Kapitel1 - Die Zitadelle in ewiger Nacht

[Boba]

Areya's Blick reicht in eine kleine Nische. Der winzige Geheimraum ist feucht und kalt. Die Skelette dreier, seid Jahrzehnten verstorbener, Armbrüstschützen liegen in groteskter Weise bei den Schießscharten in der Süd- und Ostwand. Schwere Gesteinsbrocken haben die Schießscharten verschlossen.

[Revan]

Lir seufzt erleichtert, daß Areya keine ernsthafte Verletzung davon getragen hat.
"Was ist dort in dem Raum ? Oder ist es ein Gang ?"
Dabei verharrt sie weiter auf ihrer Position neben der Eingangstür, um die anderen Türen im Auge zu behalten.

[Fangortholin]

"Geht es dir gut Areya?" Als Zlark die Nadel in Areyas Hand erblickt zeichnet sich ein besorgter Ausdruck auf sein Gesicht. "Wir sollten vorsichtig sein, der Mörder der Goblins könnte ebenfalls den Geheimgang benutzt haben um sie zu überraschen. Jemand sollte ein Stück reinklettern und schauen ob die Luft rein ist." Zlarks Blick bleibt auf Areya gewand.

[Lafàith]

"Ich sehe nach, passt aber bloß auf, dass sich die Tür nicht hinter mir schließt und mein Rücken frei bleibt." Langsam richtet Areya sich auf und zieht ihr Wams glatt. Sie tritt zur Tür und streckt vorsichtig zuerst ihren Arm mit der Fackel hindurch und beleuchtet das Innere. Sie schwenkt ihn kurz hin und her und als nichts zu passieren scheint, betritt sie Schritt für Schritt den ehemals verborgenen Raum, um sich umzusehen.

[Boba]

Als Areya die Fackel in den kleinen Raum hält, regt sich dort nichts. Dann, als sie sich gänzlich darin befindet und ihren Blick schweifen lässt, erkennt sie, das es sich um einen kleinen, verborgenen Raum handelt. Offenbar wurde er weder von Goblins noch anderen Kreaturen jemals entdeckt. Sie drehzt sich gerade zu ihren Freunden um, als ein leises knacken sie wieder herum fahren lässt. Im Schein der Fackel erkennt sie eins der Skelette, welches sich gerade wieder aufgerichtet hat. Rote Lichtpunkte tanzen in den Augenhöhlen. Dann erklingt ein weiteres Knacken und die anderen beiden Skelette versuchen an Areya vorbei in den Raum hinter ihr zu stürmen.

[TKarn]

Yovril sieht die Skelette und beginnt, seinen Begleitern Mut zu machen. Unbekümmert stimmt er ein Liedchen an, das vom Heldenhaften Kampf von Elfen, Halborks und Menschen handelt. Dabei scheint ihm alles besser von der Hand zu gehen.

[Revan]

"Verdammter Ogerrotz," knurrt Lir als sie den Untoten Gewahr wird, die dabei sind, den Raum zu betreten. Mit gezogenem Streitkolben und abwehrbereitem Schild eilt sie zu dem Durchgang, um dem erst besten Skelett die klapprigen Knochen zu zertrümmern.

[Boba]

Als Lir die Skelette, welche gerade vor Areya erschienen sind, bemerkt, hebt sie ihren Streithammer und wirft sich einem der Skelette entgegen [Attck 14 / -3HP Skelett3].
Im gleichen Augenblick als Lir's Hammer auf eins der Skelette niederfährt, welche sich gerade in den Raum drängen wollen, versucht eines der Skelette Areya das Fleisch von den Knochen zu reissen [Attck 15 / -2HP].
Das Andere Skelett versucht sich ebenfalls an Areya vorbei in den Raum zu schieben, wobei es die Gelegenheit nutzt sie ebenfalls noch einmal anzugreifen, aber dabei ins leere schlägt [Attck 14 / x]
Yovril, noch etwas überrascht von dem plötzlichen erscheinen, beginnt ein Lied über Helden anzustimmen [Angriff-, Schaden-, Rettungsbonus +1].
Zlark, der in der zweiten Reihe hinter Lir steht, greift mit einer Hand nach Areya um sie nach hinten wegzuziehen und gleichzeitig das Skelett vor der Elfe mit Schlägen einzudecken, was ihm aber nicht sonderlich gut gelingt [Attck 7 / x].
Areya und eines das Skelett3 schlagen gleichzeitig aufeinander ein. Nur durch Zlarks Zug nach hinten sausen die Klauen und die Klinge aneinander vorbei [Attck 11 / x und Attck 4 / x].
Asora, welche noch nie zuvor etwas derartiges gesehen hat, beginnt leise einen Zauber zu murmeln. Als sich der Zauber aus ihrer Hand löst erkennt sie, das der Zauber offenbar Wirkungslos an den Skeletten abprallt [Immun gegen Geistbeeinflussung].


Deva Requiem, ein Paladin aus der Stadt Nebelfels, wurde von seinem Orden beauftragt, ungewöhnliche Morde, welche wohl von Ketzern verursacht worden, aufzudecken. Die Sonne steht hoch am Himmel als er Eichenhain erreicht. Dort erfährt er, das eine Gruppe von Abenteuren sich ebenfalls auf die Suche nach dem Ausgangspunkt der Morde aufgemacht hat.
Sofort steigt er wieder auf sein Pferd und treibt es zu Eile an. Gegen Abend erreicht er die besagte Schlucht.

[Deva]

Langsam senkte sich die Sonne und tauchte alles in unheimliche Landschaft. Als Paladin und Inquisitor der heiligen Tarisa war es seine Pflicht alle Ketzer ihrer gerechten Strafe zuzuführen. In Eichenhain hatte er von einer kleinen Gruppe gehört. Abenteurer. Ihm waren diese Leute ein Gräuel. Selbsternannte Helden. Sie hatten keine Wurzeln und keine Verpflichtung. Ein weiterer Grund, warum er so schnell reiste. Sein treues Pferd Lichtblick hatte ihn schnell in die Schlucht getragen.
Es dauerte auch nicht lange bis er fündig wurde. Ein Seil, an welchem wahrscheinlich die Abteurer runter geklettert waren.
,,Narren." schnaubte er bitter, denn dieser Ort war verflucht. Er konnte förmlich den Einfluss des Bösen sehen.
Deva Requiem hätte sie ihrem Schicksal überlassen, wenn es nach ihm ging, aber er musste noch diese elenden Ketzer finden. Dies wäre das perfekte Rattenloch für sie gewesen. Heide, Gottlose, Häretiker, sie alle verdienten den Tod. Vorsichtig griff er nach den Seil und zog erstmal kräftig dran. Schließlich war er durch seinen Streithammer und den Schuppenpanzer nicht gerade leicht.
,,Lauf, Lichtblick. Nach Hause." rief er seinen Pferd zu, als er sich abseilte.

[Fangortholin]

Zlark lässt Areya keuchend wieder los und macht einen Ausfallschritt zur Seite um den Knochenmann zwischen sich und Areya zu locken. Wütend brüllt er ihm eine orkische Verwünschung entgegen und setzt zu einem seitlich geführten Schlag mit dem Wurfbeil an.

[Revan]

"Nimm das Du verrottende Ausgeburt eines mutterlosen Goblins !" schreit Lir als ihr Streitkolben krachend auf die Knochen des Skeletts trifft.
Für einen Moment schaut sie besorgt zu Areya, die von allen drei Skeletten bedrängt wird. So guut es der verbleiben de Raum zuläßt, schiebt sie sich zwischen ein Skelett und Areya, um weitere Angriffe auf sich zu lenken.

[TKarn]

Yovril geht schnell im Kopf alle Alternativen durch, jedoch scheint ihm ein Angiff mit seinem Rapier wenig sinnvoll. Er entscheiet sich, sein Lied weiterzusingen, um seinen Gefährten weiterhin Mut zu machen.

[Boba]

Erneut holt Lir mit ihrem Streithammer aus und lässt diesen auf einen Widersacher niederfahren. Mit Wucht trifft sie den Schädel des Skeletts, welches daraufhin in sich zusammenfällt [Attck 18/ -3HP Skelett3].
Das Skelett vor Areya funkelt sie aus roten Augen böse an. Fast hat sie den Eindruck, als würde das Skelett sie auslachen, als sich die scharfen Klauen erneut in ihr Fleisch bohren [Attck 19 / -4HP]. Schwer blutend fällt Areya bewusstlos auf den Steinboden [Sterbend].
Skelett1 sieht sich einer neuen Bedrohung gegenüber und prügelt wie ein Berserker auf Zlark ein, welche den Schlägen jedoch geschickt ausweicht [Attck 3/ x].
Yovril singt derweil weiter sein Lied um seine Gefährten im Kampf zu unterstützen.
Als Zlark Areya fallen sieht, scheint ihn dies für einen kurzen Moment die Geschehnisse vergessen zu lassen. Blind schlägt er auf seinen Gegner ein, ohne ihn zu treffen [Attck 8 / x].
Asora, enttäuscht über ihren Fehlschlag mit dem Zauber, legt einen Bolzen ein und betätigt den Auslöser. Der Bolzen pfeifft durch die Luft und verfehlt knapp den Kopf von Skelett2 [Attck 10 / x].


Deva prüft noch einmal das Seil, ehe er mit dem Abstieg beginnt. Zweimal kommt er leicht ins straucheln, fängt sich dann jedoch wieder und kommt sicher auf dem Felsvorsprung an. Dort entdeckt er drei tote Schreckensratten, welche erst seid ein paar Stunden tot sein können.

[Deva]

Es war wie der Inquisitor es erwartet hatte. Diese Vagabunden und selbst ernannten Helden wurden von ein paar Schreckensratten attackiert. Er untersuchte die leblosen Kadaver und versuchte Aufschluss über diese Gruppe zu kriegen. Er konnte einige Stichverletzungen ausmachen, allerdings war die Wunden am Körper des widerlichen Getiers stark aufgerissen, fast so, als hätte einer oder mehrere Mitglieder dieser Gruppe mit extremer Kraft zu geschlagen.
Im fransigen und teilweise stacheligen Fell der Schreckensratten fand er einen feinkörnigen Staub, aber leider wusste er nicht, was es war. Trotz allem schienen diese Abenteurer von den Angriff überrascht worden zu sein, darauf deutete das viele Blut. Deva Requiem versuchte noch Fußabdrücke im Staub des schroffen Vorsprunges zu finden, gab es allerdings auf. Der Kampf hatte fast alle Spuren deutlich verwischt.
,,Was suchen diese Töpel nur hier?" schnaubte er kurz, denn die immer stärker werdende Präsenz des Bösen an diesem Ort machte dem Inquisitor und ausgebildeten Paladin ernsthafte Sorgen.
Im Prinzip kümmerte es ihm nicht, ob diese zusammengewürfelten Vagabunden an diesem Ort sterben würden, zumindest sprach dies der Inquisitor in ihm, aber der Paladin in seinem Herzen war dafür ausgebildet worden, alles Leben zu schützen. Auch ein paar leichtsinnige Abenteurer.
Ein stilles Gebet unter seinem Topfhelm murmelnd, begann er mit den Abstieg.....

[Fangortholin]

Zlark sieht die Klauen des Skelettes sich in Areyas Haut bohren und dann fällt sie. An sich hat dieser Anblick für ihn nichts ungewöhnliches, sie fällt wie Elfen eben fallen, er hat es oft gesehen, oft selbst dafür gesorgt und jedes mal war es ihm egal gewesen oder er hatte sich darüber gefreut. Unter seinem ehemaligen Orkbrüdern war ein Raubzug gegen die Elfen stets ein freudiges Ereignis gewesen an dem Zlark sich auch beteidigt hatte.
Dieser Fall einer Elfe ist jedoch etwas anderes, er ist unfassbar. "Schleicherin!" keucht Zlark hilflos und Mitleid und Sorge brechen über ihn hinein.
Die kurze Benommenheit weicht schlagartig von ihm und wandelt sich in brodelnden Zorn und der Sehnsucht die Quelle dieser Tat zu vernichten. Mit einem urtümlichen orkischen Wutschrei stürzt sich Zlark schlagend auf das Skelett.

[Lúthien Yávëtil]

Auch Asora sieht Areya stürzen.
Nein!
Hektisch kramt sie in ihrer Tasche um nach einem Heiltrank zu suchen.
Ich hab ganz sicher noch einen...Ich MUSS noch einen haben!
Endlich umfassen ihre Finger das Fläschchen. Mit zitternden Händen zieht sie den Korken und kniet sich neben die Bewusstlose.
So vorsichtig wie möglich versucht sie die Flüssigkeit in den Mund der Elfe zu träufeln.

[Revan]

"Areya!" schreit Lir als sie ihre Gefährtin zu Boden fallen sieht.
Mit einem wilden Schrei wirft sie sich voller Zornwirft sie sich dem nächsten Skelett entgegen.

[Boba]

Skelett2 wendet sich nun Lir zu. In wilder Raserei wegen der Störung ihres Totenschlafs wirft sich das Skelett auf Lir [Attck 17 / Klaue1 -3HP und Klaue2 -1HP].
Unter den niederprasselnden Schlägen versucht Lir durch mehrere Paraden in eine gute Schlagposition zu kommen, verschätzt sich dann aber leicht und schlägt ins leere [Attck 9 / x].
Skelett1, erzornt über die unerwarte Gegenwehr des Halbork, greift immer rücksichtsloser und brutaler an. Dann finden die Klauen einen Weg an der Deckung vorbei [Attck 18/ Klaue1 -3HP und Klaue2 -2HP].
Yovril hat die Augen geschlossen und konzentriert sich ganz auf seinen Gesang um seine Freunde zu unterstützen.
Zlark heult kurz vor Schmerzen auf als die Klauen tiefe Wunden in seine Oberarme reissen. Ein kurzer Gedanke an die sterbende Elfe lässt ihn jedoch seinen Schmerz ignorieren. Er holt mit seinem Wurfbeil aus und schlägt die stumpfe Seite auf den Schädel des Skeletts [Attck 16 / -8HP]. Mit einer seltsamen Genugtuung sieht er wie das Skelett vor ihm zusammenfällt.
Areya, welche Bewusstlos am Boden liegt, blutet aus mehreren Wunden [-1HP].
Asora stolpert an den Kämpfen vorbei und flößt Areya ihren Heiltank ein. Ein schwaches Leuchten beginnt sich um die Wunden auszubreiten und diese zu verschließen [Areya +3HP].

Deva beginnt vorsichtig mit dem Abstieg in die Dunkelheit. Bald reicht ihm das Licht, welches noch von Boden kommt, nicht mehr aus und er entzündet eine Fackel. Dann dringt Kampflärm an sein Ohr. Offenbar müssen die Abenteurer in Schwierigkeiten stecken. Behende rennt er die Stufen hinunter und erblickt am Fuß der Treppe ebenfalls den Burghof. Aus einer Tür im einzigen sichtbaren Turm sieht er einen schwachen Feuerschein.

[Deva]

Eine seltsame Kombination aus Musik, Gesang, Schreien und Kampfeslärm vernahm der Inquisitor im Hof der einstig prachtvollen Zitadelle. Hier spürte er das ausufernde Chaos. Dieser gesamte Ort war verdorben bis ins letzte Mark.
Der erleuchtete Turm sah aus der Entfernung gespenstisch aus, doch nun galt es zu handeln. Diese Abenteurer hatten etwas geweckt, daß spürte er, aber was vermochte er nicht zu sagen. Innerlich verfluchte er diese Vagabunden, denn sie hatten sich an diesem Ort begeben. Man sollte nie das Böse wecken und schon gar nicht mit der Absicht ein Held zu sein.
Er zog seinen mächtigen Streithammer aus der Schlaufe am Rücken und hielt ihn mit der rechten Hand. Ein untrainierte Mann, ohne irgendwelche Erfahrung, mochte dieses mächtige Kriegswerk nicht hand zu haben, aber Deva Requiem tat dies. Mit der linken Hand griff er nach den heiligen Credo, welches an einer eisernen Kette um seine Hüfte befestigt war und las kurz darin. Dabei lies er kurzfristig seine Fackel auf den harten Boden fallen, ohne das sie verlöschte.
Er rezitierte eine Stelle.
,,Heilige Tarisa, Göttin allen Lebens, vergebe jenen die an der Schwelle des Chaos wanden und übe mich in Vergebung, denn mein Herz pulsiert im inneren Zorn.
Läutere den Ketzer und vernichte das Böse. Schenke mir Kraft, auf das ich in deinem Namen die Erlösung bringe." beendete er den Absatz, hob seine Fackel wieder auf und lief nun auf die Stufen zu, welche zum finsteren Turm führten......

[Revan]

Lir ignoriert den Schmerz, den die Skelettklauenklauen hinterlassen haben. Zuerst mußte dieses Biest weg, dann war Zeit sich um die Wunden zu kümmern.