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Zwischen Freundschaft und Hass

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  #21  
Alt 04.01.2006, 18:59
Benutzerbild von Boba
Boba Boba ist offline
Quark
Magier
 
Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 9.048
Er schüttelte den Kopf und schaute wieder nach vorn. Erst jetzt bemerkte er den Speer, der nur noch
wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt war. Bae stand ebenso unbewegt wie er und schaute nur
auf den Speer.
“Halt! Was ist euer Begehr in Southern Brigde?” brüllte die Stimme eines Soldaten.
Bae cyrl legte langsam eine Hand auf ihren Dolch und schaute zu Neskolar. Dieser schüttelte jedoch
leicht mit dem Kopf, und sie entspannte sich.
“Wir wollen uns etwas ausruhen und unsere Vorräte erneuern. Sobald es geht, ziehen wir weiter nach
Osten.” erklärte er dem Soldaten.
Misstrauisch musterte der Soldat die Beiden und rief etwas nach oben, was nach einer Art Losung klang.
Ein Soldat von oben rief etwas nach unten, und der Soldat nickte.
“Ihr dürft passieren! Solltet ihr jedoch auffallen, werden wir euch aus der Stadt hinauswerfen!” mit
diesen Worten wurden die Speere nach oben gehoben, und die Soldaten nahmen wieder ihren Platz ein.
Neskolar führte Bae an den Soldaten vorbei in die Stadt.
Unter dem Torbogen hielt sie erstaunt inne. Der kleine Marktplatz hinter dem Tor glich mehr einem
Feldlager als einem Marktplatz. Überall waren Zelte aufgestellt, Soldaten tummelten sich um klägliche
Feuerstellen. Hie und da wurden Waffen geschliffen und Rüstungen ausgebessert. Neskolar zog fragend
eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts weiter und ging. Nach kurzer Zeit hatte er das Lager durchquert
und wartete auf Bae, die immer noch wie angewurzelt unter dem Tor stand, unfähig sich zu bewegen.
Er stützte sich auf seinen Stab und schaute sie an. Sein Blick heftete sich auf sie, bis er wieder einen
Schatten entdeckte. Langsam kroch dieser vorwärts, obwohl niemand sich ausserhalb bewegte. Die
Wachen hatten dem Schatten den Rücken gekehrt, ebenso wie Bae. Gerade als er etwas rufen wollte,
schrie eine der Wachen auf.
Innerhalb weniger Augenblicke befand sich das gesamte Lager auf den Beinen und eilte dem Tor
entgegen. Bae sprang zur Seite und entging so nur knapp dem nächsten Angriff des Schattens. Die drei
verbliebenen Wachen stießen mit ihren Speeren in den Schatten. Ein markerschüttender Schrei entrang
der Kehle des Wesens. Dann wandte er sich seinen Peinigern zu. Diese nahmen sofort eine Kampfhaltung
ein und teilten sich auf. Die Hände des Schattens wurden plötzlich materiell, als er nach einem Angreifer
schlug. Dieser wehrte den Angriff mit seinem Schild ab und stach gleichzeitig mit seinem Speer zu. Der
Schatten wich dem Stoß aus und bewegte sich gespenstig hinter den Mann. Mit einem Schlag zerfetzte es
die Rüstung und den Rücken des Soldaten. Vor Schmerzen brüllte dieser auf, unfähig sich zu bewegen.
Langsam zog das Wesen ihm den Helm aus und schnitt dabei in sein Gesicht. Bewusstlos vor Schmerz
sank der Mann zusammen.
Neskolar starrte das Wesen an. Er wusste nicht mit was die Soldaten kämpften, aber er würde nicht
tatenlos zusehen. Leise murmelte er eine kurze Formel. Sein Stab leuchtete auf, an der Spitze zuckten
Blitze umher.
“Helu Kre!” brüllte er.
Die Blitze bündelten sich und schossen auf den Schatten zu. Sie hüllten ihn ein, zuckten über die
schemenhaften Umrisse und verschwanden dann. Mit einem unmenschlichen Schrei zog sich das Wesen
zurück. Die Klauen verblassten langsam wieder, und das Wesen zog sich immer weiter zurück. Die
Bogenschützen über dem Tor ließen ihre Pfeile fliegen. Jeder durchdrang zwar den Schatten, fügten ihm
aber offensichtlich Schmerzen zu. Immer schneller floh der Geist zurück zum Wald.
Die Krieger am Tor drehten sich zu dem Magier um. Ihr Blick war gefüllt mit Angst und Erfurcht.
Dieser Mann allein hatte das Wesen zurückgedrängt. Bae schaute sich kurz zwischen den Soldaten um,
ehe sie zu Neskolar ging.
__________________
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  #22  
Alt 04.12.2006, 16:59
Benutzerbild von Boba
Boba Boba ist offline
Quark
Magier
 
Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 9.048
Nur falls Fenni nochmal weiterlesen möchte.^^

“Was war das für ein Wesen?” fragte sie.
Auch die Soldaten setzten sich langsam in Bewegung und kamen auf die Zwei zu.
“Was macht ein Magier hier in der Stadt? Die Akademie wurde vor mehr als einhundert Jahren
vernichtet. Also wieso seid ihr hier?” fragte der ranghöchste Offizier.
“Ich weiss nicht, was das für ein Wesen war, Tesala.” antwortete er.
“Und was ich hier mache, werte Herren, ist einfach und schnell erklärt. Ich möchte mich mit meiner
elbischen Freundin hier ausruhen und neue Vorräte kaufen.”
Misstrauisch wurde Bae gemustert. Sie spielte ihre Rolle als Elbin gut, hoffte jedoch, dass kein anderer
Elb in der Stadt war.
“Ihr bekommt Pferde und Vorräte soviel ihr wollt, Magier. Aber dafür müsst ihr dieses Wesen
vernichten. Es überfällt friedfertige Händler und terrorisiert die Stadt. Ihr habt gesehen wie schwer es uns
fällt, dieses Wesen zurückzuhalten.” klagte der Offizier.
Neskolar schaute Bae an und zuckte mit den Schultern.
“Eigentlich wollten wir bald weiterziehen. Ihr habt doch genug Soldaten, ausserdem sind die Garnisonen
von Tamper und Coura nicht weit.” entgegnete Bae.
“Ja, aber die Männer haben Angst. Ihr habt gesehen wie schnell wir Zwei weitere verloren haben.”
“Lasst uns etwas ruhen. Wir geben euch die Antwort morgen, kurz nach Sonnenaufgang.” sagte
Neskolar ruhig und deutete mit dem Kopf in Richtung einer inneren Insel. Bae nickte, und sie
marschierten durch die Gassen des nördlichen Ufers.
Überall priesen Händler ihre Ware an, Kunden standen dabei und begannen um die Waren zu feilschen.
Mit ausdrucksloser Miene beobachtete Bae das Schauspiel. Hin und wieder wichen sie größeren
Menschenmassen aus und bahnten sich so schnell einen Weg über die ersten beiden Brücken. Auf der
dritten Insel steuerte Neskolar das kleine Hafengebiet an. Hier war das Tor geschlossen und nur ein paar
Fischerboote waren angeleint. Leicht kniff er die Augen zusammen, als er nach dem Schild der Taverne
suchte, in der sie heute nächtigen würden.
“Wieso habt ihr mich eben Tesala genannt? Und wieso sollten wir hier absteigen, wo es doch weitaus
bessere Räumlichkeiten gibt?” fragte Bae jetzt leicht erregt.
“Das will ich euch sagen. Die Soldaten hier kennen die Namen der Drow, und da es äusserst unangehm
wäre zu erklären, wieso ihr einen Namen der Drow habt, musste ich mir etwas anderes ausdenken. Und
wieso wir hier auf der Insel absteigen ist ebenso einfach. Ich kenne hier einen Schankwirt, welcher uns
erzählen kann, was hier passiert ist. Ich möchte wissen was uns erwartet, wenn wir gegen dieses Wesen
kämpfen.” erklärte Neskolar mit seiner ruhigen Art.
“Ihr wolltet doch nicht wirklich diesen Menschen helfen?”
“Natürlich will ich das. Wir haben Zeit bis die Drow in Tears Valley ankommen, und mit Pferden sind
wir schneller unterwegs als zu Fuß.”
Er blickte ihr in die Augen. Etwas ungewohntes, aber dennoch wohltuendes, stieg in ihm auf. Für einen
kurzen Augenblick glaubte er sich nicht mehr von ihrem Anblick losreissen zu können. Er sammelte all
seine Konzentration, die ihm noch geblieben war, und wandte sich ab. Durch einen Zufall sah er dabei
das Schild der Taverne, welches er gesucht hatte. Mit einem leichten Schmunzeln ging er darauf zu.
Über der Tür hing ein leicht verwittertes Holzschild auf dem ein betrunkener Kobold abgebildet war.
“Das ist die Taverne ‘Zum betrunkenen Kobold’. Hier werden wir ein warmes Mahl und einen ruhigen
Schlafplatz bekommen.”
Kurz warf sie ihm einen misstrauischen Blick zu. Sie schnaubte verächtlich, folgte ihm dann aber
wortlos. Es passte ihr nicht, den Menschen zu helfen. Menschen waren für sie nichts weiter als niedere
Geschöpfe. Wäre es nicht so dringend gewesen, hätte sie die Stadt nie verlassen. Sie verachtete die
Menschen. Am liebsten hätte ihr Volk sie alle vernichtet, jedoch herrschte deshalb Ruhe, weil die
Menschen eine so große Anzahl aufzubieten hatten. Sie trat direkt hinter Neskolar in die Schankstube.
Intensiv musterte sie den Raum.
In der Mitte brannte in einem Kamin ein Feuer. Darüber hing, an drei schmiedeeisernen Ketten ein
Kochtopf, aus welchem der wohlriechende Duft einer Suppe stieg. Ein langer Tresen war an der
Nordseite des Raumes direkt neben der Treppe zum ersten Stock. Es standen nur 4 kleinere Tische mit
den dazugehörigen Stühlen im Raum.
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  #23  
Alt 02.01.2007, 22:41
Benutzerbild von Die Rebellin
Die Rebellin Die Rebellin ist offline
Arya
Zauberlehrling
 
Registriert seit: 12.2006
Ort: Irgendwas mit LU...
Beiträge: 111
Deine Geschichte hört sich Interessant an und das Thema ist recht gut.
Doch irgendwie finde ich das man mehr die Gefühle von den Personen schreiben sollte, wie sie sich fühlen oder denken.
Den spannenden Teil könntest du etwas hinaus verzögern damit es spannender wirkt.
Aber sonst ist die Geschichte ganz gut.
Zu dein Grammatik und Rechtschreib sind noch ein paar kleine fehler. (büdde nicht böse sein)^^
__________________



Weißt Du noch, wie ich Dir
die Sterne vom Himmel
holen wollte, um uns einen
Traum zu erfüllen?
Aber Du meintest, sie
hingen viel zu hoch!
Gestern streckte ich mich
zufällig dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel in meine
Hand hinein. Er war noch
warm und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht
sofort in Erfüllung gehen;
aber irgendwann ...?!



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