reimen

[Cassandra]

Der kleine Wicht
der mag es nicht
verhauen zu werden.
Doch ich ignorier die Beschwerden
und haue weiter drauf los,
auf den kleinen Kloß.

(P.S. Man möge bei obigem Reim bitte berücksichtigen, dass ich aktuell leidend darnieder liege und entsprechend gereizt bin ... ^^ )

Glas

[Laura]

Ein Drache am Küchentisch saß,
und ein kleines Baby fraß,
schmeckt ziemlich fade dachte er
und holte sich flucks ein Marmeladeglas her.
Ja so ist's recht, so muss es sein,
mit Marmelade schmeckt das Zwerglein echt fein.
Drum löffelte er soviel wie nur ging,
auf das arme kleine Ding,
und ehe er sich's versah,
war das Glas leer
und vom Spross nichts mehr da.

(Ich hoffe inständig, dass mein Spross dieses
Gedicht nie in die Hände bekommt. )

Hummer

[Avana]

Ich kauf mir einen Hummer.
Er tut mir ja so leid.
Sein Ende macht mir Kummer.
Ich geb ihm etwas Zeit.

Ich schau ihm in die Augen,
das eine ist schon zu.
Woher soll er auch wissen,
was ich mit ihm tu?

Ich stell ihm keine Fragen.
Es fällt mir keine ein.
Er hat auch nichts zu sagen
zu seinem Hummersein.

Ich muss mich jetzt besaufen.
Die Entscheidung ist so schwer.
Ich glaub, ich lass ihn laufen,
zurück, zurück ins Meer.


Gold

[Nephthys]

Wow!

Da trau ich mich gar nicht, eine Antwort zu gedichten ...
(Vielleicht aber später, falls sich noch kein anderer versucht hat. *Notizmach*)

[Laura]

Eine Maid so Hold,
hatte Haare wie Gold,
hatte Augen so klar,
wie der Himmel es war.

Mit Haut zart und rein,
die Gestalt zierlich und klein,
sah sie aus wie ein Engel,
doch es trügte der Schein.

Ihre Seele war alt,
ihr Herz eiskalt,
von Trauer zerfressen,
würde sie nie mehr vergessen.

So alt wie die Zeit,
leidet sie Tag für Tag,
im Nichts,
bis in alle Ewigkeit.

[Cassandra]

Oh, Mann - da hat sich jemand aber herausgefordert gefühlt ... Nicht schlecht - daraus könnte man fast eine Geschichte machen *Sinier*. Sollte mir da etwas einfallen, muss ich Dich da bezüglich der Urheberrechte zuerst um Erlaubnis fragen? ^^

Aber Du hast das neue Wort vergessen - damit wir anderen uns ebenfalls austoben können.

[Laura]

Sorry

Mond

Ps.: Nö, keine Fragen, hau rein.

[Nephthys]

Man sagt, dass im Mond
ein winzigkleines Männlein wohnt

Doch sieht man bei Tageslicht
das mondbewohnende Männlein nicht

Aufgrund seiner langen Reise
ist dieses Männlein ganz sicher weise

Aber kann man sich sicher sein
dass das Männlein in Wahrheit
- ich sehs in absoluter Klarheit -
ist doch tatsächlich, ein Weiblein


Frosch

[Avana]

Mein Frosch im Hals ist leider heiser.
Mir scheint, man hat ihn tief gekränkt.
Und deshalb quakt er etwas leiser.
Sein Stimmorgan ist eingeschränkt.
Er gurgelt und er lutscht Tabletten.
Es geht nicht länger ohne sie.
Und nur ein Doktor kann ihn retten.
Und darauf gibt man Garantie.

Wir sind gesund, kein Grund zur Freude.
Und keiner, der es ausposaunt.
Das gilt für uns und andere Leute.
Und der Erkrankte, schlecht gelaunt.

Mein Frosch wird sicher bald genesen.
Denn es ist nur mein Frosch im Hals.
Man weiß, das ist kein Lebewesen.
Was meistens hilft, ein bisschen Salz.

Sonne

[Laura]

Oh Sonne,
die du uns erfüllst mit Wonne,
zeig dein Antlitz uns wieder,
bring die Wärme dar nieder.

Dein Gesicht hell soll strahlen,
kannst gern damit prahlen,
dass Leben du schenkst,
und arme Seelen du lenkst.

Dass Glück du verbreitest,
und Freude bereitest
und all jene die Leben,
bis zum Ende begleitest.




Traube

[Avana]

Kleine grüne Pflanzenkugel
bist noch jung und sauer.
Nicht alleine hängst im Rudel,
du hängst mit vielen an der Mauer.
Grüner Kontrast auf weißem Stein,
Natürlichkeit dein ganzes Sein.
Vom grünen Blatte sanft geschützt,
dass du nicht vom Vogel gleich stibitzt.

Selbst vor dem stärksten Hagelschlag
ein zartes Blatt dich schützen mag.
Nach Sonne hungernd reifst du fort.
Am Rebenholze, deinem Ort.

Langsam färbst du dich violett
und deine Süße, so ich wett
den Mensch erfreuen mag.

Sei es als Frucht oder im Glase,
im Obstsalat, als süßer Wein,
genießt man dich in rechtem Maße,
ist es wie purer Sonnenschein.

Rosen

[Bardin]

Und ich wollte nur ein kurzes Gedicht schreiben...


Rosen standen am Wegesrand,
wo einst ein einsamer Reiter sie fand,
und einige rote Blüten brach,
dabei leise zu sich sprach:
"So dornig der Zweig,
die Farbe wie Blut
mein Herz, so schweig,
mein Herz, fasse Mut,
ein Wort sollte reichen,
ihr Herz zu erweichen;
Liebe ist schmerzhaft, Liebe ist schwer,
doch wär' ohne Liebe das Leben leer."

Und wandte sich, und ging von dannen,
aus seinen Augen Tränen rannen.
Sein kurzer Mut begann zu schwinden:
Könnte sie jemals Liebe empfinden?
Sie war von kühler Schönheit, wie Eis,
ihr Haar ein helles Blond, fast weiß,
wie Eis, wurd‘ ihre Schönheit nicht alt,
wie Eis, so war ihr Herz ganz kalt.
Kein Leid der Welt konnte sie rühren,
keine Liebe konnt’ sie spüren,
und wer ihr jemals seine Liebe gestand
dem nahm sie das Leben mit eigener Hand.
Wer sie erblickte war von Sinnen
und konnte ihr niemals entrinnen.
Hexe – so sprach man ihm ganzen Land,
als so mancher Verliebter spurlos verschwand.

Dies war dem Reiter wohlbekannt,
und doch er keinen Ausweg fand,
dachte an Rosen in der Farbe von Blut,
und ritt, versunken, blass, ganz ohne Mut,
versunken, dass er niemals sah
das Mädchen, das am Wegrand war,
gekleidet in Lumpen, doch schön auch sie
- lebendige Schönheit, erwärmend wie
die Sonne an einem Frühlingsmorgen,
wie Blumen im letzten Schnee verborgen,
wie Rosen, die am Wegrand sind…
doch musste dieses arme Kind
jedem Mann bedienlich sein,
sie war im Leben ganz allein,
Sie hatte erst vor einem Tag,
der schon in weiter Ferne lag,
gegraben ihrer Eltern Grab.
Nun sanken heimlich, wie Almosen,
die Blütenblätter der roten Rosen
vor ihr auf den Weg herab.
Sie fing sie auf mit sanfter Hand,
und ganz kurz ihre Trauer schwand,
und voller Sehnsucht glitt ihr Blick
zum Reiter, der mit schwerem Schritt
dem fernen Schloss entgegen ritt…
er kehrte niemals mehr zurück.

Rosen standen am Wegesrand,
wo einst ein einsamer Reiter sie fand,
der sie seiner Liebsten gab –
die Liebste brachte ihn ins Grab.
Vergessen die Rosen,vergessen der Reiter,
nur im Herzen des Mädchens blühten sie weiter.

Gezeiten

[Laura]

Wirklich schön und traurig zugleich. Gefällt mir.
Jetzt fühl ich mich aber wirklich herausgefordert.

[Avana]

Verändernd kehrt der Frühling sich dem Sommer zu.
Dieser wird vom Herbst umarmt, der den Winter ruft.
Schlag auf Schlag im Wechsel wandeln die Gezeiten,
lösen sie sich ab im Wechsel.
Gehen wir mit Schritt für Schritt.
Lassen wir unser Leben walten.
Abhängig von den Gezeiten.
Der Menschen Frühling lässt Gemüter erblühen.
Reifung im Sommer.
Der Herbst lässt manches vergehen.
Im Winter stockt die Welt den Atem, bereitet Neues vor.
Er leitet ein erneut den Wandel der Gezeiten.
Im Wechsel der Gefühle, der Gedanken.
Im Wechsel, im Wandel des Lebens war keine einzige Minute vergebens.

Adventszeit

[Katara]

bereit


Weihnachten

[Avana]

Zitat von Katara

bereit


Weihnachten

Dieser Thread heißt "Reimen". Schau Dir bitte die Seite 1 an und / oder die vorherigen Posts.

In dem Fall müsstest Du jetzt auf "Adventszeit" reimen.

[Bardin]

Nun ja, streng genommen reimt es sich ja auf "Adventszeit". Es ist halt aber zumindest ein kleiner Zweizeiler gefragt, wenn ich das richtig sehe.

Übrigens, Avana: Ist dir klar, dass mit "Gezeiten" Ebbe und Flut gemeint sind? Als die Gezeiten, die am Meer durch den Mond entstehen, keine Jahreszeiten (war oft an der Nordsee, daher).

Nun denn, ich habe mich an "Adventszeit" rangesetzt und fleißig gedichtet:

Das letzte Laub der Bäume fällt hernieder,
zum Vorschein kommen kahle Zweige
Frost und Kälte kehren wieder,
der Tag geht schneller nun zuneige.

Nebel wandert durch die Straßen,
verschluckt das letzte Tageslicht.
Wo einst draußen viele Menschen saßen
ist nun niemand mehr in Sicht.

Das Wetter ruft nach Ruhe, Frieden,
mit Schnee in weißen, weichen Flocken.
Man kauft Geschenke für die Lieben,
bunt verpackt, um zu verlocken.

Lichter leuchten weit und breit,
in Häusern heller Kerzenschein,
Gebäck dazu: Es ist Adventszeit,
und man feiert nicht allein.

Abend ist’s, und dunkel schon,
von Ferne leiser Glockenton,
Und wie ich durch die Straßen wander
riecht’s nach Zimt und Koriander,
Duft verweht vom stummen Wind,
wohl vom Weihnachtsmarkt hierher
- dort volle Straßen, hier so leer.
Der Schnee fast unberührt, doch eine Spur,
die führt in eine Richtung nur:

Folgt dem Duft geweht im Wind
dorthin, wo all die Menschen sind.


Frost

[Avana]

Zitat von Bardin

Übrigens, Avana: Ist dir klar, dass mit "Gezeiten" Ebbe und Flut gemeint sind? Als die Gezeiten, die am Meer durch den Mond entstehen, keine Jahreszeiten (war oft an der Nordsee, daher).

Das Du immer irgend etwas zu monieren hast, ist mir mittlerweile klar geworden.
Aber das macht nichts...Jedem das Seine...

[Bardin]

...monieren? Gut, ich tendiere dazu, ziemlich kritisch zu sein, aber ich habe ja auch nicht verlangt, dass du ein Neues schreibst oder so. Habe nur darauf hinweisen, dass Jahreszeiten und Gezeiten was grundverschiedenes sind - war dir ja anscheinend nicht bewusst. Ist so, als würde man "Morgen" als Reim vorgeben, und jemand macht dann ein Gedicht zu "Fata Morgana".
<.<

[Avana]

Zitat von Bardin

...monieren? Gut, ich tendiere dazu, ziemlich kritisch zu sein, aber ich habe ja auch nicht verlangt, dass du ein Neues schreibst oder so. Habe nur darauf hinweisen, dass Jahreszeiten und Gezeiten was grundverschiedenes sind - war dir ja anscheinend nicht bewusst. Ist so, als würde man "Morgen" als Reim vorgeben, und jemand macht dann ein Gedicht zu "Fata Morgana".
<.<

Bardin, lass es gut sein. Ich habe keine Lust und keine Zeit mir Deine "nicht nur ziemliche, sondern auch übermäßige Kritik" nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen anzuhören bzw.lesen zu müssen. Klugscheißen kann ich auch sowie auch hier andere. Ignoriere mich, antworte mir nicht übersehe und überlese mich.

Danke!