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Fortsetzungsgeschichte

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  #41  
Alt 31.01.2006, 04:16
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
Registriert seit: 10.2005
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Waren den alle in diesem Schloss verrückt geworden. Er hatte noch nie erlebt, dass sich irgendwer freuen konnte, wenn er einen kalten Dolch an die Halsschlagader gedrückt bekam. Aber er würde sich gewiss nicht darüber beschweren. Irgendwie gefiel ihm die Gräfin. Wann im Leben traf man schon mal auf eine willige Geisel. Vielleicht würde das Unternehmen doch noch gut verlaufen. Langsam zog er sich mit der Gefangenen Schritt für Schritt zurück. Es freut mich Gnädigste, dass ihr die Sache so seht und ich schwöre bei meiner Diebesehre, dass ich Euch in Ruhe lassen werde, sobald ich diesen Gefangenen befreit habe. Als Gegenleistung für Eure Bereitwilligkeit mir zu helfen würde ich Euch gerne einen Wunsch erfüllen. Was wollt ihr haben? Soll ich Euch diesen Dummkopf eines Grafen vom Hals schaffen, oder empfindet ihr irgendetwas für ihn? Wenn ihr wollt könnt ihr aber auch mit mir das Schloss verlassen, denn das Leben eines Diebes wird niemals langweilig
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)
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  #42  
Alt 31.01.2006, 07:51
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
Vampirjaeger
 
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Pah Graf nennt er mich dieser Flegel ,mich den Prinzen aber warte... Prinz Semor versuchte böse dreinzublicken und währenddessen pfiff Samjo die beiden Söhne zurück. Du wirst nicht weit kommen, du kennst dieses Schloss nicht, der Prinz lächelte zuversichtig. Scheinbar schien er schon für einen derartigen Fall vorgesorgt zu haben. Marius verstand die Zuversicht des Prinzen nicht, er hatte die Gräfin in seiner Gewalt und alles was der Fettsack zu sagen hatte war, das er sich vor einem Schloss fürchten sollte?? Was für ein erbärmlich kranker Geldbeutel doch dieser Prinz war. Elina indes schien sich recht wohl zu fühlen, sie zeigte nicht die geringsten Anzeichen von Angst oder geschweige denn Panik. Nein sie genoss diesen ganzen Trubel. Wie ein Vogel der nach einem langen Flug über das Land am Wasser saß und sich erfrischte. Sie wusste so vieles, das dem Menschen nie gewahr werden würde. Sie machte keine Geheimnisse um irgendwas, sie war das Geheimnis in Person. Viele hatten sich schon bitterlich getäuscht in der unschuldig scheinenden Gräfin, wie sie die Menschen in ihren Blicken tauchen liess, wie in einer grossen Oase. Doch das Wasser in dieser Oase war nicht ungefährlich, genau wie man nicht vom Meerwasser kosten sollte, hätte sich manch ein Wesen das sich in diese Liebe verrannte im Nachhinein lieber einen anderen Ort der Zuflucht gesucht. Doch Elina liebte es, sie wusste um die Gedanken der Menschen, um ihre irdischen Gedanken, um ihre Ängste, um ihre Ängste beneidete sie die Menschen nicht, aber sie studierte sie mit einer Hingabe die ihresgleichen suchte.

Geändert von Baldur (02.02.2006 um 02:57 Uhr)
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  #43  
Alt 31.01.2006, 14:50
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
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Nun, ich lege keinen Wert darauf längerfristig in diesem Gemäuer zu verweilen, mir gefällt die Inneneinrichtung nicht und auf das Personal kann man sich auch nicht verlassen. Alles eingestaubt. Welch eine Schande. Aber da ihr es gerade ansprecht, ich brauche tatsächlich eine Führer, deshalb werdet ihr mich auch begleiten, nur damit Eure Wachen keinen Unsinn begehen können. Ihr kennt ja sicher den Weg zu Eurem Gefängnis und dorthin werdet ihr mich nun ohne Umwege bringen. Nach Euch mein Füst. Übrigens habe ich Euch nicht erlaubt mich zu duzen. Wenn ihr dann so freundlich wärt Euren fetten Arsch nach unten zu bewegen, wäre ich Euch sehr verbunden grinste Marius verschlagen. Kurzzeitig löste er den Dolch vom Hals der Gräfin um dem Prinzen den Weg, die Wendeltreppe hinunter, zu beschreiben.
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Geändert von Lazarus (31.01.2006 um 14:55 Uhr)
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  #44  
Alt 31.01.2006, 23:32
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Asarien Asarien ist offline
Fána
Vampirjaeger
 
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Elina wusste nun endlich was zu tun war. Alles in ihr hatte auf der Lauer gelegen und nun war sie bereit.
Sie konnte Fanrael hören, tief in ihrem Innern wie er die Formeln sehnsüchtig murmelte. Sie wusste das er dem Dieb in ihrem Rücken nicht traute und noch einen anderen Weg gefunden hatte sich seine Freiheit zurückzuerobern. Sie konnte nicht umhin ihr einstiges Studienobjekt zu bewundern. Er verfolgte sein Ziel mit dieser stoischen Ruhe, die ihr für solche Unternehmungen immer gefehlt hatte.
Gut seine Bessesenheit wirkte manchmal etwas ermüdend, jedoch keinesfalls langweilig.
Im Gegensatz zu Fanrael traute Elina ihrem Entführer schon mehr zu. Seine Bewegungen waren geschmeidig und seine kurze jedoch ausgesprochen pregnante Beschreibung Semors drückte das aus was wohl so ziemlich jeder hier im Schloß heimlich dachte.
Semor war allerdings wachsam und so konnte sie dem Dieb ihren Wunsch noch nicht mitteilen, doch sie wusste das der Zeitpunkt kommen würde, schon bald. So seufzte sie zufrieden und harrte gespannt der kommenden Ereignisse.

Chana betrat das dunkle Zelt, an dessen hinterer Wand auf einer Pritsche ihr Bruder lag:" Valjo. Was ist geschehen, er ist durchgebrochen.?!" Valjo blickte aus geröteten Augen zu ihr auf, seine Stirn schweißnass, der Atem rasselnd und schwer :"Wie kann das sein Chani ? Ich bin am fast am Ende meiner Kraft, aber ich bin mir sicher ich konnte ihn von Boregar fernhalten." Chana sah ihren Bruder mitfühlend an und kühlte ihm mit einem nassen Tuch die Stirn :" Er hat sich deines Sohnes bemächtigt. Valjo, was können wir nur tun? Fanrael ist alleine gefährlich genug, doch er lockt Boregar mit einer gemeinsamen Herrschaft. Er will den offenen Kampf." Valjo stöhnte erschöpft und schloß die Augen als würde er tief in seinem Innern nach Antworten suchen.
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  #45  
Alt 02.02.2006, 02:15
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
Vampirjaeger
 
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nun höret die Mär von einem Diebe der Ehr, zu befreien das Böse für`s eig`ne Begehr. Das Böse ward nah, doch ihm wurd`s nicht gewahr.....
(tschuldigung )

Natürlich Herr Dieb, wie Sie wünschen, der Prinz wurde verlegen ob der Offenheit die dieser dreiste Dieb an den Tag legte. Seit seinen ganzen elf Jahren die sein Vater ihm nun die Herrschaft über dieses Land übertrug, war ihm noch keine derartige Beleidigung untergekommen. Das einzigste was er jemals zu hören bekam, war von einem Bauern, den er durch seine ständigen Steuererhöhungen in den Ruin trieb, das er nicht in der Lage wäre ein Land zu regieren und sein Vater damals weit besser für alle Menschen war. Der Bauer hatte eine Familie, ein Kind, einen Hund und eine ihn liebende Frau. Die er alle hinterliess, als der Prinz ihn für diese Aussage hängen liess. Und jetzt, so eine Frechheit. Die Gedanken des Prinzen schossen hin und her; nur eine Sekunde der Unaufmerksamkeit und ich werde dich niederstrecken du Flegel, ich habe aber Angst, ich bin doch so wichtig für alle hier, ich werde gebraucht, ich will dich hängen sehn... Zorn vermischte sich mit Angst und die wurde wiederum durch Wut abgelöst, eigentlich wusste der Prinz nicht mehr was er überhaupt denken sollte. Folgt mir, folgt mir ich werde Euch zu seinem Gefängnis führen, ihr werdet sehen wir haben ihn gut behandelt. Er hat ein eigenes Gemach bezogen. Der Blick des Prinzen wirkte verschmitzt und er zwang sich selbst zu einem Lächeln. Sich immer wieder umschauend beschleunigte der Prinz ab und an seine Schritte." Eigenes Gemach mit Ketten als Zierrat Elina spöttelte in sich hinein über diese Aussage Semors kommt, kommt schon. Seinem Schergen Samjo indes wies er mit einer Handbewegung an, sich ruhig zu verhalten und auch die Söhne des Prinzen standen wartend, mit gebleckten Zähnen und beobachteten das Treiben aus ihren violetten Augen.

Geändert von Baldur (02.02.2006 um 08:25 Uhr)
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  #46  
Alt 02.02.2006, 06:38
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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So ist's schon besser mein Fürst, wenn ihr so weitermacht werde ich sogar Lobeshymnen auf Euch singen, wenn ich wieder zu Hause bin meinte er spöttisch. Vielleicht wird mich das Volk aber auch als Helden feiern, weil ich es von dir vollgefressenen Wurst befreit habe. Marius der Retter der Bauern, Witwen und Waisen bei dieser Vorstellung musste er grinsen. Er würde niemals ein Held sein, denn Helden erregten zuviel Aufsehen und wurden irgendwann von irgendjemandem kalt gemacht, der selbst in die Geschichte eingehen wollte. Mir ist egal wer er ist und wie ihr ihn behandelt habt, ich soll ihn nur in einem Stück zurückbringen, also betet lieber dass er laufen kann, oder ich muss Euch statt seiner mitnehmen funkelte er den Prinzen drohend an.
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  #47  
Alt 02.02.2006, 08:17
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Atrax kalim ma Wa net kilum Fanrael fuhr fort, Formel um Formel wurde er unruhiger. Jede weitere Formel sprach er noch ein bisschen lauter als die vorhergegangene. Sein muskulöser Körper spannte sich, Sehnen in den Armen traten hervor, sein Körper wechselte langsam die Farbe von seinem aschpfahlen weiss in ein tiefes blutrot. Seine Augen unterliefen sich langsam mit Blut, aus der Nase tropte ihm ebenso welches. Trinum Ma Kal ma Das Kreuz auf dem Samjo ihn damals festbinden liess ächzte laut auf. Die Ketten, in denen an den Armschellen fremdartig wirkende Runenzeichen eingraviert wurden fingen an aufzuglühen. Ja, Jaaaa seine Söhne..., es sind nur noch zwei ja scheinbar angetrieben durch seinen Gedanken, strengte er sich umso mehr an. Doch jetzt hatte er noch ein anderes Ziel.. Marius den Dieb.

Elina bekam alles mit und beschloss nun ihrer Untätigkeit ein Ende zu setzen. Der Tag der Entscheidung war nah und Elina wusste es. Elina suchte in Ihren Gedanken ob sie nicht doch eine winzige Kleinigkeit vergessen hatte, denn alles musste Perfekt sein für Ihr Ritual. Sie schickte eine Botschaft an ihren Vater, nichts war schneller als ein gesandter Gedanke direkt in das Hirn ihres Vaters, der schon seit langer Zeit ein Lager bezog in den Tavernen der Stadt um das Schloss im Auge zu haben sobald es losgehen würde. Ja es war alles eine List gewesen von Elina und ihrem Vater, selbst die Botschaften die ihr Vater an das Schloss des Prinzen sandte gehörten mit zum Plan der beiden Schwarzengel...

Geändert von Baldur (02.02.2006 um 08:24 Uhr)
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  #48  
Alt 03.02.2006, 19:51
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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Chani, kleine Schwester, ich schaffe es nicht allein, aber wir können doch auch nicht zulassen das alles verloren geht. Chana sah unangenehm berührt um sich. Ihr langes dunkelbrauenes zerzaustes Haar umrahmte ihr schmales Gesicht und ließ sie mit ihren bernsteinfarbenen Augen noch wilder und fremdartiger aussehen, als dies ohnehin schon der Fall war. Sie seufzte schwer :" Wenn ich Nalana erwecke gibt es kein Zurück mehr Valjo. Ähnlich wie Fanrael will sie herrschen, ich weiß nicht wer von beiden das größere Übel darstellt." Valjo atmete schwer :"Haben wir eine Wahl? Erinnerst du dich nicht? Als das letzte Mal ein Kind Gandras über das Funkel der schwarzen Augen herrschte? Es ist lange her und du warst noch ein Kind. Die meisten Menschen hier werden sich nicht mehr erinnern, sie leben nicht so lange wie wir, aber das du eine der Letzten deines Volkes bist kleine Chana..., ich weiß du hast nie vergessen warum!"
Die Worte Valjos brannten in Chanas Seele, wie hätte sie jemals vergessen können was ihr Leben in der fernen Vergangenheit in so beschwerliche Bahnen gelenkt hatte. Wie die Nacht selbst umwölkte sich ihr Geist und sie sah sich, in einer lange verdrängten Vergangenheit von Angst ganz starr, als die lange Dunkelheit über ihr Dorf gekommen war. Dämonen, Geistergestalten, längst gefallene Krieger die ihre rasende Wut auch im Tod noch befehligte. Sie hörte die Schreie, sah das Blut und ihren Vater ! Seine sonst so freundlichen Züge in Todesqual verzerrt, das Gold seiner Augen gebrochen. Schmerzlich fühlte sie ihre Kinderhände über sein sterbendes Gesicht streichen. Sie hatte gefleht, geweint, er möge sie nicht verlassen, alle ihr bekannten Gebete und die der Menschen hatte sie gebetet, zu allen Gottheiten die Gandra wohl je gekannt hatte. Doch ihr Vater hatte nie wieder ihren Blick erwiedern können, niemals wieder hatte nur sein Lächeln sie wärmen können. An diesem Tag war ein Teil von ihr gestorben, mit ihrem Volk und oft schon hatte sie sich gefragt warum es ihr aufgebürdet worden war zu leben. Heute wusste Chana das es ihren Vater, mehr als der Tod selbst, geschmerzt haben mußte in der Gewissheit zu sterben das seine Tochter zusieht und er sie allein in dieser Finsternis zurücklassen musste. Ohne seinen Schutz, ohne seine ewige Liebe.
Sie dachte an Gwinya und Eton, ihre Mutter war ihnen schon genommen worden. Chana wollte nicht das sie noch mehr verlören.
Und so nickte sie stumm und erhob sich langsam.
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  #49  
Alt 05.02.2006, 19:11
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Das Licht im Dunkel
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Elina fuhr vor Schreck zusammen und wäre beinahe zusammengesackt. Marius musste all seine Kraft aufwenden um sie aufrecht zu halten. Etwas ging mit Elina vor und nur sie wusste was es war. Jemand versuchte sie aus ihrer sterblichen Hülle zu verdrängen, es war Nalana, ihr zweites Ich, das mit Elina um die Vorherrschaft kämpfte. Wer wagt es Nalana zu erwecken Elina wurde rot vor Zorn. Ein Schleier legte sich auf Elina`s Sicht und ihre Augäpfel rollten in ihren Höhlen hin und her. Das darf nicht sein, kurz nach ihrem entsetzten Aufschrei verlor sie das Bewusstsein... Marius indes erwischte im gleichen Augenblick ein merkwürdiger Stich in seinem Nacken. Marius dachte sich zunächst nichts dabei, bis ihm auffiel das er alle Menschen, zumindest dachte er bis dahin es wären Menschen, in Form von Tierdämonen wahrnahm. Eine laute Stimme, die Stimme Fanraels rief eindringlich nach ihm, Marius komm zu deinem Meister. Der Meisterdieb versuchte sich zu wehren, doch seine Bemühungen blieben erfolglos, so schien es. Fanrael hingegen hatte nicht mit einer solchen intensiven Reaktion auf seinen Spruch gerechnet, irgendetwas schien bei Marius anders zu sein, als bei anderen Menschen. Ich hätte es mir denken können. Nicht umsonst wurde eben dieser Halunke ausgwählt, Elina hatte das Funkeln schon die ganze Zeit bei sich. Es war Marius der Dieb, um genau zu sein, sein Herz. Doch Marius wusste davon rein gar nichts, er war ein Dieb und dabei blieb es auch für ihn. Marius grinste bis über beide Backen, na endlich zeigt ihr euer wahres Gesicht und schaute dabei Semor an , der in Gestalt einer gehörnten Tarantel vor ihm stand und mit seinen schimären Beinen wackelte und dabei seine violetten Augen verdrehte. Die beiden Söhne indes kamen sehr nach dem Vater, während Samjo der Wachoberste eher an den gehörnten Teufel höchstpersönlich erinnerte. Nur Elina behielt ihre eigentliche Gestalt, doch jemand anderes ergriff besitz von ihrem Körper, Nalana die Schwarze....

Geändert von Baldur (05.02.2006 um 19:26 Uhr)
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  #50  
Alt 06.02.2006, 14:52
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
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Was für ein Tollhaus, eigentlich sollte ich Euch alle zur Hölle schicken, aber dort seid ihr ja her mit einem irren Grinsen im Gesicht versuchte Marius die Stimme in seinem Kopf auszublenden. Halt die Fresse, du bist nicht mein Meister und wenn du nicht sofort mit diesem Spuk Schluss machst, kannst du in deinem Kerker verecken meinte er in Gedanken zu Fanrael. Nur mit Mühe unterdrückte er die Reaktion sofort in den Kerker zu stürzen und den Gefangenen zu befreien. Noch konnte er sich gegen manche Befehle in seinem Kopf wehren, aber sein Widerstand brach allmählich zusammen. So leicht lasse ich mich nicht manipulieren presste er mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
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  #51  
Alt 10.02.2006, 10:13
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Marius war angeschlagen, doch noch war er bei Bewusstsstein. Fanraels Worte wurden lauter in seinem Kopf, fremdartige Zeichen visualisierten sich vor seinem geistigen Auge. Die Worte Fanraels wurden lauter, sie hämmerten sich in seinen Kopf, wie ein Steinmetz seine Steine bearbeitete, so wurde Marius von Fanrael bearbetet. Atrui Laked Milum Marius schien nun endgültig dem Wahnsinn verfallen. An Elina konnte er beim besten Willen nicht mehr denken und liess sie in seiner geistigen Abwesenheit zu Boden fallen. Semor und seine Brut wurden sich ihres Sieges immer gewisser und bedrängten Marius, trieben ihn in die Enge. Zusammengekrümmt vor Schmerzen wich Marius vor der Brut zurück, sein Ende war gekommen, so dachte er zumindest wenn da nicht, ja wenn da nicht Elina gewesen wäre, die urplötzlich wieder auf ihren Beinen stand und wie eine kleine Windrose zwischen Marius Peinigern umherwirbelte. Erst verlor Semor das Gleichgewicht, mit den Armen rudernd versuchte er den drohenden Fall abzuwenden und erwischte dabei seine Söhne beiderseits, die nun selber nach Halt suchten. Doch es half ihnen allen nichts und sie knallten der Reihe nach auf den kalten Marmorboden. Hysterisch kichernd wirbelte Elina weiter, sie wollte sich wohl als nächstes Samjo den Wachman vornehmen. Doch mit ihm hatte sie den härtesten Brocken noch vor sich, ihr kleiner Sturmangriff liess ihn nicht einmal wanken. Nein stattdessen hämmerte Samjo einmal gezielt mit seiner Faust in den Wirbel hinein und Elina flog in hohem Bogen gegen die schön verzierte Palstwand und hinterliess einen roten Streifen inmitten der kunstvoll gestalteten Wandlandschaften. Marius nahm alles wie im Fieberwahn wahr, seine Sicht verschwamm und doch konnte er sehen wie sich Semor und seine Söhne mit einem roten aufglühen in Asche und Staub wandelten. Was blieb war nicht mehr als drei kleine ausgebrannte Feuerstellen. Marius folgte nun dem Ruf Fanraels und bewegte sich in seine Richtung, während Samjo ihm dabei folgte. Warum er jetzt keinen kurzen Prozess mit ihm machte, konnte der Schurke währenddessen nicht verstehen, wo er doch nun so eine leichte Beute für ihn war. Elina lag blutend am Boden und bewegte sich nicht mehr, doch Marius war egal ob sie tot war oder nicht, er hatte andere Probleme

Geändert von Baldur (10.02.2006 um 10:15 Uhr)
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  #52  
Alt 11.02.2006, 02:41
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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Elina hörte die Stimmen immer leiser werden. Weder ihren Vater, noch Fanrael konnte sie mehr deutlich wahrnehmen.
Doch da war eine neue Stimme, die Sprache einer Inridia. Unsinniger Weise überlegte Elina, ob diese Rasse nicht längst ausgerottet worden war. Doch ja, es waren Worte in Inri !
Elina konnte sich nicht länger halten, sie glitt ab in das tiefe Schwarz ihrer selbst.

Samjo, der dem wankenden Marius leicht folgen konnte, wurde durch ein seltsames Seufzen in seinem Rücken abgelenkt. Als er sich umwandte, stockte ihm der Atem.
Sie hatte sich erhoben, war sie nicht gerade eben gestorben ? Von Entsetzen gepackt, konnte Samjo doch den Blick von dem Szenario nicht abwenden. Marius schien ihm völlig zu entgehen.

"Ich , ich atme, ich sehe, ich denke.....", ein irres Kichern drang aus der Kehle der Frau, die noch wenige Augenblicke zuvor Elina gewesen war.
Doch ihre blauen Augen leuchteten nun in einem goldenen Bernstein. Ihr Haar war auf der linken zwar immer noch so blond wie zuvor Elinas, doch auf der anderen Seite hatte es sich wie von Geisterhand schwarz gefärbt.
Irgendwie schien dieses Wesen von innen her zu leuchten. Samjo war wortwörtlich von ihrer Schönheit geblendet.

"Präge dir mein Gesicht ein Soldat, es ist das Letzte was du auf dieser Welt zu sehen bekommst. Ich bin erwacht, nach so langer Zeit in der Verbannung, wurde ich nun befreit und ich weiß es, ich weiß alles" sie lächelte ihn an, so lieblich, so bezaubernd, das Samjo am liebsten vergangen wäre, so sehr rührte ihr Anblick sein Herz an. Als sie den Kopf etwas neigte und seinen Blick mit ihren unglaublichen Augen fing, bemerkte Samjo nicht wie der Rest der Welt in ewiger Dunkelheit verschwand.

"Herrin, befiehlt was ihr wollt, ich werde mein Leben für euch geben, wenn ihr dies wünscht."

Sie lächelte nur ein Lächeln das Samjo eher spürte, als das er es noch hätte sehen können. " Nein Soldat bleibt hier und warnt jeden der hier vorbeikommt, das Nalana wiedererwacht ist. Es ist nicht gesund mir zu nahe zu kommen, ich habe lange geschlafen, ich fühle mich sehr ausgeruht und ich denke ich möchte etwas spielen." Mit diesen Worten schwebte Nalana eher, als das sie lief, hinter Marius her. Sie wusste, er hatte das wonach sich Fanraels Herz so sehnte, und ihres nicht minder....., sie beeilte sich.
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  #53  
Alt 11.02.2006, 13:36
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Lazarus Lazarus ist offline
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Marius lief das Blut in dünnen Rinnsalen aus beiden Ohren und hinterließ gezackte Linien auf seinem Gesicht. Er bemerkte es nicht. Eliana begann hinter ihm zu kichern und sich in irgendetwas zu verwandeln. Er bemerkte es nicht. Die Welt war in düstere Konturen getaucht und sie verlor an den Rändern ihre Schärfe. Oder waren es nur seine Augen die an Schärfe verloren? Er wusste es nicht und es war ihm auch zu müsig darüber nachzudenken. Langsam und mit ruckartigen Bewegungen stolperte er die Treppe hinunter. Nun hatte er ein Ziel, er musste den Kerker finden und dann....ja was war dann? Er wusste es nicht. Das Einzige was er mit Sicherheit wusste, war die Tatsache, dass er seinem Untergang entgegenschritt. Doch dagegen konnte er nichts tun. Plötzlich vernahm er eine andere ganz leise Stimme in seinem Kopf, die er trotz des infernalischen Lärms in seinen Gedanken deutlich wahrnehmen konnte. Marius wehr dich dagegen, ich weiss du kannst es schaffen, lass dich nicht zu etwas zwingen was du nicht willst. Kämpfe! Kämpfe! Doch kurz bevor er sich noch über die weibliche Stimme wundern konnte, geschweige denn ihr zu antworten verstärkte Fanrael seinen Bann. Marius sank halb ohnmächtig auf der Treppe zusammen. Aber der geistige Angriff kam zu spät, denn der Dieb erhaschte noch kurz das Bild einer hellblonden Elfe die ihn besorgt betrachtete und ihm irgendetwas zurief. Er kannte dieses Gesicht und es war lebensnotwendig, dass er sich erinnerte wer sie war. Hastig zog er sich in den winzigen Teil seiner Selbst zurück über den er noch Kontrolle beßas. Dieser Teil war selbst für Fanrael nicht zugänglich und bot einen sicheren Ort. Sein Körper erhob sich jedoch seufzend und folgte seiner Bestimmung.
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  #54  
Alt 11.02.2006, 17:40
Baldur Baldur ist offline
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Marius sank tief in seine eigene Welt hinein, er sah seine Vergangenheit, er sah Taten die er schon längst verdrängt hatte. Sein Leben, es war zu kurz, es kam ihm so unendlich kurz vor und nun sollte das Ende bevorstehen ? Schwebend glitt er über seine Traumwelt, einmal frei wie ein Vogel sein, das war sein Wunsch als Kind gewesen, er fühlte sich seinem Wunsch nahe. Doch wollte er es nicht um seines Lebens Willen, das Schicksal ist ein launiges Tier und Marius wusste es. Weiter flog er über die Täler seiner Heimat, Freunde hatte er nie viele, Feinde dafür umso mehr. Doch wenn sich keiner um die schweren Geldbeutel der Adligen kümmerte, würden deren Rückenleiden zu ernsthafteren Beschweden führen und so war Marius nicht gerechter oder ungerechter als jeder andere Mensch dem er je begegnete. Sein Flug fand ein Aprubtes Ende, als er vor einem Brunnen zum Stillstand kam. Ein Brunnen, der so schwarz war, das die Nacht vor Neid erblassen musste. Marius wunderte sich nicht schlecht, als besagter Brunnen anfing zu quatschen. Marius bewahr das Gleichgewicht deiner Welt, weder Gott noch Teufel werden dir das Funkel nehmen Marius errette dich um deiner Welt Willen. Der Brunnen hörte auf zu labern und Marius kam mit einem Ruck zu Bewusstsein. Die Augen glasklar die Muskeln gespannt, fühlte er sich als ob er mehr, mehr ja was eigentlich? so fragte er sich ,hatte als jemals zuvor, er fühlte Macht, konnte aber dessen Ursprung nicht bestimmen. Marius verliess nur ein einziges fragendes Wort, es huschte über seine spröden Lippen wie eine schwarze Katze in der Nacht, die sich auf Beutejagd befand, Funkel ?

Geändert von Baldur (11.02.2006 um 17:43 Uhr)
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  #55  
Alt 11.02.2006, 20:40
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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Chana war zu Valjos Lager zurückgekehrt:"Ich habe getan was du von mir verlangt hast Valjo. Was wird Nalana nun unternehmen? Wo befindet sich das Funkeln der schwarzen Augen überhaupt?" Valjo atmete schwer noch immer versuchte er Fanraels Gedanken von Boregar fernzuhalten, doch er merkte das dieser abgelenkt schien, er zerrte nicht mehr so stark an der Barriere, die Valjo errichtet hatte :"Nalana ist erwacht. Ich denke sie wird zunächst versuchen das Funkeln von Fanrael fernzuhalten. Ich glaube wirklich nicht das sie es sich selbst aneignen möchte, zumindest noch nicht.

Das Funkeln? Es ist nichts greifbares, etwas Spirituelles, es kann überall versteckt sein. Sogar in einem Menschen, der wahrscheinlich nichts von seinem großen Schatz weiß."

Chana seufzte und hoffte insgeheim dieses Funkeln möge sich in was auch immer, jedoch keinem Menschen verbergen. Nalana mochte vielleicht erst einmal das Funkeln bergen, doch würde sie der Versuchung auf Dauer wiederstehen können ? Chana hatte ihre Zweifel.
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Geändert von Asarien (11.02.2006 um 20:43 Uhr)
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  #56  
Alt 13.02.2006, 16:52
Baldur Baldur ist offline
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Für einen winzigen Augenblick hörte das Rad der Welt auf sich zu drehen, kein einziges Geräusch in der befremdlichen Weite des Palastkorridors drang zu Marius durch. Er kam sich vor wie ein lahmender Esel, als er ohne Erfolg versuchte ein Bein vor das andere zu setzen . Wie gebannt schaute er langsam hoch und betrachtete eine weisse Feder die vor seinem Auge langsam und unaufhaltsam von der Decke zum Boden schwebte. In seinem Körper kribbelte es, es kribbelte wie tausende Ameisen nicht schlimmer wüten konnten. Die Macht die ihn durchströmte liess seinen Atem stocken, bis er tatsächlich fast gar nicht mehr atmete. Nein es kam ihm sogar so vor als ob er nicht einmal mehr Luft benötigte, was war das, was.... Marius spürte etwas schweres, etwas das auf seinem Rücken dafür sorgte das er leicht nach hinten gezogen wurde. Was Marius drehte seinen Kopf über die Schulter und wäre fast erstarrt, als er sich in einer grossen silbernen Schwinge, ähnlich dem Flügel eines Pegasus, voller Verblüffung spiegeln konnte. Aber wenn ich das Gleichgewicht bin, wer ist dann das Gute und wer das Böse? Verwundert über seine eigenen Worte beschloss er dennoch es herauszufinden. Mit einer Hand griff er nach der Silberschwinge, doch als er sie berührte durchzuckte es ihn erneut und eine Elfenstimme sprach lieblich wispernd zu ihm es ist ein Geschenk nutze es mit Bedacht. Marius zog schnell die Hand vom Flügel weg.

Geändert von Baldur (16.02.2006 um 01:43 Uhr)
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  #57  
Alt 14.02.2006, 02:11
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Warum ausgerechnet er? Hatten die Götter in einem allgemeinen Vollrausch beschlossen ihn zum Retter der Welt zu machen? Hatten sie um seine Seele gespielt und zufällig eine 6 gewürfelt? Was sollte dieser ganze Unsinn? Ein Dieb, Mörder und Betrüger sollte nun das Schicksal aller sterblichen Wesen besiegeln? Das war ungerecht, schließlich hatte er nicht um eine zweite Chance gebeten sein Leben zu ändern und so radikal schon garnicht. Marius konnte mindestens hundert andere Leute aufzählen die diese vertrauensvolle Aufgabe besser gemeistert hätten als er. Und wenn er nun einen Engel verkörperte, war er dann ein gefallener Engel, und konnte er später zu seinem ursprünglichen Wesen zurückfinden? Ich habe die Nase gestrichen voll, aber das scheint ja keinen von Euch zu interessieren wütend richtete er den Blick nach oben, dort wo die Götter, so sie denn existierten ihren Sitz hatten. Doch sie gaben keine Antwort. Ihr schweigt? Nun ich habe nichts anderes von Euch erwartet. Ein kleiner Tipp was ich als nächstes tun soll wäre wahrscheinlich auch zuviel verlangt gewesen? Soll ich mich Fanrael stellen, oder ihn einfach in seinem Kerker zurücklassen und was soll mit dem Grafen geschehen? Resigniert schüttelte er den Kopf: Nein diesmal werde ich nicht einfach so abhaun, diesmal ziehe ich die Sache durch. Marius hob seinen Dolch von der Treppe auf. Anscheinend hatte er ihn in seiner geistigen Umnachtung fallen gelassen. Er wollte ihn schon in den Gürtel stecken, als er begann sich vor seinen Augen zu verändern. Die Klinge wurde dünner und was ihr nun an Stärke fehlte glich sie durch eine größere Länge aus. Die Ränder des Metalls wurden gezackt und ein dunkelblauer Kranz aus Licht bildete sich um sie. Was der Dieb nun in Händen hielt glich keiner Waffe die er je zuvor gesehen hatte. Es war ein Kurzschwert ohne Frage, doch die Zacken und das unheimliche Leuchten wie von einer sehr heiss brennenden Flamme ließen ihn erstaunt innehalten. Ja das war eine Waffe, die wahrhafft zu ihm passte. Marius wusste nicht was für ein Wesen er nun war, aber wenn er wirklich einen Engel darstellte, dann war es ein Racheengel. Fanrael würde für das was er ihm zugemutet hatte bezahlen und vielleicht würde er ganz nebenbei doch noch zu einem Held werden.
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)

Geändert von Lazarus (14.02.2006 um 02:14 Uhr)
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  #58  
Alt 15.02.2006, 21:54
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Fána
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Elina war gefangen tief in ihrem Selbst. Von weit her hörte sie Stimmen, aber es war so dunkel. Warm und wohlig, aber so unglaublich dunkel, was sollte sie tun? Wie sollte sie hier wieder herausfinden?

Nalana lächelte still vor sich hin, sie bemerkte wie Elina sich rührte, doch sie wußte das die ehemalige Herrin dieses Gefäßes lediglich zum Zuschauer degradiert worden war, in einem Schauspiel voller Überraschungen.
Marius hatte sein Geschenk entdeckt.
Ein tief empfundenes sehnsüchtiges Seufzen entrang sich Nalanas Kehle. Wie er so da stand mit "Arkash" dem Schwert des Schicksals in seinen Händen.

Er wirkte so lebendig, so entschlossen und stark. Nalana hob das Kinn und ging zielstrebig, den Blick fest auf Marius imposante Erscheinung gerichtet, voran.
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  #59  
Alt 16.02.2006, 01:15
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Marius der mittlerweile wieder bei klarem Verstand war, schaute Elina direkt in ihre Augen, während sie auf ihn zuschritt. Er konnte sich zwar täuschen und wen würde es wundern, bei alledem was er in letzter Zeit erlebt hatte, doch es war zu deutlich um das er das tiefe schwarz in ihren Augen übersehen konnte. Nein, es war nicht die Augenfarbe die sich geändert hatte, es war etwas das weit tiefer saß. Marius hatte das Gefühl er könnte ihr direkt in ihre schwarze Seele sehen. Nalana grinste hämisch, Marius..., Jahrhunderte bin ich nun gewandert, von Zeit zu Zeit, von Epoche zu Epoche, nur um den einstigen Träger des Funkel zu finden und jetzt endlich soll meine Reise ein Ende finden. Hier in meiner Heimatstadt. Wie passend, findest du nicht auch?, wie naiv ihr Menschen doch seid, euer Glaube an Gerechtigkeit, ist der Weg zum Ende der Zeit. Doch das werdet ihr nicht begreifen, niemals. Nalana lachte hysterisch, krümmte sich dann aber kurz, Elina versuchte sich freizukämpfen, doch ohne Fanrael würde ihr das nicht gelingen. Marius starrte gebannt in Elinas Augen, er konnte es nicht fassen, er hörte Menschen schreien und Schatten sah er fliessen. Erinnerst du dich an deinen Vater ? Nalana lachte laut auf nicht ? Du bist ihm jetzt sehr, sehr nahe. Etwas ging mit Elinas Körper vor sich, doch Marius konte es nicht sehen, so sehr brannten seine Augen die in Nalanas Blick festhingen. Beide hatten nicht mitbekommen wie Fanrael sie die ganze Zeit schon beobachtet hatte. Samjo der Wachoberste lag ohne Kopf auf dem Boden vor ihm, Blut lief Fanrael von den Wangen zwischen seinen Zähnen hingen rote Fetzen. Es stimmt Marius Der Dieb, der seinen Blick nicht von Nalanas hasserfüllten Augen losbekam, wurde nun zur Waage der Gerechtigkeit, was wenn er falsch eintscheiden würde? Er musste entscheiden, das Schicksal seiner Welt lag in seinen Händen, so dachte er. Die Elfenstimme sprach leise zu ihm, folge deinem Herzen. Dann verstummte sie wieder.

Valjo schien es indes immer besser zu gehen, er hatte sein Lager verlassen und erfrischte sich am Brunnen mit frischem Wasser, dann stupste ihn Chana leicht an seiner Seite an. Was ist wenn wir uns getäuscht haben? Valjo drehte sich ruckartig zu ihr um und zog seine spitzen Augenbrauen zusammen Ich täusche mich nicht. Der Tonfall machte Chana Angst und so wich sie ein gehöriges Stück vor ihm zurück Valjo was Chana wich noch weiter zurück als ihr Bruder die Zähne bleckte. Kleine Schwester mach dir keine Sorgen du hast das richtige getan dann wandte er sich wieder dem Brunnen zu um seinen unbändigen Durst zu stillen

Geändert von Baldur (16.02.2006 um 01:51 Uhr)
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  #60  
Alt 16.02.2006, 15:29
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Lazarus Lazarus ist offline
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Wenn das Wesen vor ihm jemals etwas Menschliches an sich gehabt hatte, so war dieser Teil von ihm schon vor langer Zeit verdorrt. Diese ausgebrannte Hülle beherbergte etwas Finsteres das nicht von dieser Welt stammte. Der Eindruck wurde zur Gewissheit als es anhob zu sprechen. Die Worte sprudelten zwar aus Elinas Mund, doch sie schien nur als Übermittler zu dienen. Nichts weiter als eine bloße Marionette. Gespannt hörte der Dieb zu, bevor er selbst zu einer Antwort ansetzte:Ja, ich finde es wirklich ausgesprochen auffällig, dass gerade ich hier und jetzt aufgetaucht bin, so als ob mich die Götter für irgendetwas auserkoren hätten. Wahrscheinlich habe ich hier noch eine kleine Aufgabe zuerfüllen bevor ich gehe. Nachdenklich und mit einem Grinsen legte er den Kopf schief, so als würde er angestrengt über etwas nachdenken: Ich glaube nicht an Gerechtigkeit, denn Gerechtigkeit ist nur etwas für die Starken und Mächtigen, aber nicht für das arme Volk und gewisse Diebe. Wenn ihr alle mich kennen würdet, oder nur halb so mächtig wärt wie ihrt tut, wüsstet ihr dass Menschen nicht berechenbar sind. Niemand kann seinem Schicksal entrinnen, egal ob man nun ein Gott oder ein Sterblicher ist. Wichtig ist nur, dass man sein Bestes getan hat. Ja, ich erinnere mich an meinen Vater, du Scheusal, aber wenn du glaubst ich sei wie er begehtst du deinen zweiten Fehler, denn ich werde nicht so leicht zu besiegen sein. Nun legte zu allem Überfluss auch wieder die Elfenstimme in seinem Kopf los. Auf mein Herz hören, dass ich nicht lache, ich kann ja noch nicht mal meinem Verstand trauen, denn schließlich hat der mich erst in diese Zwickmühle gebracht. Aber eins werde ich gewiss nicht tun und mich Eurem Verein von überheblichen Arschlöchern anschließen. Selbst mir bedeuten Menschenleben etwas. Ich bin keine Schachfigur die ihr hin und herschieben könnt wie ihr wollt. Außerdem verkörper ich keine Farbe ich bin weder Schwarz noch Weiss. Ich folge meinem eigenen Weg und der ist Grau. Du wirst mir keine Steine in den Weg legen Dämon, ich werde tun wozu ich hergekommen bin, ich werde Fanrael befreien. Indem ich seine Seele erlöse und danach bist du an der Reihe. Du wirst Eliana freigeben, das schwöre ich. Entschlossen drehte sich Marius um und bot damit seinen verletzlichen Rücken dar. Die Muskeln seiner linken Hand spannten sich jedoch an und umfassten den Schwertgriff mit eiserner Härte. Sollte die Monstrosität entscheiden, wann es zum Kampf kam, er war vorbereitet.
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Geändert von Lazarus (16.02.2006 um 15:36 Uhr)
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