Fantasy-Sci-Fi-Rollenspiel-Buchprojekt

[Abenteurer]

Sehr geehrte Weltengängerinnen und Weltengänger,

ich suche vier engagierte Freiwillige für ein einmaliges Projekt: Ein Fantasy- & Science-Fiction-Rollenspiel, welches als Buch veröffentlicht werden soll.

Ihr schlüpft in die Rollen von vier auf den ersten Blick gewöhnlichen jungen Erdenbürgern, die es im Laufe des gespielten Prologs auf eine ferne Welt verschlägt. Es wird offenbar, dass geheimnisvolle, unbekannte Besucher unserer Erde mit all dem in Zusammenhang stehen, und die Charaktere müssen bald folgenschwere Entscheidungen treffen - werden sie dabei zusammenhalten und ihre Begabungen vereinen?
Können sie den Weg einschlagen, den seit langer Zeit niemand mehr beschritten hat - der unser aller Schicksal zu verändern vermag...?

Nach jeder Session schreibe ich ein wenig am Buch. Es wird allein von eurer und meiner Ausdauer abhängen, ob das Projekt vollendet werden wird. Mit dem Mitspielen stimmt ihr automatisch zu, dass ich eure im Spiel eingebrachten Ideen verwenden kann. Sollte das Buch tatsächlich veröffentlicht werden, erhaltet ihr 25% des Autorenerlöses und werdet zwar nicht auf dem Umschlag, aber auf der ersten Seite genannt - ich habe ja die Hauptarbeit damit, manche von euch mögen wissen, wie viel das beim Schreiben ist .
Noch ein paar Angaben zu meiner Person: Ich bin 28, Hobby-Autor ohne bisherige Veröffentlichungen (was ich zu ändern gedenke ;), leidenschaftlicher Rollenspieler und Weltenerträumer und ich habe meine Fähigkeit, strukturiert zu arbeiten, mit meinem Physik-Diplom (Durchschnitt 1,3 ) unter Beweis gestellt. Ihr würdet also Mühen, die ihr in eure Charaktere steckt, tendentiell nicht vergeuden. Aber macht euch keine falschen Hoffnungen: Rein statistisch gesehen werden wir selbst im Fall einer Veröffentlichung nur ein paar Euro bekommen, der Spaß bei der ganzen Sache steht damit im Vordergrund! Spielen will ich per Videokonferenz (per ooVoo oder Google+) Freitag abends alle 7 oder 14 Tage. Einige Spielelemente würde ich per Mail abhandeln wollen.
Ich werde nicht mehr als 4 Interessentinnen und Interessenten aufnehmen, da diese Zahl an Teilnehmern mir optimal erscheint. Für Fragen und Anregungen stehe ich natürlich zur Verfügung. Der Grund, warum ich dieses Projekt nicht mit meiner Stammgruppe durchführe, sind Copyright-Konflikte da wir dort allerlei Elemente aus Literatur und Film verwenden und unsere Heimatwelt nicht verlassen wollen. Im Interesse des Forums werde ich nach den ersten Monaten einen Erfahrungsbericht posten für alle, die daran interessiert sind, ob ein solches Projekt funktioniert.

Liebe Grüße, euer Abenteurer

[Valas]

Lieber Abenteurer,

das hier ist keine kostenlose Werbeplattform.Daher stelle dich bitte im Rathaus vor und beteilige dich am Forengeschehen,falls dein Interesse am Forum über Werben hinausgeht.Bis du dich vorgestellt hast,wird das Thema von mir gesperrt.Sollte deine Vorstellung nicht innerhalb der nächsten Tage erfolgen,wird der Thread gelöscht.

Gruß,

Valas

[Nephthys]

Hallo Abenteurer,

deine Idee klingt interessant.
Auch wenn mir die Zeit fehlt daran teilzunehmen, fände ich es aufschlussreich, wenn du (wie du bereits angeboten hast) dann und wann einen Bericht darüber hier Posten würdest.



Oh. Die ein oder andere Frage hätte ich:
Wie möchtest du sicherstellen, dass das Projekt nicht versandet?
Wie gedenkst du damit umzugehen, falls einer der Mitspieler auf die Idee kommt als Co-Autor genannt werden zu wollen? (Stichwort: geistiges Eigentum)
Du sprichst davon, das Spiel via Videokonferenz abzuhalten. Hast du damit bereits Erfahrungen sammeln können? Die Atmosphäre dürfte ja eine gänzlich andere sein, als wenn alle Beteiligten mit einem Horn Met zusammensitzen... Hast du keine Sorge, dass dadurch der Kreativität abbruch getan wird?


Es grüßt dich

Nephthys

[Abenteurer]

Hi Nephthys,

Wie möchtest du sicherstellen, dass das Projekt nicht versandet?

Einfach ausprobieren und nicht selbst am Versanden schuld sein ;)

Wie gedenkst du damit umzugehen, falls einer der Mitspieler auf die Idee kommt als Co-Autor genannt werden zu wollen? (Stichwort: geistiges Eigentum)

Deshalb wollte ich das ja gleich zu Beginn abklären. Derartige Absprachen haben schonmal eine (natürlich begrenzte) rechtliche Bedeutsamkeit.

Du sprichst davon, das Spiel via Videokonferenz abzuhalten. Hast du damit bereits Erfahrungen sammeln können?

Allerdings, meine Stammgruppe spielt recht regelmäßig per Skype- oder ooVoo-Konferenz (Skype kostet allerdings mittlerweile, Google+ wurde mir empfohlen, habe es aber noch nicht ausprobiert da ooVoo ganz gut funktioniert). Klappt erstaunlich gut, aber wir kennen uns natürlich schon, sind als Gruppe eingespielt und überbrücken große Distanzen um uns auch mal live zu treffen. Mit frisch zusammengewürfelten Online-Gruppen habe ich keine Erfahrung; wie das klappt, hängt sicher stark davon ab, ob die Teilnehmer auf ähnlicher Wellenlänge spielen. Ich habe nach zwei studienbedingten Umzügen auch immer eine Weile gebraucht, um vor Ort gutfunktionierende 'live-pen-&-paper-Gruppen' aufzubauen - mit einer Runde fühle ich mich nicht ausgelastet ^^ - aber nach einer Zeit des Ausprobierens und Austestens haben sich bisher immer die Richtigen zusammengefunden.

Grüße auch an Dich,
Abenteurer

[Nephthys]

Hallo Abenteurer,

danke Dir für die ausführlichen Antworten auf meine Fragen.
Klingt für mich, als hättest du dir alles gut überlegt.

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald Mitspieler finden wirst und ihr gemeinsam mit dem Projekt starten könnt.


Viele Grüße

Nephthys

[Abenteurer]

Ja, er war ein Amerikaner.

Das ging Jack durch den Kopf, als er beim Dielenhobeln inne hielt und einen Augenblick auf die Straße hinausschaute - 7th Lane Street -, wo über dem kleinen Café gegenüber die Nationalflagge im Wind flatterte.
"Hey, starr' hier keine Löcher in die Luft!", raunzte ihn der korpulente Greg, der ältere Handwerker der kleinen Firma, gar nicht so unfreundlich an und Jack wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Es war ein heißer Tag im Juli, ausgedehnte Flecken umgaben bereits Gregs Ärmelansätze, während er Jack mit dem Lackpinsel folgte. Greg war beim Ölen so gründlich wie Jack beim Hobeln - dafür dass sie schnell fertig werden mussten - und Jack liebte diese Arbeit. Der Umgang mit dem Holz war irgendwie etwas Besonderes - und die Schwielen an Jacks Händen verliehen ihm ein beruhigendes Gefühl des Auf-dem-Boden-Seins. Er mochte das. Mehr noch verlieh ihm das Tragen der Bohlen, Fenster und Türen, die sie verbauten, Muskeln, dazu das Hämmern und alles - auch wenn Jack nun weniger Zeit zum Gewichtheben hatte als früher. Er brauchte all das.
Aber nicht für Jacob, seinen Dad, Veteran aus dem Dschungelkrieg - der schlug Jack immer noch, auch wenn Jack ihn um einen halben Kopf überragte und viel stärker war. Jack nahm es einfach hin, mit eben jenem Gleichmut, den er beim Hobeln so gut zurückzudrängen vermochte. Manchmal begrüßte er den Schmerz sogar. Er sah dann, dass sein Dad so ein Glitzern der Angst in den Augen bekam und Jack noch heftiger schlug. Er ahnte, dass sein Dad ihn auch deshalb prügelte, weil Jack anders war. Jack dachte ja selbst manchmal, dass er nicht für diese Welt geboren sein konnte. Die sonnige Kleinstadt, an jeder Ecke stolze Flaggen, die glänzenden Autos - etwas daran war Jack zuweilen fremd. Wenn er morgens unter den großen Strommasten am Maisfeld entlang die 56. Road hinunterging - heute war es schon am vormittag wolkenlos gewesen, blauer Himmel - dann schaute er manchmal dort hoch. Die Kabel dort oben, wie eine Wäschespinne; sie schienen ihm wie aus einem Traum, und der Himmel verlor seine Farbe und wurde grau.
Jack erschreckte über so etwas schon lange nicht mehr - im Gegenteil, eine seltsame Faszination erfasste ihn, als ob er sich nur vom Boden abstoßen brauchte, und dann abheben würde - er zwischen den Stromleitungen einfach nach oben flöge. Sein Herz wollte wissen, wohin.
Er erschreckte nicht mehr, seit er nachts immer denselben Traum träumte - in Variationen, doch eigentlich derselbe: Jack stand darin vor einem dornenumrankten Bogen, mit geschwungenen Symbolen überall darauf. Hinter dem Bogen war eine Allee zu sehen, gesäumt von gedrungenen Eichen im Herbst. Blätter lösten sich von ihren Zweigen und segelten von einem seichten Luftzug getragen auf den laubbedeckten Boden. Zu den Seiten hin waberte traumgrauer Nebel. Jeder Schritt, den Jack nach vorne trat, wurde vom eindringlichen Rascheln des Laubes begleitet - zu real für einen Traum eigentlich. Und links und rechts neben sich sah Jack jedes Mal, wenn er beschloss, sich umzuschauen, die Umrisse von schattenhaften Gestalten, die er nie genau zu erkennen vermochte. Irgendwie jedoch schienen sie ihm immer beste Freunde oder Familie zu sein. Ich meine Freunde und Familie, wie sie sein sollten. Jack wollte dort nach vorne gehen. Er ersehnte nichts auf der Welt mehr, als herauszufinden was sich am Ende des Weges befinden mochte.
Jack hatte auch noch kein Mädchen in seinem Leben gehabt, obwohl er wahrlich nicht schlecht aussah. Es war nur so, dass er innerlich wusste, dass er hier nicht lange verweilen würde, dass sein Schicksal woanders lag. Doch im Traum kam er nie vorwärts. Jedes Mal, wenn er einen Schritt durch den Bogen wagte, verblasste der Traum. Jedes Mal, wenn er unter dem Strommast vom Boden abheben wollte, kam der blaue Himmel wieder und er hörte die Zickaden zirpen am Maisfeld und spürte die Schwere der Erde durch den Asphalt unter seinen Schuhen. Doch irgendwann, das wusste Jack innerlich, das fürchtete er und ersehnte es zugleich, würde es anders sein.

Datei: Jack Widow
Klassifikation: Handwerksbursche
Alter: 20
Nationalität: US
Haarfarbe: Schwarz
Augenfarbe: Dunkelgrün
Hautfarbe: Gebräunt (weiß)
Größe: 1,86 m
Gewicht: 78 kg
Schwäche: Rastlosigkeit und innere Leere (so lange er denkt, dass sein Schicksal nicht erfüllt ist) sowie Wurzellosigkeit (so lange er seine 'wahre Familie' noch nicht gefunden hat)
Stärke: Kraft (sowohl körperliche als auch Willenskraft; ferner jene seltsame Kraft die eine Menschengruppe zusammenschweißen kann)
Seelentier: Schwarzbär
Schicksal: ...

Hier also der Beispielcharakter Jack Widow für mein Projekt (nun steht auch der vorläufige Titel "Der Weg")

@Nephthys: Danke fürs Daumen-Drücken! ^^

P.S.: An alle Unentschlossenen: Wir können auch gerne erst mal hier im Forum "vortesten", um dann ggf. mit allen die regelmäßig spielen wollen in ooVoo einzusteigen. Bezgl. Regelsystem tendiere ich zu DSA2 mit "realistischer" Lebensenergie, abweichender Magie und moderner Talentliste.

Talentlistenvorschlag: Eigenschaften:
Astronomie & Navigation (KL/KL/IN)
Chemie (MU/KL/FF)
Fahren (MU/IN/FF)
Feilschen (MU/KL/CH)
Handwerk (xyz) (KL/FF/KK)
Hieb- und Stichwaffen
Informatik (KL/KL/IN)
Kampfsport
Klettern (MU/GE/KK)
Magisches Wissen (KL/IN/IN)
Mechanik & Elektrik (KL/KL/FF)
Medizin (KL/CH/FF)
Moderne Schusswaffen
Musik & Kunst (KL/IN/FF)
Orientierung (KL/IN/IN)
Pilot (MU/KL/FF)
Recherche (KL/KL/IN)
Reiten (CH/GE/KK)
Schleichen (MU/IN/GE)
Schwimmen (MU/GE/KK)
Sinnesschärfe (KL/IN/IN)
Soziale Interaktion (KL/IN/CH)
Sprache (xyz) (KL/KL/CH)
Spurensuche (KL/IN/GE)
Verkleiden (MU/CH/GE)
Verstecken (MU/IN/GE)
Werfen
Wildniskenntnisse (IN/FF/GE)

Zu Beginn 50 Talentpunkte zum freien Verteilen (ohne Würfeln). Jedes Talent startet auf 0. Maximalwert eines Anfangscharakters in einem einzelnen Talent ist 7.

[Mirnar]

Klingt interessant, da ich aber keine Cam hab und in den nächsten Wochen weiterhin mit meinem Umzug beschäftigt bin, scheint es schwierig zu werden einen Platz in deiner Gruppe zu bekommen. Schade :/

[Abenteurer]

Hi Mirnar!

Lustig, ich ziehe voraussichtlich Ende September ebenfalls um ^^.

Da Du bist jetzt die erste mitspielgewillte Interessentin bist, kann es durchaus noch etwas dauern, bis die Gruppe startet.
Eine Cam wäre langfristig zwar von meiner Seite aus wünschenswert ;) aber wir können auch erstmal als Forenspiel starten (und ich verfasse hier zudem gerne Zusammenfassungen für Interessierte wie Nephthys).

Wenn Du willst, stelle Deinen Charakterentwurf schonmal in den Thread.

Liebe Grüße, Abenteurer

P.S.: Für diejenigen, die DSA2 nicht kennen, demonstriere ich mal am Beispiel des Jack Widow den Regelaspekt der Charaktererstellung (die beschreiberische Seite habe ich oben mit ihm schon anzudeuten versucht):

Es gibt 7 Haupteigenschaften, die den Charakter formen: Mut (MU), Klugheit (KL), Intuition (IN), Charisma (CH), Fingerfertigkeit (FF), Gewandtheit (GE) und Körperkraft (KK)
Ein normaler Mensch steht in diesen Eigenschaften im Bereich von 8 (gering ausgeprägt) bis 13 (deutlich überdurchschnittlich)
Man würfelt nun 8 mal mit dem sechsseitigen Würfel (W6), addiert jeweils 7 und notiert die Ergebnisse. Für Jack erwürfle ich 9, 8, 10, 9, 12, 8, 11, 11
Nun streicht man das niedrigste Ergebnis weg und verteilt den Rest auf die Eigenschaften des Charakters.
Dann gibt es sieben Schwächen des Charakters: Aberglaube/ Hang zu übertriebener Religiosität (AG), Höhenangst (HA), Raumangst (RA), Totenangst/ Angst und Abscheu beim Anblick von Toten (TA), Neugier (NG), Geldgier (GG) und Jähzorn (JZ)
Hier würfelt man nur 7 mal, addiert jeweils 1 und verteilt die Ergebnisse auf die Schwächen. 2 bedeutet eine Schwäche ist gering ausgeprägt, bei 7 ist sie stark ausgeprägt. Für Jack erwürfle ich 4, 3, 6, 3, 6, 3, 5
Jack:
Gute Eigenschaften:
MU: 9
KL: 8
IN: 10
CH: 11
FF: 11
GE: 9
KK: 12

Schlechte Eigenschaften:
AG: 4
HA: 5
RA: 3
TA: 6
NG: 6
GG: 3
JZ: 3

Nun kann man noch ein wenig seinen Charakter anpassen: Man kann Gute mit Schlechte Eigenschaften im Verhältnis 1:2 umwandeln, wobei jede Eigenschaft nur in eine Richtung (also nur hoch oder nur herunter) verändert werden darf. Ich will Jack noch ein wenig klüger machen und erhöhe im Gegenzug seine Totenangst und Neugier:

Jack angepasst:
Gute Eigenschaften:
MU: 9
KL: 9
IN: 10
CH: 11
FF: 11
GE: 9
KK: 12

Schlechte Eigenschaften:
AG: 4
HA: 5
RA: 3
TA: 7
NG: 7
GG: 3
JZ: 3

Lebensenergie = 20 sowie Stufe = 0 gilt für alle Charaktere.

Und nun verteile ich noch meine 50 Talentpunkte für Jack:
Astronomie & Navigation (KL/KL/IN)
Chemie (MU/KL/FF)
Fahren (MU/IN/FF) 6
Feilschen (MU/KL/CH)
Handwerk (Zimmermann) (KL/FF/KK) 7
Hieb- und Stichwaffen
Informatik (KL/KL/IN)
Kampfsport
Klettern (MU/GE/KK) 3
Magisches Wissen (KL/IN/IN) 1
Mechanik & Elektrik (KL/KL/FF) 4
Medizin (KL/CH/FF)
Moderne Schusswaffen 4
Musik & Kunst (KL/IN/FF)
Orientierung (KL/IN/IN) 4
Pilot (MU/KL/FF)
Recherche (KL/KL/IN)
Reiten (CH/GE/KK)
Schleichen (MU/IN/GE) 3
Schwimmen (MU/GE/KK) 5
Sinnesschärfe (KL/IN/IN) 4
Soziale Interaktion (KL/IN/CH) 3
Sprache (Muttersprache: Amerikanisch) (KL/KL/CH)
Spurensuche (KL/IN/GE)
Verkleiden (MU/CH/GE)
Verstecken (MU/IN/GE) 2
Werfen 4
Wildniskenntnisse (IN/FF/GE)

Jack beherrscht keine Fremdspache, nur Amerikanisches Englisch als Muttersprache; daher sind keine Punkte bei Sprache nötig. Wollte er ein brillanter Rhetoriker oder Autor sein, könnte er auch Sprache (Englisch)-Punkte verteilen, aber die Beherrschung der Muttersprache an sich ist frei.

Es gibt dann noch ein paar andere Charakterwerte (wie z.B. die Magieresistenz), die aber erst später eine Rolle spielen werden.

[Abenteurer]

Ich stelle einfach mal noch einen Charakter zur Auswahl. Die Spieler können sich dann entweder selbst einen basteln oder einen der vorgefertigten übernehmen (Jack, Anastasija ...).


Anastasijas Brust wurde von stählernen Ringen der Angst eingeengt, während die holprige Piste sie auf der harten Ladefläche heftig hin- und herschütteln ließ. Sie konnte an einer kleinen Stelle die Naht der Lastwagenplane heben. Er fuhr hinaus ins Niemandsland, nach Norden. Weit weg von Ekaterinburg, wo ihr vielleicht noch jemand hätte helfen können. Sie fragte sich, ob sie hier draußen sterben würde.

Und das, weil sie ihrem verfluchten Bruder Sergej, der verdammt noch mal fast 3 Jahre älter war als sie, aus der Patsche geholfen hatte. Er hatte Geld gebraucht. Und Anastasija, die im Gegensatz zu Sergej arbeiten ging, hatte bei Jegor Tarassov für ihn gebürgt.
Nachdem sie Sergejs Schulden nicht rechtzeitig begleichen konnte und ihr Bruder auf der Intensivstattion im Krankenhaus lag, waren Jegor und zwei seiner Leute zu ihr gekommen. Sie saßen vorne im Führerhaus und sie würden Anastasija bezahlen lassen, daraus hatten sie keinen Hehl gemacht. Nur dazu fuhren sie raus in die Wildnis Sibiriens. Niemand würde ihre Schreie hier hören.
Sie umschloss mit ihrer Faust die Klinge eines Taschenmessers, das sie bei ihr nicht entdeckt hatten. Sie gab sich zeitweise der Illusion hin, dass das jämmerliche Messer ihr helfen würde. Hatte sie nicht in den letzten Wochen dunkle Träume gehabt, aus denen sie immer erwacht war? Wenn sie damit angriff, so hoffte sie, würden die sie vielleicht zumindest schneller töten.

Schließlich kam der LKW zischend zum Stehen. Die Ladefläche wurde geöffnet, und Anastasija, die von Panik wie gelähmt gegen das plötzliche Licht anblinzelte, wurde nach draußen gezerrt und auf den gefrorenen Boden geworfen. Harte Kommandos hallten durch die kalte Luft; sie waren in einem von geduckten Tannen beherrschten Wald angelangt. "Zhrebij!" - "Na los!", drängte Jegor, und einer der zwei, die auf Anastasija herabsahen, machte sich grinsend an seinem Gürtel zu schaffen. "Njet, Zhopa" "Arschloch"! Jegor hielt seinen Gefolgsmann am Pelzkragen zurück und gab ihm eine Eisenstange in die Hand. Anastasija schluchzte und packte ihr in der Hand verborgenes Messer fester. Ihre Sicht verschwamm ein wenig durch ihre Tränen, als Anastasija sich zu einem verzweifelten Angriff anspannte. "Sterbt, ihr Hunde!", fauchte sie und rutschte beim Versuch, aufzuspringen, wieder zu Boden. Blut sickerte ihre eigene rechte Hand herab.

Dann sah sie in den Augenwinkeln dieses Leuchten. In gleißendem Blau kam es aus dem dichten Tannicht dreier Bäumchen hervor; von zwei, nein drei Stellen flog etwas heran!
Ihr Blick klarte auf und als sie es sah, traute sie ihren Augen kaum.
"Scheiße!" brüllte Jegors Mann und ließ die Eisenstange fallen. Die drei rannten panisch zum Lastwagen zurück und versuchten hektisch, den streikenden Motor anzulassen. Anastasija streckte derweil die unverletzte Hand aus und versuchte vorsichtig, eine der zarten quallenhaften Fluggeschöpfe zu berühren, die ihr zugleich fremdartig und wunderschön vorkamen. Grazile Schleier fielen von einer fluoreszierenden himmelblauen Aura umhüllt hierin und dorthin, wie in einer unsichtbaren wechselhaften Strömung. Das Stottern des Motors verscheuchte die Wesen, bevor Anastasija ihnen nahe genug kam. Nachdem das blaue Licht verschwunden war, sprang der Wagen an und Jegor und seine Männer suchten mit durchdrehenden Reifen das Weite. Anastasija jedoch erhob sich zögernd und folgte leise den verschwundenen Wesen.
Sie waren jedoch verschwunden und Anastasija konnte keine Spur von ihnen finden, bis sie über einen von verdorrtem Gras überwachsenen Stein stolperte. Sie legte ihn neugierig frei.
Ein seltsames Gefühl überkam sie, als sie drei verschlungene Symbole darauf erkennen konnte, deren Art sie noch nie irgendwo gesehen hatte. Der Stein schien sehr alt zu sein, älter noch als jene Kosaken, die in dieser Gegend vor langer Zeit gelebt hatten. Anastasija wurde beim Anblick der Symbole, vielleicht auch von der durchlebten Situation schwindelig. Sie wankte nur halb bei Sinnen zur Straße zurück und begann einen langen Rückweg an diesem eisigen Nachmittag, während dem sie sich allmählich besser fühlte. Schließlich fuhr ein einsames Auto die verlassene Straße entlang, und Anastasija wurde von dem freundlichen - wenn auch nach Wodka riechenden - Fahrer nach Ekaterinburg gebracht. Sie hatte schlicht keine Kraft mehr gehabt, misstrauisch zu sein.

Einige Wochen später war der Winter weiter fortgeschritten und noch eisiger geworden. Anastasija arbeitete täglich Überstunden in ihrem kleinen Büro in der Raffinerie, um die Schulden und Behandlung Sergejs abzuzahlen. Sie traute dem Frieden mit Jegor nicht und fürchtete, er würde irgendwann wiederkommen - wenn sie ihm nicht entgegenkäme. Sie vermied wo immer es ging den Kontakt mit ihm und schickte Umschläge mit Rubel.

Ihre finsteren Träume hatten aufgehört; eine seltsame Stille lag über ihrer Seele.
Wegen der vielen Arbeit war sie nie mehr dort hinaus gefahren, obwohl sie die Stelle sicherlich wieder finden würde. Doch wenn es an der Zeit wäre, so beschloss sie bei sich in den wenigen Ruhestunden, die Anastasija derzeit blieben - dann würde sie wieder die einsame Straße entlang fahren.
Zu dem Stein zwischen den Tannen.


Datei: Anastasija Alexandrowa
Klassifikation: Geologische Assistentin
Alter: 19
Nationalität: Russland
Haarfarbe: Braunrot
Augenfarbe: Grünbraun
Hautfarbe: Weiß
Größe: 1,71 m
Gewicht: 60 kg
Schwäche: Starkes Einzelgängertum; ihr fehlt das Vertrauen in andere Menschen, nachdem ihr Bruder Sergej, den sie sehr geliebt hat, in die Drogensucht gerutscht ist und sie verriet.
Stärke: Seelische Verbindung in die andere Welt, zartes empathisches Band zu anderweltlichen Wesen
Seelentier: Merlin (-Falke)
Schicksal: ...

MU: 9
KL: 11
IN: 13
CH: 10
FF: 9
GE: 13
KK: 9

AG: 4
HA: 2
RA: 5
TA: 2
NG: 6
GG: 3
JZ: 6

Lebensenergie 20
Stufe 0

Astronomie & Navigation (KL/KL/IN)
Chemie (MU/KL/FF) 5
Fahren (MU/IN/FF) 3
Feilschen (MU/KL/CH) 3
Handwerk () (KL/FF/KK)
Hieb- und Stichwaffen
Informatik (KL/KL/IN) 3
Kampfsport 4
Klettern (MU/GE/KK) 3
Magisches Wissen (KL/IN/IN) 4
Mechanik & Elektrik (KL/KL/FF)
Medizin (KL/CH/FF) 1
Moderne Schusswaffen
Musik & Kunst (Malerei) (KL/IN/FF) 3
Orientierung (KL/IN/IN) 5
Pilot (MU/KL/FF)
Recherche (KL/KL/IN) 4
Reiten (CH/GE/KK)
Schleichen (MU/IN/GE)
Schwimmen (MU/GE/KK) 4
Sinnesschärfe (KL/IN/IN) 3
Soziale Interaktion (KL/IN/CH) 1
Sprache (Englisch, Muttersprache: Russisch) (KL/KL/CH) 4
Spurensuche (KL/IN/GE)
Verkleiden (MU/CH/GE)
Verstecken (MU/IN/GE)
Werfen
Wildniskenntnisse (IN/FF/GE)

[Darnamur]

Hallo Abenteuerer,

ich finde deine Idee von dieser Scifigeschichte toll und wünsche dir viel Glück mit der Umsetzung. Solche Experimente kommen leider viel zu häufig vor und auch viele Storys erzählen im Endeffekt immer dasselbe. Ich selbst habe keinerlei Rollenspielerfahrung und mir fehlt wahrscheinlich auch die Zeit für lange Kameraaustäusche/weiß nich einmal ob ich eine habe). Wenn du hier keine Mitspieler findest solltest du deine Suche auf Partnerforen(wie Realms) ausweiten. Du könntest auch deine Freunde aus dem Rollenspielkreis fragen, ob sie Lust haben teilzunehmen, sofern du das noch nicht getan hast.

Ich wünsch dir viel Glück mit deinem Projekt!
Darnarmur

[Abenteurer]

Lieber Darnamur,

Vielen Dank für Deine Glückwünsche! Ich werde Bescheid geben, sollte ich genügend Spieler gefunden haben. Meine alten Rollenspielfreunde kommen dafür jedenfalls nicht in Frage: Sie sind entweder Workaholics oder haben Familie und wir zocken so schon "viel zu viel" Rollenspiel ; unsere derzeitige Rollenspielwelt wollen sie unbedingt weiter bereisen, und diese ist aus sehr verschiedenen Romanen und anderen künstlerischen Quellen zusammengebastelt - daher zu meinem tiefen Bedauern nicht geeignet für eine Roman-aus-Rollenspiel-Idee.

Der Abenteurer

[Lazarus]

Tja, leider das falsche Setting für mich, sonst wäre ich vielleicht eingestiegen, aber irgendwie kann ich nichts damit anfangen, dass die Protagonisten junge, "gewöhnliche" Erdenbürger sein sollen und du dann Fähigkeiten wie Pilot, Hieb- und Stichwaffen, moderne Schusswaffen , magisches Wissen etc auflistest. Also ich persönlich kenne wenig Jugendliche um die 20 die in Schwertkampf ausgebildet sind, mit Kalaschnikows umgehen können, einen Flugschein haben oder die genau wissen welche Schutzmaßnahmen nötig sind wenn man einen Dämon beschwören will.

[Orendarcil]

Ich habe dafür keine Zeit und habe momentan noch selbst zwei Projekte am Laufen.
Obwohl du natürlich einen größeren Part an Überarbeitung hast (je nach Mitschreiben versteht sich (bei denen ich persönlich aussieben würde)), wäre es eher abschreckend für mich nicht als Co-Autor auf dem Umschlag genannt zu werden. Die erste Seite ist ja gut und schön, die 25% (bei einer Veröffentlichung die nicht nur in den Sternen steht sondern unheimlich viel Glück erfordert) auch, aber der Umschlag wäre dann das, was ins Auge sticht. Und wahrscheinlich würde dann auch die Person/die Personen, nicht direkt im Kopf bei Amazon angegeben werden.

Dennoch wünsch ich dir viel Erfolg, aber vor allem viel Spaß
Und noch eine Frage: Warum gehst du nicht erst Mal den "einfacheren" (in Relation zu diesem Projekt, nicht im Bezug zum Erfolg) Weg und veröffentlichst mit Ruhe etwas ganz eigenes?

Viele Grüße

[Abenteurer]

Lieber Lazarus!

Vielen Dank für Dein Interesse!
Zu Deinem Einwand möchte ich mal den Stichpunkt Charakterentwicklung einwerfen. Wenn die Charaktere durch andere Welten reisen: Was können sie dort nicht alles lernen?
Hast Du z.B. Die Welt der Tausend Ebenen von Philip J. Farmer gelesen? Dort kommt ein völlig gewöhnlicher, etwas dicklicher "Erdling" praktisch durch Zufall in eine andere Welt. Und wird dort im Laufe von Jahren zum ultimativen Abenteurer (allerdings verjüngt die Atmosphäre ihn auch und hält ihn im besten Alter, wie alle dortigen Bewohner). Empfehlenswerte Trilogie übrigens! (Im Stil der 70er Fantasy, d.h. vergleichbar mit z.B. den Amber-Chroniken)

Viele Grüße, Abenteurer

P.S.: Meine Talentauswahl ist in Zukunft durchaus erweiterbar. Ich habe nur mal aufgelistet, welche Talente einen Erdenbewohner normalerweise betreffen könnten.

P.P.S.: Orcamaster hat mir per PN einige gute Anregungen gegeben, insbesondere die DSA2-Nachteilsliste zu flexibilisieren. Werde ich in Kürze umsetzen, versprochen!



Liebe Orendarcil,

ich schreibe gerade auch an etwas anderem Aber Rollenspiel macht auch einfach Spaß. Das Schreiben nebenher ist auch immer gut für die Gruppe, um den Überblick zu behalten: Wir schreiben auch Tagebuch in meiner Stamm-Rollenspielgruppe, nur ohne jeglichen literarischen Anspruch und dass es sich wegen der eingearbeiteten "Fremd"-Ideen nicht veröffentlichen lässt.
Bezüglich der Autorenschaft: Wenn jemand nachher unbedingt mit daran schreiben will und nicht nur spielt (da das Schreiben mE ja einen großen Teil der Arbeit ausmacht), dann ist er natürlich auch Autor. Falls das jemand machen will, bin ich dem prinzipiell offen, obwohl ursprünglich anders geplant.
Danke für Deine Spaß- und Erfolgswünsche !

Viele Grüße, Abenteurer

[Orendarcil]

Liebe Orendarcil,

Hah, ich bin stolz auf dich. Ich glaub du bist einer der ganz wenigen Usern, die sich gemerkt haben, dass ich weiblich bin

Vielleicht lassen sich ja ein paar motivierte Schreiberlinge finden, die genug Ausdauer haben^^

Wir schreiben auch Tagebuch in meiner Stamm-Rollenspielgruppe, nur ohne jeglichen literarischen Anspruch und dass es sich wegen der eingearbeiteten "Fremd"-Ideen nicht veröffentlichen lässt.

Es kommt drauf an wieviele Leute ihr seid und was genau du unter Fremd-ideen meinst. Ansonsten könntet ihr (so wie du es hier vorhast) einen Autor, z.B. dich, als Überarbeiter auswählen und alle anderen Namen werden aufgelistet. DU kannst es dir auch vereinfachen, wenn du vorher nachfragst ob Leute darauf verzichten genannt zu werden.
Falls du mit Fremd-Ideen Ideen aus Rollenspielbüchern meinst (Beschreibungen der Welten etc) musst du sie entweder umschreiben, oder aber dich erkundigen, ob es reicht es als "Quelle" mitanzugeben und direkt am Anfang darauf zu verweisen wo du die "Idee" herhast.

So...nun will ich aber deinen Such und Schreibthread nicht weiter vollspammen...