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Kleine Leseproben

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  #21  
Alt 20.11.2012, 11:26
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 09.2012
Ort: Blubb
Beiträge: 2.405
So da ja hier im Moment Texte gepostet werden, was das Zeug hält möcht ich auch wieder. Diese ist eine meiner Lieblingsstellen im Buch. Sie ist irgendwo mitten drin, sprich es gibt leider keinen direkten Zusammenhang zu den vorher geposteten Texten. Dennoch viel Spaß damit:

Laura hielt den Atem an. Ein beklemmendes Gefühl
bemächtigte sich ihrer. Obwohl es im Wald stickig schwül
war, begann sie zu frieren. Was immer da auch auf sie zukam,
noch nie hatte Laura so viel Angst verspürt, es schnürte
ihr beinahe die Kehle zu.
Plötzlich war es unheimlich still um sie herum, stiller als
es ohnehin schon war. Der ganze Wald schien den Atem angehalten
zu haben. Ein Knacken unmittelbar hinter ihnen ließ die
Gefährten herum fahren. Als Laura sich umsah stellte sie fest,
dass Samira verschwunden war, sie hatte sich lautlos davongeschlichen.
Laura warf Chris einen fragenden Blick zu, doch
auch er konnte nur ratlos den Kopf schütteln. Ein leises Knurren
direkt vor ihnen ließ sie erstarren. Beide kniffen die Augen
zusammen um etwas zu erkennen.
Es war so schrecklich dunkel, dass die zwei Punkte, die aus
dem Nichts zu kommen schienen, deutlich herausstachen.
Zwei hell glühende Punkte, Augen, die sie ohne zu blinzeln anstarrten.
Laura versuchte die Armbrust ruhig zu halten, doch
sie zitterte unheimlich. Plötzlich kam die Kreatur mit einem
Satz aus ihrem Versteck hervor und begann keifend und mit
gefletschten Zähnen auf sie zu zuspringen. Laura schoss auf
den schwarzen Wolf, doch dieser wich dem Pfeil geschickt aus.
Das Pferd begann zu bocken und aufgebracht zu wiehern.
»Chris los, verschwinde!« Während sie zurückwich, zog
Laura ihre zwei Schwerter.
Der Wolf hatte sie schon fast erreicht als plötzlich Samira, die
sich von der Seite an ihn herangeschlichen hatte, zwischen
den Bäumen hervorkam und sich auf ihn stürzte. Ein wilder
Kampf begann. Man konnte Zähne aufeinanderprallen hören,
das Knurren des Wolfes mischte sich mit dem Pfauchen der Leopardin.
Ihre beiden Körper prallten immer wieder aufeinander,
jeder versuchte, den anderen mit den Zähnen am Nacken
zu erwischen. Es war so ein wirres Durcheinander, dass Laura,
die sich erneut die Armbrust geschnappt hatte, nicht schießen
konnte. Samira stieß einen schmerzerfüllten Laut aus, als der
Wolf sie am Hals gepackt hatte. Sie wehrte sich wie wild, doch
er hatte sie fest im Zahngriff.
»Oh Gott Laura, er bringt sie um!«
Laura warf die Armbrust beiseite und zog abermals ihre
Schwerter. Allen Mut zusammennehmend rannte sie auf Samira
und den Wolf zu. Doch sie sah nur noch, wie Samira gegen
einen Baum geschleudert wurde und bewusstlos liegen blieb.
Laura ging von Adrenalin gepeitscht auf den Wolf los, doch jeder
Hieb ging ins Leere. Könnte sie doch nur ihre Wut einsetzen
und ihn in Flammen aufgehen lassen, doch irgendetwas
blockierte ihre Gefühle. So kam es wie es kommen musste:
Das Tier überwältigte sie, und Laura landete unsanft mit
dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Als sie versuchte sich
aufzurappeln, drückte der Wolf sie mit seinen Pranken nach
unten. Seine Klauen bohrten sich dabei schmerzhaft in ihren
Rücken. Laura biss die Zähne zusammen um nicht aufzuschreien.
Aus ihren Augenwinkeln sah sie, wie Chris wutentbrannt
auf sie zukam. Sie drehte ihm das Gesicht zu, soweit es
ihr möglich war, und schrie:
»Chris bleib, wo du bist!«
»Ja Chris, bleib wo du bist.« Die Stimme des Wolfes drang
tief und unheilvoll in ihre Ohren.
Sein Grollen bereitete Laura eine Gänsehaut, doch erleichtert
stellte sie fest, dass Chris ihrer Aufforderung folgte. Die Flügel
provozierend von sich gestreckt blieb er stehen und ließ den
Wolf keine Sekunde aus den Augen. Laura biss erneut die Zähne
zusammen als das Tier sich vorbeugte und sie dabei mit seinem
Gewicht noch fester zu Boden drückte, sie bekam kaum
noch Luft. Er war etwas größer als ein normaler Wolf und auch
schwerer. Sein Atem streifte ihre Haut, als er seine Fratze ganz
nahe an ihr Ohr brachte. Wieder sandte ihr seine Stimme unangenehme
Schauer über den Rücken.
»Hast du eine Ahnung, wer ich bin?«
Laura hatte es vom ersten Moment an gewusst. »Barock«, presste
sie zwischen den Zähnen hervor, »du bist Barock.«
»Ah, du hast also von mir gehört? Wie kommt es dann,
dass du so töricht bist mich anzugreifen?«
»Ich habe keine Angst vor dir.« Was eine gewaltige Lüge
war.
»Ach nein?« Der Wolf sog langsam die Luft ein und knurrte:
»Ich kann sie aber riechen. Ich liebe den Geruch von
Angst. Dieser ganz besondere Duft, er ist so unglaublich berauschend.
« Er schwieg einen kurzen Moment.
»Es war ein Fehler von euch, meinen Wald zu betreten und
für diesen Fehler werdet ihr bezahlen.«
Er machte ein Geräusch, das sich wie ein höhnisches Lachen
anhörte. Laura sah zu Chris und dann zu Samira, die immer
noch reglos am Boden lag.
»Bitte«, sie rang verzweifelt nach Luft, »bitte lass uns gehen.
Es war nicht unsere Absicht dich zu verärgern, wir wussten
nicht, dass das dein Wald ist. Ich schwöre dir, wenn du uns
ziehen lässt, werden wir ihn umgehend verlassen und kommen
nicht wieder zurück.«
Barock ließ sich Zeit, bevor er sagte: »Ich kenne dich. Ich weiß,
was du bist.«
Wieder sog er tief die Luft ein, so als würde er ihren Duft
in sich aufnehmen. »Und ja, ich werde euch gehen lassen. Fürs
erste. Jedoch nur um zu beobachten, wie du langsam in dein
Verderben rennst. Ja ich weiß um dein Schicksal, der Tod sucht
bereits nach dir. Und wenn er dich gefunden hat, wenn die
Würmer bereits ungeduldig nach deinem Fleisch gieren«,
Barock berührte mit seinen Zähnen Lauras Ohr, »dann
werde ich da sein und es genießen dabei zuzusehen, wie du
vergeblich nach Atem ringst und dein Blut stockt. Ich werde es
sein, der dein Herz zum Stillstand bringt. Und dann gehörst
du mir. Wenn dein Körper zerfällt, werde ich deinen Geist und
deine Seele in mich aufnehmen und dann werde ich dir zeigen
was passiert, wenn man so naiv ist zu glauben, man könnte
mich zum Narren halten.«
Laura lag völlig regungslos da. Es lief ihr bei jedem seiner
Atemzüge kalt über den Rücken hinab.
»Mmhh, du riechst so gut.« Seine scharfen Zähne ritzten
die Haut an ihrem Hals an. »Asche, Rauch und Feuer. Ja, es
wird mir ein Vergnügen sein.«
__________________
Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.

Geändert von Laura (14.01.2013 um 18:14 Uhr)
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  #22  
Alt 20.11.2012, 16:13
Benutzerbild von Cassandra
Cassandra Cassandra ist gerade online
Abyssus abyssum invocat
Ringtraeger
 
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Ort: Faerûn
Beiträge: 15.537
So, jetzt will ich doch noch einmal meinen Senf dazu geben - auch wenn ich ein klein wenig im Vorteil bin, weil ich das Buch gelesen habe ... ^^
Ich möchte die Stelle hier auch nicht auseinander nehmen (bin ja nicht lebensmüde ), vorallem, da sie ja aus einem bereits erschienenen (was für ein Wort ... ) Roman stammt.

Nur soviel: der Knackpunkt bei Auszügen aus ganzen Romanen ist immer der Zusammenhang. Oftmals erschließt sich dem Leser nicht sofort, um was es geht, wer die agierenden Personen sind usw.
Aber darum soll es ja auch garnicht gehen. Vielmehr dient ein solcher Auszug dazu, sich als Leser einen kleinen Einblick in die Welt des Romans zu verschaffen und sich ein Bild von den Fähigkeiten des Autors zu machen.

Unter diesem Gesichtspunkt hast Du Deine Textstellen bisher sehr sorgfältig ausgewählt. Natürlich bleibt einiges (vorerst) ungeklärt, aber das ist - wie gesagt - bei einem Romanauszug völlig klar.
Die oben gepostete Stelle zeigt sehr schön, wie lebendig Du schreiben kannst und wie nahe Du den Leser ans Geschehen zu führen vermagst. Dein Schreibstil ist sehr flüssig, man ist sofort in der Handlung drin und lässt sich von ihr mitreissen.
Die Textpassage ist weiterhin gut gewählt, weil sie einen neuen wesentlichen Aspekt Deines Romanes offenbart: bisher hatten wir eine Kampfszene (Laura vs. zwei Vollidioten), die Fahrt über den See (als kleine Einführung in die Welt von Thiwelfaria) und jetzt die Stelle mit dem Wolf - als Beispiel für die große Stärke Deines Romans, nämlich den Zusammenhalt und die Loyalität Deiner Figuren zueinander. Jeder einzelne ist bereit sich für den anderen zu opfern, jedoch ohne dabei diesen nervigen Pseudo-Heldenpathos an den Tag zu legen.
Das macht Deinen Roman - und stellvertretend für diesen, den vorliegenden Auszug - so sympathisch.
Die Prophezeiung des Wolfes - der mich aufgrund seiner Macht und der schieren Bösartigkeit sehr stark an den Fenriswolf aus der nordischen Mythologie erinnerte - hat mich außerdem mit (etwas banger) Neugier erfüllt, wie es denn nun weiter gehen würde. Diese Stelle hier liegt im Buch etwas weiter hinten und man hat zu diesem Zeitpunkt schon eine Menge mit den Figuren zusammen erlebt. Von daher macht man sich schon so seine Gedanken.

Ansonsten vielleicht nur noch eines: in allen bisherigen Auszügen fällt auf, dass Du es beherrschst, mit wenig viel auszusagen. Es gibt keine detailversessenen ausufernden Beschreibungen, sondern Du skizzierst die wesentlichen Elemente einer Szene, lässt dem Leser dabei aber noch genügend Raum für eigene Interpretationen.

Natürlich solltest Du nicht zu viel hier reinstellen - wäre verkaufstechnisch kontraproduktiv - aber vielleicht fällt Dir ja noch eine kurze signifikante Szene ein. So als weiteren kleinen Einstieg in Deine Welt.
__________________

Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
der Samen des Lebens


("Magic")

(Photo: Franz Herzog © 2004)

Geändert von Cassandra (20.11.2012 um 16:54 Uhr)
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  #23  
Alt 22.11.2012, 08:44
Benutzerbild von Tjured
Tjured Tjured ist offline
Devanthars Kind
Hueter des heiligen Grals
 
Registriert seit: 03.2011
Beiträge: 4.061
Wieso ist den das gerade deine Lieblingszene? xD

Okey, das mit Stellarie hab ich langsam. Sie sind einfach eher wie Adam und Eva.

Also von der Seifenblase habe ich einen ganz guten Überblick in die Welt ;) Natürlich gibt es Menschen, die auch ohne richtigem Grund etwas Schreckliches tun oder Hass empfinden(die beiden Fällen hängt aber in vielen bis allen Fällen von der Erziehung der Gesellschaft und den Eltern ab). Ich würde selbst die nicht einfach als grundlos Böse bezeichnen.
Und überhaupt, Khorus ist anscheinend auch ziemlich emotional und menschlich, wie es du im letzten Teil erzählst ;)

Nagut, dann lasse ich es lieber sein mit lesen. Habe sowieso noch genug gute Bücher zum lesen.
__________________



Zitat:
Zitat von kyria Beitrag anzeigen
...hat ein Federvieh in der Signatur
Zitat:
Zitat von deggro Beitrag anzeigen
Hat ein Federvieh in der Signatur
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  #24  
Alt 22.11.2012, 14:27
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
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Hier noch ein bisschen was zum schmökern, viel Spaß damit

Ein großer schwarzer Vogel. Er war in einem Käfig eingesperrt.
Ein Käfig, dessen Gitterstäbe aus fließendem Wasser bestanden, welches bläulich schimmerte, als läge irgendein Bann darauf.
Der Vogel sah zu ihr auf, als sie an den Käfig trat, und Hoffnung trat in seine vor Schmerz und Kummer verzehrten Augen.
Er sah schrecklich verwahrlost aus. Ausgemergelt und erschöpft.
"Wer hat das getan?"
Laura streckte die Hand aus, wich jedoch zurück, als der Vogel aufgebracht mit den Flügeln schlug. Er zuckte zusammen,
als er dabei das Gitter berührte, fast so, als hätte er sich verbrannt.
Er beruhigte sich wieder und sah Laura lange und forschend an.
"Du kannst mich hören?"
Laura zögerte. "Ja."
Sie machte ein paar Schritte nach vorn, bis sie unmittelbar vor dem Käfig stand.
"Es ist lange her, dass ich mich mit einem Menschen unterhalten habe." Er klang sehr überrascht.
"Ich dachte nicht, dass es noch Menschen gibt, die uns hören oder mit uns sprechen können.
Oder bist du womöglich gar kein Mensch?"
"Doch, ich bin ein Mensch."
Laura wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich auf eine merkwürdige Art und Weise zu dem Vogel hingezogen.
"Mein Name ist Laura Freya, allerdings nennen mich die meisten nur Laura."
Der Vogel trat so nahe an sie heran wie es der Käfig zuließ.
"Freya klingt sehr schön. Es stört dich doch hoffentlich nicht, wenn ich dich bei diesem Namen nenne?"
Laura schüttelte den Kopf. Ihr gefiel ihr Zweitname und sie fand es schade, dass ihn nie jemand benutzte.
"Gut, also es freut mich sehr, dich kennen zu lernen, Freya. Meine Name ist Clay."
Sie musste lächeln, als er sich nach allen Regeln der Höflichkeit vor ihr verbeugte.
"Es freut mich auch sehr dich kennen zu lernen, Clay. Und was bist du, wenn du mir die Frage gestattest?"
Clay musterte sie interessiert. "Du weißt nicht, was ich bin?"
Wieder schüttelte Laura den Kopf.
"Nun, ich bin ein Phönix. Und um deine allererste Frage zu beantworten, es waren die Najaden,
die mich einst in diesen Käfig gesperrt und meine Kräfte gebannt haben.
Der Zauber macht es mir unmöglich, mich mit meinen Gefährten zu verständigen, und da es nur wenige andere Wesen gibt,
die die Stimme eines Phönix hören können, bin ich schon viele Jahre hier drin gefangen."
"Das ist ja furchtbar."
Laura dachte an Henya und Bohr, und wie sie ihr das Leben gerettet hatten.
Sie konnte nicht glauben, dass sie zu so einer Tat fähig waren.
"Warum haben sie dir das angetan?"
Der Phönix ließ zerschlagen den Kopf sinken.
"Weil ich eine der Ihren getötet habe, zumindest glauben sie das.
In Wahrheit wollte ich sie vor einer Gruppe von Satyren retten, widerwärtige Kreaturen, die ihren Spaß daran haben,
Frauen zu schänden und sie anschließend zu töten.
Als ich sah, wie sie über das arme Geschöpf herfielen, machte mich das so wütend, dass ich blindlings auf sie losging.
Mein Feuer verbrannte sie allesamt. Doch leider war die Najadin von dem Angriff so geschwächt,
dass sie es nicht mehr rechtzeitig schaffte, sich vor den Flammen,
die sich schneller ausbreiteten als ich beabsichtigt hatte, in Sicherheit zu bringen. Sie kam darin um.
Genau in dem Moment tauchten zwei ihrer Gefährten auf und deuteten das Geschehene verständlicherweise falsch.
Noch bevor ich mich ihnen erklären konnte, nahmen sie mich gefangen und sperrten mich in diesen Käfig.
Aber auch wenn sie mich angehört hätten, hätte das nichts an meinem Schicksal geändert.
Die Najaden hegen einen tiefen Groll gegen uns Phönixe. So wie sie dem Wasser dienen, dienen wir dem Feuer.
Sie sind der festen Überzeugung, dass, als Stellaris zersprang, all das Böse,
welches dem Stein des Gleichgewichts wegen innewohnte, auf Memoria übergegangen ist.
Der Stein, welcher über das Element Feuer, also über uns, gebietet.
Sie geben uns die Schuld an allem, was seither geschehen ist.
Zum Teil kann ich ihren Hass verstehen. Während mein Volk sich in Numerico verschanzte,
wurden sie von Khorus gejagt und abgeschlachtet wie räudige Hunde.
Gerade mal eine Handvoll überlebte, und natürlich zählt für diese seither nur noch eins,
das Fortbestehen ihres Volkes zu sichern, koste es was es wolle."
Laura zögerte nur kurz, bevor sie fragte: "Wie kann ich dich befreien? Was muss ich tun?"
Sie sah verunsichert auf den Käfig.
Auf die Wasserstrahlen, die auf der einen Seite in der Erde versickerten und auf der anderen wieder in die Höhe schossen.
"Du willst mir also wirklich helfen? Obwohl ich dir gerade erzählt habe, warum ich hier gefangen bin."
Laura zuckte mit den Achseln. "Es war ein Unfall."
Der Phönix sah sie überrascht an. "Du glaubst mir also?
Du vertraust mir, obwohl du mich gar nichts kennst? Ich könnte dich töten, wenn du mich frei lässt,
das ist dir doch bewusst oder?"
Laura versuchte sich ihre Zweifel nicht anmerken zu lassen.
"Ja. Aber aus irgendeinem Grund weiß ich, dass du es nicht tun wirst. Also wie kann ich dich befreien?"
Plötzlich waren die Augen des Phönix von neuem Lebensmut erfüllt.
"Es ist eigentlich ganz einfach. Du musst lediglich mit irgendetwas den Lauf des Wassers unterbrechen.
Ich würde es selbst tun, aber der Zauber hindert mich daran."
"Gut." Laura schnappte sich einen etwas dickeren Ast vom Boden und sah verunsichert auf den Käfig.
"Und es kann auch wirklich nichts passieren?"
"Nein, vertrau mir."
Einmal tief durchatmend streckte sie die Hand aus. "In Ordnung, dann los."
Laura hielt den Ast genau in einen Wasserstrahl, und siehe da, der Kreis wurde tatsächlich unterbrochen.
Die Gitterstäbe fielen mit einem lauten Platschen in sich zusammen, der Käfig war zerstört und der Phönix frei.
Begleitet von einem lauten Schrei breitete der Vogel seine Flügel aus.
Seine langen Federn veränderten die Farbe. Aus dem traurigen Schwarz wurde ein leuchtendes Rot.
Hitze streichelte Lauras Wangen, als sein Körper in Flammen aufging.
Rundherum begannen Äste zu glühen und Blätter zu brennen, doch sie blieb davon völlig unberührt.
Irgendetwas sagte ihr, dass die Flammen ihr nichts anhaben konnten.
"Hab keine Angst, Freya. Komm."
Laura konnte es sich nicht erklären, aber sie vertraute ihm. Sie streckte eine Hand nach ihm aus und ging auf ihn zu.
Reflexartig zuckte sie zusammen, als sie das Feuer berührte, doch dafür gab es keinen Grund.
Sie spürte keine Schmerzen, im Gegenteil, es fühlte sich angenehm warm, ja einfach richtig an.
Vorsichtig berührte sie den Schnabel des Phönix, streichelte seinen Kopf,
und er schmiegte sich wie selbstverständlich in ihre Handfläche.
"Was geschieht hier?" Laura konnte das, was sie empfand, nicht beschreiben.
"Ich weiß es nicht." Der Phönix sah sie mit glühenden Augen an.
"Aber ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald wiedersehen werden. Bis dahin pass gut auf dich auf, Freya."
Laura trat zur Seite, als der Vogel seine Flügel ausbreitete und sich in die Lüfte erhob.
"Ich bin dir auf ewig zu Dank verpflichtet."
Mit diesen Worten verschwand er.
__________________
Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.

Geändert von Laura (22.11.2012 um 15:27 Uhr)
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  #25  
Alt 14.01.2013, 18:30
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
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Ort: Blubb
Beiträge: 2.405
Und nun zum letzten mal ein kleiner Auszug aus meinem Buch.
Ich habe ihn ausgewählt um noch einmal zu verdeutlichen, dass Laura meine Hauptfigur keine Superheldin oder in sonst einer Form irgenwie abgehoben ist. Sie empfindet Angst wie jeder andere. Ist manchmal überfordert mit ihren Gefühlen und unsicher was ihre Person angeht dennoch ist sie nicht schwach, sie kämpft für die Menschen die sie liebt und bekommt dabei die nötige Unterstützung von ihren Freuden und jenen, die noch ein bisschen mehr sind als das

Ein Teil der vielleicht nicht viel aussagt aber für mich persönlicher sehr bedeutend ist:

"Henry?"
Erschrocken sprang er auf und fuhr zu ihr herum.
"Meine Güte Laura."
"Entschuldige bitte", sie biss sich auf die Unterlippe,
"ich wollte dich nicht erschrecken."
Er schüttelte abwesend den Kopf. "Schon gut."
"Was machst du hier?" wollte er nach einem kurzen Moment des Schweigens wissen.
"Naja." Sie kratzte sich verlegen am Nacken.
"Ich bin grad zufällig hier vorbeigekommen und da dachte ich, ich schau mal kurz rein."
"Ich verstehe." Henry zog argwöhnisch die Augenbrauen zusammen.
"Nun denn, wo du zufällig hier bist, möchtest du dich vielleicht setzen?"
"Ja gern." Laura nahm lächelnd auf dem Sessel Platz, den er ihr hinstellte.
"Es ist ziemlich gemütlich hier, für ein Zelt meine ich."
Henry folgte ihrem Blick, der von den Stühlen über den Tisch
weiter zu den Kommoden und dann zum Bett glitt.
Er schmunzelte. "Nun es hat nicht nur Nachteile, ein König zu sein.
Da fällt mir ein, ich habe etwas für dich.
Eigentlich wollte ich es dir erst morgen geben, aber wenn du schon mal hier bist."
Er ging zu einer der Kommoden und breitete dessen Inhalt auf dem Tisch aus.
Es handelte sich um eine Rüstung. Genau genommen eine Lederplattenrüstung.
Sie war schon ein wenig abgetragen, sah aber dennoch so aus, als würde sie ihren Zweck erfüllen.
Sie bestand aus mehreren Teilen.
Da war zum einen das Oberteil, gänzlich aus Platte,
dann Arm und Beinschützer aus Leder, Stiefel, Handschuhe und ein Schwertgurt.
Ein Umhang war auch dabei.
Er war dunkelgrün und trug an einem der unteren Enden ein kleines Siegel.
Es zeigte die aus Goldfäden gestickten Umrisse einer Stadt.
"Das ist das Wappen der goldenen Stadt." Er lächelte.
"Da du nun mehr oder weniger zu Amunas Soldaten gehörst,
fand ich, du solltest auch eine Rüstung haben.
Sie ist zwar nicht neu, bietet aber durchaus Schutz."
Laura trat an den Tisch heran und nahm einen der Armschützer in die Hand.
"Und du glaubst, dass ich da rein passe?"
"Das werden wir gleich sehen."
Mit Henrys Hilfe schaffte sie es, einen Teil nach dem anderen anzulegen,
was gar nichts so einfach war, bei all den Bändern und Verschlüssen.
"Und wie sehe ich aus", meinte sie grinsend, nachdem alles saß, wo es hingehörte.
Henry schauderte übertrieben. "Wirklich angsteinflößend.
Es würde mich nicht wundern, wenn der Feind schon bei deinem bloßen Anblick die Flucht ergreifen würde."
Laura stieß hörbar die Luft aus: "Ja schön wär´s."
Plötzlich war die lockere Stimmung dahin.
"Laura, du musst das nicht tun."
Sie senkte betrübt den Blick. "Doch ich muss, und ich werde."
Als sie wieder aufsah, war Henry ihr ein ganz schönes Stück näher gekommen.
Sie schluckte. "Aber das bedeutet nicht, dass ich keine Angst habe."
Ungelenk begann sie die Bänder der Rüstung zu öffnen.
"Warte, ich helfe dir."
Es dauerte nicht lange und die Rüstung lag wieder ordentlich zusammengelegt auf dem Tisch.
"Ich sollte jetzt besser gehen."
Laura war bereits auf halben Weg aus dem Zelt raus, als Henry sie am Arm festhielt.
"Warum bist du hergekommen, Laura?"
Sie drehte sich zu ihm um und antwortete wahrheitsgemäß: "Ich weiß es nicht."
Nicht in der Lage, ihm in die Augen zu sehen, blickte sie auf ihre Schuhspitzen.
"Wie ich schon sagte, ich habe schreckliche Angst.
Ich habe keine Ahnung, was auf mich zukommt, ich meine, vielleicht überlebe ich den morgigen Tag gar nicht."
Sie schüttelte den Kopf und zuckte verlegen mit den Schultern.
"Vielleicht bin ich deshalb hier.
Weil ich nach einem Ort gesucht habe, an dem ich mich sicher fühlen kann.
Und sei es nur für kurze Zeit." Sie schloss die Augen.
"Ja, ich vermute, deswegen bin ich hier."
Henry hob ihr Kinn an.
Als sie ihn ansah, lächelte er.
"Du bist deiner Mutter so unglaublich ähnlich, weißt du das?
Nicht nur dein Aussehen und deine Art, auch deine Stimme."
Sanft legte er die Hände an ihre Wangen.
"Früher hat sie uns oft Geschichten aus eurer Welt erzählt, und ich liebte es ihr zuzuhören."
Laura wurde plötzlich ganz warm ums Herz.
Sie konnte nicht anders, sie musste sein Lächeln erwidern.
"Wenn du nichts dagegen hast", meinte er fast verlegen,
"würde ich gern noch ein bisschen mehr hören."
Und plötzlich strahlte sie übers ganze Gesicht.
"Nein, ich habe ganz und gar nichts dagegen."


Nun das wars von mir
Ich wünsche euch viel Spaß damit und freue
mich auf das eine oder andere Kommentar.
__________________
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Geändert von Laura (15.01.2013 um 11:08 Uhr)
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  #26  
Alt 14.01.2013, 22:00
Benutzerbild von Orendarcil
Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 1.090
Hi,
also…ich leg dann mal los und schiebe alle „durch die Blume“-Formulierungen beiseite, wie "gewünscht" .
Was ich teils in/an den Sätzen anmerke sind Dinge, die mir persönlich eventuell nicht ganz so gut gefallen, die ich anders machen würde, oder die nicht meinen Geschmack treffen. ABER: das heißt nicht, dass das, was ich schreibe das Beste für den jeweiligen Satz/Formulierung ist. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, was man aber ja nicht muss, und ob deine Formulierung oder mein Vorschlag im Gesamten optimaler ist, oder nicht, liegt zum einen eh immer bei dir, und zum anderen liegt es im Auge des Betrachters^^
Ich werde auch versuchen mich zurückzunehmen was das Vorschlagen eventueller Umformulierungen betrifft. Immerhin ist das Buch ja schon erschienen…aber ein paar werd ich unterbringen, vielleicht auch als Tipps für Zukünftiges… außerdem Zwang und so


Zitat:
Ein großer schwarzer Vogel(Leider weiß ich nicht, was für Sätze davor waren. Der Satz kann also gut passen, oder zu simpel sein). Er war in einem Käfig eingesperrt.
Ein Käfig, dessen Gitterstäbe aus fließendem Wasser bestanden, welches (welches…ein Wort, dass sich auch bei mir hin und wieder einschleicht, aber nur selten passt es wirklich. Hier wirkt es zu einnehmend und „gestelzt“. Ich denke für diesen Einschub würde dir auch eine schönere Formulierung einfallen) bläulich schimmerte, als läge irgendein(ein Wort, dass man möglichst vermeiden sollte. So wie „irgendwie“. Es klingt, als hätte der Autor keine Idee wie er etwas beschreiben soll. Würdest du stattdessen „ein“ schreiben, wäre es besser und hätte nichts von seinem Sinn verloren) Bann darauf.
Der Vogel sah zu ihr auf, als sie an den Käfig trat, und Hoffnung trat in seine vor Schmerz und Kummer verzehrten(meinst du verzerrten?) Augen.
Er sah schrecklich verwahrlost aus. Ausgemergelt und erschöpft.
"Wer hat das getan?"
Laura streckte die Hand aus, wich jedoch zurück, als der Vogel aufgebracht mit den Flügeln schlug. Er zuckte zusammen,
als er dabei das Gitter berührte, fast so, als hätte er sich verbrannt.
Er beruhigte sich wieder und sah Laura lange und forschend an.
"Du kannst mich hören?"
Laura zögerte. "Ja."
Sie machte ein paar Schritte nach vorn, bis sie unmittelbar vor dem Käfig stand.
"Es ist lange her, dass ich mich mit einem Menschen unterhalten habe." Er klang sehr überrascht.
"Ich dachte nicht, dass es noch Menschen gibt, die uns hören oder mit uns sprechen können.
Oder bist du womöglich gar kein Mensch?"
"Doch, ich bin ein Mensch."
Laura wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich auf eine merkwürdige Art und Weise zu dem Vogel hingezogen.
"Mein Name ist Laura Freya, allerdings nennen mich die meisten nur Laura."
Der Vogel trat so nahe an sie heran wie es der Käfig zuließ.
"Freya klingt sehr schön. Es stört dich doch hoffentlich nicht, wenn ich dich bei diesem Namen nenne?"
Laura schüttelte den Kopf. Ihr gefiel ihr Zweitname und sie fand es schade, dass ihn nie jemand benutzte.
"Gut, also es freut mich sehr, dich kennen zu lernen, Freya. Meine Name ist Clay." (Mir erscheint der Ton ab hier etwas zu plaudernd. Es passt nicht zu seiner Beschreibung, dem Schmerz in seinen Augen, der Ausgezehrtheit.)
Sie musste lächeln, als er sich nach allen Regeln der Höflichkeit vor ihr verbeugte.
"Es freut mich auch sehr dich kennen zu lernen, Clay. Und was bist du, wenn du mir die Frage gestattest?"
Clay musterte sie interessiert. "Du weißt nicht, was ich bin?"
Wieder schüttelte Laura den Kopf.
"Nun, ich bin ein Phönix(in schwarz? Interessant!.. Mal was anderes^^). Und um deine allererste Frage zu beantworten, es waren die Najaden,
die mich einst in diesen Käfig gesperrt und meine Kräfte gebannt haben.
Der Zauber macht es mir unmöglich, mich mit meinen Gefährten zu verständigen, und da es nur wenige andere Wesen gibt,
die die Stimme eines Phönix hören können, bin ich schon viele Jahre hier drin gefangen."
[...]
Einmal tief durchatmend streckte sie die Hand aus. "In Ordnung, dann los."
Laura hielt den Ast genau in einen Wasserstrahl, und siehe da, der Kreis wurde tatsächlich unterbrochen.
Die Gitterstäbe fielen mit einem lauten Platschen in sich zusammen, der Käfig war zerstört und der Phönix frei(durch das Unterbrechen eines Strahls? I.wie etwas…schnell und einfach für meinen Geschmack).
Begleitet von einem lauten Schrei breitete der Vogel seine Flügel aus.
Seine langen Federn veränderten die Farbe. Aus dem traurigen Schwarz wurde ein leuchtendes Rot.
Hitze streichelte Lauras Wangen, als sein Körper in Flammen aufging.
Rundherum (so „allumfassende“ Beschreibungen/Worte hast du hin und wieder mal drin. Mir persönlich gefällt es nicht so gut. Als Beispiel: Man kann Schreiben „Auf dem Markt gab es Stoffe, Käse, Fleisch und viele andere Sachen“…“viele andere Sachen“ klingt einfallslos, schnell abgehakt und „lieblos“. Dabei kann man das Ganze als Rausch der Sinne beschreiben. Ich als Autor würde dem Leser diesen Markt am liebsten so vermitteln, dass er es nahezu selbst riechen kann und Hunger bekommt. Und zwar nicht Mal mit vielen Worten…es reichen oft wenige Sätze/Worte, oder kleine Kniffe. So auch bei diesen Worten wie „Rundherum“ oder „irgendein“) begannen Äste zu glühen und Blätter zu brennen, doch sie blieb davon völlig unberührt.
Irgendetwas sagte ihr, dass die Flammen ihr nichts anhaben konnten.
"Hab keine Angst, Freya. Komm (Komm wohin? Komm; was soll sie tun?)."
Laura konnte es sich nicht erklären, aber sie vertraute ihm. Sie streckte eine Hand nach ihm aus und ging auf ihn zu.
Reflexartig zuckte sie zusammen, als sie das Feuer berührte, doch dafür gab es keinen Grund.
Sie spürte keine Schmerzen, im Gegenteil, es fühlte sich angenehm warm, ja einfach richtig an.
Vorsichtig berührte sie den Schnabel des Phönix, streichelte seinen Kopf,
und er schmiegte sich wie selbstverständlich in ihre Handfläche.
"Was geschieht hier?" Laura konnte das, was sie empfand, nicht beschreiben.
"Ich weiß es nicht." Der Phönix sah sie mit glühenden Augen an. (das gefällt mir richtig gut…weiß auch nicht warum, aber hier habe ich i.wie die Liebe, die in den Sätzen und dem Ereignis steckt, „spüren“ können.)

"Aber ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald wiedersehen werden. Bis dahin pass gut auf dich auf, Freya."
Laura trat zur Seite, als der Vogel seine Flügel ausbreitete und sich in die Lüfte erhob.
"Ich bin dir auf ewig zu Dank verpflichtet."
Mit diesen Worten verschwand er.(wohin will er denn?)
Insgesamt kann ich den vorigen Beiträgen zustimmen . Es ist leicht und flüssig zu lesen, geht sozusagen leicht über die Lippen (wenn man es laut vorlesen würde). Aber bei „leicht“ gibt es von meiner Seite aus, ein klitzekleines Manko (ein Wunder wärs, wenn ich mal keins anzumerken hät ...jaja, ich bin auch schon mal Kleinkariert ) : Für mich ist es zu einfach zu lesen. Also ich möchte natürlich nicht an jedem zweiten Satz hängen bleiben (soll flüssig bleiben), aber ich möchte auch von einem Schreibstil gefesselt werden. Ich möchte kleine Kniffe sehen, wo ich mir denke „was für eine geile Formulierung“. Habe z.B. letztens gelesen „Er schrie, bis seine Stimme brach.“ Keine Ahnung warum mir dieser Satz so in Erinnerung geblieben ist, aber allein dieser Satz schafft es bei mir, mich an das Geschriebene zu fesseln. Es ist eine so punktuelle Aussage in einem Ereignis gewesen, dass es keiner weiteren Worte bedarf, um mich mehr oder weniger im Inneren zu treffen, aufgrund dem, was dem Prota passiert (klingt schnulzig…egal ). Dieses punktuelle, dieses Berühren des Lesers (sei es nun im lustigen, romantischen, oder traurigen Sinne), schaffst du nicht immer, obwohl du es kannst! Z.B. diese eine Stelle, die ich auch in deinem Text hervorgehoben habe. (Vielleicht hätte man das „konnte das Gefühl nicht beschreiben“ noch etwas umformulieren, damit es nicht so wage bleibt, aber das ist nun wirklich kleinkariert…*hust* zum Wesentlichen zurück…). Z.B. ist mir in dem Bezug auch aufgefallen, dass die Art des Dialoges nicht zum Erscheinungsbild (und damit wahrscheinlich auch Gefühlswelt und Verhalten) des Phönixes passt. Ich habe ihn mir als völlig abgewracktes Tier vorgestellt, am Ende seiner Kräfte, wankend auf dem Boden des Käfiges. Sein Ton ist jedoch, als würde er eine alte Bekannte treffen . Schafft es seine Vergangenheit recht lang zu beschreiben (also wie er in den Käfig gekommen ist) und plaudert munter daher. Der Gegensatz passt für mich nicht so recht. Dabei hättest du diese schlechte Verfassung und das, ja beinahe „Auferstehen“, nach der Befreiung geradezu ausschlachten können als zwei Gegensätze. Erst ein kümmerliches Etwas, bei dem man Mitleid hat und wo man innerlich schreit „befrei ihn endlich, den armen Kerl“ und dann ein stolzes, bildschönes Tier, von edler Abstammung und in der Lage das Element Feuer seinem Willen zu unterwerfen. Also nicht mit viel bla bla oder auf die Träne drücken, sondern mittels bestimmten Reaktionen, der Art der Dialogführung, kleinen Beschreibungen, punktuelle, eindringliche Worte (wie grad nicht wie ich das genauer sagen kann was ich mein…ich hoffe du verstehst es) etc.
Hin und wieder fehlt mir noch dieses gewisse Etwas in der Erzählweise, dass mich zu fesseln vermag, aber das kann auch einfach an der Länge des Textes liegen . Den Anfang einzuschätzen ist da meist viel einfacher. Achja…hab letztens ein Buch gelesen, das fand ich auf den ersten 100 Seiten totaaaal schlecht. Viel zu wenig Aufklärung was da so passiert, ungewohnter Schreibstil, zerstückelte Geschichte in verschiedene Perspektiven. Kurz bevor ich es weglegen wollte hat es mich aber dann gepackt und zwar richtig. Und es ist momentan eines meiner Lieblingsbücher. Ich kann es kaum erwarten, dass die Nachfolgebände herauskommen (Titel übrigens „Der Weg der Könige“). Es ist also manchmal eine reine Gewöhnungssache und man muss sich in eine Geschichte, die Art der Erzählung etc. reinfinden.^^
Eine weitere Kleinigkeit: Hin und wieder fehlt mir auch ein wenig das "in-den Prota-hineinversetzen". Nur hin und wieder. Da denke ich mir dann "schade, warum hat sie nicht einen weiteren Satz dazu geschrieben, oder ihn anders geschrieben". Es sind Sätze/Teile, wo ich auch gerne mal als Fragen schreibe "was fühlt der Prota, was denkt, hört, sieht bla bla der Prota?" Allerdings wirklich nur selten. Um Bruce Darnell (so heißt er doch oder) zu zitieren „Drama, baby, Drama“. Das fehlt mir sozusagen… das eindringliche (egal in welche Richtung oder Form von Emotion). Natülich nicht in übertriebenem Maße...die Mischung machts^^
Klingt i.wie alles so negativ hier … nur um es noch einmal zu betonen: Ich nenne da Kritik auf hohem Niveau, bzw. Kleinkariertheit an einem guten Text.

Ich werde die Tage den nächsten Abschnitt lesen und kann dann vielleicht noch mehr dazu sagen, bzw. vielleicht ist der ja wieder ganz anders und erfüllt all das, was ich hier angemerkt habe.
Auf jeden Fall ein gut zu lesender Text, der zunächst Lust auf mehr macht, und dass ist auch gut so!
Nimm von dem, was ich geschrieben habe, das was du gebrauchen kannst und vergiss den Rest.

So...und nun hoffe ich, ich werde nicht gesteinigt, weil dann ist i.was falsch angekommen

Um Tarzans Wortwahl zum Schluss zu benutzen "Text gut, Text lesenswert! Ich mögen Geschichte!"
Ne Spaß am Rande, wirklich gut und ich freu mich auf mehr
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auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."

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  #27  
Alt 14.01.2013, 22:34
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Valar Dohaeris
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Danke dir, du warst ja richtig schnell .

Du hast mir mit deiner Kritik sehr geholfen. Wie gesagt ausbessern geht ja nicht mehr, wegen bereits erschienen und so aber dennoch danke dir.

Also zu den Punkten die du mir aufgezählt hast. Jetzt im Nachhinein denke ich auch, dass ich des Elend des Phönix noch etwas besser hervorheben hätte können.
Da gebe ich dir auf jedenfall Recht.
Was die zu simple Aufhebung des Bannes betrifft, so hab ich diese deshalb so einfach gestaltet, weil ich Angst hatte, dass es in meinem
Buch plötzlich zu viele verschachtelte und kompliziert gestaltete Szenen gibt. Tatsächlich sind Szenen dabei die einen manchmal
ziemlich in Aufruhr versetzen und so wollte ich auch wieder Möglichkeiten schaffen, in denen man sich etwas ausruhen kann.
Um auf die Beschreibung der Orte und Szenen zurückzukommen, hm ja womöglich hätte ich den Markt noch umfangreicher,
bzw etwas detailgetreuer beschreiben können.
Allerdings habe ich mir dies hauptsächlich für die wirklich bedeutenden Schauplätze aufgehoben. Ich persönlich habe ja immer ein Problem damit
wenn ich ein Buch lese in dem alles so genau beschrieben wird, das lässt mir einfach nie genug Raum für eigene Interpretationen.
Und daher hatte ich Angst gehabt, dass es bei meinem Buch auch der Fall sein könnte.
Deswegen habe ich die eher nicht so wichtigen Orte bei der liebevollen Umschreibung ausgelassen, somit auch den Markt auf Hellond.
Dort sollte das Hauptaugenmerk eher auf der Handlung liegen. Ich habe deinen Schreibstil ja schon in einem anderen Threat sehr bewundert.
Dieses romatische verträumte, das bist du Orendarcil. Ich hingegen liebe es eher geradlinig, ich hoffe die verstehst so halbwegs was ich meine.

Zu den Emotionen und das Hineinversetzen in meinen Hauptcharakter Laura.
Laura ist für mich eine sehr wichtige Figur. Sie ist ich, so wie ich gerne sein würde. Und bei ihrer Schwester Lilly hatte ich die ganze Zeit immer meine Schwester vor Augen, die ich abgöttisch liebe. Somit fiel mir der emotionale Teil sehr leicht. Und Emotionen sind in meinem Buch, obwohl es auch eine Fantasiegeschichte ist, das um und auf. Denn es ist vor allem anderen eine Art Drama, eine Liebesgeschichte und eine Geschichte über Treue und Freundschaft. Zerfressen von Hass, Angst, Stolz und Geheimnissen. Es gibt Momente in meinem Buch bei denen ich immer und immer wieder in Tränen ausgebrochen bin, weil sie mich persönlich so berührt haben. Dabei kann ich jedoch nur von mir sprechen. Allerdings sieht man es auch an meinen Lesern die zu einem großen Teil Frauen in einem etwas gehobeneren Alter sind. Eine Zielgruppe, die ich eigentlich nicht unbedingt vor Augen hatte und die noch dazu absolut nichts mit Fantasy am Hut hat.
Leider hatte ich Angst zuviel von meinem Buch zu verraten und blöderweise sind diese Stellen vor allem mit den Szenen verbunden, die ich aus diesem Grund nicht posten konnte.
Außerdem hab ich diese Stellen auch aus dem Grund nicht hier reingestellt weil ich mich dem Fantasyforum anpassen wollte, sprich den Fantasyteil hervorheben wollte, soweit es mir mit den kurzen Auszügen möglich war.
Aber wenn du magst kann ich dir gerne so eine Szene zukommen lassen.

Naja genug der Schwafelei ich hoffe ich konnte alle Punkte so halbwegs aufgreifen.

Wenn du noch Fragen hast sag es einfach. Und auf deine Meldung zum zweiten Ausschnitt bin ich schon sehr gespannt.
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Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.

Geändert von Laura (15.01.2013 um 11:24 Uhr)
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  #28  
Alt 15.01.2013, 12:08
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Orendarcil Orendarcil ist offline
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Hi,
so nun der zweite, wie angekündigt^^
Zitat:
Henry folgte ihrem Blick, der von den Stühlen über den Tisch
weiter zu den Kommoden und dann zum Bett glitt. (ich weiß nicht inwiefern du schon vorher von dem Zelt ein Bild zeichnest. Aber für mich ist das noch etwas wage gehalten. Ich persönlich habe kein genaues Bild vor Augen wie es nun wirklich dort aussieht. Solche „Beschreibungen“ (also zusätzliche), kann man meist während der Handlungen der Personen einbauen.)
Zitat:
Sie bestand aus mehreren Teilen. (Der Satz wirkt wie eingeschoben)
So habe nun auch diesen Teil gelesen . Dialoge und die damit verbundenen kleinen Handlungen, wie Schulterzucken etc. im richtigen Moment, scheinen dir hier besser zu liegen. Der Dialog ist im gesamten rund gestaltet und flüssig zu lesen. Die Reaktionen und die Worte sind alle nachvollziehbar und wirken keineswegs künstlich oder aufgesetzt. Das, was mir im vorigen Abschnitt gefehlt hat, ist hier vorhanden: Ich kann mich in der jeweils passenden Weise in die Protas einfühlen. Man fühlt die kurz aufkommende Mutlosigkeit, vielleicht auch die leise Trauer (über das was passiert) und die dumpfe Angst, vor dem was kommt. Zumindest ist es das, was ich dabei „fühle“, ob das nun so passend ist kann ich natürlich nicht sagen, da ich keine Ahnung habe in welcher Situation sich die Personen gerade befinden . Das einzige, was mir noch ein wenig fehlt ist das passende Erzählen beim Beschreiben von Dingen. Das Zelt ist für mich bisher eine weiße Masse, in der sich hier und da schemenhaft ein Gegenstand abzeichnet^^ Auch die Beschreibung der Plattenrüstung ist etwas…unvollkommen. Das ist zumindest das Wort das mir dazu grad einfällt…passen tut es nicht wirklich. Es fehlt mir etwas…vielleicht etwas, das mir die Rüstung genauer vor Augen führt, vielleicht eine andere, „liebevollere“ Beschreibung, vielleicht auch einfach beides^^.
Die Gefühle der Protas und der Dialog und damit der Abschnitt als solches, ist jedoch sehr gut gelungen, nachvollziehbar, passend, interessant und schön zu lesen. Wie ich bei dem vorigen Abschnitt zu dem Satz „Er schrie, bis seine Stimme brach“ geschrieben habe: Mehr bedarf es in meinen Augen nicht, um in diesem Abschnitt die passenden Stimmungen und Informationen in passende Worte zu kleiden.


Zitat:
Ich persönlich habe ja immer ein Problem damit
wenn ich ein Buch lese in dem alles so genau beschrieben wird, das lässt mir einfach nie genug Raum für eigene Interpretationen.
Und daher hatte ich Angst gehabt, dass es bei meinem Buch auch der Fall sein könnte.
Es gibt beides...zuviel und zu wenig. Es gibt Bücher, in denen ist alles sehr ausführlich beschrieben, so etwas mag ich nicht. Es gibt aber auch Bücher, die alles in einem weißen Dunst lassen, bzw. sehr vieles. Für mich ist es dann so, als würde der Prota nahezu blind durch die Welt gehen. Er sieht Dinge, aber er sieht sie nie im Detail, er sieht Orte/Räume/Landschaften, aber immer verschwommen und sehr wage. Das mag ich auch nicht. Es ist wieder die besagte Mischung. Und vor allem ist es das Beschreiben auf den Punkt. Man braucht nicht viele Worte, man braucht die richtigen^^ Ich würde nicht von mir behaupten diese besagten richtigen immer zu finden
Aber z.B. wenn ich beschreibe durch welche Landschaft die Personen gerade wandern, kann ich das in vielen Worten, die jeweils wenig aussagen, oder ich finde die richtigen, gestalte ein zwei prägnante Sätze, die dem Leser ein genaues Bild zeichnen, jedoch mit genug Freiraum für eigene Gestaltungsmöglichkeiten in seinem Kopf. Ich als Leser brauche jedoch einen guten Ansatzpunkt dafür.
Zitat:
Dort sollte das Hauptaugenmerk eher auf der Handlung liegen. Ich habe deinen Schreibstil ja schon in einem anderen Threat sehr bewundert.
Dieses romatische verträumte, das bist du Orendarcil. Ich hingegen liebe es eher geradlinig, ich hoffe die verstehst so halbwegs was ich meine.
Klar... jeder hat seinen eigenen Schreibstil und das ist auch gut so. Den Schreibstil, den ich bei den beiden KGs gefahren habe, ist jedoch nicht auch mein durchgängiger Schreibstil in längeren Geschichten, wie z.B. Büchern. Da passt es nämlich nicht...das verträumte, das vielleicht dramatische in einem Satz. Der Stil lebt nämlich ziemlich vom Moment und der Kürze des allgemeinen Textes...ich glaub in einem Buch könnte er schon einmal nervig werden
Was mir an diesem vorigen Abschnitt eben gefehlt hat war nicht unbedigt das verträumte oder etwas in der Art...es war das besondere, der "Kniff" an den Beschreibungen, in den Sätzen, in der Situation, die es mir als Leser nahe bringen, egal auf welche Art und weise... ich möchte eintauchen können, ich möchte mich gedanklich voll an diesem Ort befinden.
Im zweiten Abschnitt hast du das wie gesagt geschafft, von daher sieht man "du kannst es". Vielleicht hast du den ersten Abschnitt wirklich so gestaltet, weil du Sorge hattest, der Leser könne sich nicht erholen von den wirklich einprägsamen Szenen, oder weil du weniger beschreiben wolltest in diesen Szenen, damit es nicht überhand nimmt^^ Aber in meinen AUgen brauchst du da keine Sorge zu haben.
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auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."


Geändert von Orendarcil (15.01.2013 um 12:19 Uhr)
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  #29  
Alt 15.01.2013, 13:04
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Danke dir ^^ wirklich für deine Mühe. Es war eine Freude deine Kritik zu lesen.
Was die Rüstung angeht, so hatte ich mir da zu der Zeit schätze ich leider nicht sehr viele Gedanken gemacht, da mein Augenmerk leider auf etwas anderem lag. Allerdings habe ich für den zweiten Teil eine Lektorin, deren Hilfe ich sehr zu schätzen weiß an meiner Seite, die eben genau auf solche Dinge sehr viel Wert legt.

Wie gesagt wenn du willst kannst du jeder Zeit gern noch ein bisschen mehr von meiner Geschichte lesen.^^
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  #30  
Alt 15.01.2013, 13:10
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Zitat:
Wie gesagt wenn du willst kannst du jeder Zeit gern noch ein bisschen mehr von meiner Geschichte lesen.^^
Wenn du das noch willst

Also prinzipiell habe ich Lust noch etwas zu lesen. Wenn du zu bestimmten Szenen gerne eine Meinung hättest, kannst du mir die gerne schicken^^ Ist nur die Frage, inwiefern es hilfreich für dich ist, da das Buch ja schon veröffentlicht ist (und das ist ja auch gut so, wie wir schon festgestellt haben! )
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  #31  
Alt 15.01.2013, 14:13
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Ja das will ich sehr gern .
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  #32  
Alt 15.01.2013, 16:38
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Zitat:
Ja das will ich sehr gern .
Das ist schön, da freu ich mich... und warte ab jetzt geduldig auf den ersten weiteren Abschnitt (oder was auch immer mich erwarten wird)


Übrigens glaub ich, dass sich nun viele scheuen etwas zu den neuen Ausschnitten von dir zu schreiben...ist oft so, wenn jemand davor viel dazu geschrieben hat. -.-


Aber Leutz: Ran an den Text, ihr verpasst sonst was und lasst auch nen Kommi da, ne!



Momentan hab ich das Gefühl der Textbereich droht wieder ein klein wenig einzuschlafen durch Mangel an vielen verschiedenen Schreibern/bzw. Kommentierenden.
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  #33  
Alt 15.01.2013, 16:45
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Aber Leutz: Ran an den Text, ihr verpasst sonst was und lasst auch nen Kommi da, ne!



Momentan hab ich das Gefühl der Textbereich droht wieder ein klein wenig einzuschlafen durch Mangel an vielen verschiedenen Schreibern/bzw. Kommentierenden.
Da hast Du recht; kann Dir nur zustimmen *nick*. Würde auch gerne etwas dazu sagen, aber irgendwie habe ich das ja schon ... Oder was meinst Du, Laura?
Aber es gibt ja noch so viele andere hier, die bestimmt etwas konstruktives zu sagen hätten.
__________________

Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
der Samen des Lebens


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  #34  
Alt 15.01.2013, 16:48
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Zitat:
Da hast Du recht; kann Dir nur zustimmen *nick*. Würde auch gerne etwas dazu sagen, aber irgendwie habe ich das ja schon ... Oder was meinst Du, Laura?
Du bist doch eh "raus", du kennst die Story ja schon Du bist damit ja auch gar nicht angesprochen.
Ich meine damit vor allem die, die nach den Klicks zu urteilen immer schön mitlesen, aber nie/selten etwas schreiben...
Warum auch immer....
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  #35  
Alt 15.01.2013, 17:01
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Zitat:
Zitat von Orendarcil Beitrag anzeigen
Du bist doch eh "raus", du kennst die Story ja schon Du bist damit ja auch gar nicht angesprochen.
Ich meine damit vor allem die, die nach den Klicks zu urteilen immer schön mitlesen, aber nie/selten etwas schreiben...
Warum auch immer....

Hier will ich nur sagen, dass ich das ganze Buch gelesen habe und es wirklich empfehlen kann! Es ist echt ein tolles Buch, von der gewünschten Fantasy und Spannung bis zur Liebesgeschichte ist alles dabei!

Ich habe aber leider keine Zeit für längere Kommis (Schule..O.o)
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>Der Herr der Ringe<

Geändert von Firely (15.01.2013 um 17:38 Uhr)
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  #36  
Alt 16.01.2013, 13:05
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WOW!

Ich bin gerade durch die Texte und Kommentare geschwebt! Toll! Zauberhaft gemalte Bilder, wogende Gefühlswelten ... mir hat besonders die Stelle gefallen, als der Wolf Laura anspricht ... Kälte, Boshaftigkeit, Intelligenz! Gelungene Mischung, meine Nackenhaare stehen immer noch zu Berge.

Und als Du davon berichtetest, wie Dich Deine Gefühle beim Schreiben überwältigt haben, dachte ich: "Ja, genau! Genau deswegen macht Schreiben einen solchen Spaß!"

Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen (da ich selber immer wieder an diesem Punkt arbeite) - bei den Textstellen hier verwendest Du gerne das Wort "plötzlich". In den meisten Fällen könntest Du es einfach weglassen, denn die Ereignisse brechen eh unerwartet über Deine Charaktere und Deine Leserschaft ein. Das würde den Text noch flüssiger machen, glaube ich.
Zum anderen verwendest Du "beinahe (schnürte es ihr Kehle zu)" und "schien (den Atem angehalten zu haben)/ (aus dem Nichts zu kommen)". Ich finde, Du darfst hier mutiger sein. Du bist die Erschafferin, die Göttin dieser Welt!
Die Atmosphäre brennt noch vielmehr, wenn es ihr die Kehle zu drückt, die Welt den Atem anhält und die Augen aus dem Nichts stechen.

Also, Hochachtung Dir, Göttin!
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  #37  
Alt 16.01.2013, 14:52
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Valar Dohaeris
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Göttin...hm ich muss sagen, das gefällt mir sehr.


Ich danke dir wirklich sehr Elyan, für deine lieben Worte.^^
Und besonders freut es mich, dass dir die Szene mit Barock so gefällt, da es nämlich - wie schonmal erwähnt - auch eine meiner Lieblingsszenen ist.
Ich hab sie mir gerade nochmal angeschaut und du hast Recht. Das Plötzlich hätte ich weglassen können. Ebenso schien und beinahe. Das hätte das Ganze womöglich noch packender gemacht.
Ich werde diesen Ratschlag in meinem zweiten Band auf jeden Fall beherzigen.
Du kannst ja gern mal meine Homepage besuchen wenn du magst, da steht noch ein bisschen mehr drin.

Danke^^.
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Geändert von Laura (16.01.2013 um 17:19 Uhr)
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  #38  
Alt 16.01.2013, 17:34
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Elyan Elyan ist offline
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Hab' ich mir angeschaut
Schöne Wesen, zauberhafte Zeichnungen!
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  #39  
Alt 16.01.2013, 17:42
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deggro deggro ist offline
Und Igel können fliegen..
Drachentoeter
 
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also ich wollte noch was nachfragen: Samira stieß einen schmerzerfüllten Laut aus, als der
Wolf sie am Hals gepackt hatte. Sie wehrte sich wie wild, doch
er hatte sie fest im Zahngriff.
»Oh Gott Laura, er bringt sie um!«

hie komm ich nicht draus. sagt das Chris oder denkt das Laura oder wie ist das?

Ansonsten ist die geschichte super.
hier komm ich nicht so drauss. sagt das
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  #40  
Alt 16.01.2013, 17:55
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
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Ja Chris sagt das.
Das hätte ich tatsächlich noch dazuschreiben können.^^

Freut mich, dass dir die Texte gefallen Deggro.
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