2. Kapitel - Der Beginn der Suche

[TKarn]

"Nun denn, was wollt ihr denn wissen?"

[Orcamaster]

"Auf ein Wort?", meinte Caudius nur zu ihm mit einer Handgeste und verwies in eine etwas ruhigere Ecke des Raumes. "Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Caudius Alvarius Blakemore. Beruf: Karthograph. Ich reise durch die Gegend, um Handelsrouten zu erstellen und um auch etwas diese Routen sicherer zu machen. Sagt mir doch bitte, wie steht es mit dem Handel in eurer Siedlung? Was exportiert oder importiert ihr? Besonders seit ich mit dieser Gruppe unterwegs bin", deutet auf die anderen am Tisch an: "stieß ich auf Wesen, die sich Rhodin nennen. Wisst ihr was über sie? Es scheint so, als wären sie hier echt ne Landplage... Wenn ihr mir etwas erzählen könnt, über eure Region oder allgemein etwas Wissen über die Gegend, euer Dorf, über euer Leben, wäre ich euch sehr Dankbar. Ich suche immer nach neuen Wissen, um es der Welt zu teilen und würde mich freuen, wenn ich euch sogar etwas wissen mitgeben könnte.", meinte Caudius nur mit einem schmalen Lächeln.

[Fangortholin]

Filraen stapft an dem Fährmann vorbei und drückt diesem die vereinbarten Silberlinge in die Hand. Ein Lächeln gelingt ihm hierbei nur mit Mühe.

[TKarn]

"Wir handeln mit Fisch. Und Rhodin sind eine Plage."

Dann streicht er Filraens Geld ein und sagt: "Nun steigt ein."

[Boba]

Jels macht sich raschen Schrittes auf zu dem Boot. Misstrauisch beobachtet er kurz den See, steigt dann aber auch ein.

[Lazarus]

Ungeduldig wartete Fjell darauf, dass sie endlich über diesen verdammten See übersetzten konnten. Warum mussten die anderen nur soviel Quatschen, es gab wichtigeres zu tun, als den Fährmann nach seinen Handelsgütern zu fragen. Leicht verärgert, und verwundert darüber, warum sie Geld für eine Überfahrt bezahlen mussten, anscheinend taten die Menschen nur für Münzen irgend etwas, betrat Fjell das Boot, nachdem er den seinen Obolus entrichtet hatte. Das Schwanken des Gefährts beunruhigte seine angespannten Nerven noch mehr, so dass er einmal mehr darüber seine Meinung kundtat, was er von Wasser hielt:

Ich hassen Wasser, warum es keine wasserlosen Seen gibt? Daran nur Eure Götter schuld sein, sie mich prüfen wollen. Ich es freudig mit jedem Gegner ausfnehmen, aber warum es ausgerechnet Wasser sein müssen gegen das wir kämpfen? Ich mir suchen sollte meine eigenes Götters, Faengötter nur hilfreich für Faen sein, meinte er frustriert zu Jels.

[TKarn]

Ihr steigt alle ein, der Fischer stößt das kleine Boot vom Ufer ab und macht erst einmal Stöße mit einer langen Stange, um vom Ufer wegzukommen. Dann setzt er das Segel und das Boot gleitet über den See. Nach zwei Stunden könnt ihr eine größere Insel erkennen, auf die der Fischer zuhält. Kurz darauf legt er an der Insel an.
"Folgt einfach dem Pfad. Dann werdet ihr zu Thana gelangen."

[Fangortholin]

"Habt Dank Menschenfreund. Wie können wir euch für eine Überfahrt zurück auf das Festland kontaktieren?"

[Orcamaster]

Noch bevor die Gruppe weiter läuft, kramt Caudius hastig einen Zettel und Stift hervor und fragt den Fischer: "Bitte, könntet ihr mir bitte noch einen Gefallen tun? Ihr kennt euch bestimmt besser aus in diesen Gegenden als wir. Würdet ihr bitte mir eine kleine Karte zeichnen? Vielleicht einpaar andere Routen von eurem Dorf in andere Dörfer oder Städte oder besonderheiten auf dieser Insel oder Besonderheiten, die es um oder in dem See gibt. Ich wäre euch zu tiefsten Dank verpflichtet.", und überreicht ihn die Karte. "So viel Informationen ich bekomme, egal wie klein sie sind, desto besser ist es für uns und alle Reisenden. Überlegt doch mal, wie Gewinnfördernd es wäre, wenn Reisende zu euch kommen und euren Fisch kaufen?!", hängt Caudius noch mithinzu, um ihn das etwas schmackhafter zu machen.

[Lazarus]

Arghh, ging das jetzt schon wieder los? Fjell, dem von der Überfahrt noch leicht übel war, musste entsetzt mit ansehen wie Caudius erneut, seinem unnützen Hobby des Kartenzeichnens und Leute Ausfragens nachging. Wer interessierte sich schon für ein popeliges Fischerdorf, in dem es außer Fisch überhaupt keine Sehenswürdigkeiten gab? Vermutlich lag hier in der Gegend sowieso ein Ort neben dem anderen. Welchen Sinn hatte dieser ganze Humbug? Der Lithorian glaubte nicht daran, dass sich irgend jemand freiwillig in diese Gegend verirrte und wenn doch, dann sicher nicht um Fisch zu kaufen. Vermutlich gab es sowieso schon irgendwelche Karten von dieser Ortschaft und wenn nicht, so wäre es sicher auch kein all zu großer kultureller Verlust.

Spinner, war alles was er dazu sagen konnte, wobei er offen ließ wen genau er mit dieser Bezeichnung eigentlich meinte.

[TKarn]

"Ich werde in drei Tagen um die gleich Zeit wieder hier sein und zwei Stunden warten. Dann komme ich jeden zweiten Tag vorbei. Das ganze zwei Wochen lang. Danach komme ich einmal in der Woche vorbei."

Der Fischer wundert sich über Caudius und sagt dann zu ihm. "Laßt mir einen Pergament und etwas Zeichenkohle da. Bis ihr zurück seid, habe ich Euch etwas aufgezeichnet - viel wird es nicht werden, denn ich komme nicht weit weg von unserm Dorf."

Von der kleinen Bucht, in der ihr gelandet seid, führt ein Weg in ein kleines Wäldchen.

[Fangortholin]

"So soll es sein. Ich danke im Namen der guten Sache, für eure Dienste. Mögen die Götter euch ihren Segen erweisen."
Mit neuem Mut macht sich Filraen zügig auf den Weg, dem Pfad zu folgen.
"Kommt, kommt, Freunde, unser Ziel ist nah und die Götter unserer Mission wohlgesonnen! Nicht trödeln, der frühe Falter schlürft den süssesten Nektar!"

[Boba]

Jels klopft Fjell auf die Schulter.

"Gräme dich nicht. Jeder folgt einem Weg und wenn dies der Seine ist, so sollten wir Ihn sein Werk tun lassen, auch wenn es unnötig Zeit in Anspruch nimmt."

Dann grinst er breit und deutet mit dem Kopf in Richtung Filraen.

"Wenn wir uns nicht beeilen und auch weiter Zeit vertrödeln, erlebt Filraen den ganzen Spaß ohne uns!"

[Orcamaster]

Schnell händigt Caudius ihn ein Stück Pergament und Kohle zum Schreiben aus und bedankt sich mit einer kleinen Verbeugung: "Danke für die Mühe, aber ihr seht, meine Begleiter wollen weiter. Ich hole es mir bei Gelegenheit ab.", somit verabschiedete er sich und lief der Gruppe hinter her, mit der Hoffnung, dass er seinem Beruf wieder einen Schritt weiter gekommen ist.

[Lazarus]

Ich langsam alt werden, denn die Welt nicht mehr das sein, was sie zu meiner Zeit gewesen. Sie gehört den Jungen und den Verrückten, wobei ich langsam anfange zu glauben, dass beides das Gleiche, oder ihr alle normal und ich der Verrückte sein. Kopfschüttelnd ging Fjell neben Jels her, bevor ein Spitzbübisches Lächeln über sein Gesicht huschte. Dann wir uns wirklich beeilen sollten, ich mir nur ungernt entgehen lasse Spaß, warum ich mich wohl sonst angeschlossen habe kleinem Mann. Euer Volk anscheinend nur Spaßmacher kennt. Sogar Eures Götters müssen haben komischen Humor den ich nicht verstehen.

[TKarn]

Filraen ist optimistisch und er schreitet zielbewußt den Pfad entlang. Der Wald ist üppig, die Vögel zwitschern. Jels fühlt sich beobachtet und schreckt bei jedem Flügelschlag auf. Gegen Mittag erreicht ihr eine Lichtung, auf der eine einfache Blockhütte steht. Für Fjell scheint die Aussicht auf einen Stuhl verlockend zu sein.

[TKarn]

Von den anderen übersehen, entdeckt Filraen eine winzige Hütte in den Bäumen.

[Orcamaster]

Während Filraen zwischen den Bäumen was erkennt, schlendert Caudius nur gemütlich in der Gruppe mit und lässt seinen Blick nur hin und her wandern, wobei er immer wieder leise ein Liedchen trellert und pfeift. Es scheint so, als würden sich seine Gedanken sich in den Kronen der Bäume verlieren und er wäre ganz woanders.

[TKarn]

Euer Weg hat Euch bis zur Tür des Hauses geführt.

[Fangortholin]

Der Hexer beschliesst seine Entdeckung vorerst einmal für sich zu behalten. Nun gilt es erstmal seinen Meister zu finden. "Thana! Lorick!" kräht Filraen, bei der Hütte angekommen los und kloppft eifrig an deren Tür. "Hallo! Den Göttern zum Grusse! Ich bin es Meister, Filraen! Meister?"