der sitzt wie ein Parasit auf dieser Position – umgeben von Leuten denen die Qualität genau so scheiß egal ist wie im selber – so dass der nicht mal einen Wikipedia Artikel aufmachen muss, um wenigstens irgendwas über das Land, über das er gerade schreibt zu wissen.

Und geilen sich dann an den fünf Leuten auf – die sagen: Ich mag aber die schönen exotischen Bilder aus z.B. Ghana.
Wäre ja kein Problem – wenn das ein privates Unternehmen wäre – dann sollen die über Crowdfunding die ganzen Leute zusammenholen, denen wirklich alles egal ist – solange sie Ghana sehen – aber das ist mit Steuergeldern bezahlt.
Das heißt – theoretisch – ist jeder Deutsche Investor gewesen in dieses Produkt.
Das ist dem Autor und der Produktionsfirma: Scheiß egal. Die haben NULL Verantwortung, solange sie davon leben können.

Und das kannst du alles an Hand des Werkes sagen. Das ist kein Fehler gewesen oder ein Versehen.
Das sind Typen die im Wilden Westen Schlangengift als Universalheilmittel verkauft hätten.
Das ist reine Scharlatanerie. Denen sind andere Menschen scheiß egal, solange sie überleben können. Diese Charakterzüge zeigen sich in so eine pissigen TV-Produktion, die wirklich fern von jeder ernsthaften Kunst ist.

DAS sind dann die Typen die dir erklären – ja Sie müssen ja separieren. Der Künstler und sein Werk, das bin ja nicht ich.
Doch. Genau so wie du mit den eigenen Leuten umgehst (dir sind Steuergelder scheiß egal), gehst du auch mit Leuten um, über die du schreibst aus anderen Ländern.
Da ist eine klare rote Linie. Und du – Autor – bist ein Arschloch. Findest du sicher sehr doof, aber dann musst du anders handeln, denn bei meiner Geburt ging kein Stern im Osten auf – und ich hätte mir die Hand abgehackt bevor ich so was geschrieben hätte.

Das ganze wird dann vermischt – mit Gelaber (also mit dem Mund kontra handeln) – wie z.B. Ja, Wagner war ja auch Antisemit.
Totaler Schwachsinn. Dessen Dirigent war Jude. Die haben nur in ihrer Zeit versucht Gründe zu finden wie Kunst funktioniert und dabei kommen diese antisemitischen Schriften zu Stande.
Das ist eine wissenschaftliche Beschäftigung darüber wie Kunst funktioniert.
Der Mann hat Parzifal geschrieben. Daran kannst du erkennen, wie der Mann über Religion gedacht hat.

Oder nimm Janosch – der keinen Mü ausgelassen hat – um klarzumachen – dass er bestimmte Mütter für bescheuert hält und sagte: Das ist was ihr wollt? Bitte schön. Dann fresst die Scheiße.

Ich hatte Kindheitsfreunde (sehr nahe) deren Mutter war Erzieherin – die 'ihr Fachwissen' anbrachte um sich mit meiner Mutter anzulegen – dass Astrid Lindgren oder Erich Kästner nicht kindgerecht seien und man lieber Janosch lesen sollte.
Geh mal heute zu der Frau hin – wo das über Janosch bekannt ist – und frag sie mal, ob sie eine Nacht schlecht schläft – bei dem Schaden den sie über ihren Beruf hinweg angerichtet hat, weil du glaubst doch nicht allen ernstes, dass die fern von meiner Familie das nicht gesagt hat?
Kannst du ein Fass Champanger aufmachen, wenn die Frau so wäre.
Die wird dir auch sagen: Nein, nein, Sie müssen Künstler und Werk trennen.
Was indirekt heißt – dieser verblödete Janosch – will genau das Gegenteil, aber macht auf magische Weise alles richtig, was Madam X, die nicht mal über sich selbst reflektieren kann, mit ihrer überlegenen Intelligenz festgestellt hat.

Der Typ ist cleverer als die Frau. Die hat nur den Fehler gemacht, was in dem Werk zu sehen, was es nie war und niemals ist (um das zu erkennen brauchst du Selbstreflexion und die sorgt dafür Fehler zu erkenen - und damit zu minimieren - was ein Zeichen für Intelligenz ist).

Du kannst nicht, nicht kommunizieren.
Du kannst einen Künstler nicht von seinem Werk distanzieren. Weil das beruht auf dessen Erfahrung, dessen Charakter, dessen Weltsicht. Selbst wenn er was macht, was total konträr dazu ist – ist auch das ein Resultat daraus und wenn er ehrlich ist – wird er das auch zugeben.
Das Problem liegt viel mehr auf der Seite der Konsumenten – die dann aus Werken was machen, was die überhaupt nicht sein wollen – und dann anfangen das auch zu verteidigen.
Nur das ist Dungeons&Dragons – das ist Elfenbeinturm.

Wenn du Kevin Spacey Fan bist. Ja Schade, Mann. Der Mann hat dich verarscht, was du in dem gesehen hast, ist der nie gewesen. Passiert.
Hättest du es vorher gewusst, hättest du anders drüber gedacht.
Das ist kein Fehler oder dein Fehler. Du kannst jeden verarschen. So funktioniert jede Magier-Show. Glaub nicht das Intelligenz oder Bildung dich davor schützt.

Wenn man es weiß. Das führt dann zu der Frage ob man das unterstützen sollte? – Wenn JA, dann das ist Ignoranz, wenn man das macht – und das führt automatisch zu negativen Resultaten, die dann mehr Schaden anrichten.
Kauf keine Bilder von Hitler. So einfach ist das. Weil jeden Cent den du dem Mann gibst, wird dafür sorgen – dass was auch immer er vertritt – gefördert wird.
Und wenn dir das scheiß-egal ist – ja das ist Ignoranz. Das ist nicht clever. Kannst dir in der ersten Welt leisten, nicht clever zu sein – aber du hälst uns als Menschheit damit auf.
Dann bist du Teil des Problems und eines sehr gefährlichen Problems eigentlich, aber das ist dann aufs große Ganze betrachtet.
Die haben ihren Nobelpreis auch Obama verlieren - ohne das der irgendwas gemacht hat... Bravo.
Ich verspreche dir auf jeden Fall eines: Sollten sie mir jemals dieses Ding geben - werde ich warten bis ich die Kohle auf dem Konto habe - und danach den Mittelfinger zeigen. Warum? So wichtig wäre mir das: Nada.
Wieso? Ja - hier: "Ein schwarzer wird US-Präsident. Wir geben ihm einen Preis."
Wenn ich nicht wüsste wie rassistisch ihr Jungs in Schweden tickt - dann wüsste ich es jetzt (Stichwort: Lappen/Samen - du willst wissen wo Leute noch zusammengeschlagen werden, basierend auf ihrer Kultur? Geh mal nach Skandinavien - wenn ich Same wäre - ich würde ausrasten, über jeden Asylanten den die ins Land lassen und auch nur einen Cent bezahlen - weil die hätten einen echten Grund sauer zu sein, wenn die wollten).
Ist auch dasselbe Land wo der König mit ner Kalischnikow amok-laufend durch die Straßen laufen könnte - und vor keinem Gesetz der Welt verturteilt würde, ne? - Das steht sicher überhaupt nicht in Zusammenhang... Oh, die haben ihre Grenzen wieder dicht gemacht? Wer hätte das kommen sehen? Wir geben nem Nationalisten einen Preis?
Zufälle gibt es...
Rheinfränkischer Vikinger-Rant - hier. Muss man nicht nachvollziehen können, aber ich sehe auch da einen roten Faden, weil wir uns hier mit den Hinterwäldlern aus dem Norden seit 2000 Jahren kloppen. Und wir hatten hier ne Kanalisation schon im Jahre 0. Da haben die noch 1000 Jahre die Waffe in die Hand genommen und 12 jährige in die Schlacht geschickt, damit Opa noch in den Wald scheißen kann. Deswegen erwarte ich da keinen großartigen Progress, sondern bescheuerte Ideen, die mal gut gehen und mal nicht.
Wie sowas hier. Gehen wir mal kreativ mit dem Friedensnobelpreis um. Tja. Wer sich selbst boykotieren will - soll das tun - ist ihr Geld und ihr Etikett - das können sie draufkleben wem auch immer sie wollen.
Ich gratuliere jedem für die Kohle, weil alles andere bringt dir eh nix oder kaufst du dir ein Bauch oder guckst dir ein Film an - weil drauf steht: Friedensnobelpreisträger? Oder Oscargewinner? Und wenn: Ja - wie häufig kommt das vor?

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