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Fortsetzungsgeschichte

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  #61  
Alt 16.02.2006, 22:31
Benutzerbild von Asarien
Asarien Asarien ist offline
Fána
Vampirjaeger
 
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Nalana seufzte still :Oh warum bist du nur so misstrauisch Kind der Erde? Ihre Stimme schmeichelte den Ohren, mehr noch als es seinerzeit Elinas getan hatte.
Nalana bemerkte sehr wohl Elinas Aufbegehren, doch sie wusste sie konnte sie jederzeit auslöschen, doch das wollte sie nicht.
Die schwarzen Engel sollten ihr Gefolge werden, sie fühlte sich ihnen verbunden, war sie doch irgendwie zum Anbeginn der Zeit nicht ganz unbeteiligt an ihrer Schaffung gewesen.
Nalana bewegte mit einer geschmeidigen Geste ihren Nacken, wie um ein lästiges Insekt zu verscheuchen.
Ihr Blick fiel auf Fanrael und Samjo. Die Farbe des Blutes reizte ihren Gaumen aufs Äußerste.
Nicht Marius wollte sie verschlingen, auch er war gerade erst erwacht aus einem langen Schlaf, an dessen Anbeginn er sich wohl kaum noch erinnern mochte.

"Ich bin kein Monster Marius, ihr Menschen seid mir fremd, das gebe ich zu, doch ihr fasziniert mich auch, es tut mir Leid sollte ich mich falsch ausgedrückt haben und ihr euch angegriffen fühlen.
Marius, wollt ihr Fanrael wirklich befreien? Ihn zu Boregar bringen, damit die beiden sich an eurem Fleisch laben und an eurer Seele erquicken können ? Wollt ihr dieser Welt die Dunkelheit bringen? Ist eure Sehnsucht nach Tod und ewiger Ruhe so groß ? ...... Hört auf euer Herz!"


Chanas Herzschlag setzte für Sekunden aus. Sie hatte es wiedererkannt, etwas das tief in ihr verborgen gewesen war und sich durch ihren Bruder im Geiste, in dessen Augen wiederzuspiegeln schien.
Nalana war nicht böse, war nicht gut. Sie war ein ungezogenes Kind, voller Neugier und manchmal etwas ungestüm bei der Erforschung ihrer Umgebung.
Gut sie war stärker als jedes Kind, was ihre "Fehler" schwerwiegender machte, doch sie war nicht Verbündete, nicht die Verbündete von...... .
Chana wich immer weiter zurück, eine eisige Kälte bemächtigte sich ihrer, tausend kleine Spinnen die ihren Rücken hinaufkrabbelten. Was hatte sie nur getan ? Wie konnte sie es aufhalten? Wer hatte nun die Prüfung nicht nur Boregar und Fanrael, sondern auch Nalana gegenüber standhaft zu bleiben?
Ein Schweißtropfen rann über Chanas Stirn und sie betete dieser "Jemand" möge stark im Herzen und bei wachem Verstand sein.
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Geändert von Asarien (16.02.2006 um 22:33 Uhr)
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  #62  
Alt 17.02.2006, 20:40
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Muss wohl an meiner menschlichen Seite liegen und die ziehe ich der Euren vor. Eine gesunde Portion an Misstrauen hat noch Niemandem geschadet, aber das dürfte ja nicht neu für Euch sein, schließlich seid ihr ja eine Menschenkennerin. Daher versteht ihr es auch sicher, dass ich kein Interesse an Euren Ränkespielen habe. Außerdem kann man auch beobachten ohne gleich vom Körper des Studienobjektes Besitzt zu ergreifen. Oder sollte ich mich so in Euch getäuscht haben und Eure Art ist nichts weiter als ein Parasit, der vom Antlitz dieses Planeten entfernt werden muss? ohne innezuhalten oder sich einmal umzudrehen war der Dieb weiter die Treppe hinabgeschritten. Oh, ich werde Fanrael befreien, aber nicht so wie er, oder ihr das vielleicht geglaubt habt. Meinen Dank für Eure Warnung, aber so schnell stirbt es sich nicht. Diese Welt mag bereits dem Untergang geweiht sein, wenn Wesen wie ihr frei darin herumspaziert und tun könnt was ihr wollt. Vielleicht ist es daher garnicht so schlecht wenn sie untergeht, und wenn das wirklich der Fall sein sollte werde ich sie mit Freuden als erster verlassen. Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet, ich habe etwas wichtiges zu erledigen. Ach übrigens, was immer auch ihr für Pläne mit mir hattet, vergesst sie, ich werde nicht nach Eurer Pfeife tanzen. Sollte ich meine Aufgabe erfolgreich erfüllt haben, wäre es besser wenn ihr nicht mehr hier seid, denn ich werde dafür sorgen, dass ihr diesen Körper wieder seiner ursprünglichen Besitzerin zurückgebt.
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)
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  #63  
Alt 17.02.2006, 23:13
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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Oh ja es war schon immer Nalanas Schwäche für die Menschen und ihre eigene Neugier gewesen, die ihr so oft schon ein Bein gestellt hatten und sie straucheln ließen. Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern, was machte ein Zeitalter mehr oder weniger schon aus ? Sie war unsterblich und in der Ewigkeit hatte sie zu warten gelernt.
Er war mißtrauisch dieser junge Mensch, doch Nalana kannte auch Fanraels Seele, die weitaus älter war, als er seine Mitmenschen glauben lassen wollte.
Sie würde sein Vertrauen nicht gewinnen können, wie auch? Sie selbst hätte sich an seiner Stelle nicht vertraut. Und so traf Nalana einen Entschluß ::" Komm mein Engel erhebe dich, begleite mich und führe mich durch diese, deine Welt" kaum das sie diesen Gedanken beendet hatte, strauchelte sie, die Kraft wich und sie sackte zusammen. Elina war wieder Herrin ihrer Glieder, sich aber sehr wohl der Anwesenheit Nalanas bewußt :"Ich will euch leiten Herrin, aber garantieren kann ich für nichts."
Elina war etwas übel und sie kam nur langsam wieder auf die Beine, aber sie ließ Marius nicht aus den Augen....
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  #64  
Alt 18.02.2006, 03:10
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Wieso muss es mich treffen, wieso schon wieder mich ? Chana saß weinend auf ihrem dunkelbraunen Hozstuhl und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Was habe ich falsch gemacht, ich wollte doch nur helfen. Chana fühlte sich hilflos, hilflos wie ein kleines Kind, sie sehnte sich ihren Vater herbei in dieser Stunde der Not, er war ein mutiger Krieger gewesen, er hatte nie Angst vor irgendetwas oder irgendjemanden. Doch wie sollte die kleine Chana das Ende der Zeit verhindern, wenn sie es noch nicht einmal geschafft hatte ihren eigenen Vater zu retten. Sie machte sich Vorwürfe und verfluchte den unheiligen Krieg der Mächte indem sie nur eine Schachfigur war, die einem Bauern gleich kam. Wie es nur zu oft im Spiel der Könige ist, so entscheiden am Ende die Bauern über den Ausgang der Partie. Doch Chana wollte sich nicht damit abfinden, wenn sie schon vom Schicksal zu einer Figur in diesem grausamen Spiel gemacht wurde, so würde sie der erste Bauer sein der ohne eine Hand am Kopf den Fuss ins Feld setzt. Es gibt noch einen Weg. Das Funkel ist zur Zeit im magischen Schloss gefangen, es wird die Mächte kontrollieren, vielleicht habe ich die Gelegenheit den Brunnen des Ursprungs zu erreichen. Der Ursprung wird den Weg der Welt entscheiden. Kurzentschlossen begab sich Chana in ihr Bett, sie konnte den Brunnen des Ursprungs nur erreichen wenn sie dem Schlaf näher war als dem Wachen. Ich werde kämpfen, leise fing sie an ein Lied zu singen über ihre Heimat über die Völker und ihre Traditionen. Dieses Lied wurde oft Kindern vorgesungen die Partout nicht einschlafen konnten, es hatte seine Wirkung noch nie verfehlt und schon gar nicht bei Chana und so wanderte sie immer weiter über die Grenzen ihrer Wahrnehmung um den Ursprung zu finden und vielleicht doch noch das drohende Unheil abzuwenden.
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  #65  
Alt 19.02.2006, 02:26
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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"Marius, wartet ! Ihr hattet mir ein Angebot gemacht. Ich habe zwar etwas Kopfschmerzen, doch ich denke das ich dieses Ding in mir in Schach halten kann. Und wie es scheint bin ich zäher als andere Adelige. Gilt euer Angebot noch?" fragend blickte Elina zu Marius und lächelte unsicher. Sie spürte Nalana noch, ein tiefer Schmerz, als würde das Leid vieler auf ihrer Seele liegen, zerrte an ihr. Doch Nalana hatte ihr die Oberhand gelassen, was in Elinas Augen ein Fehler gewesen war. Sie war nicht so schwach wie Nalana glauben mochte. Elina verstand es ihr Umfeld zu täuschen, sie war was ihr Gegenüber wollte, doch Elina verlor darüber hinaus nie ihr Ziel aus den Augen....., das Funkel zu schützen und sei es mit ihrem Leben.
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  #66  
Alt 19.02.2006, 09:17
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Lazarus Lazarus ist offline
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Bei diesen Worten, die diesmal anscheinend wieder aus Elinas Mund kamen drehte sich der Dieb nun doch um. Verblüfft musterte er die Gestalt der Frau. Ihr Lächeln, das leichte Stocken in der Stimme als sie ihre Frage stellte ließen nur den Schluss zu, dass sie wieder Herrin ihrer selbst war, doch dies konnte auch ein weiterer perfider Trick sein um ihn zu täuschen. Verdammt wem konnte er denn überhaupt noch trauen. Selbst seine Gefühlen waren in Aufruhr. Wie konnte es eine so anmutige und zierliche Frau mit dem Dämon in ihr aufnehmen und trotzdem gewinnen? Wirklich bewundernswert, aber gerade deshalb musste er sie schützen, koste es was es wolle. Wenn sie bei ihm blieb würde sie verdammt sein. Widerstreitende Emotionen kämpften in Marius um die Vorherschaft und er wurde dabei innerlich zerrissen. Er wollte sie bei sich behalten und gleichzeitig wegschicken, da er ihr nur Leid zufügen würde. Schweren Herzens fasste er einen Entschluss Wenn es etwas gibt das mir etwas bedeutet, dann sind as meine Versprechen und ihr verlegen hielt Marius im Satz inne. Er schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter bevor er fortfuhr: Doch dieses Mal kann ich mein Versprechen nicht so einhalten wie ich es gerne gewünscht hätte. Um Euretwillen könnt ihr nicht bei mir bleiben und da ich nicht weis ob ich diesen Tag überstehe kann ich zukünftig nicht für Euren Schutz garantieren. Deswegen ist es das Beste wenn ihr mich nun verlasst, aber ich werde Euch noch bis zum Tor begleiten. Auf der anderen Seite des Burggrabens wartet ein Pferd, Nahrung und warme Kleidung auf Euch.
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  #67  
Alt 19.02.2006, 17:34
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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"Nein ihr versteht nicht! Diese Herberge lebt, sie atmet und denkt ! Weder wird sie mich fortlassen und schon gar nicht ihres Herren Schatz hergeben."
Elina warf einen kurzen Blick zu Fanrael, der sie nachdenklich musterte, sie wich seinem prüfenden Blick aus. Es war schwierig gleichzeitig Nalana in Schach zu halten, die sich derzeit allerdings ihrer Sache recht sicher zu sein schien und sich zurückhielt, und gleichzeitig die Gedanken vor Fanraels Geist zu verschließen.

Doch Elina war eine Frau mit vielen Talenten, sie hatte schon gefährlichere Situationen er- und vor allem überlebt.
Und sie war nicht allein. Die Verbindung zu ihrem Vater war abgebrochen und das war auch gut so. Nalana musste nicht wissen wessen Tochter sie sich als Gefäß für ihre Inkarnation gewählt hatte.
Doch Elina spürte sie, ein Lächeln stahl sich auf Elinas Lippen, als sie die bernstenfarbenen Augen vor sich sah, deren warmer Blick sie auch in der bittersten Kälte hätte wärmen können.
Chana war auf dem Weg, Freundin, Verbündete, Schwester.

"Hört Marius, euer Wagemut in allen Ehren, doch eures Schutzes bedarf ich nicht. Auch wenn ihr glauben mögt eine Frau meines Standes wüsste nur von edlen Stoffen, Geschmeide und anderem Tand, der die Herzen der Wohlhabenden für gewöhnlich höher schlagen lässt, seid versichert mein Vater hat mir eine, ...sehr weitgefächerte Ausbildung zukommen lassen." Elina sah Marius fest in die Augen und wünschte das Flehen in ihrer Stimme wäre weniger offensichtlich gewesen :"Ich werde euch keine Last sein, ich kann euch unterstüzen, was auch immer ihr vorhabt...., ich bitte euch." Bei ihren letzten Worten war es unüberhörbar wie viel Mühe es sie kostete diese über die Lippen zu bringen. Sie war es einfach nicht gewohnt zu Bitten.
Doch es war nicht mehr nur ihre Aufgabe das Funkel um jeden Preis zu schützen, vielmehr rührte etwas, das sie sich nicht erklären konnte, was von diesem Dieb ausging, an ihr. Etwas das sie in diesem Maße noch nicht bei sich erlebt hatte.
Auch dies war ein neues Gefühl, welches Elina ungewohnt stark verunsicherte.
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  #68  
Alt 20.02.2006, 09:44
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Wollt ihr damit sagen dieses Gemäuer hätte einen eigenen Willen? Es sei lebendig? Tut mir leid, aber diese Vorstellung klingt für mich ausgesprochen lächerlich. Ich wüsste nicht was das Gebäude dagegen unternehmen könnte, wenn wir einfach durch den Ausgang spazieren, schließlich bin ich auch reingekommen. Es wurde Zeit Fanrael wartete auf ihn und es war zu mühsam Elina, seine Gefühle zu ihr oder gar die ganze Situation verstehen zu wollen. So leid es mir tut das zu sagen, aber ich glaube nicht, dass ihr mich großartig unterstützen könnt bei dem was ich vorhabe. Wie schon gesagt wird es ausgesprochen gefährlich sein und ich kann keine Zeit für Euch erübrigen, solltet ihr in Gefahr geraten. Aber ich werde Euch auch nicht verbieten mich zu begleiten. Jeder ist für sein Schicksal selbst verantwortlich. Marius hatte inzwischen das Ende der Treppe erreicht und öffnete nun die Tür zum Innenhof.

Kalte Nachtluft ströhmte ihm entgegen und er belebte seinen Geist. Eine herrliche Nacht, schade, dass es seine letzte sein würde. Langsam schritt er zu der Tür die zum Gefängnis führen würde, als sich neben ihm eine andere knarrend öffnete. Heraus kam ein kleiner, ca. 11 Jahre alter Junge der Marius wohl bekannt war. Der Kleine hatte den Kopf noch in Richtung Küche gedreht, weshalb er Marius nicht gleich bemerkte. Das nutzte der Dieb aus und packte ihn blitzschnell am Kragen.Ah, hier bist du, ich hatte schon vor dich zu besuchen, aber du hast mir ja nun gottlob die Mühe erspart. Also über deine Wegbeschreibung müssen wir uns nochmal ausführlich unterhalten, ich könnte ja fast auf den Gedanken kommen, du wolltest mich reinlegen. Wolltest du mich reinlegen? Der Junge war so geschockt, dass er vergaß zu strampeln oder nach Hilfe zu rufen, alle Farbe wich aus seinem Gesicht und seine Glieder fingen an unkontrolliert zu zittern. N....Nei...Nein Herr war alles was er hervorbrachte. Gut, es hätte mich auch wirklich sehr enttäuscht. Ich habe eine Nachricht für dich, spitz deine Ohren und hör genau zu verstanden? Der Küchengehilfe nickte vorsichtig mit dem Kopf. Ich möchte, dass du und alle die dir etwas bedeuten, sofern sie anständige Leute sind aus der Burg verschwindet. Lasst alles stehen und liegen und seht zu, dass ihr das Gebäude in spätestens einer halben Stunde verlassen habt, denn danach wird kein Stein mehr auf dem anderen stehn. Das zitternde Bündel blickte ihn nur verständnislos an. Marius seufzte. Mit so einer Reaktion hatte er gerechnet, weswegen er beschloss stärkere Mittel anzuwenden. Langsam entfaltete er seine Schwingen, die er hinter dem Rücken verborghen hatte und stand nun in voller Pracht gut sichtbar auf dem Hof. Geh und warne die anderen. Nimm diese Wertsachen als Beweis, dass du mich gesehen hast und dann rennst du was deine Beine hergeben. Marius übereichte dem Jungen seine gestohlene Beute, denn er hatte keine Verwendung mehr dafür. Der Junge nahm den Sack so als ob er eine Ladung Schlangen enthielt und rannte dann wie von der Tarantel gestochen zurück in die Küche. Guter Junge überlegte er, als er in Richtung Verließ marschierte. Elina folgte ihm dicht auf den Versen.
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Geändert von Lazarus (20.02.2006 um 09:47 Uhr)
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  #69  
Alt 20.02.2006, 13:02
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Fanrael beobachtete das ganze Treiben mit völliger Gleichgültigkeit. Es herrschte bedrückende Stille, dabei war es ganz egal ob geredet wurde, man hatte das Gefühl das jedes Wort von irgendeinem Unheil aufgefressen wurde. Doch eine Stimme drang fordernd zu Marius durch: Marius der Retter seiner Welt, du kleiner Wurm, nichts bist du, gar nichts. Du bist unbedeutender als du dir vorstellen kannst. Du meinst du hilfst dem Guten ? Was wenn sie dich nur blendet ? Wieso meinst du wohl schafft es Elina ihr zweites Gesicht zu verdrängen ? Fanrael drehte langsam den Kopf von einer zur anderen Seite nur durch ihren eigenen Willen ? Ja das glaubt auch sie ! Fanrael lächelte dunkel aus seinem blutverschmierten Mund zu Elina rüber. Nicht wahr Gräfin? Des Wahnsinns Schleier ist euch nicht bloss Zier. Nein ihr seid ihm verfallen. Gräfin ich ersuche euch erneut darum auf euer Herz zu hören. Der Pfad zwischen den Bäumen ist dunkel, doch mit mir an eurer Seite nehmt ihr was euch gebührt, seid ihr nicht deshalb hierhergekommen euch das Funkel zu holen ? Ich spüre Eure innerliche Gier, die Gier nach Macht, nach mir. Oder ist es wirklich der Trügerische Wink eines grauen Soldaten dem ihr so leicht erliegt ? Bedenket dies: Die Nacht schützt das Tier, nicht den Jäger, nur wenn der Jäger auch ein Tier ist, wird ihm die Beute nicht entkommen. Ich frage, Marius was ist gut ? Wer verspricht dir das du weiterleben darfst, wenn ihr Dämon erwacht du dummer Dieb ? Sterben wirst du, da sei dir gewiss, aber wofür willst du sterben? Deine Freiheit, dein Leben deine Welt pah Fanrael lachte laut auf. Es gibt mehr, mehr als du dir vorstellen kannst. Wenn du dich mir opferst werde ich deinen Pfad in die ewige Macht bezeichnen, oder stirb an Elinas Seite und ernte nichts

Geändert von Baldur (20.02.2006 um 13:08 Uhr)
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  #70  
Alt 20.02.2006, 22:18
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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Chana glitt in den Schlaf, was sollte sie tun? Sie wusste das Nalana in Elina erwacht war. Doch Elina war stark, stärker als man es bei ihrem Anblick vermutet hätte.
Chana spürte ihre Unsicherheit und reichte ihr im Geiste die Hand, die Wärme durchfuhr sie augenblicklich.

Chana fühlte mehr durch Elinas Seele, als das sie durch ihre Augen sah. Sie hörte die Mauern des magischen Schlosses flüstern. Leise, für keine menschliche Seele hörbar. Es wappnete sich, es war mächtig und wütend, so unbändig wütend.

Elina, war in Gefahr, eindeutig, das Funkel. Es war immer noch nicht ersichtlich wie stark sein Hüter wirklich war. Chana drang tiefer, fiel durch Elinas Geist hindurch, in die Tiefe, das schwarze Nichts... . Plötzlich ein reißender Schmerz tief in Chanas Innern.
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  #71  
Alt 21.02.2006, 09:39
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Ich frage mich, wer von uns beiden der Wurm ist und mehr Macht hat. Fürchtest du mich so, dass du andauernd versuchst mich auf deine Seite zu ziehen? Bist du wirklich so schwach, dass Drohungen deine stärkste Waffen sind? Erbärmlich. Steck dir deine kryptischen Prophezeihungen sonstwohin alter Mann. Ich weiss nicht warum Elina ihren Dämon in die Schranken weisen kann und wie lange ihre Kontrolle anhalten wird, aber man soll die Hoffnung nie aufgeben. Hör also gefälligst damit auf ihr Gift ins Ohr zu treufeln, denn das wird dich auch nicht retten.

Der Dieb war ziemlich sicher, dass er diesen aufgeblasenen Wichtigtuer besiegen konnte, denn er spürte das der andere Angst vor ihm hatte und nur Zeit schinden wollte. Doch damit half er unwissentlich den Menschen auf der Burg, die dadurch Gelegenheit erhielten zu fliehen. Nur deswegen beschloss Marius weiterhin mit der Stimme in seinem Kopf zu reden.

Was gut ist, willst du wissen? Ich werde jetzt keine Grundsatzdiskussion mit dir darüber führen, aber sagen wir mal so, ich hätte nichts dagegen wenn diese Welt noch ein paar Jährchen weiterexistiert. Außerdem würde ich gerne wissen, wer dir sagt, dass ich weiterleben will wenn Elina nicht mehr Herrin ihrer selbst ist. Vielleicht genügt es mir auch schon nur ein Weilchen an ihrer Seite zu sein. Glaubst du denn wirklich mir würde mein Leben, so wie es jetzt ist, gefallen? So töricht kannst nicht einmal du sein. Ich werde sterben, weil es meine Entscheidung ist und weil ich es nicht ausstehen kann alleine abzutreten, deshalb muss ich dich leider mitnehmen. Ich bin sicher auf uns wartet schon ein warmes Plätzchen in der Hölle. Vielleicht irre ich mich auch und ich darf an Elinas Seite oder an der meiner Mutter verweilen. Wie du siehst kann ich also garnicht verlieren. Ich habe keine Angst vor dem Tod, denn als Mensch bleibt dir garnichts anderes ubrig als sich damit abzufinden. Aber wie steht es mit dir, fürchtest du dich vor dieser neuen Erfahrung? Mach dir keine Sorgen, ich werde dafür sorgen, dass du mich darum anflehst dir den Tod zu schenken. Halte dich bereit und wetz deine Waffen, ich komme. Ja, bereite dich gut vor, denn es liegt nicht in meiner Absicht ehrenhaft zu kämpfen.
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  #72  
Alt 28.02.2006, 05:30
Baldur Baldur ist offline
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So sei es, Fanrael kniete sich hin und murmelte andächtig etwas in sich hinein. Marius staunte nicht schlecht als er beobachten konnte wie auch aus Fanraels Rücken Schwingen wuchsen, doch waren sie nicht silbern wie seine eigenen. Nein sie hatten eine Farbe die selbst das tiefste schwarz der Nacht nicht beschreiben hätte können. Er wendete sich langsam Elina zu: Elina wehr dich nicht länger, du wirst meine Schwester niemals besiegen. Du bist hier ganz alleine, du kleines Gör. Hast du wirklich geglaubt du würdest mich studieren und ich würde dir dienen ? Hast du wirklich gedacht ich würde dich umwerben um an Deine Macht zu gelangen ? Du und dein Vater , Schwarzengel. Beschützer des Funkels, was hast du geglaubt würdest du hier über mich erfahren ? Nalana hat mir deinen Auftrag genannt und sei dir Gewiss du wirst mich nicht von dieser Welt verbannen. Deine Welt wird schon sehr bald die meine sein. Mit diesen Worten wandte er sich wieder Marius zu: Du willst mit mir kämpfen ? Wieso machst du es dir so schwer ? Ich gebe dir eine letzte Chance Dieb, dein Herz für Elinas Leben !
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  #73  
Alt 28.02.2006, 06:26
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Lazarus Lazarus ist offline
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Marius betrachtete das Wesen vor ihm so, wie man ein lästiges Insekt anschaut, kurz bevor man versucht es zu zerquetschen. Ein modriger Geruch, nach Verwesung, Exkrementen, Blut und noch anderen unsäglichen Dingen lag in der Luft. Die Wachen vor der Tür des Kerkers lagen bereits im Sterben, als der Dieb die verschlosssene Holztür durch einen Wink mit seiner rechten Hand geöffnet hatte. Warum hatte Fanrael so lange in diesem Kerker ausgeharrt, wenn seine Macht so groß war. Sicher hatte das Pentagramm und der Bannkreis in dem er stand etwas damit zu tun. Marius könnte ihn einfach darin stehen lassen, doch irgendwann würde dieses Scheusal einen Weg finden das Hindernis zu überwinden. Wieder versuchte der andere Eliana auf seine Seite zu ziehen. So langsam begann ihn dieses Katz und Mausspiel zu ärgern. Wenn du meinst deine kleine Zaubervorstellung würde mich in irgendeiner Weise beeindrucken, muss ich dich leider enttäuschen. Du ödest mich wirklich an und deshalb werde ich es mir auch ganz einfach machen, indem ich dir mein Schwert zwischen die Rippen ramme. Dein Herz gegen das von Millionen.

Ein Aufschrei ging durch Marius Brust, als er sich auf seinen Gegner warf. Der Bannkreis stellte für ihn seltsamerweise kein Hindernis dar, aber als er ihn überquerte veränderte sich die Welt:
Türkisfarbene Flammen loderten plötzlich um ihn herum auf, es war brütend heiß und Schwefel war zu riechen, bevor ein dunkelgrauer Nebel die Sicht bis auf wenige Schritte begrenzte. Gequälte Schreie, das Knallen von Peitschen, verzweifelte Seufzer und markerschütterndes Flehen gequälter Seelen gellte in seinen Ohren. Wenn es einen Ort gab der der Hölle entsprach so war es dieser. Wo war er, wie war er hierher gelangt und wo war sein Gegner?
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Geändert von Lazarus (28.02.2006 um 06:29 Uhr)
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  #74  
Alt 03.03.2006, 16:34
Baldur Baldur ist offline
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Hier oben bin ich Marius. Marius schaute nach oben und beobachtete Fanrael der mit flatternden Flügeln in der schwülen Luft hin und her schwenkte. In Fanraels Augen konnte Marius das verwirrte aufflackern seiner kranken Seele deutlich erkennen,doch Marius blieb unbeeindruckt.Fanrael machte sich bereit mit seinen Klauenfüßen auf Marius herabzustossen. Sei gefasst gegen einen Gott zu kämpfen, Menschlein. Unbemerkt von den beiden Kontrahenten fand sich Elina im Hintergrund ein und wartete ab, Lange hatte sie auf diesen Tag gewartet, der Tag der das Schicksal der Erde und all seiner Bewohner entscheiden würde. Sie machte sich bereit Nalana versuchte sich freizukämpfen doch Elina hatte sie getäuscht. Der Finale Schlag der Götter oder der Untergang alles irdischen stand bevor. Elina war sich sicher und beschloss sich ein Herz zu fassen, es war an der Zeit, die Zeit zu retten....

Geändert von Baldur (03.03.2006 um 21:39 Uhr)
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  #75  
Alt 04.03.2006, 02:23
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Selbst Götter können sterben. Komm runter mit mir spielen, oder soll ich raufkommen? Er würde diesem Angeber zeigen, wie es war mit einem Schwert im Bauch herumzurennen. Übrigens eine nette Umgebung hier, genau das was der Arzt dir verschrieben hat. Verärgert stürzte sich Fanrael raubvogelartig zu Boden um Marius unter sich zu begraben. Wütende Gegner verursachten meistens einen Fehler und der Dieb würde dafür sorgen, dass diese Vogelscheuche auch weiterhin wütend blieb. Marius spürte den gewaltigen Lufstoß den die Flügel seines Gegners verursachten und vollführte deswegen eine Rolle rückwärts die ihn außerhalb der Reichweite seines Gegners tragen würde. Leider hatte er sich verschätzt, denn durch die Luftströmung überschlug er sich mehrmals und wurde an die sieben Meter weit zurückgetragen. Anscheinend hatte er dabei sein Schwert verloren, denn als er sich mühsam aufrappelte war es in dem Nebel nicht mehr zu sehen. Damit verschlechterten sich seine Chancen dramatisch. Nun lief wohl alles auf ein Katz und Mausspiel im Nebel hinaus, wer den ersten Fehler machte war verloren. Doch der Dieb kannte das Versteckspiel aus jahrelanger Erfahrung, weswegen er auch seinen Standort lautlos änderte. Nervös blickte er sich nach allen seiten und auch nach oben um, aber nichts war zu erkennen, er würde seinen Gegner erst im letzen Augenblick bemerken, die Frage war nur, wer zuerst handeln würde.
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  #76  
Alt 05.03.2006, 01:56
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Es war finster als Chana zu sich kam. Dunkelheit und Kälte umfingen sie gleich einem Leichentuch.
Der Brunnen des Ursprungs, sie war angekommen.
Etwas in der Ferne erregte ihre Aufmerksamkeit. Es strahlte in dieser Dunkelheit, doch gab es nichts was es hätte erhellen können.
Chana befand sich im Nichts.
Sie bewegte sich Kraft ihrer Gedanken auf den Stein, wie sie nun erkennen konnte, zu. Obwohl er dieses gleißende Licht ausstrahlte fühlte er sich eiskalt an, als sie ihn berührte.
Chana schloß die Augen, sie wusste wer diesen Stein brauchte. Dieses Licht würde den Wahnsinn aus Fanraels Geist vertreiben, oder aber ungesehen erlöschen. Chana wusste, vieles hing von Elina ab.

Sie konzentrierte sich, durch das Dunkel, zurück zu dem reißenden Schmerz, mitten in Elinas Seele. Nalana war auch da, doch Chana bemerkte deren Schläfrigkeit. Gute Elina, sie war in so vielerlei Hinsicht begabt.....

Elina stockte der Atem etwas war mitten durch sie hindurch gefahren. Chana, sie hatte etwas mitgebracht, etwas das helfen konnte.
Und so schloß Elina die Augen, um sich zu sammeln, zu konzentrieren, tief in ihrem Innern etwas in Empfang zu nehmen das Fanrael möglicherweise...heilen konnte.
Als Elina ihre Augen wieder aufschlug waren weder Iris noch Pupille zu sehen. Nur weiß strahlten sie. Elina rekelte sich, wie nach einem langen Schlaf. Silberne Schwingen breitete nun auch sie aus. Elegant erhob sie sich in die Luft, erfüllt von einer inneren Ruhe als stünde die Welt still.

Fanrael tobte wütend, seine Augen suchten den Nebel ab, doch von dem Dieb keine Spur.
Er wußte Marius hatte sein Schwert verloren, hilflos war er ihm nun ausgeliefert, wie die Maus dem Falken.
Fanrael erhob sich fast lautlos, hatte er dort nicht einen Schatten bemerkt ? Ja das musste er sein.
Ein glückseeliges Kichern entrang sich seiner Kehle :"Du bist verloren Menschlein, ich habe dich gefunden", summte er leise, fast unhörbar.

"Fanrael, schau her zu mir, ich bin bei dir"
Verdutzt blickte Fanrael zur Seite, als er Elinas weiche schmeichelnde Stimme dierekt an seinem Ohr vernahm und ihren heißen Atem auf seinem Hals spürte. Sie nahm seinen Kopf in ihre Hände und blickte ihm in die Augen. "Ich bin hier Fanrael", flüsterte sie wieder und begann zu strahlen immer heller und heller........
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Geändert von Asarien (05.03.2006 um 01:59 Uhr)
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  #77  
Alt 05.03.2006, 02:32
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Marius bezweifelte, dass es Fanreal besser erging als ihm was die Sicht anbelangte. Doch anders als Kontrahend war es nicht so töricht seine Positon durch reden zu verraten, deshalb verzichtete er auf eine Antwort. Stattdessen verließ er sich ganz auf sein Gehör um die ungefähre Richtung abzuschätzen in der Fanrael sein musste. Es war schwer für den Dieb die Orientierung zu behalten, aber plötzlich sah er vor sich einnen hellen Lichtpunkt, der immer heller und heller wurde. Was ging da vor? Zweifelsohne eine List von Fanrael um ihn zu fangen.
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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  #78  
Alt 05.03.2006, 03:23
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Chana erwachte. Sie war zurück und ihr blieb nur zu hoffen das sie hatte helfen können.
Sie richtete sich schlaftrunken auf, da erwischte sie der Hieb,
mitten ins Gesicht.
Chana war zu überrascht gewesen. Sie stolperte und fiel hin.

"Du dreckiges Stück Fleisch! Warum meine Väter auch nur einen von deiner Brut am Leben ließen ist mir bis heute ein Rätsel geblieben. Ein Bett gaben wir dir, ein zu Hause und eine Familie....und wie dankst du es uns ? Mit Verrat! Mir wird übel bei deinem Anblick!
Doch du weißt wie wir mit Verrätern verfahren, nicht war Chana ?
Boregar hatte sich über Chana aufgebaut und funkelte sie hasserfüllt an.

"Ich weiß" ,flüsterte Chana," sie werden erhängt! " - "Richtig", erwiederte Boregar süßlich lächelnd, "Und endlich kann ich den Fehler meiner Vorfahren berichtigen", fügte er zischend hinzu.

Chana wich zurück bis sie wieder an ihr Bett stieß, sie tastete unter der Matratze nach ihrem Dolch.
Mit einer flinken Bewegung hielt sie ihn in der Hand "Ihr werdet mich nicht töten Boregar, ihr lasst mich gehen. Ich werde die Gilde verlassen und ihr müsst mein Antlitz keinen Augenblick länger ertragen."

Boregar lachte dreckig "Glaubst du das ich mich vor deinem Messerchen fürchte Weib?" - "Nein, aber vor meinem Schwert", sprach Chana nun in festem Ton, mit einer geschmeidigen Handbewegung drehte sie den Dolch in ihrer Hand und als er wieder ruhig von ihrer Faust umschlossen wurde, verlängerte er sich auf magische Weise, die Klinge wurde breiter und länger, ein Bernsteinfarbener Knauf bildete sich.
"Sumrah" das Schwert der Vergeltung.
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  #79  
Alt 10.03.2006, 16:08
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Breogar war älter als er es die Gilde hatte glauben lassen. Chana wusste, würde nie vergessen in wessen Augen ihr Vater einst geblickt hatte, bevor sein Leben verwirkt gewesen war.

Sumrah's Klinge drang tief in Breogars untersetzten Leib. Chana konnte nicht umhin Genugtuung zu verspüren in dem Moment, in dem die Hitze des Schwertes in ihn fuhr und all seine Boshaftigkeit in den sengenden Flammen der uralten Macht verglühte.......


......ein weiterer Energiestoß durchfuhr Elina, sie begann zu brennen, eine Hitze die ihr die Luft zum atmen nahm, ein Licht was sie blendete, heller und wahrhaftiger, als es je ein Lebewesen zuvor gewahr geworden wäre.
Ihr Schicksal erfüllte sich hier.
Fanrael schrie auf in unsäglichem Schmerz, er wusste das sein Bruder nicht länger existierte und mit ihm war auch Fanraels Macht fast gänzlich geschwunden.
Er konnte es nicht ertragen, diesen Glanz, diese ohrenbetäubende Schönheit, als würde etwas nach seinem schwarzen Herzen greifen, etwas reines, etwas ganz und gar unschuldiges.
Er wollte fliehen, wollte fluchen, seine Eingeweide verflüssigten sich. Er schmeckte Blut auf der Zunge.

Elina ging mit ihm, doch nicht zur Herrschaft, sie führte ihn zu zum Ende.
Schmerzen, es war schier unerträglich, das Licht blendete seine Augen und trotz seiner Blindheit sah er es dieses brennende Wesen.
Fanraels Flügel lösten sich auf seine Knochen barsten und mit einem letzten Schrei ewiger Qual verging er, nur einen Augenaufschlag bevor auch Elina sich den Flammen nicht länger wiedersetzen konnte und Nalana die Dämonin, mit sich reißend, in den ewigen Flammen verging.

Marius hatte sich stillschweigend vom Boden erhoben und den Blick von dem Schauspiel was sich ihm geboten hatte, nicht abwenden können.
Erst jetzt als die Dunkelheit ihn wieder umfing und diese Stille, konnte er sich wieder bewegen.
Sie war fort und Fanrael auch.

Verwirrt irrte Marius noch eine Weile umher, bis er verstanden hatte was geschehen war.

Und so kehrte der Dieb in seine Welt zurück mit einer Last auf den Schultern, die er nicht gefordert hatte, und die er verdammt war zu tragen, bis auch irgendwann sein Abschied gekommen sein würde.
Doch das war nicht heute und gewiß auch nicht morgen..... .
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Geändert von Asarien (10.03.2006 um 16:13 Uhr)
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  #80  
Alt 11.03.2006, 21:42
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Asche, nichts als Asche war von Fanrael und Elina übriggeglieben. Zwei graue Haufen, die sich durch den Wind bereits in alle Himmelsrichtungen zerstreuten. Wieso musste es so enden und wieso musste er dabei zuschauen? Elina. Verloren. Verbunden mit Fanrael bis zum Ende aller Zeiten. Vermutlich war es besser so, versuchte er sich einzureden, doch ein kleines Glitzern in seinen Augen verriet wie es wirklich um ihn stand. Irgendwie gelangte er zurück in die reale Welt, zurück in die Küche, in der der Koch dabei war einem, ihm wohlbekannten Jungen eine Tracht Prügel zu verpassen. Anscheinend hatte niemand dem Kleinen die Geschichte geglaubt, dass ein Dieb mit Flügeln ihnen befohlen hatte, das Schloss zu verlassen. Gerade als der Grobian erneut zuschlagen wollte ergriff er dessen ausgestreckte Hand. "Lass den Jungen zufrieden, er hat die Wahrheit gesagt. Die Gefahr ist nun gebannt, die Welt ist gerettet und Euer Graf ist tot. Verschwindet aus diesem Schloss und gebt mir keinen Grund, dass ich meinen Entschluss, diese Welt in Frieden zu lassen, jemals bereue. " Marius lächelte dem Küchenjungen noch einmal flüchtig zu, bevor er die verdutzten Gesichter hinter sich ließ und den Schlosshof betrat. Niemand hielt ihn auf, als er vor das Tor zu seinem Pferd schritt. Resigniert zupfte er an seinen Flügeln: "Ob ich die Dinger jemals los werde? Nun, wahrscheinlich nicht, deshalb kann ich dich auch genau so gut freilassen mein alter Freund" sprach er zu dem Pferd, nahm dessen Zaumzeug ab und entließ es in die Wildnis. Leise ein paar Worte vor sich hinmurmelnd erhob er sich in die Lüfte, einem ungewissen ziel entgegen: "Sic transit gloria mundi."
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