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Die Reise durch Aylüh vs. Die Rettung des Elbenreichs

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  #1  
Alt 28.03.2011, 18:47
Benutzerbild von Anula
Anula Anula ist offline
Waldelfe
 
Registriert seit: 03.2011
Ort: Schweiz
Beiträge: 46
Die Reise durch Aylüh vs. Die Rettung des Elbenreichs

Hallo zusammen!

sorry wenn ich zu aufdringlich bin, aber ich brauche dringend euren Rat.
Also ich habe angefangen ein Buch zu schreiben, um genau zu sein zwei.
jetzt weiss ich aber nicht welches besser ist, darum fage ich euch: An welchem soll ich weiter schreiben? wo kann ich mich verbessern?
ich danke euch allen von ganzem herzen und hoffe sie gefallen euch.
( ich stelle nur den Anfang rein)


Die Reise durch Aylüh


Lalaith streifte auf der Suche nach Neuigkeiten durch die Strassen von Aivilo. Es war Winter und die meisten Leute froren, doch ihr war nicht kalt. Sie benutzte ihre Magie um sich warm zu halten. Dennoch trug sie eine Mütze, um ihre Ohren und Haare zu bedecken. Anfangs hatte sie die Mütze genutzt, um vor Allem ihre spitzen Ohren zu verbergen. Als Lalaith gelernt hatte, wie sie sich durch einen Zauber Menschenohren geben konnte, behielt sie die Mütze, weil sie eine Art Markenzeichen von ihr geworden war. Außerdem half sie dabei, ihre feinen, weiblichen Gesichtszüge etwas zu kaschieren. Am Leib trug sie abgetragene und zerrissene Kleidung und ein schmutziges Hemd, das einmal weiss gewesen war, die Löcher im Hemd hatte sie geflickt, ausserdem trug sie eine braune Hose, die knapp über ihre Knie reichte. Ihre Brust hatte sie flach bandagiert und sie lief barfuss herum. Ihr ganzes Aussehen ließ darauf schließen, dass sie ein Junge war - und das sollte so sein. Lalaith hatte gesehen und gehört, dass immer wieder Mädchen widerwärtigen Männern zum Opfer gefallen waren. Um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, hatte sie beschlossen, als Junge zu leben und sich die Brust eng zu bandagiert, sodass ihre Tarnung nahezu perfekt war. Niemand wusste, dass sie in Wirklichkeit ein Mädchen war, und auch nicht, dass sie eine Elbe war. Sie war sogar die Prinzessin der Elben. Aber sie wollte keine sein. Sie wollte nicht still sitzen, lächeln und nur sprechen wenn man sie etwas fragte. Sie wollte reiten, fechten,mit ihrem Bogen schiessen, einfach das, worauf sie Lust hatte - und das alles ohne Aufsicht ihrer Wächter, die ihr überallhin folgten. Darum war sie mit zehn Jahren von zu Hause fortgelaufen.
Jetzt befand sie sich in Aivilo, der Hauptstadt der Menschen. Sie lebte seit sechs Jahren hier. Am Tag lief sie meistens in der Stadt umher und in der Nacht ging sie in den nahe gelegenen Wald Ynos, um zu schlafen. Dort hatte sie sich eine Hütte gebaut. Für den Bau der Hütte hatte sie sich einen großen Baum mit kräftigen Ästen ausgesucht. Lalaith stand jetzt vor ihm, sich ein wenig wundernd, weil sie sich nicht erinnern konnte, die Stadt verlassen zu haben. Sie war wohl so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass sie in den Wald gelaufen war. Sie kletterte an den Ästen hinauf. In der Hütte lagen all ihre Sachen: ihr Bogen, der Köcher mit Pfeilen, ihr Schwert, ihre Prinzessinenkleider, in einem Leinensack verstaut, und noch andere Habseligkeiten.
Jetzt entzündete sie ein Feuer in einer grossen Keramikschale, mit dem Holz das sie am Morgen zuvor gesammelt hatte. Sie war froh, dass ihre Hütte so gut verborgen war. Da konnte sie manchmal auch wie ein Mädchen rumlaufen und musste sich keine Sorgen machen, dass jemand sie entdecken könnte. Leicht abwesend starrte Lalaith ins Feuer und dachte über ihr Leben nach. Sie hatte viele Bewunderer, die Meisten unter den Armen, weil sie ihnen Essen brachte. In der Stadt , besonders im Armenviertel, war sie als John, der König der Diebe, bekannt. Sie herrschte seit einem Jahr über die Diebe, und eigentlich waren es nur arme Leute, denen sie half, ihre Familien zu versorgen. Sie half Bettlern, Strassenkindern und auch allen anderen, die ihre Hilfe brauchten. Manchmal benutzte sie auch ihre Magie um zu helfen, zum Beispiel heilte sie Verletzungen. In den eher reicheren Vierteln der Stadt nannte man sie den kleinen Dieb. Die Diebe betrachteten sie als ihren Anführer, seitdem sie den Vorherigen besiegte hatte.
Dies war geschehen, als sie vor etwa einem Jahr durch die Strassen Aivilos schritt. Sie war auf der Suche nach etwas Essbarem gewesen, als ihr ein grosser, stämmiger Mann in den Weg getreten war. Er hatte sie dazu aufgefordert, ihre Habseligkeiten herauszurücken, doch sie hatte sich geweigert. Daraufhin hatte er sie mit einem Messer angegriffen. Sie war ihm ausgewichen und hatte ihm mit dem Knauf ihres eigenen Messers, das davor in ihrem Ärmel versteckt gewesen war, hart auf die rechte Schläfe geschlagen. Der Mann war sofort in sich zusammengesackt. Seine Begleiter, die bis zu jenem Moment ruhig zugeschaut hatten, hatten diskutierten in diesem Moment wild diskutiert. Lalaith hatte sich sich leise versucht, aus dem Staub zu machen, doch da hatten sie sich zu ihr um gedreht. "Du hast unseren Anführer besiegt, und das mit einer Leichtigkeit die ich noch nie gesehen habe", erklärte der Eine. "Du bist jetzt unser Anführer", fügte ein Zweiter hinzu.
So hatte die ganze Sache angefangen. Die Männer hatten ihr alles, was sie wissen musste, erklärt. Und so wurde sie der berühmteste König der Diebe. Sie stahl von den Reichen und gab es den Armen und Bedürftigen. Sie hatte viele Verbündete, aber leider auch Feinde. Die reichen Leute, von denen sie stahl, wollten sie am liebsten tot sehen. Es wurden schon Belohnungen auf ihren Kopf angesetzt, doch bis jetzt hatte sie niemand besiegen können. So war es auch kein Überraschung, dass ihre Gefolgsleute sie bewunderten. Wenn diese wüssten, dass sie ein Mädchen war, wären sie nicht mehr so überzeugt von ihr gewesen. Doch solange es niemand herausfand, brauchte sie sich keine Sorgen zu machen. Sie legte sich hin und schlief augenblicklich ein.


Anfang des ersten Buches hoffe es gefällt euch (jetzt überarbeitet)


Die Rettung des Elbenreichs


Es war ein sonniger Frühlingstag. Die Vögel zwitscherten und Tau tropfte herab und benetzte Anula's Lippen. In der Sonne leuchteten sie wie rote Rosen. Das Mädchen sass auf einem grossen Stein am Fluss und liess ihre Füsse ins Wasser baumeln. Sie wartete auf Ennos, ihren besten Freund. Sie hörte ein leises Rascheln und wandte ihren Blick nach Norden. Unter den Bäumen lugte eine schwarze Pfote hervor. Ihr folgte eine ebenso schwarze Schnauze. Anula lächelte. Grosse, braune Augen schauten sie belustigt an. Endlich war Ennos da, zwar mit Verspätung, wie üblich, aber nun war er da. Alle Menschen hätte es verwundert, dass sie einen Wolf als Freund hatte, aber sie war nicht wie die anderen. Sie fühlte sich unter Menschen oft fehl am Platz, hatte spitz zulaufende Ohren, konnte sich mit Tieren Unterhalten, ass kein Fleisch, und fühlte sich in der Natur am wohlsten.
Der grosse, schwarze Wolf setzte sich neben sie. Anula bemerkte herausfordernd:"Hast du es immer noch nicht aufgegeben zu versuchen dich an mich heran zu schleichen?" "Nein, ich gebe nie auf! Normale Menschen würden mich nicht hören, aber du bist etwas Besonderes", antwortete Ennos. Ennos war voller Tatendrang und deshalb fragte er sie:"Hast du Lust auf ein Wettrennen? Wer zu erst am Waldrand ist, hat gewonnen!" Die Idee gefiel Anula. "Ja, immer doch! Ich Schlag dich sowieso", sagte sie während sie aufstand. Sie rannten los.
Früher hatten sie oft solche Rennen veranstaltet und Anula hatte Ennos immer besiegt. Sie flogen wie der Wind. Anula hielt sich zurück um Ennos nicht Kilometer voraus zu sein. Sie tat immer so, als würde sie nur ganz knapp gewinnen, um Ennos nicht zu kränken.
"Anula, essen!" Anula war so ins Rennen vertieft, dass sie vor Schreck anhielt. Oje sie hatte ganz die Zeit vergessen. Sie sah Ennos am Waldrand und musste diese Niederlage einstecken. Ihre Mutter war ihr wichtiger als ein Sieg. Sie verabschiedete sich flüchtig von ihm und rannte nach Hause.
Ihr Haus befand sich nahe beim Wald und etwas abseits des Dorfes. Die Familie Jackson lebte schon seit drei Generationen in diesem Haus. Ihr Haus bestand aus edlem Holz, der Türrahmen war mit Schnitzereien verziert, vor dem Haus war ein Kräutergarten, es hatte zwei Stöcke, ein Dachboden und einen Keller. Im Keller bewahrten sie ihre getrockneten Kräuter und ihre Vorräte auf. Im ersten Stock befand sich die Küche und die Wohnstube. Im zweiten Stock war das Schlafzimmer ihrer Eltern, das Badezimmer und das Gästezimmer. Im Dachboden war ihr Reich.
Sie trat durch die verzierte Haustür und begrüsste ihre Eltern, die schon am Tisch sassen und auf sie warteten. Sie bemerkte sofort, dass ihre Eltern etwas auf dem Herzen hatten. Sie setzte sich und fragte:"Was ist los? Ist jemand gestorben?" Ihre Mutter blickte sie an und sagte:"Liebes es ist an der Zeit das du die Wahrheit erfährst. Du wirst morgen 16 und somit erwachsen. Ich denke du bist bereit dafür. Vor 14 Jahren haben wir dich alleine im Wald gefunden. Du warst verängstigt, aber du bist dennoch mit uns mitgekommen und hast uns deinen Namen verraten. Auch wenn wir nicht deine Leiblichen Eltern sind, lieben wir dich wie unsere Tochter."
Schweigen erfüllte den Raum. Konnte das sein? Konnte sie sich wirklich nicht mehr an ihre zwei ersten Lebensjahre erinnern? Instinktiv wusste sie das sie anders war, aber sie hätte es nie für möglich gehalten, dass sie nicht die Tochter ihrer Eltern war. Sie stürmte fassungslos in ihr Zimmer.

Anfang vom zweiten Buch hoffe das gefällt euch auch. ich und eine freundin haben es geschrieben.


kritik, verbesserungen und sonstiges erwünscht
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Geändert von Anula (02.04.2011 um 12:48 Uhr)
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  #2  
Alt 29.03.2011, 19:49
Benutzerbild von Anula
Anula Anula ist offline
Waldelfe
 
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sind sie so schlecht oder warum kommentiert sie niemand?
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  #3  
Alt 29.03.2011, 20:51
Benutzerbild von Dark Umbra
Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
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Hallo Anula!
Ich werde erst einmal zu deinem ersten Prolog sagen, was mir dazu einfällt. Den zweiten nehme ich mir aus Zeitgründen ein anderes Mal vor.
Ich werde Kommentare in eckigen Klammern im Text machen, da das für mich einfacher ist...
Ich verbessere Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler in rot, Grammatik- und Wortwahlfehler in blau. Inhaltliches und Kommentare zum Text mache ich in grün. Der Text in runden Klammern ist der Originaltext, damit zu sehen kannst, was genau ich verändert habe.
...Das mag dann insgesamt nach viel aussehen, ist es aber eigentlich gar nicht. Also lass dich nicht entmutigen.

Die Reise durch Aylüh

Lalaith streifte durch die Straßen (Strassen)von Aivilo, auf der Suche nach Neuigkeiten. [Ich würde die Wortstellung hier ändern: "Lalaith streifte auf der Suche nach Neuigkeiten durch die Straßen von Aivilo." Als erster Satz einer Geschichte ist er meiner Meinung nach nur bedingt geeignet, denn der Leser wird zu direkt ins Geschehen geschmissen.]Es war Winter und die meisten Leute froren, doch sie hatte nicht es kalt. [entweder "sie hatte es nicht kalt" oder "ihr war nicht kalt"]Sie benutzte ihre Magie um sich warm zu halten. Sie trug eine Mütze, die ihre Ohren bedeckte und ihre Haare versteckte.[Hier fangen zwei Sätze hintereinander mit "sie" an, versuche das zu vermeiden. Stattdessen könntest du "Dennoch trug sie/Lalaith eine Mütze, um ihre Ohren und ihre Haare zu bedecken."] Obwohl sie ihre Ohren "normal" und ihre Haare kurz gezaubert hatte, trug sie immer eine Mütze. [Nun, "normal" ist Ansichtssache. Mmh... "Anfangs hatte sie die Mütze genutzt, um vor Allem ihre spitzen Ohren zu verbergen. Als Lalaith gelernt hatte, wie sie sich durch einen Zauber Menschenohren geben konnte, behielt sie die Mütze, weil sie eine Art Markenzeichen von ihr geworden war. Außerdem half sie dabei, ihre feinen, weiblichen Gesichtszüge etwas zu kaschieren."]Am Leib trug sie abgetragene und zerrissene Kleidung(,) und ein schmutziges Hemd, das einmal weiß (weiss) gewesen war(,).[Hier würde ich einen Punkt setzen, da der Satz sonst zu lang wird.] Die (die) Löcher im Hemd hatte sie geflickt, außerdem trug sie (und) eine braune Hose, die knapp über ihre Knie reichte (ging). Ihre Brust hatte sie flach bandagiert und sie lief barfuss herum. Sie sah aus wie ein Junge und das war gut so. Sie hatte gesehen wie Männer hilflose Mädchen missbrauchten. Daher lief sie immer als Junge herum. [Die letzten vier Sätze wirken ein wenig abgehackt. Wieder das doppelte "sie" am Anfang. Ich würde sie Sätze ein bisschen zusammenfassen, damit sie sich flüssiger lesen lassen. Z. B. so: "Ihr ganzes Aussehen ließ darauf schließen, dass sie ein Junge war - und das sollte so sein. Lalaith hatte gehört, dass immer wieder Straßenmädchen widerwärtigen Männern zum Opfer gefallen, die ihnen in dunklen Gassen ausgelauern. Um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, hatte sie beschlossen, als Junge zu leben und sich die Brust eng bandagiert, sodass ihre Tarnung nahezu perfekt war." Niemand wusste, dass sie in Wirklichkeit ein Mädchen war, und auch nicht, dass sie eine Elbe war. Sie war sogar die Prinzessin der Elben. Aber sie wollte keine sein. Sie wollte nicht still sitzen, lächeln und nur sprechen, wenn man sie etwas fragte. Sie wollte reiten, fechten, mit ihrem Bogen schiessen, einfach das, worauf sie Lust hatte - und das alles ohne Aufsicht ihrer Wächter, die ihr überallhin folgten (gefolgt waren). Darum war sie mit zehn Jahren von zu Hause fortgelaufen (fort gelaufen).
Jetzt befand sie sich in Aivilo, der Hauptstadt der Menschen. Sie lebte seit sechs Jahren hier. Am Tag lief sie meistens in der Stadt umher und in der Nacht ging sie in den nahe gelegenen Wald Ynos, um zu schlafen. Dort hatte sie sich eine Hütte gebaut. Diese befand sich in einem grossen Baum. Sie stand jetzt vor jenem Baum. Für die letzten beiden Sätze vielleicht: "Für den Bau der Hütte hatte sie sich einen großen Baum mit kräftigen Ästen ausgesucht. Lalaith stand jetzt vor ihm, sich ein wenig wundernd, weil sie sich nicht erinnern konnte, die Stadt verlassen zu haben."Sie war wohl so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass sie in den Wald gelaufen war (lief). Sie kletterte die Strickleiter/an den Ästen hinauf. In der Hütte lagen all ihre Sachen: (,) ihr Bogen, der Köcher mit Pfeilen, ihr Schwert, ihre Prinzessinenkleider, in einem Leinensack verstaut, und noch andere Habseligkeiten.
Jetzt entzündete sie ein Feuer, mit dem Holz das sie am Morgen zuvor gesammelt hatte. [In der Holzhütte auf einem Baum? Keine gute Idee... ]Sie war froh, dass ihre Hütte so gut verborgen war. Da konnte sie manchmal auch wie ein Mädchen rumlaufen und musste sich keine Sorgen machen, dass jemand sie entdecken könnte.
Leicht abwesend (Sie) starrte Lalaith ins Feuer und dachte über ihr Leben nach. Sie hatte viele Bewunderer, die Meisten unter (zwischen) den Armen, weil sie ihnen Essen brachte. In der Stadt, besonders im Armenviertel, war sie als John, (der) König der Diebe, bekannt. Sie herrschte seit einem Jahr über die Diebe, und eigentlich waren es nur arme (Arme) Leute, denen sie half, ihre Familien zu versorgen. Sie half Bettlern, Strassenkindern und auch allen anderen, die ihre Hilfe brauchten. Manchmal benutzte sie auch ihre Magie um zu helfen, zum Beispiel (z.B.) [in Texten keine Abkürzungen] heilte sie Verletzungen. In den eher reicheren Vierteln war sie als der kleine Dieb bekannt. [Dieser Satz hat so ziemlich den gleichen Wortlaut, wie der zuvor. Formulier das besser etwas anders, wie "In den eher reicheren Vierteln der Stadt nannte man sie den "kleinen Dieb".] Die Diebe betrachteten sie als ihren Anführer, seitdem sie den Voherigen besiegt hatte (besiegte).
Dies war geschehen (geschah), als sie vor etwa einem Jahr durch die Strassen Aivilos (Aivilo's) [das Apostroph macht man nur im Englischen] schritt. Sie war auf der Suche nach etwas Essbarem gewesen, als ihr ein grosser, stämmiger Mann in den Weg getreten war (vertrat). Er hatte (forderte) sie dazu aufgefordert, ihre Habseligkeiten herauszurücken, doch sie hatte (weigerte) sich geweigert. Daraufhin hatte er (Er griff) sie mit einem Messer angegriffen. Sie (sie) war (wich) ausgewichen und hatte (schlug) ihm mit dem Knauf ihres eigenen Messers, das (sie hatte es) davor in ihrem Ärmel versteckt gewesen war, hart auf die rechte Schläfe geschlagen. Der Mann (Er) war (sackte) sofort in sich zusammengesackt. Seine Begleiter, die bis zu jenem Moment ruhig zugeschaut hatten, hatten (diskutierten) in diesem Moment wild diskutiert. Lalaith (Sie) hatte (wollte) sich leise versucht, aus dem Staub zu machen, doch da hatten (drehten) sie sich schonzu ihr umgedreht. "Du hast unseren Anführer besiegt, und das mit einer Leichtigkeit, die ich noch nie gesehen habe(.)", erklärte der Eine. "Du bist jetzt unser Anführer(.)", fügte ein Zweiter hinzu.
So hatte die ganze Sache angefangen. Die Männer (Sie) hatten (erklärten) ihr alles, was sie wissen musste, erklärt. Und so wurde sie der berühmteste König der Diebe. Sie stahl von den Reichen und gab es den Armen und Bedürftigen. Sie hatte viele Verbündete, aber leider auch Feinde. Die reichen Leute, von denen sie stahl, wollten sie am liebsten tot sehen. Es wurden schon Belohnungen auf ihren Kopf angesetzt, doch bis jetzt hatte sie niemand besiegen können. Ihre Leute hielten sie alle für unbesiegbar.[Vielleicht: "So war es auch kein Überraschung, dass ihre Gefolgsleute sie bewunderten." Dass sie "unbesiegbar" ist, hast du ja schon erwähnt.]
Wenn diese wüssten, dass sie ein Mädchen war, wären sie nicht mehr so überzeugt von ihr gewesen. Doch niemand wusste es, also warum sollte sie sich dann Sorgen machen. [Besser: "Doch solange es niemand heraubekam, brauchte sie sich keine Sorgen zu machen."] Sie legte sich hin und schlief augenblicklich ein.

So... insgesamt kann ich sagen, dass du noch so einige Anfängerfehler, was Zeichensetzung und Satzbau betrifft, machst.
Einige Stellen im Text wirken zu abgehackt, andere zu sehr aneinandergereiht. Versuche, die Sätze flüssiger miteinander zu verbinden und nicht immer "Sie hat...", "Sie ist...", "Sie trägt..." schreibst (das ist nur als Beispiel gemeint ).
Auch solltest du, wenn möglich, ellenlange Aufzählungen vermeiden. Das funktioniert, indem du mehr auf die einzelnen Gegenstände eingehst, zum Beispiel den Grund nennst, warum Lalaith sie hat, was für eine Bedeutung sie für sie haben usw.
Auch hast du in dem Rückblick nicht auf die Vorzeitigkeit geachtet. Die Geschehnisse, an die sich Lalaith erinnert, sind ja schon abgeschlossen. Da du als Erzählzeit die Präteritum gewählt hast, musst du da Plusquamperfekt (also die Vor-Vergangenheit) verwenden.
An einigen Stellen kommen zu viele Fragen auf und ich persönlich musste mir dann den Hintergrund zusammenreimen. Das mit den Ohren zum Beispiel: Warum hat sie sich "normale" Ohren gezaubert? Etwas später im Text wird das zwar klar, doch an der Stelle musste ich mir denken, dass ihre Ohren irgendwie ungewöhnlich sind.

Ich hoffe, ich habe nicht zu hart bewertet und konnte dir helfen. Du musst natürlich nicht das übernehmen, was ich dir an den einzelnen Stellen vorgeschlagen habe. Rückfragen sind erlaubt.

Liebe Grüße, Dark Umbra
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  #4  
Alt 29.03.2011, 22:32
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Waldelfe
 
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vielen vielen dank! du hilfst mir sehr.
ich nehme mir deine ratschläge zu herzen und versuche sie auch umzusetzen.
nochmals vielen dank!
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  #5  
Alt 30.03.2011, 11:03
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Großes Lob für Dark Umbra für ihre fleißige und wieder einmal extrem kompetente Beurteilung. Selbst wenn ich aktuell mehr Zeit und Lust dazu gehabt hätte, wäre mein Kommentar bestimmt nicht so qualifiziert ausgefallen. Aber jetzt brauche ich ja auch nicht mehr ...

Ich wollte gerne kurz auf Deine ursprüngliche Frage eingehen, welcher der beiden Abschnitte der bessere sei, Anula. Sprachlich und schriftstellerisch sind sie einander sehr ähnlich. Kein Wunder, denn sie stammen ja von der selben Autorin. Um beurteilen zu können, welche Buchidee besser ist, müsste man mehr über Deine Pläne zum Plot wissen. Im Moment kann man nur die Ideen an sich beurteilen.

Grundsätzlich sind beides recht hübsche Ansätze, die allerdings beide nicht viel Neues erkennen lassen. Beim ersten Abschnitt bin ich spätestens bei der Bezeichnung "Herr der Diebe" sehr zusammen gezuckt. Selbst, wenn Du bei der Wahl dieses Titels mehr an Robin Hood gedacht haben solltest, denkt jeder Leser doch vermutlich sofort an das gleichnamige Buch von Cornelia Funke. Schon allein das vermutete jugendliche Alter Deiner Protagonistin trägt dazu bei. Wie gesagt, einem Viel-Leser springt viel Vertrautes ins Auge und er entdeckt viele oft benutzte Klischees bis hin zu Charles Dickens´ Oliver Twist. Wenn Dich das nicht stört: Arbeite weiter daran. Es ist wie gesagt ein hübscher Ansatz, wenn Du auch unbedingt auf Dark Umbras Tipps hören solltest und insbesondere immer wieder auf Logikfehler (Feuer im hölzernen Baumhaus wenn, dann nur in einer keramischen Feuerschale) achten musst. Du musst Dein Geschriebenes viel kritischer hinterfragen.

Die zweite Geschichte mit dem Wolf liest sich auf den ersten Blick etwas orgineller, obwohl dem Leser auch hier bekannte und beliebte Klischees ins Auge springen. Die Elbin als Findelkind, ein Wolf als ihr Freund und Spielgefährte, ... wie gesagt, ...
Sprache, Satzbau und "Erzählkunst" (klingt schwülstig, aber mir fällt kein passenderes Wort ein) erscheinen hier noch schlichter als beim ersten Abschnitt. Bei allen hübschen Ideen, die man Deinem Prolog ansieht, fehlt es noch ein bisschen an Details, an realistischen Abläufen. Nimm Dir mal selber Deinen Text vor und versuch ihn zu lesen, wie ein Fremder es tun würde, oder wie Du es tun würdest, wenn der Text Anfang eines möglicherweise zu kaufenden Buches wäre. Wie findest Du ihn? Spricht er Dich an? vermutlich ja, weil das Thema Dir sicher gefällt. Sonst hättest Du es nicht für Dein Buch gewählt. Gefällt Dir auch die Erzählweise? Findest Du sie lebendig und realistisch? Den Dialog mit dem Wolf hast Du so lebendig hingekriegt. Und dann kommt der Abbruch des Spiels, Deine Protagonistin wird nach Hause gerufen und die vermeintlichen Eltern klatschen ihr die Tatsache ins Gesicht, dass sie ja jetzt 16 <Jahre alt ist und erfahren sollte, dass sie ein Findelkind ist. Und worüber grübelt sie nach? Dass sie sich an die ersten zwei Jahre ihres Lebens nicht erinnert. Aufgewühlt und wortlos rennt sie weg. Dieser Absatz ist Dir nicht gelungen. Ein Ehepaar, das ein Kind vierzehn Jahre lang wie das eigene aufzieht, wird doch sicherlich in so einer Situation etwas mehr rumeiern. "Weißt du, Liebes, wir waren uns nicht sicher, ob wir es dir überhaupt sagen sollten, ... Du eißt doch, wie lieb wir dich haben, ... aber bestimmt ist dir scho aufgefallen, dass du dich von den anderen Kindern unterscheidest, ... Wir hatten uns so lange vergeblich ein Kind gewünscht, ... und dann haben wir dieses unglaublich hübsche kleine Mädchen im Wald gefunden, ganz alleine und so verweint, ... erst wollten wir dich ja nur mit nach Hause nehmen, damit du dich aufwärmen und etwas essen kannst, und damit wir dich fragen können, wer deine Eltern sind, aber dann bist du so schnell eingeschlafen, ... natürlich haben wir in den Tagen und Wochen darauf überall nachgefragt, aber keiner kannte dich oder deine Eltern, und du warst so süß und liebenswert, ... und wir schlossen dich so sehr ins Herz, dass wir dich schließlich nicht mehr hergeben konnten, ... aber nun ist es einfach an der Zeit, dass du die Wahrheit erfährst. Es wäre nicht recht, dich darüber im Unklaren zu lassen.

Na, und so weiter. Verstehst Du, was ich meine? Mehr Leben, mehr Liebe und Gefühl. Nicht nur "Was tun die Leute", sondern auch "Warum" und "Wie".
Bei spitzen Ohren zucke ich immer zusammen. Wer hat eigentlich erfunden, dass Elben spitze Ohren haben müssen? Tolkien hat dergleichen nicht erwähnt. Abner ich verstehe, dass andere Leser von der Nichtmenschlichkeint, oder vielleicht eher Beinahemenschlichkeit und Bessermenschlichkeit der Elben fasziniert sind, von ihrer Schönheit, ihrer Naturverbundenheit, ihrer Unsterblichkeit (?), und gerne mehr darüber lesen möchten.

Lass Dich von meinem Gemecker nicht entmutigen. Ich bin furchtbar pingelig und das ist grundsätzlich kein Maßstab für gutes oder schlechtes Schreiben. Andere beurteilen Deine Texte bestimmt ganz anders.
Beide Ansätze finde ich lohnend, unter Berücksichtigung der genannten Kritikpunkte, aber den zweiten finde ich (persönlich) orgineller. Also wäre mein Vorschlag, dass Du zunächst an dem weiter arbeitest.
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  #6  
Alt 02.04.2011, 11:26
Benutzerbild von Anula
Anula Anula ist offline
Waldelfe
 
Registriert seit: 03.2011
Ort: Schweiz
Beiträge: 46
vielen dank für deine Rückmeldung.
ich versuche sobald ich etwas mehr zeit habe alle verbesserungsvorschläge umzusetzen.
übrigens bin ich mit beiden viel weiter, hab aber nicht alles rein gestellt.
merci nochmals
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