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  #1  
Alt 13.11.2012, 18:55
Benutzerbild von Marius
Marius Marius ist offline
Askannon
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
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Ort: Askir
Beiträge: 191
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Vielleicht hat ja jemand lust ein bisschen was zu lesen :) Ihr müsst es nicht groß bewerten oder auseinandernehmen. Schreibt einfach ob es euch gefallen hat. Eine Sache noch die Figuren im 2ten Teil sind Menschen! Sie haben nur die Namen von Tieren, bzw. ihr Amt hat den Namen eines Tieres. Aber es sind Menschen!

Die Dunkelheit bewegte sich nicht und es war eine tiefe Dunkelheit. Sie wurde nicht von einer im Wind flackernder Fackel durchbrochen oder durch die Sonnenstrahlen die durch ein Fenster fielen. Es war keine helle Dunkelheit wie kurz nachdem die Sonne untergegangen war, oder eine Dunkelheit die von Monden und Sternen durchbrochen wurde. Die Schwärze nahm fast den ganzen Saal ein. Sie quoll förmlich durch den Türspalt des großen Eichentores und drückte von innen gegen die verriegelten Fensterläden. Nur ganz am Ende des Saales war sie nicht vollkommen. Durch ein einziges Fenster, welches diese Bezeichnung eigentlich nicht verdiente, da es so grau und dunkel war das man darunter von Licht kaum sprechen konnte, fielen ein paar trübe Strahlen. Es war lediglich ein bisschen heller. In diesem dunklen Licht saß ein Mann auf einem schwarzem Thron der das wenige Licht förmlich zu absorbieren schien. Der Mann hatte hellrote Augen und seine Haut war so blass wie der Vollmond. Sein Haar war ebenfalls dunkel und fiel dem Mann bis auf die Schulter. Auf seinem Kopf trug er eine silberne Krone. Vorn auf der Krone saß ein einziger blauer Edelstein. Dieser leuchtete trotz der Dunkelheit wie ein Leuchtfeuer. Der Mann hatte ihn nicht abbekommen.
„Es ist soweit“,flüsterte er. Trotzdem hörte man seine Stimme durch den ganzen Saal: „Beginne!“
Ungefähr zehn Schritt von ihm entfernt sah man die Silhouette eines auf dem Boden kauernden Mannes. Er erhob sich auf die Knie.
„Ja mein Gebieter. Die Jagt soll beginnen. Ich werde euch ihre Köpfe bringen.“
„Nicht ihre Köpfe, ich will ihre Masken.“
„Ja sehr wohl Sir“, sagte der Liegende und robbte noch weitere zehn Schritte von dem Sitzenden weg. Dann stand er auf verbeugte sich und schritt zu Tür. Der Mann auf dem Thron verband sich mit einem dunklem Tuch die Augen. Er mochte kein Licht. Es wollte ihn Töten. Als sich die Tür öffnete fiel ein Lichtstrahl in den Saal und durchbrach die Dunkelheit. Ein blauer Mantel bauschte sich hinter dem gehenden Mann auf.
[...]
“So soll es sein.”, sagte der Drache.
”Die Revolution soll an dem Tag beginnen an dem beide Monde auf Vollmond stehen. Das wird bald sein. Bereitet euch vor. Bereitet das Volk vor. Und haltet es geheim. Wenn der König...” Plötzlich ertönten von vor der Tür Geräusche.
“Wer seit ihr?” hörte man eine Stimme.
“Ihr dürft hier nicht rein. Nein, tut das nicht. Nein ich habe Familie. Nein. Achtung. Alarm. Hilf...”
Dann ein Schrei der plötzlich abbrach. Dann Stille. Und dann das Geräusch das ein Schlüssel macht wenn er sich im Schloss umdreht. Die Menschen im Raum schauten sich entsetzt an. Dann klickte es im Schloss. Stille. Ein leiser Befehl. Dann sprang die Tür auf und Soldaten stürmten herrein. Der Tiger sprang auf.
“Was?”
Ein Soldat sprang vor und schlug mit einem Schwert nach dem Tiger. Dieser duckte sich knap darunter hinweg. Ein Ohr der Maske viel zu Boden. Die Eule hob die Hände.
“Ihr wisst nicht was ihr hier tut. Hört auf damit und steckt die Schwerter weg. Hör....”
Plötzlich zuckte er zusammen. Er schaute nach unten. Ein Pfeil steckte ihm Mitten im Herzen. Langsam viel der alte Mana nach hinten um. Noch bevor er auf dem Boden aufschlug schwand der letzte Funken Leben aus seinen Augen.
“Nein”, schrie der Kranich.
“Lauft”, brüllte der Tiger. Er sprang einen Soldaten förmlich an. An seinen Händen waren plötzlich Krallen zu sehen. Die Maske begann in leichtem orange zu leuchten. Mit der einen Hand packte er einen Soldaten am Hals und hob ihn hoch. Die Füße des Soldaten berührten nicht einmal mehr den Boden. An der Stelle wo die Hand des Tigers den Hals des Soldaten hielt lief Blut langsam Richtung Boden. Ein anderer Soldat schwang sein Schwert wild hin und her und zwang damit den Tiger den Soldaten loszulassen. Langsam wurde er Richtung Wand gedrängt. Immer mehr Soldaten kammen in den Raum. Inzwischen waren es fast ein Dutzend. Der Rabe rannte in Richtung der eigenen Statur, auf der Majestätisch der schwarze Vogel stand. Hinter ihm fiel das Pferd von einer Wurfaxt getroffen zu Boden. Blut spritze durch den Raum. Hinter der Statur des Rabens kam eine kleine Tür zum Vorschein. Schnell schlüpfte der Rabe hindurch. Knapp neben ihm bohrte sich ein Pfeil in die Wand.
Das Pferd lag am Boden. Der junge Adlige hatte große Schmerzen am Oberschenkel wo ihn die Wurfaxt getroffen hatte. Er sah noch wie der Papagei, der Drache und der Kranich ebenfalls hinter den jeweiligen Staturn verschwanden. Auf der einen Seite des Raums kämpfte immer noch der Tiger. Vor den Augen des Pferdes viel er von einem Schwert im Bauch durchbohrt auf die Knie. Dann hörte man das wüste Lachen eines Soldaten und ein Geräusch das einem einen Schauer über den Rücken jagte. Eisen auf Knochen. Der Körper des Tiegers fiel vorwärts um. Sein Kopf kullerte am Pferd vorbei und verschwand aus dessen Gesichtsfeld. Dann kehrte Stille ein. Ein schwerer Eisenstiefel erschien nun vor dem Pferd.
“Ja wenn haben wir den da”, hörte er eine dunkle Stimme. Jemand riss ihm die Maske vom Kopf.
“Das wäre dann wohl die Dritte. Ich habe dem König geschworen das ich ihm alle sieben bringe. Und nun wirst du leider sterben müssen.”
Er hob sein Schwert. Es war schwarz.
“General. Die anderen sind entkommen.”, hörte das Pferd einen der Soldaten sagen. Das Schwert blieb zitternt in der Luft stehen.
“Folgt ihnen. Knallt sie ab.”, kamm der Befehl zurück. Dann schoss das schwarze Schwert herab und durchborte das Fleisch das Pferdes. Es durchbrach die Haut, schnitt durch das Fleich vorbei an den Rippenknochen und bohrte sich schließlich durch das rote Herz. Dieses zog sich noch zwei mal zusammen und pumpte das Blut ein letztes mal durch die Adern und Venen des Körpers. Das letzt was das Pferd sah waren die silbernen Stiefel und der blaue Mantel des Generals. Dann sank sein Kopf gen Boden. Nun sah er nur noch das Mosaik. Vor ihm lag die Königsburg. Auf einem der Türme war durch winzige Mosaiksteine eine kleine blaue Flage dagestellt worden. Und während sein Herz das letzte mal schlug, das letzt mal das Blut sich in seinen Adern bewegte, die Kälte fast den ganzen Körper eingeschlossen hatte und die letzte frische Luft, die nach Frühling duftete, sich aus den Lungen des Pferdes ihren weg gen Himmel bahnte, bereute der junge Adlige das er nicht für die Revolution gestimmt hatte. Dann hörte sein Herz auf zu schlagen. Die letzte Luft entwich aus seinem Munde und der Frühlingsduft vermischte sich mit dem eisernen Geruch von Blut.

Der Rabe rannte durch einen engen, dunklen Tunnel. Von seiner Maske ging ein leichtes Schimmern aus. Immer wenn die Magie der Masken benutzt wurde begann sie zu leuchten. Wenn es hell gewesen wäre hätte man gesehen das die Augen des Raben nun wie bei einem echten Raben gelb und schwarz geworden war. Diese kleine Verwandlung ermöglichte ihm im dunklen besser zu sehen. Hinter ihm hörte er die Schritte der Soldaten und immer wieder deas Fluchen wenn sich einer von ihnen den Kopf anstieß. Gegen die Dunkelheit hatten sie eine Fackel dabei. Ihr Licht flackerte an den Wänden des Tunnels und schien immer wieder nach dem Raben zu greifen. Dieser brach nun durch eine kleine hölzerne Tür ins Freie, fuhr herrum, verriegelte sie und rannte weiter. Er rannte nun über ein langes Dach. Oben war es nicht abschüssig sondern bildete einen flachen ungefähr drei Schritte breiten Weg. Links und Rechts davon fiel das Dach steil nach unten. Auf der linken Seite lag das Viertel der Eule. Dort lagen große Gebäude aus weißem Stein. Auf der rechten Seite das Viertel der Armen. Kleine Häuser aus Holz. Ein Durcheinander aus Gassen und Straßen. Es hieß es gab keine Karte auf der jede Straße des Viertels eingezeichnet war.Hinter ihm lag das große Rund des Doms. Der Rabe rannte nun auf einem der Anbauten, die die Stadt in die verschiedenen Viertel unterteilte vom Dom weg. Er war fast 50 Schritte weit gekommen da hörte er hinter sich die Soldaten durch die Tür brechen. Er rannte weiter. Die Maske fing an stärker zu leuchten. Die Schritte des Rabens wurden immer größer fast Sprüngen gleich. Der schwarze Umhang flatterte um ihn wie Flügel. Er sprintete weiter in Richtung des Ende des Anbaus. Es waren noch fast 500 Schritte bis zur Kante. Dort hinunter, auf der Mauer, die sein Viertel von dem der Universität teilte, weiter bis zu dem alten Haus, über das Dach in die Gasse, durch den Gulli in das geheime Tunnelsystem. Dort war er in Sicherheit. Dorthin konnten sie ihm die folgen. Noch 400 Schritte. Der Rabe schöpfte Hoffnung das er es schaffen würde.
Dann sah er sie. Der Kranich rannte auf dem Anbau links neben ihm. Sie flog förmlich über das Dach. Mit jedem Schritt 20 Schritt überwindend. Ihr weißer Mantel flatterte um sie herrum, wirbelte im Wind wie Flügel. Aber sie war weit hinter dem Raben. Er sah wie hinter ihr die Soldaten durch das Türchen in der Wand brachen. Ihre Rüstugen schimmerten in der Frühlingssonne. Sie rannten dem Kranich nicht hinter her sondern blieben stehen. Einer von ihnen baute eine riesige Armbrust auf. Fast so groß wie ein Balist. Sie wurde mit einem Dreifuß auf dem Dach befestigt. Drei Soldaten begannen langsam sie an einer großen Kurbel zu spannen. Ein weiterer legte einen langen Pfeil auf. Der Rabe rief und brüllte Warnungen zum Kranich hinüber. Aber der Wind war gegen ihn. Er trug die Schreie davon gen Himmel. Der Kranich schwebte weiter in riesigen Sprüngen über das Dach. Immer wieder berührte sie ganz leicht und nur mit einem Fuß das Dach. Dann hörte der Rabe ein dumpfes Geräusch. Der Pfeil flog durch die Luft. Der Rabe schrie. Der Pfeil durchbohrte den Kranich. Schlug glat durch sie hindurch. Flog noch ein paar Meter und blieb dann vibrierend im Dach stecken. Der Kranich fiel vom Himmel wie ein Engel ohne Flügel. Sie krachte aus 10 Schritt Höhe auf das harte Dach. Der Wind trug das Geräusch von brechenden Knochen bis zum Raben. Die weißen Gewänder des Kranichs sogen sich voll Blut, welches aus dem Loch in ihrem Bauch hinaus strömte wie Wasser aus einer Bergquelle. Nie hatte der Rabe etwas so trauriges und schreckliches gesehen wie dies. In diesem Moment der Unachtsamkeit geschah es. Der Rabe sah nicht den kaputten, roten Ziegel vor sich. Er merkte es erst als sein Fuß ihn berührte. Er unter dem Gewicht zerbrach. Der Rabe geriet ins stolpern. Fiel. Hinter ihm hörte er ein dumpfes Geräusch. Ein Pfeil flog knapp, eine Handbreite, über seinen Kopf hinweg. Er rappelte sich wieder auf. Sprintete weiter. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken hin und her.
Noch hundert Schritte. Er sah sich um. Hinter ihm probierten die Soldaten hektisch die Armbrust erneut zu spannen. Auf dem anderen Dach hatten die Soldaten den Kranich erreicht. Einer druchbohrte den leblosen Körper ein paar mal mit seinem Schwert. Nur so zum Spaß. Der Rabe schrie. Es war ihm als könnte er jeden Stich einzelnd spüren. Als ob jeder sein Herz durchbohren würde. Noch fünfzig Schritte. Ein Soldat bückte sich zum Kranich hinunter. Noch dreißig. Er nahm ihr die Maske ab. Noch fünfzehn. Der Rabe sah das braune Haar des Kranichs. Es war vom Blut verklebt. Er erreichte die Kante. Er sprang auf die dünne Mauer die darunter lag. Ein weiterer Pfeil bohrte sich neben ihm in ein Hausdach. Von der Mauer sprang er auf ein altes Haus. Dann in eine dunkle Gasse hinab. An das Ende der Gasse. Durch den Gulli. In die Dunkelheit. Er rannte noch ein paar Schritte bis alles um ihn herrum dunkel war und kein hoffnungsvoller Lichtstrahl ihn erreichen konnte. Nur das Schluchzen des Rabens durchbrach die ansonsten perfekte Stille. Der Rabe ließ sich auf den kalten Boden fallen und weinte.
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"FANTASY ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Albert Einstein

"Das schönste aller Geheimnisse ist ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." Mark Twain
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  #2  
Alt 15.11.2012, 21:46
Geweihter Geweihter ist offline
Schwertmeister
Vampirjaeger
 
Registriert seit: 02.2012
Beiträge: 277
Die Dunkelheit bewegte sich nicht und es war eine tiefe Dunkelheit. Sie wurde nicht von einer im Wind flackernder Fackel durchbrochen oder durch die Sonnenstrahlen, die durch ein Fenster fielen [klingt ein wenig, als würden Sonnenstrahlen tatsächlich durch ein Fester fallen, dies würde die Dunkelheit in seiner Konsistenz allerdings nicht einschränken]. Es war keine helle Dunkelheit[klingt irgendwie komisch ... helle Dunkelheit. wie wäre es mit: "Es war eine absolute Dunkelheit" (Für Hohlbeinfans: "Eine Dunkelheit, die mehr war, als die Abwesenheit von Licht" :D] wie kurz nachdem die Sonne untergegangen war, oder eine Dunkelheit die von Monden und Sternen durchbrochen wurde. Die Schwärze nahm fast den ganzen Saal ein. Sie quoll förmlich durch den Türspalt des großen Eichentores und drückte von innen gegen die verriegelten Fensterläden. [Der Absatz ist eigentlich ganz schön, nur liest sich seehr ermüdend und wenn man als Leser nur einen kurzen Blick riskiert und dann denkt "das ist mir etwas zu genau ... sowas kann ich kein ganzes Buch lang lesen". Dann ist das blöd ;-)] Nur ganz am Ende des Saales war sie nicht vollkommen. Durch ein einziges Fenster, welches diese Bezeichnung eigentlich nicht verdiente, da es so grau und dunkel war das man darunter von Licht kaum sprechen konnte [du vermischt hier Zwei Sachen, nämlich das Fenster und das Licht mit dem Umstand, das beides den Namen nicht verient hätte (liest sich zumindest so)], fielen ein paar trübe Strahlen. Es war lediglich ein bisschen heller. In diesem dunklen Licht ["dunkles Licht" gefällt mir nicht besser als "helle Dunkelheit" wie wäre es mit "schwachem Licht"?] saß ein Mann auf einem schwarzem Thron der das wenige Licht förmlich zu absorbieren schien. Der Mann [2x hintereinander "der Mann"] hatte hellrote Augen und seine Haut war so blass wie der Vollmond. [krasser Kerl] Sein Haar war ebenfalls dunkel [ebenfalls??? Bezieht sich auf eine Stelle die zu weit weg ist. Eben war ja etwas blass, jetzt kann nichts "ebenfalls dunkel" sein ;-)] und fiel dem Mann [wieder "der Mann"] bis auf die Schulter. Auf seinem Kopf trug er eine silberne Krone. Vorn auf der Krone [2x Krone] saß ein einziger blauer Edelstein. Dieser leuchtete trotz der Dunkelheit wie ein Leuchtfeuer. ["Leuchtete wie eine Leuchtfeuer" ist etwas doppelt. "Strahlte" würd eich hier besser finden. Außerdem finde ich komisch, wie etwas wirklich leuchten kann ohne die Umgebung zu erhellen - vllt erfahre ich es ja noch] Der Mann hatte ihn nicht abbekommen.
„Es ist soweit“,flüsterte er. Trotzdem hörte man seine Stimme durch den ganzen Saal: „Beginne!“
Ungefähr zehn Schritt von ihm entfernt sah man die Silhouette eines auf dem Boden kauernden Mannes [Du sprachest von absoluter Dunkelheit, da ist eine Silhouette etwas merkwürdig, da müsstest du die Lichtverhältniss anpassen, denke ich]. Er erhob sich auf die Knie.
„Ja mein Gebieter. Die Jagt soll beginnen. Ich werde euch ihre Köpfe bringen.“
„Nicht ihre Köpfe, ich will ihre Masken.“
„Ja sehr wohl Sir“, sagte der Liegende und robbte [ähm ... kapier ich nicht, kniet der jetzt oder liegt der oder sind das 2 Personen?] noch weitere zehn Schritte von dem Sitzenden weg. Dann stand er auf verbeugte sich und schritt zu Tür. Der Mann auf dem Thron verband sich mit einem dunklem Tuch die Augen. Er mochte kein Licht. Es wollte ihn Töten.[klingt ein bisschen nach einem vampir, aber auch interessant] Als sich die Tür öffnete, fiel ein Lichtstrahl in den Saal und durchbrach die Dunkelheit [die inflationäre (das Wort habe ich hier gelernt) Nutzung des Wortes "Dunkelheit" ist hier nicht ganz mein Fall]. Ein blauer Mantel bauschte sich hinter dem gehenden Mann auf.
[...]
“So soll es sein.”, sagte der Drache.
”Die Revolution soll an dem Tag beginnen an dem beide Monde auf Vollmond stehen. Das wird bald sein. Bereitet euch vor. Bereitet das Volk vor. Und haltet es geheim. Wenn der König...” Plötzlich ertönten von vor der Tür Geräusche.
“Wer seit ihr?” hörte man eine Stimme.
“Ihr dürft hier nicht rein. Nein, tut das nicht. Nein ich habe Familie. Nein. Achtung. Alarm. Hilf...”
Dann ein Schrei der plötzlich abbrach. Dann Stille. Und dann [3x Dann] das Geräusch das ein Schlüssel macht, wenn er sich im Schloss umdreht [Das ist irgendwie zu distanziert, baut keine richtige Stimmung auf, ein metallisches Knirschen würde die Spannung, die du durch die bisherige Story aufbaust erhöhen - denke ich]. Die Menschen im Raum schauten sich entsetzt an. Dann klickte es im Schloss. Stille. Ein leiser Befehl. Dann sprang die Tür auf und Soldaten stürmten herrein. Der Tiger sprang auf.
“Was?”
Ein Soldat sprang vor und schlug mit einem Schwert nach dem Tiger [2x Soldaten + 2x Tiger]. Dieser duckte sich knapp darunter hinweg. Ein Ohr der Maske viel zu Boden. Die Eule hob die Hände.
“Ihr wisst nicht was ihr hier tut. Hört auf damit und steckt die Schwerter weg. Hör....”
Plötzlich zuckte er zusammen. Er schaute nach unten. Ein Pfeil steckte ihm Mitten im Herzen. Langsam viel der alte Mana nach hinten um. Noch bevor er auf dem Boden aufschlug schwand der letzte Funken Leben aus seinen Augen.
“Nein”, schrie der Kranich.
“Lauft”, brüllte der Tiger. [was ich oben interessant fand, ist hier irgendwie anstrengend :D] Er sprang einen Soldaten förmlich an. An seinen Händen waren plötzlich Krallen zu sehen. Die Maske begann in leichtem orange zu leuchten. Mit der einen Hand packte er einen Soldaten am Hals und hob ihn hoch. Die Füße des Soldaten [achte bitte mehr auf Wortwiederholungen] berührten nicht einmal mehr den Boden. An der Stelle wo die Hand des Tigers den Hals des Soldaten hielt, lief Blut langsam Richtung Boden. Ein anderer Soldat schwang sein Schwert wild hin und her und zwang damit den Tiger den Soldaten loszulassen. Langsam wurde er Richtung Wand gedrängt. Immer mehr Soldaten kammen in den Raum. Inzwischen waren es fast ein Dutzend. Der Rabe rannte in Richtung der eigenen Statur, auf der Majestätisch der schwarze Vogel stand. Hinter ihm fiel das Pferd von einer Wurfaxt getroffen zu Boden. Blut spritze durch den Raum. Hinter der Statur des Rabens kam eine kleine Tür zum Vorschein. Schnell schlüpfte der Rabe hindurch. Knapp neben ihm bohrte sich ein Pfeil in die Wand.
Das Pferd lag am Boden. Der junge Adlige hatte große Schmerzen am Oberschenkel wo ihn die Wurfaxt getroffen hatte. Er sah noch wie der Papagei, der Drache und der Kranich ebenfalls hinter den jeweiligen Staturn verschwanden. Auf der einen Seite des Raums kämpfte immer noch der Tiger. Vor den Augen des Pferdes viel er von einem Schwert im Bauch durchbohrt auf die Knie. Dann hörte man das wüste Lachen eines Soldaten und ein Geräusch das einem einen Schauer über den Rücken jagte. Eisen auf Knochen. Der Körper des Tiegers fiel vorwärts um. Sein Kopf kullerte am Pferd vorbei und verschwand aus dessen Gesichtsfeld. Dann kehrte Stille ein. Ein schwerer Eisenstiefel erschien nun vor dem Pferd.
“Ja wenn haben wir den da”, hörte er eine dunkle Stimme. Jemand riss ihm die Maske vom Kopf.
“Das wäre dann wohl die Dritte. Ich habe dem König geschworen das ich ihm alle sieben bringe. Und nun wirst du leider sterben müssen.”
Er hob sein Schwert. Es war schwarz.
“General. Die anderen sind entkommen.”, hörte das Pferd einen der Soldaten sagen. Das Schwert blieb zitternt in der Luft stehen.
“Folgt ihnen. Knallt sie ab[bisschen unkonventionell, weil "Knallt sie ab" ja eine Anspielung auf das Geräusch beim Abschießen eines Revolvers ist und zu der zeit ja noch nicht wirklich sinn gehabt hätte].”, kamm der Befehl zurück. Dann schoss das schwarze Schwert herab und durchborte das Fleisch das Pferdes. Es durchbrach die Haut, schnitt durch das Fleich [hm ... klingt, als würde er zuerst das Fleisch und dann erst die haut treffen] vorbei an den Rippenknochen und bohrte sich schließlich durch das rote Herz. Dieses zog sich noch zwei mal zusammen und pumpte das Blut ein letztes mal durch die Adern und Venen [Venen sind Adern. Das Ganze ist also auch irgednwie gedoppelt ;-)] des Körpers. Das letzt was das Pferd sah waren die silbernen Stiefel und der blaue Mantel des Generals. Dann sank sein Kopf gen Boden. Nun sah er nur noch das Mosaik. Vor ihm lag die Königsburg. Auf einem der Türme war durch winzige Mosaiksteine eine kleine blaue Flage dagestellt worden. Und während sein Herz das letzte mal schlug, das letzt mal das Blut sich in seinen Adern bewegte, die Kälte fast den ganzen Körper eingeschlossen hatte und die letzte frische Luft, die nach Frühling duftete, sich aus den Lungen des Pferdes ihren weg gen Himmel bahnte, bereute der junge Adlige das er nicht für die Revolution gestimmt hatte. Dann hörte sein Herz auf zu schlagen. Die letzte Luft entwich aus seinem Munde und der Frühlingsduft vermischte sich mit dem eisernen Geruch von Blut.


So weit so gut: Das hier soll keine Gefälligkeits beurteilung werden, also werde ich - meinem Ruf gerecht - meine ehrliche Meinung kundtun:
Es hat Potenzial, das auf jeden Fall. Die schnelle Abfolge der Tiere ist allerdings etwas zu rabiat und zu schnell, man kann dem nicht ganz folgen. Wortwiederholungen sind definitiv bislang ein großes Manko gewesen, auch einige Umschreibungen wirken hölzern und gestellt. Man merkt hier eindeutig, dass du dir sehr viele gedanken machst und teilweise wohl auch zu viele.
Über die Story sagt das Ganze ja nicht viel aus, könnte aber interessant werden. Mit ein wenig Überarbeitung (habe dir ja schon viel angestrichen) könnte das Ganze echt schön werden. So ist es jedoch schwer zu lesen und teils ein wenig unlogisch. ;-)
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  #3  
Alt 16.11.2012, 19:40
Samirasa Samirasa ist offline
Waldelfe
 
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Beiträge: 34
wenn ich mich mal vorsichtig heran wagen darf, habe ich da eine Frage:

Also, die Menschen mit den Masken haben jeweils eine Art Distrikt oder Viertel oder so, welchen oder welches sie repräsentieren oder dessen "Anführer" bzw. "Abgesandte" sie sind. Wäre vielleicht hilfreich zu erläutern, sonst kommt man ein wenig durcheinander. Vielleicht könnten die Figuren doch einen Namen bekommen. So in der Art xxx, die Abgesandte der Kraniche? Oder so.

Geht vielleicht nur mir so, aber das fände ich eingängiger. Ansonsten finde ich den Ansatz echt gut und wenn es der Anfang sein soll auch toll. Ich persönlich finde es spannend mitten in die Szene "geschmissen" zu werden.
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  #4  
Alt 16.11.2012, 20:33
Benutzerbild von Cassandra
Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
Ringtraeger
 
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Ort: Faerûn
Beiträge: 15.521
So, dann will ich auch mal kurz meinen Senf dazu geben. Und da der Autor (d.h. Du) bzw. Dein Text nicht auseinander genommen werden soll, beschränke ich mich - ausnahmsweise - mal nur auf ein paar Dinge ...

Zitat:
Zitat von Marius Beitrag anzeigen
Die Dunkelheit bewegte sich nicht und es war eine tiefe Dunkelheit. Sie wurde nicht von einer im Wind flackernder Fackel durchbrochen oder durch die Sonnenstrahlen die durch ein Fenster fielen. Es war keine helle Dunkelheit wie kurz nachdem die Sonne untergegangen war, oder eine Dunkelheit die von Monden und Sternen durchbrochen wurde. Die Schwärze nahm fast den ganzen Saal ein. Sie quoll förmlich durch den Türspalt des großen Eichentores und drückte von innen gegen die verriegelten Fensterläden. Nur ganz am Ende des Saales war sie nicht vollkommen. Durch ein einziges Fenster, welches diese Bezeichnung eigentlich nicht verdiente, da es so grau und dunkel war das man darunter von Licht kaum sprechen konnte, fielen ein paar trübe Strahlen. Es war lediglich ein bisschen heller.
Ich finde diese Beschreibung etwas zu lang und irgendwie uneinheitlich. Mir fällt leider kein anderes Wort ein - was ich meine ist folgendes: Du erzählst abwechselnd, was die Dunkelheit ist und dann, was sie nicht ist. Es wäre evtl. besser, kurz zu beschreiben, wie tief bzw. undurchdringlich diese Finsternis ist, um dann die Erwähnung der trüben Lichtquelle folgen zu lassen.


Zitat:
Zitat von Marius Beitrag anzeigen
In diesem dunklen Licht saß ein Mann auf einem schwarzem Thron der das wenige Licht förmlich zu absorbieren schien. Der Mann hatte hellrote Augen und seine Haut war so blass wie der Vollmond. Sein Haar war ebenfalls dunkel und fiel dem Mann bis auf die Schulter. Auf seinem Kopf trug er eine silberne Krone. Vorn auf der Krone saß ein einziger blauer Edelstein. Dieser leuchtete trotz der Dunkelheit wie ein Leuchtfeuer. Der Mann hatte ihn nicht abbekommen.
In diesem Absatz erscheint das Wort "Mann" für meinen Geschmack drei Mal zu oft. Auch ist im ersten Satz nicht ganz klar, wer hier das Licht absorbiert: der Mann oder der Thron. Bei der Beschreibung des Haares, würde ich das "ebenfalls" weglassen - man sollte die dunkle Haarfarbe nicht im Zusammenhang mit dem dunklen Thron nennen. Und der letzte Satz dieses Teils hört sich ein wenig merkwürdig an.


Zitat:
Zitat von Marius Beitrag anzeigen
“So soll es sein.”, sagte der Drache.
”Die Revolution soll an dem Tag beginnen an dem beide Monde auf Vollmond stehen.
Ich würde vielleicht eher sagen "... an dem beide Monde voll sind ... "


Zitat:
Zitat von Marius Beitrag anzeigen
Und während sein Herz das letzte mal schlug, das letzt mal das Blut sich in seinen Adern bewegte, die Kälte fast den ganzen Körper eingeschlossen hatte und die letzte frische Luft, die nach Frühling duftete, sich aus den Lungen des Pferdes ihren weg gen Himmel bahnte, bereute der junge Adlige das er nicht für die Revolution gestimmt hatte. Dann hörte sein Herz auf zu schlagen. Die letzte Luft entwich aus seinem Munde und der Frühlingsduft vermischte sich mit dem eisernen Geruch von Blut.
Abgesehen von dem etwas zu oft gebrauchten "letzte", ist diese Szene sehr "dramatisch" und man hat den Verdacht, dass dieser junge Adlinge eine besondere Rolle inne hatte, da bei ihm als Einzigem der hier Ermordeten die Innensicht beschrieben wird - d.h. der Leser erfährt, was der Junge empfindet. Sollte er tatsächlich wichtig sein, passt es prima. Wenn er nur einer von vielen ist, solltest Du seinem Tod nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, als dem der anderen.


Zitat:
Zitat von Marius Beitrag anzeigen
Er rannte nun über ein langes Dach. Oben war es nicht abschüssig sondern bildete einen flachen ungefähr drei Schritte breiten Weg. Links und Rechts davon fiel das Dach steil nach unten. Auf der linken Seite lag das Viertel der Eule. Dort lagen große Gebäude aus weißem Stein. Auf der rechten Seite das Viertel der Armen. Kleine Häuser aus Holz. Ein Durcheinander aus Gassen und Straßen. Es hieß es gab keine Karte auf der jede Straße des Viertels eingezeichnet war.Hinter ihm lag das große Rund des Doms. Der Rabe rannte nun auf einem der Anbauten, die die Stadt in die verschiedenen Viertel unterteilte vom Dom weg.
Evtl. solltest Du bei Verfolgungsszenen in denen sich die Handlung ja schneller abspielt, auf allzu viele Umgebungsbeschreibungen verzichten.

Mal abgesehen von dem, was ich da oben angemerkt hatte und den - ein klein wenig zu häufig vorkommenden - Rechtschreibfehlern ( ) ist der Text echt nicht schlecht.
Diese Szene in dem Saal, als die Soldaten durch die Türe brechen und damit beginnen, die Mitglieder zu töten, hast Du extrem spannend und plastisch beschrieben. Und die Flucht des Raben ist fast die beste Stelle im ganzen Abschnitt. Ich hatte das Bild praktisch vor Augen, als der Kranich von dem Pfeil getroffen wird.
Du hast es echt drauf, drastische Szenen so zu beschreiben, dass sie auf eine sehr subtile und eindringliche Art brutal wirken - weniger, in dem Du das Blut in Massen spritzen lässt, sondern vielmehr dadurch, dass Du es der Phantasie des Lesers überlässt, sich ein Bild zu machen.
Ich würde wirklich gerne mehr davon lesen und kann mir gut vorstellen, das Ganze mal als ziemlich spannenden Roman im Handel zu entdecken ...
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Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
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  #5  
Alt 17.11.2012, 11:24
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@ alle: Erstmal Danke für die Mühe :)
@ Geweihter: Bei den Sachen die du im Text bemängelt hast, stimme ich dir mehr oder weniger zu. Ein paar sind mir einfach nicht aufgefallen und dann Anfang werde ich nochmal überdenken müssen. :) Zu den Tieren. Zwischen den beiden Szenen kommt noch eine länger Konversation wo die Personen, die ja nur Tiermasken tragen, eingeführt werden. Bei den Wortwiederholungen hast du recht da werde ich mehr drauf Achten müssen. Was meinst du mit zu viel Gedanken? :)
@ Samirasa: Zu deiner Frage: Also die Personen sind alle Mitglieder eines Rates. Zu Zeiten eines alten Reiches, war der Rat der Stadtrat. Nach dessen Sturz und dem Tod des Kaiers, der ebenfalls Mitglied des Rates war, verzog sich der Rat ins Geheime. Die Mitglieder müssen die Masken tragen, weil es ihr Gesetz so vorschreibt. Darauf wird auch in der Szene die ich weggelassen habe eingegangen. Dort werden die Personen ebenfalls vorgestellt. Ja, jeder von ihnen ist Vertreter eines Stadtviertels der Hauptstadt. Die Eule, zum Viertel des Wissens (Uni, Bibliotheken usw.), der Rabe, zum Armenviertel, der Kranich, zum Viertel der Normalbürger, das Pferd, zum Viertel der Reichen, der Papagei, zum Händlerviertel, der Tiger zum Armeeviertel. Der Drache hat den Vorsitz inne. Da sie im geheimen Arbeiten dürfen sie sich gegenseitig nicht kennen, deswegen die Masken und sie bestimmen ihre Nachfolger durch ein Testament welches sie als erste Amtshandlung schreiben müssen. :) Eigentlich soll das nicht der Anfang sein. Aber dir gefällt es als Anfang mitten in die Szene geschmissen zu werden? Das passt zu einer Idee die ich neulich hatte. Es gibt doch Filme die plötzlich mittendrin anfangen und erst danach wird die Geschichte aufgerollt. Sowas lässt sich sicher auch auf Bücher übertragen bzw. das gibt es sicher schon.
@ Cassandra: Wenn es dir ein Gefühl von Macht gibt darfst du den Text gerne auseinander nehmen ;D Ok auch du kritisierst den Anfang, den werde ich nochmal überarbeiten. Stimmt der nächste Satz klingt merkwürdig. Auch die Wortwiederholungen sind dumm. Ja an dem beide Monde voll sind klingt besser. :) Ja die Rechtschreibfehler. Irgendwie spinnt das Korrekturprogramm :( Ja vielleicht stell ich noch was rein :)
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  #6  
Alt 17.11.2012, 11:42
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„Absprung!“
Eiskalt durchschnitt der Befehl den Rumpf des Kaiserlichen Luftschiffs. Vor ihm die offene Luke, eine Rampe ins endlose Blau des Himmels. Der junge Mann fing, mit seiner 21 köpfigen Formation, an zu rennen. Das Ende der Rampe. Sprung. Der freie Fall. Position stabilisieren. Der Junge drehte sich wild in der Luft, probierte sich zu stabilsieren. Er sah über sich, schnell kleiner werden das gewaltige Luftschiff, nur eines von duzenden die in der Luft hingen. Langsam kam Bewegung in das Monstrum. Es sank. Die Nase beugte sich gen Erde. Sie hatten eine Menge Gas abgelassen. An den Seiten und am Rumpf öffneten sich langsam die großen hölzernen Klappen. Basilisken, Katapulte und Fackelwerfer wurden auf ihren Podesten ausgefahren. Das Luftschiff nahm nun Geschwindigkeit auf. Ein gigantischer Anblick. Aber er selbst fiel wesentlich schneller als das Luftschiff. Er stabilisierte seine Position.
Zweiter Schritt nach Absprung: Aufschluss zur Formation. Durch Bewegungen seines Körpers, manövrierte er sich in die Nähe der anderen. Sie fielen in einer Kegelformation.
Schritt drei: Anführer anschauen und auf Anweisungen warten. Sein Gehirn rekapitulierte die Anweisungen als würde er sie vom Ausbilder hören.
Der Anführer machte eine Handbewegung. Befehl: Freier Fall. Der junge Mann presste seine Arme und seine Beine zusammen und machte sich so lang wie möglich. Kopfüber stürzte seine Formation nun gen Boden. Unter ihm erstreckte sich eine eine weiße Wolkendecke. Wie eine verschneite Landschaft lag sie vorihnen. Darunter ließen sich, schnell näher kommend, dunkle ovale Umrisse erkennen. Der Feind ließ sich selbst durch die friedlich wirkende Wolkendecke erkennen. Weiter freier Fall. Sie brachen durch die Wolken. Wassertröpfchen klatsche der Wind in sein Gesicht. Jetzt sahen sie die gigantische Flotte der Luftschiffe unter sich. Sie alle waren tiefschwarz. Wer malte den bitte Luftschiffe schwarz an? So dumm konnten nur Menschen sein. Obwohl er war auch zum Teil einer. Außerdem war eh alles kompliziert geworden in letzter Zeit. Unter ihnen lag ein riesiges Schlachtfeld. Drachen kreisten noch tiefer. Kleine und große, doch alle sahen sie von hier nur aus wie ein Vogelschwarm am hohen Himmel. Darunter tausende von Menschen, Elfen, Zwergen und Anderem.
Befehl vom Anführer. Kampfposition einnehmen. Der junge Mann riss die Arme und Beide auseinander. Der zwischen den Armen, dem Körper und den Beinen genähte Stoff, spannte sich und bremste ihn rapide ab. Er fiel nun langsamer. Er griff auf seinen Rücken und zog den kurzen Bogen hervor. Ihr Ziel, ein großes schwarzes Luftschiff direkt unter ihnen, kam näher oder eigentlich kamen sie ja näher.
Noch 500 Schritte. Er sah zwei Plattformen oben auf dem Schiff. 400 Schritte. Auf beiden befand sich ein wachhabender Soldat. Trotz ihrer weiß blauen Kleidung würde er sie sehen.
300 Schritte. Befehl: Kampfposition einnehmen. Formation schließen. Der junge Mann legte einen Pfeil auf und spannte den Bogen. Er verbesserte durch winzige Bewegungen des Körpers seine Position.
200 Schritt. Der Auskuck schaute auf. Der junge Mann ließ den Pfeil los.
150 Schritt. Der Pfeil durchschlug den Mann und nagelte ihn ans Deck.
100 Schritt. Auch der andere Soldat war getroffen.
80 Schritt. Befehl: Landung vorbereiten.
60 Schritt. Der junge Mann überprüfte den Sitz, der mit Krallen versehenen Handschuhe. Er ließ den Bogen los.
40 Schritt. Er nahm die Schnur die zu seinem Rucksack ging in die Hand.
30 Schritt. Befehl: Landung.
20 Schritt. Er zog die Schnur.
15 Schritt. Der Fallschirm öffnete sich rapide und bremste.
Aufprall. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen. Er rammte die Handschuhe in das Luftschiff. Er spürte wie sie den Stoff durchschnitten. Dann blieb er hängen. Ein Ruck ging durch seinen Körper. Er rappelte sich auf. Kontrolle der Einheit. Ein Fallschirm ging nicht auf, also ein Toter. Zwei hatten das Ziel verfehlt. Sie fielen gen Schlachtfeld. Blieben 18. Über ihnen brachen die eigenen Luftschiffe, mit der Nase voran, aus den Wolken wie Fische, die aus dem Wasser sprangen. Wolkenfetzen trudelten davon und die Luftschiffe hinterließen riesige Löcher. Er sah erste Geschosse fliegen. Die Einheit rannte zu der Plattform. Leise öffneten sie die Luke und drangen vorsichtig ins Innere ein.
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  #7  
Alt 17.11.2012, 12:30
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Hallo Marius,
ähm ich möchte natürlich auch nichts auseinander nehmen, daher halte ich mich kurz. Über den oberen Teil haben die Anderen ja schon so ziemlich alles gesagt. Vor allem das mit den Rechtschreibfehlern solltest du noch etwas besser in den Griff kriegen. Man sollte sich nicht nur auf das Programm und das Lektorat verlassen. Ich hätte da einen kleinen Tipp für dich, da ich selbst weiß wie leicht man Fehler übersieht, wenn man eine Idee im Kopf hat und die Finger einem zu langsam über die Tastatur huschen und natürlich, bei einem Text, den man schon inn und auswendig kennt. Lese die Sätze von hinten nach vorne, so hast du immer nur einen Satz vor dir und kannst es leichter korrigieren.
Noch mal zu oben. Der Teil in dem die Soldaten den Saal stürmen, ist richtig gut geworden. Die Idee der ganzen Geschichte an sich, scheint sehr komplex und gut durchdacht, Respekt.
Der untere Teil jedoch, klingt für mich etwas merkwürdig. Fast wie ein Einsatzbericht, der nur mal schnell in Stichwörtern niedergeschrieben wurde. Ich schätze deine Absicht war es, durch die schnellen Abläufe, Spannung zu erzeugen. Das ist dir leider nicht so ganz gelungen. Außerdem haben wir hier auch wieder das Problem mit den Wiederholungen. Stabilisieren, das Wort krieg ich jetzt wahrscheinlich ewig nicht mehr aus dem Kopf.
Verpack die Sache einfach noch ein bisschen geschickter und du hast eine wirklich grandiose Szene.

Liebe Grüße Laura
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  #8  
Alt 17.11.2012, 18:29
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Achtung: streckenweise böse Kritik - falls Du gerade sehr sensibel drauf bist, bitte später lesen ... ^^

So, ich habe den zweiten Teil eben mal überflogen und kann mich da Laura nur anschließen. WAS IST DAS?! Ich finde, die Bezeichnung "Einsatzbericht" passt da prima.
Ich denke nach wie vor, dass der erste Abschnitt über weite Strecken (das Erstürmen des Saales und vorallem die Flucht des Raben) schlichtweg genial war. Da hast Du wirklich Dein Talent gezeigt.
Aber der Teil hier ... Es gab mal vor kurzem einen echt miesen Film im Kino, "World Invasion: Battle Los Angeles" - der zweite Abschnitt hier könnte das Drehbuch dazu sein. Als die "Kampfflieger" das Schiff angreifen, wird man außerdem auch noch den Gedanken an Kamikaze-Flieger des Zweiten Weltkrieges nicht mehr los.
Tut mir leid, wenn das jetzt so knallhart daher kommt, aber mich hat´s beim lesen echt fast vom Stuhl gehauen ...

Und ich wiederhole: Du kannst sehr gut schreiben und Du hast wirklich Talent - nur wenige hätten die Szene mit dem Raben auf dem Dach (erster Abschnitt) so gut beschreiben können wie Du!
Was Dich jetzt hier geritten hat, weiß ich nicht, aber ich hätte gerne mehr von dem, was Du im ersten Teil geschrieben hast und weniger Battle von der Art wie im zweiten.

Und wenn Du möchtest, kann ich den ersten Teil gerne nochmals bezüglich der Rechtschreibung überfliegen, aber es wäre vermutlich besser, Du liest da selbst noch mal drüber - vieles dürften Flüchtigkeitsfehler sein.
Außerdem würde ich - wie gesagt - gerne mehr lesen, denn die Geschichte ist definitiv spannend ...
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  #9  
Alt 17.11.2012, 19:39
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:D Ok ich habs kapiert :D den zweiten teil werde ich wohl überdenken, streichen, überarbeiten müssen ;D Laura, danke für den Tipp mit den Rechtschreibfehlern. :) Ansonsten natürlich danke für die ehrliche Kritik :) hmm ja ich schau mal ob ich noch was finde was ich euch geben kann... :D
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  #10  
Alt 17.11.2012, 19:55
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Schön, das Du es entspannt siehst - habe mir schon Gedanken gemacht, ob ich das Ganze ein wenig subtiler hätte formuliern sollen ... Und ja, ich bzw. wir würden wirklich gerne noch mehr lesen. ^^
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  #11  
Alt 17.11.2012, 20:29
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Wenn du dich etwas geduldest kommt noch was :D Ich muss den Text nur noch in die Ich Form umschreiben...
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  #12  
Alt 17.11.2012, 21:11
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So fertig :)

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zuerst nicht wo ich war. Ich fühlte feuchtes Moos zwischen meinen Fingern und es roch nach dem Harz eines Baumes. Langsam schlug ich die Augen auf. Ich blinzelte in die Sonne, die zwischen dem grünen Blätterdach hindurch schien. Langsam stand ich auf. Lucius schnarchte noch neben mir. Nach den Strapazen der letzten Tage ließ ich ihn liegen. Die Zeit in der Höhle schien an diesem Morgen weit entfernt, fast sureal. Inzwischen war mit mein Verhalten gestern am Kubersbach schwer peinlich. Beim Gedanken daran stieg mit direkt die Hitze in den Kopf. Ich umrundete langsam den riesigen Rimabaum. Aus seiner fast schwarzen Rinde quoll hier und da goldenes Hartz. Weiter oben hörte ich ein paar Vögel singen. Es hörte sich an wie Feuerspatzen. Gegenüber auf einem Ast saß ein Vulco und starrte zu den Vögeln hinauf. Ein Rima war ein sehr hoher Baum und sein Stamm war so dick, dass es 5 Männer brauchte, die sich an den Händen hielten, um ihn zu umfassen. Als ich den Baum zur Hälfte umrundet hatte entdeckte ich etwas Seltsames. An einem großen Ast hing ein braun, grüner Klumpen. Er war ungefähr so groß wie mein Oberkörper. Ich näherte mich vorsichtig. Er schien aus Waben zu bestehen. Manche braun, manche grün. In dem Klumpen gab es runde Löcher. Ich hatte so etwas noch nie gesehen, aber ich hatte so eine Ahnung. Ein paar Schritte vor dem Objekt blieb ich stehen. In einem der Eingänge rührte sich etwas. Ein Wesen nicht größer als mein Daumen trat ins Tageslicht. Als es mich sah, riss es einen kleinen Speer hoch. Als ich mich nicht bewegte, drehte es vorsichtig den Kopf, ohne mich auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen, und rief etwas in den Bau hinein. Seine, ich nahm an das es männlich war, Stimme war sehr hoch, klang aber wie ein wunderschönes Lied auf einer fremden Sprache. Aus verschiedenen Löchern kamen weitere Wesen heraus. Einige ebenfalls mit Speeren bewaffnet, einer hatte sogar einen Bogen. Plötzlich gab es Tumult. Ein kleineres Wesen, vielleicht ein Kind, rannte am ersten Krieger mit dem Speer vorbei und sprang aus der Tür. Es flog, mit zwei filigranen grünen Flügeln direkt auf mich zu. Hinter ihm schrie der Krieger etwas und trotz der seltsamen Sprache hörte er sich nicht glücklich an. Er flog dem Kind hinterher. Das Kind flatterte nun ein Stück vor meinem Gesicht herum. Es hatte braune lange Haare und trug ein grünes Kleid, welches zwei Schlitze für die Flügel ließ. Die Flügel selber sahen sehr filigran aus. Das Kind hatte schöne blaue Augen, aber die Pupille selbst war nicht rund, sondern von seltsam ovaler Form. Es redete auf mich in der seltsam, schönen Sprache ein. Ich war mir inzwischen ziemlich sicher das ich es mit einer Fee zu tun hatte. Plötzlich kam der Krieger angeflogen und gab dem Kind einen sanften Stoß mit der stumpfen Speerseite gegen den Körper, während er wild auf es einredete und mit der anderen Hand immer wieder auf mich und auf den Bau zeigte. Ich wusste nicht was zu tun war, erinnerte mich aber an etwas, dass ich mal in einem Märchenbuch gelesen hatte und griff vorsichtig in meine Tasche. Als die beiden Feen, die immer noch wild aufeinander einredeten, die Bewegung sahen, erstarrten beide und schauten mich misstrauisch an. Ich griff nach der Aktiakifrucht und legte das grell grüne Obst vorsichtig auf den Boden. Dann trat ich einen Schritt zurück. Wieder war es das Kind, welches sich zuerst bewegte, sie flog zu der Frucht und fing an sie zu untersuchen. Der Krieger fing wieder an zu schimpfen und flog hinter her. Er nahm ein kleines Messer und Schnitt ein Viereck aus der Frucht hinaus. Mich immer wieder skeptisch anschauend steckte er es sich in den Mund. Anscheinend zufrieden rief er etwas zum Bau. Kurz danach kamen ungefähr ein dutzen weitere Feen angeflogen und fingen an die Frucht mit Messern auseinander zu nehmen und zum Bau zu transportieren. Während des ganzen Vorgangs starrte der Krieger mich entweder an oder redete mit dem Kind. Natürlich ließ er mich selbst bei zweitem nicht aus den Augen. Immer wenn ein Stück den Bau erreichte, machte eine Fee mit grauen Haaren, einen Strich auf ein Stück Rinde. Ich war fasziniert. Es dauerte nicht lange dann war die Aktiakifrucht verschwunden. Nur der Kern lag noch auf dem Boden. Zwei Feen nahmen ihn und flogen auch ihn zum Bau. Was sie damit anstellen würden, wusste ich nicht, aber es hätte mich sehr interessiert. Das Kind und der Krieger flogen wieder auf mich zu. Einen Schritt vor mir blieben sie stehen. Der Krieger sagte etwas zu dem Kind und flog dann alleine noch näher zu mir. Schließlich landete er auf meinem Finger. Er ging zum kleinen Finger und bevor ich wusste was passierte stieß er mit den Speer ein Stück in den Finger. Ich keuchte erschrocken auf. Der Schnitt war nicht tief, wie ein Kratzer. Die Fee kippte den grünen Inhalt einer Flasche über die Wunde. Die grüne Flüssigkeit verschwand schnell darin. Es krippelte in meinem Finger. Plötzlich wurde der Fingernagel dunkelgrün. Fast hätte ich aufgeschrien vor Schreck. Die Fee strick über die Wunde und winkte mir dann zu. Sie sprang von meinem Finger und flog zu dem Kind, welches ebenfalls winkte. Der Krieger nahm es sanft bei der Hand und zog es zum Bau. Sie verschwanden beide in einem der Löcher. Als ich wieder auf meine Hand blickte war die Wunde verschwunden. Nur der Fingernagel war noch grün. Wenn es stimmte was ich gehört hatte war dies das Geschenk der Feen und das wäre sehr interessant. Es war Zeit herauszufinden was es war. Ich hörte Lucius hinter dem Baum verschlafen murmeln. Perfekter Zeitpunkt!
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  #13  
Alt 17.11.2012, 23:37
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Okay, habe das mal eben überflogen und festgestellt, dass es sehr viel besser klingt als sein Vorgänger, der "Einsatzbericht" ^^ ... Heute komme ich nicht mehr dazu, aber morgen überfliege ich es intensiver.
Aber eine Frage vorab: wieso schreibst Du jetzt plötzlich in der Ich-Form? Ist das überhaupt noch die selbe Geschichte?
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  #14  
Alt 18.11.2012, 00:29
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Hi, ich versuche mich noch mal daran, bitte meine Umformulierungen nicht allzu persönlich nehmen, liest sich für mich einfach angenehmer so, aber Geschmäcker sind Gott sei Dank sehr verschieden. Viele Sätze fangen mit einem „ich“ an. Da bevorzuge ich Abwechslung.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zuerst nicht wo ich war. Ich fühlte feuchtes Moos zwischen meinen Fingern und es roch nach dem Harz eines Baumes. Langsam schlug ich die Augen auf. Ich blinzelte in die Sonne, die zwischen dem grünen Blätterdach hindurch schien. Langsam stand ich auf.

Hier sind mir persönlich zu viele „ichs“ drin. Versuche vielleicht die Sätze zu verbinden, ohne den Sinn zu ändern (Orientierungslos erwachte ich und spürte feuchtes Moos zwischen meinen Fingern. Ein schwerer harziger Geruch lag in der Luft, erinnerte mich an einen Baum. Die Sonnenstrahlen fielen vereinzelt durch das dichte grüne Blätterdach und zwangen meine Augen zu blinzeln. Langsam stand ich auf.)

Lucius schnarchte noch neben mir. Nach den Strapazen der letzten Tage ließ ich ihn liegen. Die Zeit in der Höhle schien an diesem Morgen weit entfernt, fast sureal. Inzwischen war mir mein Verhalten gestern am Kubersbach schwer peinlich. Allein beim Gedanken daran, stieg mir die Hitze direkt in den Kopf. Der Duft gehörte dem riesigen Rimabaum, den ich langsam zu umrunden begann. Aus seiner fast schwarzen Rinde quoll hier und da goldenes Harz hervor.
Weiter oben hörte ich ein paar Vögel singen. Es hörte sich an wie Feuerspatzen. (Hoch oben in der Baumkrone hörte ich den Gesang von Feuerspatzen.)

Gegenüber auf einem Ast saß ein Vulco und starrte zu den Vögeln hinauf. Ein Rima war ein sehr hoher Baum und sein Stamm war so dick, dass es 5 Männer brauchte, die sich an den Händen hielten, um ihn zu umfassen. (Der Rima war ein sehr hoher Baum und dessen Stamm so dick, dass es fünf Armeslängen von Männern brauchte, um ihn zu umfassen)

Als ich den Baum zur Hälfte umrundet hatte entdeckte ich etwas Seltsames. An einem großen Ast hing ein braun, grüner Klumpen. Er war ungefähr so groß wie mein Oberkörper. Ich näherte mich vorsichtig. Er schien aus Waben zu bestehen. Manche braun, manche grün. (Einige braun, andere grün.)

In dem Klumpen gab es runde Löcher. Ich hatte so etwas noch nie gesehen, aber ich hatte so eine Ahnung. Ein paar Schritte vor dem Objekt blieb ich stehen. In einem der Eingänge rührte sich etwas. Ein Wesen nicht größer als mein Daumen trat ins Tageslicht. Als es mich sah, riss es einen kleinen Speer hoch. Als ich mich nicht bewegte, drehte es vorsichtig den Kopf, ohne mich auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen, und rief etwas in den Bau hinein. Seine, ich nahm an das es männlich war, Stimme war sehr hoch, klang aber wie ein wunderschönes Lied auf einer fremden Sprache. (Seinem Aussehen zu urteilen war es männlich, obwohl seine Stimme sehr hoch und eher weiblich war. Seine Worte klangen wie ein wunderschönes Lied aus fernen Ländern.)

Aus verschiedenen Löchern kamen weitere Wesen heraus. Einige ebenfalls mit Speeren bewaffnet, einer hatte sogar einen Bogen. Plötzlich gab es Tumult. Ein kleineres Wesen, vielleicht ein Kind, rannte am ersten Krieger mit dem Speer vorbei und sprang aus der Tür. Es flog, mit zwei filigranen grünen Flügeln direkt auf mich zu. Hinter ihm schrie der Krieger etwas und trotz der seltsamen Sprache hörte er sich nicht glücklich an. Er flog dem Kind hinterher. Das Kind flatterte nun ein Stück vor meinem Gesicht herum. Es hatte braune lange Haare und trug ein grünes Kleid, welches zwei Schlitze für die Flügel ließ. Die Flügel selber (selbst) sahen sehr filigran aus. Das Kind hatte schöne blaue Augen, aber die Pupille selbst war nicht rund, sondern von seltsam ovaler Form. Es redete auf mich in der seltsam, schönen Sprache ein. Ich war mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich es mit einer Fee zu tun hatte. Plötzlich kam der Krieger angeflogen und gab dem Kind einen sanften Stoß mit der stumpfen Speerseite gegen den Körper, während er wild auf es einredete und mit der anderen Hand immer wieder auf mich und auf den Bau zeigte. Ich wusste nicht was zu tun war, erinnerte mich aber an etwas, dass ich mal in einem Märchenbuch gelesen hatte und griff vorsichtig in meine Tasche. Als die beiden Feen, die immer noch wild aufeinander einredeten, die Bewegung sahen, erstarrten beide und schauten mich misstrauisch an. Ich griff nach der Aktiakifrucht und legte das grell grüne Obst vorsichtig auf den Boden. Dann trat ich einen Schritt zurück. Wieder war es das Kind, welches sich zuerst bewegte, sie (wenn das Kind weiblich ist, vielleicht immer mit sie bezeichnen und nicht mal es und dann mal sie) flog zu der Frucht und fing an sie zu untersuchen. Der Krieger fing wieder an zu schimpfen und flog hinter her. Er nahm ein kleines Messer und Schnitt ein Viereck aus der Frucht hinaus. Mich immer wieder skeptisch anschauend steckte er es sich in den Mund. Anscheinend zufrieden rief er etwas zum Bau. Kurz danach kamen ungefähr ein Dutzend weitere Feen angeflogen und fingen an die Frucht mit Messern auseinander zu nehmen und zum Bau zu transportieren. Während des ganzen Vorgangs starrte der Krieger mich entweder an oder redete mit dem Kind. Natürlich ließ er mich selbst bei zweitem nicht aus den Augen. Immer wenn ein Stück den Bau erreichte, machte eine Fee mit grauen Haaren, einen Strich auf ein Stück Rinde. Ich war fasziniert. Es dauerte nicht lange dann war die Aktiakifrucht verschwunden. Nur der Kern lag noch auf dem Boden. Zwei Feen nahmen ihn und flogen auch ihn zum Bau. Was sie damit anstellen würden, wusste ich nicht, aber es hätte mich sehr interessiert. Das Kind und der Krieger flogen wieder auf mich zu. Einen Schritt vor mir blieben sie stehen. Der Krieger sagte etwas zu dem Kind und flog dann alleine noch näher zu mir.

Schließlich landete er auf meinem Finger. Er ging zum kleinen Finger und bevor ich wusste was passierte stieß er mit den Speer ein Stück in den Finger. (Schließlich landete er auf meiner Hand und lief hinüber zu meinem kleinen Finger und stieß mit dem Speer hinein, noch bevor ich wusste, was geschah.)

Ich keuchte erschrocken auf. Der Schnitt war nicht tief, wie ein Kratzer. Die Fee kippte den grünen Inhalt einer Flasche über die Wunde. Die grüne Flüssigkeit verschwand schnell darin. Mein Finger kribbelte. Plötzlich wurde der Fingernagel dunkelgrün. Fast hätte ich aufgeschrien vor Schreck. Die Fee strich über die Wunde und winkte mir dann zu. Sie sprang von meinem Finger und flog zu dem Kind, welches ebenfalls winkte. Der Krieger nahm es sanft bei der Hand und zog es zum Bau. Sie verschwanden beide in einem der Löcher. Als ich wieder auf meine Hand blickte war die Wunde verschwunden. Nur der Fingernagel war noch grün. Wenn es stimmte, was ich gehört hatte, war dies das Geschenk der Feen und das wäre sehr interessant. Es war Zeit herauszufinden was es war. Ich hörte Lucius hinter dem Baum verschlafen murmeln. Perfekter Zeitpunkt!

Finde den Text gut, denke aber auch, dass es sich eher um eine andere Geschichte handelt? So, gute Nacht ;-)
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  #15  
Alt 18.11.2012, 09:58
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Die Geschichte ist die selbe nur ein anderer Strang :) Ich hab zuerst in der 3ten Person geschrieben jetzt aber gewechselt weil ich es schön finde in der 1ten. Deswegen steht das ich noch so oft vorne ich muss es nochmal kontrolle lesen... :) es handelt sich auch nicht um die selbe Person wie vorhin. :) Wie gefällt euch der Inhalt? Sollte ich die Feen anders beschreiben? Ich habe sie in dem Buch ein bisschen wie intelligente Bienen beschrieben. Es gibt 4 Arten. Feuer, Erde, Wasser und Luft also die Elemente. Zu dem Teil am Schluss vielleicht noch eine Erklärung. Auch in meinem Buch gibt es Magie. Die Magie gibt es aber nur in den 4 Elementen und einigen Unterklassen. Nicht jeder hat selber einen Magischenkern. Wie der zu einer Person kommt muss ich mir noch ausdenken. Aber die Sache mit dem Fingernagel. Die Fee schenkt Juniuan, also der Hauptperson, ein bisschen Erdmagie als Dank für die Frucht. Am Fingernagel sieht Juniuan wieviel noch übrig ist. Als Beispiel: In der nächsten Szene sitzt er vor Lucius, seinem Freund, und lässt die Erde praktisch dessen Arm hochkrabbeln, so das der ihn nicht mehr bewegen kann. Das kostet ihn ein viertel der von der Fee geschenkten Energie. Also ist es nicht viel man kann damit keine Berge versetzen... :D Findet ihr die Namen gut ? Heute irgendwann würde ich gern noch zu einem anderen Teil eure Meinung hören der etwas eigen ist. :D
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  #16  
Alt 18.11.2012, 10:08
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Oh Elemte find ich immer toll. Die spielen auch in meinem Buch eine wahnsinnig große Rolle. Kannst ja mal bei meinen Leseproben reinstöbern, wenn du Lust hast. Zum Text selbst, die Namen find ich toll es ist nämlich ziemlich schwer immer wieder neue Namen und Bezeichnungen im Rahmen der Fantasie zu erfinden, da es schon so vieles gibt. Die Idee selbst ist auch sehr schön, aber du hast uns ja auch schon bewiesen, dass Fantasie keinesfalls dein Problem ist. Was ich allerdings sagen muss, ich bin nicht unbedingt ein Fan der Ichform, sie ist sehr schwer zu schreiben, also ich persönlich würde mir das nicht zutrauen und ich hab auch noch nicht viele Bücher gelesen, die in der Ichform geschrieben sind. Also viel Glück damit. Learning by doing heißt es immer, also schreib dir die Finger wund.

Ach ja und das mit dem Fingernagel find ich auch gut, also die Idee, allerdings würde mir da das Handgelenk oder so besser gefallen, aber das ist nur meine Meinung.
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Geändert von Laura (18.11.2012 um 10:29 Uhr)
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  #17  
Alt 18.11.2012, 11:20
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das Handgelenk? :) inwiefern? :D also bei den richtigen Magiern habe ich gedacht mach ich des so das die einen Ring oder etwas ähnliches haben. zum beispiel bei Feuer. Im Ring sieht man dann ein Feuer brennen. Umso kleiner es ist umso weniger Energie ist übrig. bei wasser ein wasserfall, bei erde ein Baum oder so... und bei luft weis ich noch nicht :D
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  #18  
Alt 18.11.2012, 11:40
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Naja in Form einer Tätowierung, so ähnlichen wird es bei meinem zweiten Band auch sein, es wird eine Verbindung hergestellt und jedesmal wenn diese Macht eingesetzt wird, leuchtet die Tätowierung auf, sowas in der Art könntest du ja auch machen. Hab ich zum Beispiel bei Beastly gesehen. Da war es ein Baum der verwelkt ist. Was die elementaren Gegenstände betrifft, sind es in meiner Geschichte Ketten mit einem Stein in der jeweiligen Farbe des Elements + Symbol, welche ich mir selbst ausgedacht und gezeichnet habe. Diese Ketten können sich, wenn der jeweilige Hüter es will, in Wesen aus besagtem Element verwandeln und angreifen, was ich mir echt cool vorstelle. Das mit den Bildern im Ring finde ich übrigens klasse, ich seh schon, das könnte wirklich was werden, aber wie gesagt, die kleinen Problemchen, Rechtschreibung usw, kriegst du auch noch hin und dann, wenn es soweit ist, dürfen wir wohl auf ein neues Buch gespannt sein.

Weißt du was mir noch aufgefallen ist? Jeder deiner Textteile, die du bisher hier reingestellt hast, ist von der Schreibweise irgendwie anders, so als würden verschiedene Personen dran schreiben und des mit den Feen gefällt mir bisher am besten. Äh und noch was, Zahlen werden in Romanen üblicherweise ausgeschrieben, sprich, fünf.
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  #19  
Alt 18.11.2012, 13:18
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hmm ne Tätowierung is auch nichtt schlecht :D Die kette verwandelt sich in einen Art Elementgeist? Cool. Kennst du die Elementare von Calderon? das ist das so ähnlich :D
5 verschiedene Personen? :D naja ich schreib seit über einem Jahr immer mal wieder daran. zwischen drin mal 2 Monate pause dann wieder n bissl :D
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  #20  
Alt 18.11.2012, 13:40
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Na, dann ...

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zuerst nicht, wo ich war. Ich fühlte feuchtes Moos zwischen meinen Fingern und es [Ich würde hier ggf. ein "überall" einfügen. Ansonsten ist nicht ganz klar, worauf sich das "es" bezieht.] roch nach dem Harz eines Baumes. Langsam schlug ich die Augen auf. Ich blinzelte in die Sonne, die zwischen dem grünen Blätterdach hindurch schien. Langsam stand ich auf. Lucius schnarchte noch neben mir. Nach den Strapazen der letzten Tage ließ ich ihn liegen. Die Zeit in der Höhle schien an diesem Morgen weit entfernt, fast sureal. Inzwischen war mit [mein] mein Verhalten gestern am Kubersbach schwer peinlich. Beim Gedanken daran stieg mit [mir] direkt [sofort] die Hitze in den Kopf. Ich umrundete langsam den riesigen Rimabaum. Aus seiner fast schwarzen Rinde quoll hier und da goldenes Hartz[Harz. Hat nichts mit HartzIV oder so zu tun ... ^^ ] . Weiter oben hörte ich ein paar Vögel singen. Es hörte sich an wie Feuerspatzen. [Ich würde nicht allzu viele kurze Sätze verwenden - die stören auf Dauer den Lesefluss. Du solltest sie für Szenen aufsparen, in denen die Handlung rascher abläuft. Hier könntest du evtl. schreiben: "Weiter oben hörte ich ein paar Vögel singen, die Feuerspatzen sein könnten."] Gegenüber auf einem Ast saß ein Vulco und starrte zu den Vögeln hinauf. Ein Rima war ein sehr hoher Baum und sein Stamm war so dick, dass es 5 Männer brauchte, die sich an den Händen hielten, um ihn zu umfassen. [Evtl.: "... dass ihn fünf Männer kaum hätten umspannen können."] Als ich den Baum zur Hälfte umrundet hatte, entdeckte ich etwas Seltsames. An einem großen Ast hing ein braun-grüner Klumpen, ungefähr so groß wie mein Oberkörper. Ich näherte mich vorsichtig. Er schien aus Waben zu bestehen. Manche braun, manche grün. In dem Klumpen gab es runde Löcher. [Evtl.: Das Gebilde hatte Ähnlichkeit mit einer Honigwabe, nur mit dem Unterschied, dass ein Teil der Zellen bräunliche, der andere grünliche Farbschattierungen aufwies.] Ich hatte so etwas noch nie gesehen, aber ich hatte so eine Ahnung. Ein paar Schritte vor dem Objekt ["Objekt" hört sich fast schon zu wissenschaftlich an. Ich würde bei "Klumpen" bleiben, oder "Ding" sagen.] blieb ich stehen. In einem der Eingänge rührte sich etwas. [Bisher hattest Du noch nichts von einem Eingang gesagt, nur von Löchern gesprochen. Deshalb würde ich hier - im Zusammenhang mit dem anderen Satz von mir - sagen: "In einer der Zellen rührte sich auf einmal etwas.] Ein Wesen, nicht größer als mein Daumen trat ins [ans] Tageslicht. Als es mich sah, riss es einen kleinen Speer hoch. Als ich mich nicht bewegte, drehte es vorsichtig den Kopf, ohne mich auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen, und rief etwas in den Bau hinein. Seine, ich nahm an das es männlich war, Stimme war sehr hoch, klang aber wie ein wunderschönes Lied auf einer fremden Sprache. [Ich nahm an, dass es sich bei dem Wesen um ein Männchen handelte. Und auch wenn seine Stimme ungewöhnlich hoch war, klang sie doch so wunderschön wie ein weit entferntes Lied.] Aus verschiedenen Löchern [Evtl.: weiterern Waben] kamen weitere [Evtl.: ... ganz immer mehr Wesen heraus, die "meinem" Wächter bis aus Haar glichen.] Wesen heraus. Einige ebenfalls mit Speeren bewaffnet, einer hatte sogar einen Bogen. Plötzlich gab es Tumult. Ein kleineres Wesen, vielleicht ein Kind, rannte am ersten Krieger mit dem Speer vorbei und sprang aus der Tür. Es flog, mit zwei filigranen grünen Flügeln direkt auf mich zu. [Evtl.: Es entspannte zwei filigrane, grün schimmernde Flügel und kam direkt auf mich zu.] Hinter ihm schrie der Krieger etwas und trotz der seltsamen Sprache hörte er sich nicht glücklich an. [Hört sich ein bisschen seltsam an. Als ob eine seltsame Sprache ansonsten ein Garant für Glück wäre ... ^^ ] Er flog dem Kind hinterher. Das Kind flatterte nun ein Stück vor meinem Gesicht herum. Es hatte braune lange Haare und trug ein grünes Kleid, welches zwei Schlitze für die Flügel ließ. Die Flügel selber sahen sehr filigran aus. Das Kind hatte schöne blaue Augen, aber die Pupille selbst war nicht rund, sondern von seltsam ovaler Form. [An sich habe ich hier nicht viel auszusetzen - nur stört diese Beschreibung ein klein wenig den Handlungsablauf. Aber das kann auch nur mir so vorkommen.] Es redete auf mich in der [dieser] seltsam, schönen Sprache ein. Ich war mir inzwischen ziemlich sicher das ich es mit einer Fee zu tun hatte. Plötzlich kam der Krieger angeflogen und gab dem Kind einen sanften Stoß mit der stumpfen Speerseite gegen den Körper, während er wild auf es einredete und mit der anderen Hand immer wieder auf mich und auf den Bau zeigte. [Du hast hier einen kleinen Widerspruch im Satzgefüge. Ich würde evtl. einheitliche Begriffe nehmen. Zum Beispiel statt "wild" könntest Du "eindringlich" schreiben.] Ich wusste nicht was zu tun war, erinnerte mich aber an etwas, dass ich mal in einem Märchenbuch gelesen hatte und griff vorsichtig in meine Tasche. [Okay, hier habe ich jetzt ein Problem. Wenn der Junge aus seiner (d.h. unserer realen) Welt in eine Fantasy-Welt geschleudert wurde und sich jetzt an Märchen mit Feen erinnert, ist das in Ordnung. Aber wenn er sich schon immer in dieser seiner Welt befunden hat, sollte es eigentlich nicht Märchenbücher mit Geschichten über die diversen Bewohner geben.] Als die beiden Feen [Irgendwie mag ich das Wort "Fee" nicht. Abgesehen davon, dass er es ja nur vermutet, mit Feen zu tun zu haben, passt dieser Terminus irgendwie nicht zu dem speerschwingenden Krieger.] , die immer noch wild aufeinander einredeten, die Bewegung sahen, erstarrten beide und schauten mich misstrauisch an. Ich griff nach der Aktiakifrucht und legte das grell grüne Obst vorsichtig auf den Boden. Dann trat ich einen Schritt zurück. Wieder war es das Kind, welches sich zuerst bewegte. Sie flog zu der Frucht und fing an, sie zu untersuchen. Der Krieger fing wieder an zu schimpfen [Ich würde nicht zweimal hintereinander "fing an" zu benutzen. Evtl. hier: ... begann erneut auf sie einzuschimpfen.] und flog hinter ihr her. Bei dem Mädchen und meiner Frucht angekommen, nahm er ein kleines Messer und schnitt ein Viereck aus der Frucht hinaus. Mich immer wieder skeptisch anschauend steckte er es sich in den Mund. Anscheinend zufrieden rief er etwas zum Bau. Kurz danach kamen ungefähr ein dutzend weitere Feen angeflogen und fingen an die Frucht mit Messern auseinander zu nehmen und zum Bau zu transportieren. Während des ganzen Vorgangs starrte der Krieger mich entweder an oder redete mit dem Kind. Natürlich ließ er mich selbst bei zweitem nicht aus den Augen. [Evtl.: ... oder redete mit dem Kind, wobei er mich natürlich keine Sekunde aus den Augen ließ.] Immer wenn ein Stück den Bau erreichte, machte eine Fee mit grauen Haaren, einen Strich auf ein Stück Rinde. Ich war fasziniert. Es dauerte nicht lange, dann war die Aktiakifrucht verschwunden. Nur der Kern lag noch auf dem Boden. Zwei Feen nahmen ihn und flogen auch ihn zum Bau. Was sie damit anstellen würden, wusste ich nicht, aber es hätte mich sehr interessiert. Das Kind und der Krieger flogen wieder auf mich zu. Einen Schritt vor mir blieben sie stehen. Der Krieger sagte etwas zu dem Kind und flog dann alleine noch näher zu mir. Schließlich landete er auf meinem Finger. Er ging zum kleinen Finger und bevor ich wusste was passierte stieß er mit den Speer ein Stück in den Finger. Ich keuchte erschrocken auf. Der Schnitt war nicht tief, wie ein Kratzer. Die Fee kippte den grünen Inhalt einer Flasche über die Wunde. Die grüne Flüssigkeit verschwand schnell darin. Es krippelte in meinem Finger. Plötzlich wurde der Fingernagel dunkelgrün. Fast hätte ich aufgeschrien vor Schreck. Die Fee strick über die Wunde und winkte mir dann zu. Sie sprang von meinem Finger und flog zu dem Kind, welches ebenfalls winkte. [Du sprichst in den beiden oberen Sätzen zweimal von einer Fee, wenn Du den Krieger meinst. Das ist verwirrend und passt nicht. Evtl. solltest Du Dir etwas anderes überlegen.] Der Krieger nahm es sanft bei der Hand und zog es zum Bau [Evtl.: ... und flog mit ihr zu dem Gebilde zurück.]. Sie verschwanden beide in einem der Löcher [Evtl.: ... in einer der Zellen.]. Als ich wieder auf meine Hand blickte war die Wunde verschwunden. Nur der Fingernagel war noch grün. Wenn es stimmte was ich gehört hatte, war dies das Geschenk der Feen und das wäre sehr interessant. Es war Zeit herauszufinden was es war [Evtl.: ... um was es sich dabei genau handelte.]. Ich hörte Lucius hinter dem Baum verschlafen murmeln. Perfekter Zeitpunkt!

Ich kann mich da meinen Vorpostern nur anschließen. Dieser Teil ist spannend geschrieben und man sieht die Szene mit dem Mädchen bzw. dem Krieger beim Lesen deutlich vor sich. Mich persönlich stört die Ich-Form nicht, aber ich würde innerhalb eines Romans eigentlich nicht ständig von der dritten in die erste Person wechseln und umgekehrt. Es hat auch mit der Perspektive zu tun - eine Geschichte in der Ich-Form hat zum Beispiel weniger Möglichkeiten, Informationen über das Innenleben der anderen Figuren zu geben, als beispielsweise ein Text in der dritten Person.
Von daher solltest Du Dich evtl. entscheiden, in welcher Form Du die Geschichte entgültig niederschreiben möchtest.
Solltest Du in der Ich-Form bleiben, dann würde ich nicht so oft eben dieses "Ich" verwenden. Wenn er z.B. Vögel singen hört, musst Du nicht explizit sagen "Ich höre Vögel singen". Es reicht, wenn Du die singenden Viecher erwähnst - es ist dann schon klar, wer die hört.
Auch kam mir ein ganz ähnlicher Gedanke wie Laura: jeder der drei Abschnitte hört sich ein bisschen anders an - wobei es schon Parallelen zwischen dem ersten und dem dritten Teil gibt. Du hast es auf jeden Fall drauf, sowohl spannende als auch ruhige Momente so plastisch darzustellen, dass sich der Leser problemlos in diese Szene hinein versetzen kann.

Und ich möchte mehr lesen ... Ich hoffe wirklich, dass Du Dich nicht irgendwann (wie leider so manch einer) kommentarlos absetzt - diese Geschichte ist einfach zu gut und es wäre sehr schade, wenn wir nie mehr etwas davon hören würden.
__________________

Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
der Samen des Lebens


("Magic")

(Photo: Franz Herzog © 2004)

Geändert von Cassandra (18.11.2012 um 13:51 Uhr)
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